Plug-In Hybrid mit 40km Reichweite als Dienstwagen nach 2021

Hallo zusammen,

bei mir ist es bald soweit, ich kann mir einen Dienstwagen aussuchen. Aufgrund der 0,5% Regelung wird es ein PHEV werden. Allerdings stellt sich mir eine kleine Detailfrage, auf die ich noch keine Antwort finden konnte.

Die 0,5% Regelung trifft ja auf Fahrzeuge zu, die entweder 40km elektrisch fahren können oder 50g CO2/km ausstoßen. Ab 31.12.2021 gilt ja die Regelung mit 60km elektrischer Reichweite.

Nun zur eigentlichen Frage: Wenn ich ein Fahrzeug über 3 Jahre als Dienstwagen lease, welches 50km elektrische Reichweite hat (konkret überlege ich, ob es ein GLC 300 e wird), gilt dann die 0,5% Regelung nur bis 31.12.2021 oder profitiere ich die gesamte Lebens-/Leasingzeit des Fahrzeugs von den 0,5%? Falls nicht würde es ja dann nur Sinn machen ein Fahrzeug zu leasen, welches schon jetzt 60km elektrische Reichweite hat.

Danke schonmal für eure Antworten!

Beste Antwort im Thema

Ich bin immer wieder überrascht, wie relativ fortschrittlich mein Range Rover PHEV ist. Der Akku lässt sich ausschließlich über Plug-In und Rekuperation laden. Die 7,4 kWh Ladeleistung sind auch nicht schlecht. DC Laden würde bei dem kleinen Akku wohl keinen Sinn ergeben.

In meiner Firma ist es übrigens auch so, dass viele aus steuerlichen Gründen ein PHEV fahren möchten. Das erlaube ich aber nur, wenn es entsprechend, mit hohem Elektroanteil genutzt wird. Abgesehen davon, dass ich solches Subvertionabsahnen grundsätzlich ablehne, will ich doch nicht den doppelten Sprit (vergleich mit Diesel) und höhere Anschaffungskosten/Leasing zahlen.

Ich habe zuletzt im Februar Benzin getankt.

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Zitat:

@mobafan schrieb am 22. Mai 2020 um 12:08:16 Uhr:


... Die meisten PHEV werden nämlich praktisch gar nicht elektrisch gefahren ...

Du fährst dein PHEV, wie man es sollte. Ich mache es ebenso, der TE möchte das auch.

Der Eindruck kommt wohl eher von den Presseberichten, die schreiben, dass der Ladeziegel bei Leasingrückgabe noch originalverpackt im Auto liegen. So wird es bei mir auch sein (Wallbox zuhause).

Ja, mir geht es ums finanzielle, ob 1% oder 0,5% macht bei einem Dienstwagen durchaus einen Unterschied. Da ich nicht im Außendienst arbeite aber teilweise schon längere Strecken fahre, ist ein PHEV in meiner Vorstellung ein guter Einstieg in die Welt der E-Mobilität. Dass viele Firmen einen PHEV hinstellen ohne die Ladeinfrastruktur zu haben bzw. einfach eine "normale" Tankkarte dazu zu geben, geht natürlich an der Idee vorbei...

OK, sorry...

Habe im Überschwang die Listenpreis-Grenze vergessen...

Ihr habt natürlich Recht. Ganz so einfach ist es (leider) dann mit dem BEV nicht...

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 22. Mai 2020 um 12:24:43 Uhr:


Du fährst dein PHEV, wie man es sollte. Ich mache es ebenso, der TE möchte das auch.

Der Eindruck kommt wohl eher von den Presseberichten, die schreiben, dass der Ladeziegel bei Leasingrückgabe noch originalverpackt im Auto liegen.

Nein, der kommt von der sprichwörtlichen Erfahrung. Ein PHEV, der elektrisch fährt, zieht keine Dampfwolke hinter sich her. Da der überwiegende Teil der von mir beobachteten Exemplare das aber sogar in der Stadt machen, unterstelle ich einfach, dass diese Fahrzeuge nicht extern geladen, sondern nur wegen der steuerlichen Bevorzugung als Dienstwagen beschafft wurden (ein PHEV sollte in der Stadt elektrisch gefahren werden und nur Außerorts und auf der Autobahn mit Benzin bzw. Diesel). Und das geht mir halt ziemlich auf die Nüsse, PHEV müssten steuerlich wie ganz normale Verbrenner behandelt werden. Insbesondere Daimler, Audi und BMW würden darunter stark leiden, deswegen hat man PHEV den BEV leider gleichgestellt (und nur "Kleine" BEV zu einem späteren Zeitpunkt nochmal vergünstigt).

