Preisverfall S-Klasse oder Was kostet ein S in 8 Jahren?

Mercedes CL C215

Hallo @all

Wenn man sich bei diversen Autobörsen mal umschaut, so bekommt man Autos wie die frühere S-Klasse (W140) schon ab 6000 Euro - und das bei Wagen die früher mal weit über 100.000 DM gekostet haben.
Nun ist ja der W140 in vielen Augen alles andere als elegant (es sei denn man bezeichnet auch einen Leopard 2 A5 Kampfpanzer als elegant 😁 ).

Was glaubt ihr denn wird in 5 - 8 Jahren ein Modell der aktuellen S-Klasse aus der Anfangszeit kosten?

Dann mal etwas in die Zukunft gesponnen könnte das nächste oder übernächste Auto ja dann durchaus ein Wagen werden der heute für die meisten größtenteils noch unbezahlbar ist....

Wie ist Eure Meinung dazu?

26 Antworten

also wenn man über den kauf einer s-klasse nachdenkt, dann spielt rost gar keine rolle (es sein denn man ist scharf auf ein 20 jahre altes auto).

spätestens ab dem w140 braucht man sich über rost keine gedanken mehr zu machen

gruß

calle

*Räusper*

Beim W140 mag das zutreffen (habe keine Erfahrungen damit), aaaber beim W220 ist das Thema etwas zwiespältig:

Rundum hat er -soweit ich weiß- ein Aluminiumkleid bzw. auch viel Kunststoff (Vorderkotflügel, Schweller, Schürzen).
Thema Rost soweit erledigt.

Bodengruppe und Träger sind dagegen noch aus Stahl und die Versiegelung hat den Namen nicht verdient.
Ich kann nur jedem W220/C215-Besitzer raten, sein Schätzchen schnellstens bei einem Karosseriebetrieb mit Restauratorerfahrung versiegeln zu lassen, sonst kann es leicht passieren, daß nach 8 Jahren die ersten Ecken durch sind.

Da diese Rostschäden immer begrenzt sein werden (nämlich nur die Bodengruppe, wo Reparaturen auch optisch unproblematisch sind) wird das Auto nie wegen Rost auf den Schrott wandern.
Aber rostfrei sind die Dinger nicht.
Wer starke Nerven hat, kann sich die anhängenden Fotos von einem 4 Jahre alten C215 anschauen.

MfG ZBb5e8

Wie sieht es denn mit den Türen von W220 und C215 aus? Sind die wenigstens - im Gegensatz zu denen des W/S210 - gut gegen Rost geschützt?

M.f.G. Bernd

Die Türen und Hauben vom C215 sind aus Alu.

Beim W220 bin ich mir nicht sicher, vermute aber, die sind auch Alu, sonst würden sie das relativ niedrige Gesamtgewicht wohl nicht hinbekommen.

😁 Oder war es einfach nur das Eingeständnis, daß sie die Versiegelung von Stahltüren nicht mehr schaffen ? 😁

MfG ZBb5e8

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Juhuuu! Dann will ich auch einen W220. 😁

M.f.G. Bernd

Herzlichen Glückwunsch, gute Wahl. 😉

Nähere Dich aber erstmal vorsichtig mit einem kleinen Magneten in der Hand seinen Türen, ob ich mit meiner Vermutung richtig gelegen habe.

Definitv kann ich´s nur für das Coupé sagen.
Da hält er nirgends, wo Lack drauf ist.

MfG ZBb5e8

moin moin,

mein w220 ist von 99. als ich die probefahrt gemacht habt, bin ich mit der kiste auf direktem weg zum tüv gefahren, wo ein bekannter den wagen von allen seiten begutachtet hat... absolut nichts gefunden, kein rost und auch sonst nichts. bis auf 2 kleine krazer ist der wagen in einem top zustand. unc ich würde mal behaupten, wenn man den wagen bei einem merceds benz partner kauft und nicht bei ali um die ecke, dann ist das auch der normalzustand.

gruß

calle

Ich meinte, der Magnet hält nicht; der Lack schon.
Tiefere Bedeutung: Wo der Magnet nicht hält, kann auch nichts rosten, da Alu oder Kunststoff drunter ist.
Der Satz war leicht mißverständlich. Sorry.

