Prins VSI Druckabfall über Nacht normal oder ist da was undicht?
Hallo,
ich habe seit ca. 75.000km eine Prins VSI verbaut und bin super zufrieden damit. Aber ich hatte seit ca. einem Jahr beim ersten Umschalten auf Gas am Morgen, bzw. nach der Arbeit (also nach langer Standzeit) ein Ruckeln. Erst sehr leicht und wurde mit der Zeit immer stärker, besonders im Winter. Wenn ich beim Umschaltvorgang an der Ampel stand ist er manchmal sogar fast ausgegangen. Wenn ich dann ganz schnell auf Benzin und wieder auf Gas geschaltet habe, war der Umschaltvorgang nicht zu merken. Also wusste ich, dass es nicht am "kalten" Motor lag. Auch wenn ich ihn morgens komplett warmgefahren habe und dann manuell auf Gas geschaltet habe, hat es geruckelt. Es war wirklich nur das erste Umschalten.
Es war so, als würde halt irgendwo Gas entweichen und beim Umschalten einfach zu wenig Druck vorhanden sein. Habe das Auto dann zum Umrüster gebracht. Der hat mir dann die Stellschraube am Verdampfer einmal komplett zu und wieder aufgedreht und den DoubleMix auf 10% gestellt. War etwas besser, aber noch nicht weg. Dann nochmal hin, hat er mir auf 30% gestellt. Dann war der erste Umschaltvorgang wieder ziemlich sanft, man hat ihn aber immer noch ganz leicht im Stand gespürt.
Eigentlich schon sehr gut, war aber trotzdem unruhig, weil es davor ja 4 Jahre lang alles funktioniert hat. Also habe ich mir selber ein Diagnoseinterface besorgt mit der Bexprins Software. Angeschlossen und überprüft. Idle Level steht auf 2,05. Als ich den Motor morgens angemacht habe, hatte ich aber nur noch einen Systemdruck von 1,06 bar, also quasi gar kein Druck mehr. Kein Wunder also, dass er erstmal ruckelt. Also die Schläuche mit einem Messschieber kontrolliert und gemerkt, dass der Schlauch vom Verdampfer zum Filter teilweise gewellt bzw. gewölbt war. Also ausgetauscht und siehe da, jetzt habe ich morgens schon einen Systemdruck von 1,63bar und schaltet sogar bei DoubleMix = 0% wieder sehr sauber um. An der Ampel merke ich aber immer noch ganz leicht, dass er umschaltet. Könnte es sein, dass evtl. die beiden Schläuche vom Filter zu den Keihin Injektoren undicht sind? Oder ist es normal, dass der Gasdruck fällt, wenn sich das gesamte System abkühlt.
Wie hoch ist der Systemdruck bei euch, wenn ihr den Motor über 12 Stunden stehen hattet?
Vielen Dank schonmal für eure Antworten.
21 Antworten
Hast du denn irgendwelche Verschmutzungen erkennen können?
Nein, das ging ja leider nicht, weil ich die Injetkoren ja nicht ausgebaut habe. Wenn da Verschmutzungen drin waren, dann sind sie in den Motorraum reingegangen. Und genau das macht mich etwas stutzig an dieser ganzen Vorgehensweise. Aber es hat bei mir wirklich Wunder bewirkt. Ich hoffe es bleibt auch so.
Der letzte Beitrag hat mir Unglück gebracht :-) So ein Mist. Ich habe am 23.04. die Injektorenreinigung durchgeführt und seitdem war alles perfekt. Der Umschaltvorgang war wirklich wieder Vorbildhaft.
Gestern, nachdem ich den letzten Beitrag hier geschrieben habe, bin ich nochmal mit dem Auto gefahren und freute mich noch immer wie ein Kind, über den sauberen Umschaltvorgang. Kurz nachdem der Motor auf Gas umgeschaltet hat, musste ich aber abbremsen, weil die Bahnschranken zu gingen. Ich also vom Gas und dann wurde ich auf einmal ganz nervös. Der Motor hatte extrem starke Drehzahlschwankungen beim Ausrollen (Automatikgetriebe). Der Motor schwankte die ganze Zeit richtig schnell zwischen ca. 1200 und 400 U/min und war immer kurz vorm Ausgehen. Als ich dann zum Stehen kam, war die Drehzahl wieder stabil. Ich dann von "D" auf "N" geschaltet und im Stand etwas Gas gegeben. Sehr unrunder Motorlauf, aber schöner Motorsound (ähnlich dem alten Audi 80 mit 5 Zylinder). Als ich vom Gas gegangen bin, wieder starke Drehzahlschwankungen. Dann ging die Bahnschranke wieder hoch, weiter gefahren mit auffällig unrundem Motorlauf + weniger Leistung und paar Meter dahinter musste ich dann wieder wegen einer roten Ampel stehen bleiben. Da ist mir der Motor beim Rollen ausgegangen. Bin dann erstmal auf Benzin ein paar Meter weitergefahren, auf Gas umgeschaltet und dann tat die Anlage so als ob nichts wäre, alles wieder perfekt. Dachte also an einen kurzen Aussetzer.
Heute Morgen zur Arbeit losgefahren, perfekter Umschaltvorgang auf Gas, lief auch erstmal paar Meter alles rund, habe dann zum Test von ca. 50 km/h leicht gebremst und siehe da, wieder die starken Drehzahlschwankungen und der Motor ist wieder ausgegangen. Motor gestartet, bin dann ca. 2 km am Stück auf Gas weitergefahren und dann zum Test wieder gebremst, alles perfekt. Deutet doch auch wieder auf die Injektoren hin oder?
