Prakt. Prüfung Kl. B / Muß man mit Gang an die rote Ampel heranfahren ?
Hallo Motor-Talk-Gemeinde,
meine Frau und mein Stiefsohn kommen aus der Ukraine, haben dort seit Jahren einen Führerschein
incl. Fahrerfahrung und müssen jetzt den deutschen Führerschein B machen (umschreiben). Sie müssen "nur" die teoretische und praktische Prüfung B machen. Theorie schon erledigt, jetzt kommt die Praxis:
Heute sind beide mit einer Fahrlehrerin gefahren. Diese sagte dann, dass beide viele Stunden nehmen müssen, um zu lernen, mit Gang an die rote Ampel heranzufahren. Die alten Autos in der Ukraine gehen aus, wenn man den Gang drin läßt. Natürlich ist es besser, wenn man erst "im letzten Moment" auskuppelt, aber ist das auch prüfungsrelevant ??? Gibt es ein Gesetz, welches verbietet, den Gang
schon vorher rauszunehmen ?????
Info wäre super !!!
Beste Antwort im Thema
Vielen Dank für die (sehr unterschiedlichen Kommentare) !! Ich stelle fest: Eine ausdrückliche Vorschrift, dass der Gang drinbleiben muß vor der Ampel gibt es anscheinend nicht.
Noch ein wichtiger Hinweis als Reaktion auf einige der Kommentare:
Ich bin in den letzten 3 Jahren ca. 15.000 km innerhalb der Ukraine gefahren. Die Fahrer (Fahrerinnen gibt es nicht viele) fahren genauso gut wie die deutschen Fahrer. Nur mit den Vorschriften nehmen es nicht alle so genau, aber auch das wird sehr überschätzt. Die Polizisten stehen an jeder Ecke und kassieren ab.
Die in You-Tube dargestellten Situationen haben mit der allgemeinen Realität in der Ukraine nicht viel zu tun.
Zum Thema: In der Ukraine könnten wohl 50% aller Fahrzeuge hier mit H-Kennzeichen fahren. Die Autos
reagieren nicht so gemütlich, wenn man erst bei 20 km/h den dritten Gang rausnimmt. Außerdem sollten wir auch sonst die Menschen dort nicht unterschätzen, das wäre arrogant und völlig unberechtigt.
Die fahren mit den Autos, die wir nicht mehr wollen. Sie arbeiten hart für 200 Euro im Monat, wobei die
Lebensmittel fast so teuer sind wie hier. Die Autos werden repariert, egal was kaputt ist und egal wie alt das Auto ist. Ich weiß nicht, ob wir da so viel besser sind ..........
55 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von popeye174
In deinem nicht Euro Land wo du so "perfekt" fahren kannst werden auch Reifen im Winter verbrannt ohne sich über die Umwelt Gedanken zu machen."Früher" und "in anderen Ländern " ist/war ja alles besser.......
Da hatten wir aber auch immer Smog Alarm .
Wenn euch das hier nicht passt, warum geht ihr dann nicht in ein Land wo das alles so toll ist ???
Wer hier leben will muss sich auch hier an die Regeln halten, oder muss sich ins Zeug legen damit sich was verändert
du hast mein posting wohl nicht verstanden? es geht darum das man im vollbesitz einer fahrerlaubniss ist. mittels eines internationalen führerscheins man auch eine gewisse zeit x in einem fremden land ein auto führen darf. ist man nun dummerweise länger in diesem land muss man einen führerschein NEU machen? DAS versteh ich net. das gilt im übrigen auch für deutsche im ausland in gewissen "seltsamen" ländern. um DAS gings mir.
Ist doch angesichts der zum Teil abweichenden Verkehrsregeln nun kein Drama, sich ein paar Stunden in den Theorieunterricht zu setzen und ein paar Fahrstunden zu absolvieren, wenn man länger in diesem Land bleiben möchte.