@CarlPhBickmeier
Der Mercedes-Händler kann sich seine Rückläufer auch nicht aussuchen.
Und wie bei Mercedes Rost bekämpft wird, war ja schon öfter zu lesen: Überlackieren.

Ich schätze, es gibt einfach glückliche und weniger glückliche Exemplare.
Ob sie "bei Ali um die Ecke" stehen oder beim Mercedes-Händler auf Marmor verändert die Rostanfälligkeit nicht.

Beim MB-Händler wird er vielleicht besser rausgeputzt und echte Fehler werden beseitigt, aber Rostbeseitigung läuft da nicht.
Davon haben die Vertragshändler eh keine Ahnung. Warum auch ? Alles was bei denen rumsteht ist so jung, daß das eh nioch kein Thema ist.
Und wenn doch mal ein potentieller Käufer sich ein älteres Gebrauchtauto auf die Bühne heben läßt und dann kopfschüttelnd die Flucht ergreift, was soll´s ?
Morgen kommt ein anderer und der guckt nicht drunter - weil´s ja beim Mercedes-Händler steht.

Einen Zusammenhang zwischen Händlerseriosität und Rostneigung des Fahrzeugs sehe ich nicht.
Aus vielen anderen Gründen würde ich aber einen seriösen, freien Händler bevorzugen.
Hier die wichtigsten:
- Der MB-Händler läßt sich gerne seine Aura mitbezahlen. Die Qualität des Gebrauchten steigert er aber nicht; eher baut er auf eine gewisse Naivität seiner Kunden. (Bei vielen Gebraucht-Angeboten von MB-Händlern ist der Preis nicht anders erklärbar. Es gibt aber solche und solche.)
- Bei der dubiosen One-Man-Show um die Ecke kann ich keine Gewährleistungsansprüche einfordern. Spaßigstenfalls gibt´s den Betrieb zwei Wochen später einfach nicht mehr.
- Bei einem freien Händler gewisser Größe weiß ich, daß er schlimmstenfalls auch eine teure Gewährleistungsreparatur verkraften kann, daß er bestrebt ist, seinen Betrieb noch jahrelang weiter zu betreiben, und daß er einen Ruf aufzubauen oder zu wahren hat.

MfG ZBb5e8

du hast bestimmt recht, damit wenn du sagst, es gibt "solche und solche" aber ein mercedes benz partner gibt einem eine gewisse sicherheit. Denn ein eingetragener händler will seinen ruf mit sicherheit nicht aus spiel setzen und würde z.B. nie den techo zurückdrehen oder ähnliches.

abgesehen davon hat man bei einem mercedes benz partner immer noch die möglichkeit sich an mercedes direkt zu wenden und das kann sich eine niederlassung nich oft leisten, denn dann klatscht es richting - und zwar keinen beifall ;-)

mein onkel hat mal einen beschwerdebrief an mercedes geschrieben... wenn er heute die örtliche niederlassung betritt schlackern die heute noch mit den knien. auch wenn man von vielen leuten was anderes hört, bei mercedes sitzt der kunde immer noch am längeren hebel - jedenfalls der s-klassen-kunde (ich weis klingt ein bisschen eingebildet, ist aber so). dabei meine ich natürlich ein aktuelles modell, wenn ich glaube ich kann mit nem 20 jahre alten daimler den larry machen wird das wahrscheinlich nicht funktionieren.

gruß

calle

Zitat:

dabei meine ich natürlich ein aktuelles modell, wenn ich glaube ich kann mit nem 20 jahre alten daimler den larry machen wird das wahrscheinlich nicht funktionieren

Tja. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es hinaus. Wer meint, er könne bloss wegen eines popligen Autos (und damit meine ich JEDES Modell!!!) den Larry machen, der muss sich nicht wundern, wenn einem die anderen Menschen nicht gerade freundlich begegnen.

Klar, aufgrund geschäftlicher Interessen muss man sich von einem Kunden, der reichlich Kohle bringt einiges gefallen lassen - unter Umständen sogar den Larry. Auf den Kunden jedoch, der gelegentlich mal ein paar Lämpchen kauft, kann man verzichten und muss sich den Larry nicht gefallen lassen. Das ist jedoch eine kurzsichtige Betrachtungsweise, die sich eventuell in der Zukunft rächen könnte.

