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positiver Abstinenznachweis (Alkohol) trotzdem MPU?

Themenstarteram 11. Juli 2020 um 13:39

Mein Partner muss eine MPU machen, er soll dafür ein halbes Jahr abstinenz sein. Ende Februar hat er den letzten Alkohol getrunken und hat Anfang Juli die erste Haarprobe abgegeben, rückwirkend 3 Monate also Anfang April. Jetzt kam der Schock, wir haben einen Brief mit dem Ergebnis bekommen. In dem steht dass ihm 9,5 pg/mg im Haar nachgewiesen wurde, was ihn als "normaltrinker" einstuft (7,0 - 30 pg/mg). Wir können uns einfach nicht erklären wo das herkommt und vor allem stehen wir jetzt vor der Frage wie wir weiter machen sollen. In drei Monaten hätte er den nächsten test und mit dem Ergebnis wollte er zur MPU. Kann er die überhaupt mit dem ersten test, der positiv war überhaupt bestehen?

Beste Antwort im Thema

Zwei Möglichkeiten die Wahrscheinlich sind,

1. Der zeitliche Abstand zwischen dem letzten Alk und dem Haarprobe war zu kurz das noch Reste seiner Sünderzeit im Haar war, eventuell sich noch mal zum Abschluss die Kante gegeben?

2. Er ist weder zu Dir noch zu sich ehrlich und trinkt weiterhin Alk, wenn auch in geringerer Menge.

Dein Partner soll mal schonungslos in sich gehen.

Davon mal abgesehen, Abstinenz wird bei eher ungewöhnlich hohen Werten gefordert, war der Partner über 2‰?

Auch reicht ein halbes Jahr den Psychologen in den seltensten Fällen aus, eher werden mindestens 1 Jahr gefordert.

Mit zwei Nachweisen wo Einer deutlich zeigt das die Abstinenz nicht eingehalten wurde wäre eine MPU Zeitverschwendung und wenn Er weiterhin trinkt, auch Selten ist die zweite Haarpobe Geldverschwendung.

Dazu noch die Frage, was unternimmt er bezüglich seiner Aufarbeitung seines Alkkonsums und der Trunkenheitsfahrt in psychologischer Hinsicht? Dort hingehen, die Abstinenznachweise hinzulegen und zu sagen Problem gelöst, ich trinke nicht mehr reicht keinem Psychologen, die sehen die Nachweise als Teil eines Puzzels. Wichtiger ist aber wie der Kandidat für die Zukunft vermeiden will nochmals besoffen zu fahren und das wird nicht einfach. Auch ist die erste MPU die Einfachste, denn bei der Zweiten steht die Frage im Raum warum es nach der ersten MPU zu einem Wiederholungsfall kommen konnte und mit jedem Mal wird die Sache schwieriger.

Aber grundsätzlich soll sich dein Partner im Verkehrsportal in der Rubrik MPU anmelden und sein Problem schildern. Dort wird tatkräftig geholfen, aber auch knallhart reagiert wenn der User die Sache nicht ernst nimmt Dort erfährt er auch wie eine MPU real abläuft und auf was geachtet wird

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Wieso zu wenig? Was in der Zeit der Abstinenz nachgewachsen ist, dürfte nix mehr enthalten.

Die Spitzen auch in 10 Jahren noch, weil die ja noch in der "aktiven" Zeit gewachsen sind.

Gruß Metalhead

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 13. Juli 2020 um 14:49:16 Uhr:

Wieso zu wenig? Was in der Zeit der Abstinenz nachgewachsen ist, dürfte nix mehr enthalten.

Die Spitzen auch in 10 Jahren noch, weil die ja noch in der "aktiven" Zeit gewachsen sind.

Gruß Metalhead

Nimm meinen Hinweis nicht zu ernst. Du hast recht, aber wer glaubt, mit Kopfrasieren sein Alkoholproblem lösen zu können, ist sicher auf dem falschen Dampfer. Haare wachsen ca. 1,5 cm im Monat. Da weiß der Probant dann ja ungefähr, wann er wie viel er abschneiden lassen muss, um die "aktive Zeit" nicht mehr auf dem Kopf zu haben.

Grüße vom Ostelch

Daum meinte ja seinerzeit auch das man sich mit irgendwelchen Mittelchen die Haarprobe reinwaschen könne, was bekanntlich nach Hinten losging. Mittlerweile ist die Analysetechnik deutlich weiter.

Meine gelesen zu haben das die Haarproben in Abschnitte gestückelt werden die ungefähr einem Monat entsprechen, da bekannt ist wie schnell Haare wachsen und wie schnel ETG ins Haar eingebaut wird können die Labore recht genau sagen wann man das Letzte Mal getrunken hat.