Bin schon am Überlegen mir einfach neue Rails zu kaufen oder meint ihr es macht noch Sinn die nochmal zu reinigen? Wenn ich neue kaufe, kann ich die einfach eins zu eins austauschen gegen die alten oder sollte die Anlage danach komplett neu eingestellt werden? Eigentlich sollten die doch sofort richtig laufen oder haben die Keihin Injektoren große Toleranzen?
Zitat:
Original geschrieben von danieloss
Bin schon am Überlegen mir einfach neue Rails zu kaufen oder meint ihr es macht noch Sinn die nochmal zu reinigen?
Grundsätzlich immer mit den günstigsten Maßnahmen beginnen.
Aber lies dir das mal durch:
http://www.lpgforum.de/.../19440-keihin-injektoren-probleme-2.html
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Genau nach diesem Prinzip habe ich gestern gehandelt. Eigentlich hatte ich mich schon darauf eingestellt am Wochenende die Injektoren komplett auszubauen, aber als mir das Auto gestern nach der Arbeit paar 100 Meter nach dem sauberen Umschaltvorgang beim Abbremsen vor einer roten Ampel wieder angefangen hat die Drehzahlen hoch und runterzuschaukeln um kurz danach auszugehen, musste ich handeln. Zeitlich war ich gestern etwas knapp ausgestatt. Ich also abends zur Tankstelle gefahren und für 30 Cent Diesel in ein kleines Gläschen gefüllt.
Dann ab nach Hause, Auto vorm Ausschalten auf Benzin gestellt, beide Schläuche vom Filter abgezogen und jeweils mit ca. 25ml Diesel befüllt und wieder drauf gesteckt. Und diesmal habe ich es etwas anders gemacht als es im Internet immer wieder beschrieben wird. Ich habe den Motor auf Benzin gestartet, bis ca. 1300 U/min hochgedreht, dann ganz kurz auf Gas umgeschaltet und kurz vorm Ausgehen des Motors schnell wieder auf Benzin geschaltet. So saugen sich die Injektoren schön mit dem Diesel voll und es kommt aber nur eine sehr geringe Menge Diesel zum Kat, dann den Motor noch etwas auf Benzin laufen gelassen, damit der Dieseltreibstoff schön verbrannt wird und den Motor wieder abgestellt.
Nach ca. 15 Minuten Einwirkzeit habe ich diesen Vorgang wiederholt und wieder etwas gewartet. Habe aber keinen neuen Diesel nachgeschüttet. Dann habe ich es ca. eine halbe Stunde einwirken lassen und dann habe ich den Vorgang nochmal mit 3000 U/min durchgeführt und den Motor dann ein paar Minuten im Stand im Gasbetrieb laufen lassen.
Meine Theorie sagt mir, dass das recht schonend für den Kat ist, die MKL war auch die ganze Zeit ausgeblieben, das Reinigungsmittel hat Zeit zum Einwirken und es entsteht wirklich nicht viel Rauch. Als ich das mit dem Injektorenreiniger gemacht habe und die ca. 100ml sofort komplett bei hohen Drehzahlen durchgejagt habe, hätte ein Unwissender meinen können, da brennt etwas.
Heute Morgen der Härtetest. Um 5:30 Uhr hatten wir bei uns nur knapp 0 Grad Außentemperatur. Beim Umschaltvorgang bin ich extra ganz langsam gerollt, weil er da immer die größten Probleme beim Umschalten hatte. Aber es war wirklich nicht der kleinste Ruckler zu spüren, selbst an der Drehzahlnadel war nichts zu erkennen. Dann war die Spannung natürlich sehr hoch, ob er denn jetzt weiter gut läuft. Habe dann auf einem Feldweg etwas beschleunigt und ihn dann wieder ausrollen lassen, keine Drehzahlschwankungen oder sonstige Zickereien. Jetzt hoffe ich mal, dass es so bleibt. Ich werde weiter berichten, egal ob gut oder schlecht.
Und jetzt ärgere ich mich schon, dass ich 15 Euro für den Injektorenreiniger ausgegeben habe, der wahrscheinlich eh nur irgendein 2-Takt Öl enthält (riecht zumindest wie normales Öl) und der Diesel hat mich jetzt 30 Cent gekostet und reicht zur Not für mehrere Anwendungen.
Na dann bin ich mal gespannt. Hat deine Anlage eigentlich den sog. Deutschlandfilter? Wo Tankst du eigentlich Gas? Aral, Shell etc.? Weißt du wer deren Zulieferer ist? Progas, Schröder Gas usw.?
Ja ich habe von Anfang an den Deutschlandfilter verbaut gehabt und tanke auch seitdem ich die Anlage habe fast ausschließlich bei einer Gastankstelle. Die steht bei einem großen Autohändler bei mir in der Nähe, der auch Umrüstungen macht und die beziehen das Gas von Raiffeisen.
Aber ab jetzt werde ich zum Test mal bis zum nächsten Filterwechsel bei Wöhning-Gas tanken. Ist ein sehr bekannter Gaslieferant aller Art bei uns in der Umgebung und die holen das Gas ohne Zwischenhändler direkt von den Raffinerien ab.