Zitat:
Original geschrieben von BMWRider
Ist doch angesichts der zum Teil abweichenden Verkehrsregeln nun kein Drama, sich ein paar Stunden in den Theorieunterricht zu setzen und ein paar Fahrstunden zu absolvieren, wenn man länger in diesem Land bleiben möchte.
im prinzip stimme ich dir da zu. nur muss ich mich an die regeln nicht halten wen ich nur 2 wochen fahre? 😉 um das gehts. was ist anders wen ich im urlaub fahren will oder wen ich in das land einwandern will.
Je länger man in einem Land verweilt, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit/Gefahr, mal nen Unfall zu verursachen, weil man die örtlichen Verkehrsregeln mit den "heimischen" verwechselt hat.
Und dass man nicht für nen 2-Wochen-Urlaub gleich nen Führerschein machen soll, ist imho eine sinnvolle "Kulanzregelung".
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Wer seinen dauerhaften Aufenthalt hierzulande nimmt, also wer länger als 6 Monate hier ist, der braucht nun mal einen deutschen Führerschein. Andere Länder handhaben das ebenso. Wer weniger lang hier ist, der kann mit einem Internatinalen Führerschein und seinem Heimat-Lappen fahren.
Ich weiß gar nicht, weshalb das so problematisiert wird. Angeblich gab es - als Grund für diese Regelung - "in früheren Zeiten" die Möglichkeit, einen GUS-Führerschein lediglich umschreiben zu lassen. Die Unfallstatistiken legten dann nahe, diese Regelung aufzugeben (was im eigenen Interesse der GUS-Zuwanderer lag, denn deutsche Versicherungen hatten eben aufgrund der hohen Unfallzahlen in dieser Bevölkerungsgruppe keine besondere Lust, die Autos von GUS-Zuwanderern zu versichern, mit anmderen Worten: Sie hatten es echt schwer, eine Versicherung zu bekommen).
Ich habe es gestern mal getestet: Normalerweise nehme ich den Gang raus und rolle an die rote Ampel, sobald die Drehzahl unter 1500 Umdrehungen fällt (weil dann die Schubabschaltung ohne Sprit nicht mehr funktioniert). Ok, einen Gang schalte ich auch mal zurück oder mal zwei wenn abzusehen ist dass die Ampel gleich grün wird.
Nun könnte ich einen Gang runter schalten, dann noch einen und dann doch bei niedrigerer Geschwindigkeit bremsen, aber ehrlich: Bremsbeläge sind sehr preiswert im Gegensatz zu einer Kupplung und mich nervt die Handschaltung schon beim Beschleunigen, da will ich wenigstens beim Abbremsen meine Ruhe haben.
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Wer seinen dauerhaften Aufenthalt hierzulande nimmt, also wer länger als 6 Monate hier ist, der braucht nun mal einen deutschen Führerschein.
Und ob er den so umgeschrieben bekommt, neu machen muss oder was auch immer hängt davon ab in wie weit die Ausbildung und Prüfung in dem Ursprungsland vergleichbar mit hier ist. Details je nach Ursprungsland sind genau in der FeV Abschnitt 5 geregelt:
http://www.gesetze-im-internet.de/fev_2010/
Und wenn die Handschaltung nervt, warum fährt man dann keine Automatik? 😕
Weil bei meinem Passat TDI das Automatikgetriebe letztendlich auch noch kaputt ging und 5400 Euro gekostet hätte (oder 2800 Euro bei einem Getriebespezialisten) und ich deshalb kein Gebrauchtwagen mit Automatikgetriebe mehr kaufen wollte.
Als ich den Focus 1 von meiner Werkstatt meines Vertrauens kaufte, hatte ich auch noch kein so großes Gehaltsupgrade in Aussicht. Deshalb kam es letzten August nicht in Frage, zusätzlich 5000 Euro für ein Automatikgetriebe beiseite zu legen.
Inzwischen habe ich das beruhigende Gefühl, sofort einen Neuwagen holen zu können (mit Automatik) wenn ich den Focus schrotten sollte. Und in einem Jahr sogar bar bezahlt ohne Kredite.
