Privater Autokauf ohne großen Vertrag = Betrug
Guten Abend,
325i bj 93 Coupe
Hoffe ich bin in dem Abteil richtig, sonst bitte korrigieren. Ich habe mit einem Freund am Samstag ein Auto angeschaut, welches ich mir zulegen wollte. Haben es dann auch für einen Preis von 5800€ gekauft, jedoch kein richtigen Kaufvertrag abgeschlossen sondern nur auf einen Zettel Name, Auto, km Stand etc geschrieben und "Keine Gewährleistung oder Rückgabe". Auf die Frage, warum das Auto so stark nach links zieht bei der Probefahrt, sagte er die Spur müsste wegen dem Sturz eingestellt werden. Der Verkäufer hat gesagt, das Auto besitzt ein kW v2 und außer der einer kleinen Roststelle am Auspuff und der Spur einstellen gibt es nichts größeres.
TÜV war neu bzw drei Monate alt, ist aber seitdem nichtmehr gefahren.
Haben das Auto dann mitgenommen und bis zur Anmeldung Montags (heute) stehen lassen. Heute als ich in die Werkstatt bin, für den Wechsel der Winterreifen und das Höher legen des Autos, sagte mir der Mechaniker, dass ich froh sein kann, dass ich überhaupt lebendig 100km über die Autobahn gekommen bin, da hinten zwei unterschiedlich hohe Fahrwerker verbaut waren, vorne sogar von zwei unterschiedlichen Marken kW v2 / jom (heißt es glaub ich). Dabei hat bei dem kW vorne sogar eine Mutter von zwei gefehlt die das Rad am Fahrwerk hält. Dazu kommt, dass der Motor Ölverluste hat, was uns auch nicht gesagt wurde, sowie starker Rost an den Seitenschwellern.
Meine eigentliche Frage ist, ob dies als arglistige Täuschung zählt, da laut dem Mechaniker das nicht gerade ungefährlich war und laut ihm der Wagen nicht legal TÜV bekommen hätte, vorallem wie soetwas zu Stande kommt, dass das Auto trotzdem TÜV bekommt.
Hoffe man versteht den Text so einigermaßen und manche wissen vlt mehr als ich. Bin nur gerade ziemlich am Ende was ich machen soll, da die Reparaturen mehr als 3000€ kosten würden.
Beste Antwort im Thema
Sorry, aber kein BMW 325 mit 23 Jahren auf dem Buckel ist knapp 6000 € wert.
49 Antworten
Da der Besitzer der Kanzlei ein sehr guter Freund von meinem Opa ist, ist es wohl nicht ein "Hauptsache sie bekommt ihr Geld", sondern eher eine "man hilft Freunden" Anwältin und ist auch nicht das erste mal, dass sie meiner Familie hilft und Recht hatte wie es endete, also können sie sich das schonmal sparen.
Der "Werkstattmitarbeiter" aka Werkstattbesitzer hat mit seinen kompletten, bzw 1-2 Leuten, das Teil angeschaut (MIT MIR) dabei, sprich er will mir nichts andrehen (da ich auch alles selbst gesehen habe), zumal ich auch diesen über Freunde kenne. Er sagte selbst zu mir er schreibt vorerst zu dem "Mängelbereicht" keine Preise , es lohnt sich nicht es zu reparieren. (Also will er wohl kein Geld, zumal er für das alles bisher kein Cent verlangt hatte).
Das mit der Gewährleistung etc. stand drauf ja. Jedoch geht es hier nicht um etwas kleines, zumal das auch schon zur Arglistigen Täuschung zählt, laut Werkstatt und Anwältin und das überhaupt nichtsmehr z.B. mit "kleinen Rostmängeln" zu tun hat o.Ä. welche für das Alter selbstverständlich normal sind. (Und meines Wissens Arglist>Gewährleistung)
Habe auch nicht geschrieben, dass das Fahrwerk soviel kostet, aber alleine das Fahrwerk kostet schon ca. 1200€ und der Rest kommt auch noch dazu, sprich in Richtung der genannten Summe.