Oder wie es mal ein ehemaliger MPU-Dauerkunde meinte, man sollte die Typen in den Laboren und den MPU-Stellen nicht für Dümmer halten als man selbst ist. Zu dieser Erkenntnis hat er aber einige Jahre und mehere 1000€ gebraucht

@Ziska0902 Gibt es etwas Neues? Hast du mit dem Partner gesprochen? Irgendwelche gute Ideen von uns aufgegriffen?

Muss man bei einem Abstinenznachweis immer Haarproben abgeben?

 

Ich musste damals vor ca 15Jahren nur zwei mal ein Blutbild vorweisen.

Themenstarteram 14. Juli 2020 um 5:26

Also im allgemeinen stimmt es dass die Labore mittlerweile sehr gut arbeiten und im nur die letzten drei Zentimeter getestet wurden und im Bericht steht aber auch drin, dass es durch aus vorkommen kann, dass durch langsame wachstumsphasen(seine Haare wachsen wirklich sehr langsam) eine Zeit mitgetestet wurde, in der er noch getrunken hat(also nicht genau 3 Monate getestet wurde sondern vielleicht auch 4) und vor den drei monaten hat er noch ordentlich getrunken. Ich versuche heute nochmal unseren mpu vorbereiter anzurufen, was er zu der ganzen Sache sagt. Es ist für ihn jetzt auch ein emotionaler Rückschlag, weil er wirklich nichts mehr getrunken hat und alles dafür tut, dass das jetzt endlich ein Ende nimmt und er meint auch warum sollte er wieder so viel Geld ausgeben für so einen test wenn er genau wüsste, dass er positiv ausfallen würde. Das halbe Jahr Nachweis ist keine Pflicht in dem Sinne aber der mpu psychologe will halt sowas sehen also mehr oder weniger Pflicht. Unser mpu vorbereitet hat halt gesagt dass er es beim ersten Mal fast nur damit schaffen kann.

Okay Frage; Wäre es nicht fair/smart/weise gewesen vom Vorbereiter Euch das mit dem 3-4 Monate zu erklären? Gesehen haben muss er das ja bereits? Er soll Euch helfen und da finde ich gehört auch so etwas dazu.

Ich würde Eurem Vorbereiter mal eine Geigen. Der bekommt Geld von Euch oder?

Dumme Frage am Rand. Wäre es möglich das die akute Lage, also eventuell häufiges desinfizieren der Hände und die Inhalation des Desinfektionsmittels, die Werte beeinflusst?

Themenstarteram 14. Juli 2020 um 6:19

Das haben wir uns auch schon überlegt. Arbeitsbedingt ist es bei ihm auch so, dass er mit extrem vielen solcher Stoffe in Kontakt kommt. Er nimmt es also nicht nur über die Haut auf sonder er atmet es auch ein. Würde mich interessieren ob das auch ein Ergebnis verfälscht

Möglich ist vieles. Allerdings ist das meiste davon höchst unwahrscheinlich.

 

Grüße vom Ostelch

In den Haarproben wird kein Alkohol gemessen sondern nur Abbauprodukte. Du kannst ruhig Deine Hände desinfizieren und dir in die Haare fassen.

Bevor eingeatmete Dämpfe Deine Haarprobe verfälschen ist wahrscheinlich auch eher die Firma explodiert.

Mit solchem Argumentationen würde ich nicht in die MPU gehen. Lieber noch warten und vernünftige Abstinenzwerte vorlegen.

Wenn man Abstinenz angibt, heißt das doch auch eigentlich, dass man nie wieder Alkohol trinken will, oder?

Zumal eine positive MPU natürlich nicht von einem Abstinenznachweis erbracht wird.

Da spielen ganz andere Faktoren mit eine Rolle.

Ein Bekannter von mir war nachweisbar 20 Jahre Alkoholfrei, wollte endlich seinen FS wieder zurück, trotzdem bestand er die MPU nicht.

Man unterstellte ihm Alkoholiker zu sein.

Erst nachdem er einen Rechtsanwalt erfolgreich einschaltete bekam er seinen FS zurück.

Mir hatte man damals eingetrichtert,dass man auf keinen Fall sagen soll,dass Man nie wieder Alkohol trinken werde.

Sondern kontrolliert und im maßen zu besonderen Anlässen :)

am 14. Juli 2020 um 10:25

Ist Feierabend zu habe ein besonderer Anlass?

Zitat:

@zille1976 schrieb am 14. Juli 2020 um 12:25:50 Uhr:

Ist Feierabend zu habe ein besonderer Anlass?

Wohl kaum.

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