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Privatauto als Firmenwagen

Themenstarteram 4. April 2013 um 19:29

Hallo!

ich habe evtl. vor den Job zu wechseln.

Neues Tätigkeitsfeld Außendienst.

Mein zukünftiger Arbeitgeber hat keine Firmenwagen, sonder zahlt eine Kilometerpauschale von 0,30 EUR für die Nutzung des Privat-PKW.

Zunächst müsste ich mir jedoch ein Fahrzeug neu anschaffen.

Ich soll im Jahr ca. 40.000 km unterwegs sein.

Nun meine Fragen...

1.) Ist diese Kilometerpauschale steuerfrei?

2.) Ist das ein "Draufleggeschäft"?

3.) Welchse Fahrzeug könnt Ihr Empfehlen? Günstig im Unterhalt... Sicherheitsaspekt... Zuverlässigkeit

Soll Privat natürlich als Familienwagen genutzt werden.

 

Vielen Dank für Eure Tips!!!

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11 Antworten
am 4. April 2013 um 19:50

Tatsächlich gefahrene Kilometer werden steuerfrei entschädigt (ausnahme: zu und vom regulären Arbeitsplatz)

Die Lösung ist simpel: Das Auto muß weniger als 30ct/km kosten (Benzin, Wertverlust, Steuer/Versicherung, Inspektionen, Verschleißteile etc. pp.).

Gegenüber einem Firmenwagen sollte der Privatanteil zusätzlich in den Hintergrund treten. Umgekehrt lohnen sich Firmenwagen bei teuren Fahrzeugen die viel privat eingesetzt werden.

Gib mal in google "kosten pro km" in und folge dem ersten Link. Dort findet sich eine Übersicht vom ADAC "Autokostenübersicht S-V - ADAC", in der die gängigen Fahrzeuge nach Kosten pro km aufgelistet sind. Viel findet sich da nicht für 30 ct.

Das Kilometergeld kann nur bis 30 Tkm p. a. steuerfrei erstattet werden.

Guckst Du hier: http://portal.wko.at/wk/format_detail.wk?stid=503612&angid=1

am 5. April 2013 um 7:59

Zitat:

Original geschrieben von wolfgear

Das Kilometergeld kann nur bis 30 Tkm p. a. steuerfrei erstattet werden.

Guckst Du hier: http://portal.wko.at/wk/format_detail.wk?stid=503612&angid=1

Darin steht: die Amtlichen Kilometergelderstattungen können nur bis 30.000 km im Jahr erstattet werden.

Unter den "Amtlichen Kilometergelderstattungen" würde ich die amtlich genannten -,42 Euro je km ansehen.

Es wird jedoch nur der ermäßigte Satz von -,30 Euro je km ersetzt.

Allerdings sei angemerkt, dass ab 40.000 km zu -,30 Euro/km Erstattung die Finanzämter nur noch -,17 Euro/km anerkennen.

Will man dennoch dass ab 40.000 km der Betrag von -,30 Euro/km steuerfrei bleiben, so muss man einen tatsächlichen Mehraufwand der gesamten Fahrzeugkosten nachweisen, der nur -,17 Euro/km ab dem 40.000sten dann als nicht gerechtfertigt darstellt.

Hintergrund ist, dass man vermeiden will, dass jemand durch Kilometergeldpauschalen sich übermäßig hohe Steuervorteile durch tatsächlichen Minderaufwand verschafft.

Finanzämter sehen daher Kilometergelder von etwa 12.000 Euro im Jahr als kritische Grenze an, ab der genauer die Kosten überprüft werden müssen oder ebent einfach niedrigerer Satz von -,17 Euro je Mehrkilometer angewendet wird.

Ich persönlich hätte denkbar schlechteste Karten mit meinem Citroen C1, da der tatsächliche Kostenaufwand des Fahrzeuges bei 60 tkm im Jahr nur bei etwa -,13 Euro/km liegt (Spritpreis von 1,60/ltr, Unfälle ausgenommen)...