Und auch nochmal zu dem Geld, ich will ein E36 in meiner nähe, unter 200000km M-Paket innen und außen etc..^^ Quasi fast alles was es bei einem E36 dazu gab und da gibt es nunmal nicht viel Auswahl. Klar war es dumm von mir, aber hier rumposaunen wie blöd ich doch bin brauch ich mir nicht zu sagen da man das gesagt Auto nicht unter 5.000€ findet.
Sobald mehr klar ist, werde ich es schreiben.
Ps. Der Text soll auch niemand angreifen, nur mal darstellen das es defintiv keine unbekannten "Ich bekomme eh Geld so oder so" Anwwälte sind oder irgendwelche Werkstätte die nur Geld wollen.
Du hättest besser beim Kauf schon jemanden mitgenommen, der sich mit der Materie auskennt, jetzt zahlst du leider dein Lehrgeld.
Ich drück dir mal die Daumen, dass du billig aus der Nummer rauskommst, und was draus lernst.
Ich hoffe das in dem Fall am Ende darueber Berichtet wird wie er ausgangen ist. Weil hier haette man mal ein gutes Beispiel.welches anderen in Zukunft auch helfen kann. Egal wie es ausgeht.
Gruss
Zitat:
@Magnus98 schrieb am 30. November 2016 um 19:43:07 Uhr:
...Und auch nochmal zu dem Geld, ich will ein E36 in meiner nähe, unter 200000km M-Paket innen und außen etc..^^ Quasi fast alles was es bei einem E36 dazu gab und da gibt es nunmal nicht viel Auswahl. Klar war es dumm von mir, aber hier rumposaunen wie blöd ich doch bin brauch ich mir nicht zu sagen da man das gesagt Auto nicht unter 5.000€ findet.
...
...na wennst das so willst, kann man ja nur noch zu dem Schnäppchen gratulieren. Sei froh, dass Du so ne Karre wie gewünscht in Deiner Nähe gefunden hast... da sind die 5,8 tsd ja nicht einmal Peanuts... ggg 😁
Wennst Interesse hast ich hätte noch nen Golf 1 Cabrio aus 1986 als teilrestauriertes Projekt abzugeben... unten rum ist er fertig, quasi wie neu, fehlt nur noch oben rum ne Lackierung, Scheiben einbauen, ein neues Verdeck, ein Satz Reifen auf die originalen Alus und Innenraum wieder zusammenbauen.
Für 5 Mille ein echtes Schnäppchen... wenn ich bedenke, was ich da vor einigen Jahren an Zeit in investiert hab um die Kiste komplett auseinanderzunehmen, Roststellen zu schweißen und auf den aktuellen Zustand wieder zusammenzubauen. Und das Fahrwerk garantiert noch orschinal VW-Werk... also nix rumgebastelt. Insgesamt würd ich sagen Originalzustand, ergo dürfte nem H-Kennzeichen nix im Weg stehen.
PS: ...für 500,- EUR weniger hab ich vor einigen Jahren meine aktuelle Alltagskiste -V50, 2.0D Summum aus 2004 mit 185.000km- von Privat gekauft... zu der Zeit standen solche Autos für um die 8 - 10.000,- EUR bei den Händlern.
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ein gebrauchtfahrzeug kauft man grundsätzlich nur mit fachkundiger hilfe oder man ist selbst fachkundig.
bei vielen leuten geht das beim 3 , 5 oder 8 jährigem fahrzeug auch so noch gut aber selbst da fällt so mancher böse auf die fresse.
ein ca 23 jahre altes auto defintiv nur, wenn man denn ahnung von autos hat und nach möglichkeit konkret von diesem modell. jemand der sich mit diesem modell konkret auskennt wird halt mehr sachen vernünftig prüfen und auch einschätzen können (sowohl mängel die fast alle modelle dieses fahrzeugs irgendwie mal haben. als auch eben sachen die vielleicht einzeln auftreten aber vielleicht recht teurer sind) ohnehin darf in diesem alter ja selten ein mangelfreies auto erwarten sondern es gibt in der regel immer einen gewissen wartungstau und selbst wenn alles noch ok ist kann dir ein kenner der modellreihe recht genau sagen, was denn wohl als nächstes so alles kommen wird (ab km x oder ab alter x wohl irgendwann mal dran ist bei dem modell)
du dagegen scheinst ja absolute basics übersehen zu haben.