Spritsparend ist:
- wenn man zuviel Geschwindigkeit hat, mit dem Motor bremsen und die Schubabschaltung nutzen (schont auch die Bremsen, man bedenke daß bei einigen Fahrzeugen diese aber genausolang halten wie die teurere Kupplung, und durch Unterbenutzung ihre Funktion temporär eingeschränkt werden könnte)
- wenns "grad so langt", gang raus, motor aus und an die Ampel heranrollen (kein Verbrauch in der Bremsphase, man spart sich zudem teures gas geben wenn man mit der Motorbremse zuviel Geschwindigkeit verlieren würde)
Zitat:
Original geschrieben von Incoming
- wenns "grad so langt", gang raus, motor aus und an die Ampel heranrollen (kein Verbrauch in der Bremsphase
😰
Zitat:
Original geschrieben von Incoming
... - wenns "grad so langt", gang raus, motor aus und an die Ampel heranrollen (kein Verbrauch in der Bremsphase, man spart sich zudem teures ...
... weiterfahren, wenn man nach Ausfall von Bremskraftverstärker und Servolenkung seinen Vordermann zum Bremsen nutzt 😁
Zitat:
Original geschrieben von 18.430
http://www.fahrschule.de/.../...hein_Pruefungsrichtlinie_Anlage_10.pdfPunkt 15.1
Also wo ist das Problem?
Entweder gewöhnen sie es sich an, oder lassen es bleiben und akzeptieren die Konsequenzen.
Jeder Prüfer oder Fahrlehrer wird oben genannte Fahrweise sehr mißbilligen.
... ääähem, wenn diese "Prüfrichtlinien" NICHT getürkt sind ... frage ich mich allen Ernstes, wo denn die vielen Führerscheinneulinge herkommen? MEHRFACH ... ich betone es ausdrücklich MEHRFACH ... habe ich Fahrschulwagen angehalten und die auf defekte(!) Scheinwerfer hingewiesen. Reaktion Fahrlehrer: Jaja, sind gerade erst kaputt gegangen. Nur blöd, wenn man das gleiche Fahrzeug bereits Tage vorher SO gesehen hat ...
Und, hätten DIESE Richtlinien (1. Absatz) 1967 schon "gegüldet" ... ich hätte NIE meinen Führerschein bekommen.
Und, um zum Thema zurück zu kommen, wenn das wirklich so sein sollte, ausrollen lassen VOR der roten Ampel ... HIMMEL! "Gang einlegen und mit getretener Kupplung auf grün warten ..." DAS kann nicht euer Ernst sein ... Wie dick soll mein Bein dann anschwillen?
HALT! Bei uns hat sich ein neuer Fahrer für Fahrten mit Behinderten vorgestellt. Mit ihm durfte ich eine Tour fahren. Ich habe Blut und Wasser geschwitzt, weil er GUNDSÄTZLICH BERGAB (!) Gang raus und Auto rollen lassen und nur den Fuß auf der Bremse ... Der Mann wurde natürlich NICHT eingestellt! Vielleicht war der auch in besagter Fahrschule?
Manchen Fahrschulen sollte die Lizenz entzogen werden 😠
Zitat:
Original geschrieben von Han_Omag F45
... weiterfahren, wenn man nach Ausfall von Bremskraftverstärker und Servolenkung seinen Vordermann zum Bremsen nutzt 😁
Wenn man ne Schrottkarre hat, die einem zum Spritverbrauch nötigt, dann ja ;-)
... es soll auch noch (NEUE) Autos OHNE Servolenkung und Bremskraftverstärker geben. Ok, mancher Jungfahrer kann sich sowas nicht vorstellen 😁 Aber, schau dir mal Fahrzeuge um die 10.000 Öhre an ...
Zitat:
Original geschrieben von Bootsmann22
... es soll auch noch (NEUE) Autos OHNE Servolenkung und Bremskraftverstärker geben. Ok, mancher Jungfahrer kann sich sowas nicht vorstellen 😁 Aber, schau dir mal Fahrzeuge um die 10.000 Öhre an ...
Aha, also es gibt deiner Meinung nach
NEUWAGENohne Bremskraftverstärker.
Ich kann es mir kaum vorstellen, obwohl ich mich noch auf Neuwagen ohne ABS einigen könnte, aber mit Sicherheit nicht ohne Bremskraftverstärker.