Es ist ja offensichtlich so, dass Dein Onkel auch gerne mal den Larry macht, aber dann kannst Du davon ausgehen, dass die Freundlichkeit, die ihm gegenüber praktiziert wird nichts als Fassade ist.

Wenn Dein Onkel von vornherein ein wenig weniger arrogant gewesen wäre und sich nicht so sehr viel auf seine aktuelle S-Klasse eingebildet hätte, dann hätten sich die Menschen bei DB vielleicht auch etwas mehr Mühe gegeben und der Beschwerdebrief wäre garnicht nötig gewesen.

Ich wurde bis jetzt bei der örtlichen Niederlassung immer zu meiner vollsten Zufriedenheit bedient, auch wenn ich nur drei Lämpchen gekauft habe - und ich fahre gar keine S-Klasse und aktuell sind meine Autos auch nicht gerade...

Zum Thema Händler: Auch ein seriöser Händler, der niemals selbst einen Tacho zurückdrehen würde, kann natürlich einen Wagen kaufen bzw. in Zahlung nehmen, dessen Tacho vom Vorbesitzer zurückgedreht wurde - und den verkauft er so weiter, wie er ihn gekauft hat. Man kann sich davor nur mit Hilfe eines lückenlosen Scheckhefts schützen.
Vor groben Fehlern des Autos kann man sich schützen, indem man mit dem Wagen zu seiner eigenen Werkstatt fährt und den Wagen dort überprüfen lässt. Bei MB mag der Wagen zwar neue Querlenker (nur so'n Beispiel) haben, kostet aber dafür auch 3000 EUR mehr als bei Ali, die Prüfung durch die Werkstatt kostet aber nur 50 EUR und die neuen Querlenker 800 EUR. In diesem Beispiel wäre also Ali günstiger.

mfg
Peter.

naja, ich sehe das etwas anders... jemand, der 100.0000 Euro für ein auto ausgibt, gibt dieses geld nicht nur für das auto aus, sondern auch für das ganze drumherum (serviceleistungen usw.).

mein onkel hat den larry gemacht, weil er trotz seiner kohle immer jeans und holzfällerhemd trägt. als er eines tages zu mercedes ging, um eine s-klasse zu kaufen hatten die es nicht nötig ihn zu bedienen. der verkäufer meinte nur "draußen steht ne s-klasse, da ist sogar ein preisschild dran, das würde ich mir an ihrer stelle erstmal anschauen". daraufhin hat dann einen brief an mercedes direkt geschrieben. 4 tage später kam der gleiche verkäufer mit der größten s-klasse, die sie auf dem hof hatten zu ihm nachhause, hat sich entschuldigt und meinte "sie können den wagen so lange probefahren wie sie möchten, anderes modell, andere farbe - kein problem einfach kurz durchrufen". das hatte nicht mit arrogantem auftreten zu tun... jedenfalls nicht von seiten meines onkels.

ich weis das ihr das nicht hören wollt, aber jemand mit einer aktuellen s-klasse kann logischer weise etwas mehr service verlangen als jemand mit einer alten oder einem kleineren modell. wenn ich im atlon das teuerste zimmer buche, dann kriecht mir das personal auch mehr in den ar... als wenn ich das billgste zimmer buche. trotz der tatsache, das ich in beiden fällen atlon-gast bin.

ich habe nie gesagt, das das ok ist. wenn ich eine mercedes niderlassung leiten würde, würde es das nicht geben, denn aus einem a-klasse-fahrer kann ja schnell mal nen s-klaase-fahret werden. aber so ist nunmal die realität.

gruß

calle

So etwas ähnliches habe ich mal bei Nissan erlebt. Aber zu Nissan gab es ja Alternativen...
Das ist mit der S-Klasse zugegebenermassen anders.

Es mag sein (und es ist auch oft so) dass man demjenigen, der mehr Geld irgendwo lässt auch mehr in den "ar... kriecht", aber aus diesem unternehmerischen wie auch menschlichen Fehlverhalten abzuleiten man könne dies "logischerwaise verlangen" ist genau die Arroganz die man gelegentlich bei Fahrern grösserer Autos beobachten kann.

Aber im Grunde genommen ist Arroganz gleichmässig über alle Einkommensgruppen verteilt - der Anlass, sich arrogant zu verhalten ist nur immer ein anderer.

mfg
Peter.

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