ein fahrzeugcheck nach tüv kriterien dazu braucht man nichtmal ein experte sein da reichen minimale schrauberkenntnisse und eben die möglichkeit das auto mal auch von unten zu sehen und im zweifel halt auch anzuheben.
von daher letztendlich selbst schuld.
es ist viel müll am markt und eben vereinzelt halt ein paar brauchbare.
ein hoher preis schützt dir ganz sicher nicht vor einem schlechten fahrzeug (wie du jetzt ja auch kennengelernt hast)
ja, man kann auch durchaus 5000, 6000, 8000 für einen 325i E36 aus 1993 ausgeben aber dann muss der schon richtig richtig gut sein und eben optimalerweise unverbastelt.
so tuning verschlimmbessert in der regel das auto.
tieferlegung heißt: das ganze fahrwerk wird härter. diverse fahrwerksteile haben mehr zu tun. die karosse bekommt ne mehrbelastung ab usw usw. die fahrsicherheit wird selten dadurch besser - evtl verschiebt sich der grenzbereich tatsächlich etwas aber er wird dann in der regel auch deutlich kleiner.
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ob du per anwalt ne chance hast wirst du ja sehen.
ansonsten halt dem verkäufer mal persönlich ne ansage machen. entweder zeit sich ja ein stück weit einsicht und er läßt nochmal 200 oder 400€ blicken oder eben nicht.
im grunde hast das auto jetzt an der backe und kannst es
->ggf wieder abstoßen. vermutlich mit verlust sofern nicht nochmal ein dummer aufsteht und sofern du halt ehrlich bist
->das auto halt durchreparieren. wer 6000€ für einen 1993er 325i ausgibt der ist doch vermutlich daran interessiert das auto bestmöglich zu erhalten und ggf ins oldtimeralter zu retten. zweiwagen, saisionbetrieb. und hat entsprechende schrauberfähigkeiten oder eignet sie sich an um eben nicht 3000€ in der werkstatt zu lassen. die sachen die du da listet kriegst mit selbstschrauben vermutlich unter 500€ gemacht. 4 federn für'n e36 kosten auch peanuts sofern man da nicht original vw in neu kauft. welche fremdmarken taugen und vernünftigen komfort oder einen guten kompromiss aus optik und komfort bieten kann dir jemand der von den dinger ahnung hat auch sagen.
mach halt das beste draus. hast halt einfach lehrgeld bezahlt und gut
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und mal ganz allgemein, was hat der damals neu gekostet?
der 316er wird liste bei ca 40tDM gelegen haben
ein 325 um die 52, 55tDM und mit sonderaustattung auch schnell über 60tDM (ein C280 W202 von mercedes als limo kam 58DM laut preisliste http://www.meinbenz.de/preislisten/w140_preisliste593.htm )
Das war damals recht viel Geld für ein Fahrzeug. (so als würdest du heute 60t€ ausgeben)
Da hat es auch immer einen Grund warum man solch ein Fahrzeug im alter sehr Preiswert kaufen kann (es geht beim e36 fahrbereit ja bei 300€ los und selbst einen 325er unter 1000€ mit frischem tüv zu finden ist nicht das thema). Das Auto ist eben immer verschlissen und runtergeritten - es kommt halt beim Kauf dann auf den Grad an.
Wer viel Geld für einen ausgibt (und 6000 sind viel für einen e36) und die Absicht hat ihn zu erhalten muss ja nichtmal nur die normale Wartung tragen, sondern sollte daran interessiert sein das Fahrzeug wieder zu verbessern (quasi richtung neuzustand auch wenn der schwer erreichbar ist).
Da sind dann 500€ Material die da jetzt reingehen oder auch 1000€ einfach peanuts. Werkstattlohn (dir wurden ja 3000 genannt) darfst ohnehin nicht rechnen - das lohnt dann nämlich überhaupt nicht.