Der tatsächliche Kostenaufwand des C1 kann man einfach schnell überschlagen:

Kaufpreis 7.080 € + Winterreifen auf Felgen 369 € - Wiederverkaufspreis nach 2,5 Jahren von 3.000 € = 4.449 Euro Wertverlust

KFZ-Steuer 20 € * 2,5 Jahre = 50 Euro

Reparaturen 10x 350 € im Schnitt = 3.500 Euro

Sprit: 150.000 km zu 4,65 ltr = 6.975 ltr zu 1,60 € = 11.160 Euro

macht:

4.449 € + 50 € + 3.500 € + 11.160 € = 19.159 Euro / 150.000 km = 0,128 Euro/km

KFZ-Versicherung darf man dabei nicht einbeziehen, da man diese sowieso absetzen kann.

Und dabei habe ich schon mit hohen Ausgaben gerechnet...

Glaub mir, es gibt die Grenze, habe das mit einem Kollegen schon durchgekaut - es geht um richtige PKW.

am 5. April 2013 um 9:50

Zitat:

Original geschrieben von tort_germany

3.) Welchse Fahrzeug könnt Ihr Empfehlen? Günstig im Unterhalt... Sicherheitsaspekt... Zuverlässigkeit

Soll Privat natürlich als Familienwagen genutzt werden.

Als preiswerteste die man auch als Familienauto nutzen kann:

Citroen C3 VTI68 Attraction (hat aber keine Klima, Motor ist schwach) lt mobile.de ab 8.730,-- Euro Neupreis, Verbrauchsangabe 4,3 ltr/100km Super E10, von 0-100 km/h 16,2 sec. KFZ-Steuer 20,-- Euro p.a.

Citroen C3 VTI82 Tendance (hat Klima + Tempomat, Motor befriedigend) lt mobile.de ab 10.890,-- Euro Neupreis, Verbrauchsangabe 4,5 ltr/100km Super E10, von 0-100km km/h 12,3 sec., KFZ-Steuer 24,-- Euro p.a.

Skoda Fabia GreenLine 1.2 TDI 55KW (hat Klima + Tempomat, Motor ausreichend) lt mobile.de ab 13.313,-- Euro Neupreis, Verbrauchsangabe 3,4 ltr/100km Diesel, von 0-100 km/h 14,3 sec., KFZ-Steuer 114,-- Euro p.a.

Dacia Sandero CDI75 Laureate (hat Klima, Motor ausreichend), lt mobile.de ab 10.795,-- Euro Neupreis, Verbrauchsangabe 3,8 ltr/100km Diesel, von 0-100 km/h 14,2 sec., KFZ-Steuer 142,-- Euro p.a.

... das sind so die im Unterhalt günstigsten. Je größer Karosserie und Motor desto teurer im Unterhalt und Anschaffung...

Ich persönlich täte von den 4 genannten den C3 VTI82 bevorzugen, da der spritziger zu fahren ist...

Wenn´s nen Kombi sein soll Skoda Fabia oder Dacia Sandero...

Benziner täte ich mit 150 tkm wieder abstoßen, die Diesel bei etwa 200 tkm.

Bei geschätzten 50 tkm im Jahr fallen KFZ-Neupreise sehr ins Gewicht. Du musst alle 3-4 Jahre die Autos wechseln...

-------------------------------

Wegen km-Geld und steuerliche Anerkennung nen kleiner Tipp:

Rufe einfach das Finanzamt an und frage wie es sich verhält!

Da Du Angestellter bist und kein Betriebsfahrzeug gestellt bekommst, kannste ja nur Privatauto verwenden.

Das Finanzamt kann Dir ja nicht vorschreiben, dass Du nur 30.000 km im Jahr unterwegs sein darfst (sprich nur 9 statt 12 Monate im Jahr arbeiten gehen kannst).

Der Link von wolfgear ist übrigens von der Wirtschaftskammer in Österreich, kann sein dass es in Österreich so ist, aber in Deutschland haben wir andere Gesetze ;)

Zitat:

Original geschrieben von wolfgear

Das Kilometergeld kann nur bis 30 Tkm p. a. steuerfrei erstattet werden.

Guckst Du hier: http://portal.wko.at/wk/format_detail.wk?stid=503612&angid=1

Also ich habe beim Themenersteller nicht gelesen, dass wir uns im Raum der Alpenrepublik bewegen. Insofern würde ich in einem ".de"-Forum eher auf die Gesetzeslage und die Handhabe der Finanzbehörden in Deutschland hinweisen.

