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Privat Auto kaufen mit Folierung, Rechtsfrage
Guten Tag,
ich hätte eine Frage bezüglich der Gewährleistung bei einem Kauf eines folierten Autos.
Ich habe mir ein Wagen der foliert ist angeschaut und auch für gut empfunden trotzdem weiß ich ja nicht was unter der Folie ist.Ich habe vor die Folie zu entfernen.Wie sehen meine Ansprüche wenn nun in einem Kaufvertrag der Wagen als unfallfrei und ohne Beschädigungen verkauft wird aber sich nach abziehen der Folie rausstellt,dass doch Schäden vorhanden sind.Der Vorbesitzer hat den Wagen foliert gekauft,aber die Folie löst sich an einigen Stellen.
Danke schonmal im vorraus.
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13 Antworten
Zitat:
@Whv2014 schrieb am 1. September 2015 um 17:24:34 Uhr:
Guten Tag,
ich hätte eine Frage bezüglich der Gewährleistung bei einem Kauf eines folierten Autos.
Ich habe mir ein Wagen der foliert ist angeschaut und auch für gut empfunden trotzdem weiß ich ja nicht was unter der Folie ist.Ich habe vor die Folie zu entfernen.Wie sehen meine Ansprüche wenn nun in einem Kaufvertrag der Wagen als unfallfrei und ohne Beschädigungen verkauft wird aber sich nach abziehen der Folie rausstellt,dass doch Schäden vorhanden sind.Der Vorbesitzer hat den Wagen foliert gekauft,aber die Folie löst sich an einigen Stellen.
Danke schonmal im vorraus.
Hi das musst du dann im Kaufvertrag festhalten und vom Verkäufer unterschreiben lassen!!! Und am besten noch zeugen!!! Nicht das wen du die Folie anziehst und die karre ist zerkratzt!!!
Wenn der Vorbesitzer ihn auch noch nie ohne Folie gesehen hat ... also ich würde dann nicht garantieren das drunter nichts ist.
Ein Auto dass durch mehrere Hände gegangen ist, ist immer eine Wundertüte. Es gibt Exemplare, wo schon ein Jahr nach dem Kauf auf Herstellergewährleistung eine Motorhaube oder ein Kotflügel getauscht wurde, weil es anfing zu rosten. Oder die Spaltmaße nicht stimmten. (Habe ich hier auf MT gelesen, glaube im POLO-Forum, weiss es aber nicht mehr genau.) Das sind dann natürlich immer noch keine Unfallwagen.
Wenn du auf 100% Originalzustand Wert legst, darfst du halt kein foliertes Fahrzeug kaufen. Oder nur mit einem Preisabschlag.
Klar wenn du 'unfallfrei' im Vertrag stehen hast ist das eine Eigenschaft. Und wenn das nachträglich nicht stimmt, gibt es entweder Kaufpreisminderung oder Rückabwicklung. Aber nur ein getauschtes Karosserieteil bedeutet noch keinen Unfall, den man angeben muss. Da läufst du u.U. ein Jahr hinter deinen Ansprüchen her, zahlst Anwaltskosten im Voraus und wie der Richter entscheidet, ist trotzdem noch offen. Oder der Verkäufer ist mittlerweile in Insolvenz, gibt ja auch Privatinsolvenz, das machen auch immer mehr Leute. :rolleyes:
Insgesamt musst du halt selbst wissen, willst du 100% Sicherheit musst du halt einen Neuwagen kaufen.
Deine Aussagen widersprechen sich.
Gut kannst Du den Wagen erst finden, wenn die Folie runter ist und Du dann immernoch zufrieden bist.
Da der Vorbesitzer ihn auch foliert gekauft hat (wenn es stimmt), würde ich die Finger davon lassen.
Wenn du vor hast die Folie zu entfernen, und sie sich auch schon an einigen Stellen löst, würde ich es dem Verkäufer überlassen die Folie zu entfernen.
Eine sich lösende Folierung bekommt er kaum verkauft.
Auf irgendwelche Versprechen wie Rücknahme wenn darunter Schäden sind würde ich mich nicht einlassen.
Wenn überhaupt dann anders rum, er bekommt beispielsweise 70% des Kaufpreises, und die restlichen 30% nach 7 Tagen wenn der Lack darunter ok ist.
Darauf wird sich aber kaum ein Verkäufer einlassen, von daher muss die Folie vorher runter.
Zitat:
@Tand0r schrieb am 2. September 2015 um 12:00:01 Uhr:
Auf irgendwelche Versprechen wie Rücknahme wenn darunter Schäden sind würde ich mich nicht einlassen.
Da stimme ich Dir zu. Denn spätestens, wenn sich beim Abziehen der Folie der Klarlack mit ablösen sollte (ist alles schon vorgekommen, insbesondere wenn der Lack vor der Folierung noch recht neu war) ist der Streitfall doch vorprogrammiert.
Die heutigen Folien kann man wohl schadenfrei entfernen.
Eine bereits verklebte ältere Folie hat nicht diese Qualität und dann ist der Klarlack schnell im Eimer.
CF
folierte Autos wurden in der Regel doch als Taxi benutzt.
Zitat:
@new-rio-ub schrieb am 2. September 2015 um 20:45:33 Uhr:
folierte Autos wurden in der Regel doch als Taxi benutzt.
Nur, wenn sie in RAL 1015 "hellelfenbein" foliert sind. ;) Mittlerweile lassen viele ihre Autos folieren. Sei es weil sich die ausgefallene Wunschfarbe nicht beim Gebrauchtwagen gefunden hat - oder beim Neuwagen nicht zu bestellen war. Oder weil man sich nicht getraut hat, den Neuwagen mit einer Farbe zu bestellen und stattdessen "sicherheitshalber, für den Wiederverkauf" ein langweiliges rentnersilber oder leichenwagenschwarz bestellt hat, das einem eigentlich gar nicht gefällt. Im übrigen ist RAL 1015 für Taxen nur noch in zehn Bundesländern vorgeschrieben. ;)
Eventuell ne Alternative: Preis für eine Neufolierung vom Kaufpreis abziehen.
Wenn der dann darunter nicht mehr so toll ist, einfach neue Folie in Wunschfarbe aufziehen lassen.
Andy
Zitat:
@AndyW211320 schrieb am 3. September 2015 um 13:12:15 Uhr:
Eventuell ne Alternative: Preis für eine Neufolierung vom Kaufpreis abziehen.
Wenn der dann darunter nicht mehr so toll ist, einfach neue Folie in Wunschfarbe aufziehen lassen.
Andy
Welcher Verkäufer lässt sich den auf sowas ein? Dann gibt's ja noch Geld raus.??
Es gibt genug Leute die ihr Auto folieren lassen weil der Lack darunter sch*** ist.
Das ganze ist ein Lotteriespiel.
Ich glaube kaum das sich ein Verkäufer auf eine Rückgabe einlässt.
Kannst du mit ihm nicht vereinbaren, dass er die Folie abziehst und du ihn dann kaufst wenn er wirklich ok ist?
Wenn er sich darauf nicht einlässt, hat er wahrscheinlich ein schlechtes Gefühl dabei. Denn wieso sollte jemand ein Auto aufgrund defekter Folie wertmindernd verkaufen, wenn darunter noch der Neuwagenlack glänzt??
Vertraglich würde ich es auch nicht festhalten von wegen X% Anzahlung und danach den Rest. Denn dann musst du im Vertrag definieren, was ein guter Lackzustand ist und was nicht. Das führt wieder zu Ärger.