Nur mal so nebenbei als Denkanstoß.

Moin,

 

ich war in den letzten 30 Jahren im Außendienst als Angestellter.

Wobei ich auf das Gehalt eine Reiskostenpauschale (pauschale Abgeltung von Telefon, Porto, KFZ Kosten usw) von der Fa. erhalten habe, die allerdings Sozialabgabenpflichtig und zu versteuern war.

 

Das genutzte KFZ war mein Eigentum.

 

Die dienstlichen KM (pauschal, Reisedauer) mußte ich dem Finanzamt gegenüber mit einem Fahrtenbuch (+ Reiskostenabrechnung) geltend machen.

Das Büro zu Hause wurde mit den Mietkosten anteilmäßig verrechnet (sowie Strom und Heizung).

Zu DM Zeiten gab es so im Schnitt immer 4500,- , später zu €zeiten dann etwa 2500,- zurück.

 

Ob das nun auf Deinen Fall zutrifft, kann Dir nur Dein Steuerberater sagen.

Wie gesagt, ich war Angestellter.

 

am 6. April 2013 um 11:11

Zitat:

Original geschrieben von Corsadiesel

Moin,

ich war in den letzten 30 Jahren im Außendienst als Angestellter.

Wobei ich auf das Gehalt eine Reiskostenpauschale (pauschale Abgeltung von Telefon, Porto, KFZ Kosten usw) von der Fa. erhalten habe, die allerdings Sozialabgabenpflichtig und zu versteuern war.

Das genutzte KFZ war mein Eigentum.

Die dienstlichen KM (pauschal, Reisedauer) mußte ich dem Finanzamt gegenüber mit einem Fahrtenbuch (+ Reiskostenabrechnung) geltend machen.

Das Büro zu Hause wurde mit den Mietkosten anteilmäßig verrechnet (sowie Strom und Heizung).

Zu DM Zeiten gab es so im Schnitt immer 4500,- , später zu €zeiten dann etwa 2500,- zurück.

Ob das nun auf Deinen Fall zutrifft, kann Dir nur Dein Steuerberater sagen.

Wie gesagt, ich war Angestellter.

Die von Dir beschriebene Vorgehensweise unterscheidet sich von der Frage des TE erheblich.

In Deinem Fall hast Du eine Pauschale vom AG erhalten, die deshalb versteuert werden musste, weil das EStG hierfür keine Steuerfreiheit vorsieht. Gegen Nachweis der tatsächlich entstandenen Kosten konnte Dir die anteilige ESt erstattet werden.

Der TE schreibt, dass er für die beruflichen Fahrten 0,30 € je km erhält. Diese sind in der Tat steuerfrei (eine Begrenzung nach oben gibt es in D nicht). Wenn der TE dem FA höhere Kosten für die beruflichen Fahrten nachweist, kann er die Mehrkosten ebenfalls steuerlich geltend machen.

Gruß

Der Chaosmanager

am 6. April 2013 um 11:13

Zitat:

Original geschrieben von wolfgear

Das Kilometergeld kann nur bis 30 Tkm p. a. steuerfrei erstattet werden.

Guckst Du hier: http://portal.wko.at/wk/format_detail.wk?stid=503612&angid=1

Dieser Link ist für Deutschland nicht relevant.

Gruß

Der Chaosmanager

am 6. April 2013 um 11:17

Zitat:

Original geschrieben von tort_germany

3.) Welchse Fahrzeug könnt Ihr Empfehlen? Günstig im Unterhalt... Sicherheitsaspekt... Zuverlässigkeit

Soll Privat natürlich als Familienwagen genutzt werden.

Von 2009 bis 2012 fuhr ich drei Jahre lang den BMW 520d touring E61 (60 tkm p. a.) und kam mit dem km-Geld klar. Allerdings hatte ich ein sehr günstiges Leasing, das mich gerade mal 0,14 € je km gekostet hat. Mein jetziger 520d F11 liegt in den Gesamtkosten etwas höher als 30 ct, aber wenn ich berücksichtige, dass mich ein Firmenwagen ca. 2.500 € im Jahr Steuern kosten würde, fahre ich mit dem 520d immer noch relativ günstig.

Gruß

Der Chaosmanager

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