Und selbst die Hersteller sehen PHEV nur als Compliance Cars an. Wie sonst ist es zu erklären, dass fast alle PHEV nur mit nervig langsamen 3,7kW geladen werden können? Das ist deutlich unter den 1C Laderate, die die Akkus völlig ohne Probleme dauerhaft abkönnen.

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Zitat:

@mobafan schrieb am 22. Mai 2020 um 12:8:16 Uhr:


Dem TE geht es ja nur darum, selbst möglichst billig davonzukommen.

An dem Wunsch ist auch nichts verwerfliches dran.

Seine Frage ist, welche PHEV in Zukunft noch gefördert werden. Die Fragestellung lässt wenig bis keinen Raum für die Diskussion, ob er sich ein Elektrofahrzeug kaufen sollte oder nicht, ebenso wie sie wenig bis keinen Raum Raum für die Frage nach seinem Nutzungsprofil zulässt, ganz zu schweigen von der persönlichen Beobachtung, wie irgendwelche anderen Anwender ihre Fahrzeuge nutzen.

Wenn es ausschließlich um Fakten geht, dann ist die Situation klar.

Darüber, wie es mit PHEV weiter geht, kann man nur spekulieren. Das hängt aber sicher auch von der praktischen Nutzung ab.

Zitat:

@mobafan schrieb am 22. Mai 2020 um 13:44:04 Uhr:



Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 22. Mai 2020 um 12:24:43 Uhr:


Du fährst dein PHEV, wie man es sollte. Ich mache es ebenso, der TE möchte das auch.

Der Eindruck kommt wohl eher von den Presseberichten, die schreiben, dass der Ladeziegel bei Leasingrückgabe noch originalverpackt im Auto liegen.

Nein, der kommt von der sprichwörtlichen Erfahrung. Ein PHEV, der elektrisch fährt, zieht keine Dampfwolke hinter sich her. Da der überwiegende Teil der von mir beobachteten Exemplare das aber sogar in der Stadt machen, unterstelle ich einfach, dass diese Fahrzeuge nicht extern geladen, sondern nur wegen der steuerlichen Bevorzugung als Dienstwagen beschafft wurden (ein PHEV sollte in der Stadt elektrisch gefahren werden und nur Außerorts und auf der Autobahn mit Benzin bzw. Diesel). Und das geht mir halt ziemlich auf die Nüsse, PHEV müssten steuerlich wie ganz normale Verbrenner behandelt werden. Insbesondere Daimler, Audi und BMW würden darunter stark leiden, deswegen hat man PHEV den BEV leider gleichgestellt (und nur "Kleine" BEV zu einem späteren Zeitpunkt nochmal vergünstigt).

Da muss ich Mobafan zustimmen. Hat mir letztens auch ein Freund berichtet, dass es bei ihnen in der Firma so ist, dass die meisten Ladeziegel direkt im Büroschrank verschwinden und nach Leasingende OVP abgegeben werden. Drum gehen bei denen die PHEVs scheinbar nicht mehr so leicht als Dienstwagen durch.
Bei uns in der Firma ist es ähnlich. Fast alle berechtigten Personen sind auf Volvo 90 T8 umgestiegen. Nur wenige nehmen die 'Hybrid-Challenge' aber ernst. Der Rest prahlt mehr oder weniger damit, dass die Karre 12 Liter verbraucht und bei irgendwelchen Ortsterminen wird lieber während der Fahrt geladen, als dass man am Standort das dreckige Kabel der Wallbox anpackt...
Das sind schon Extreme... Aber prozentual über die Fläche sicher relevante Beispiele!

Ich bin weiterhin gegen eine identische Förderung von PHEV und BEV sowie gegen das KFZ-Steuermodell das bei Hybriden nur die ersten 100km mit geladener Batterie berücksichtigt. Obwohl ich selbst einen Hybrid bestellt habe, also spart euch die großen Steine.

Ich bin voll bei Dir. BEV passt noch nicht bei mir deswegen einen Vollhybriden genommen. Ergebnis 54% aller gefahrener km und 64% der Zeit (Stau!!!) rein elektrisch. Ohne Gedanken an Reichweite oder laden. Und die Technik bietet noch Steigerungspotential wenn ich auf der Autobahn noch öfters mal langsamer um die 130km/h fahren würde. Die PBEV Besteurungslüge auf die 100km gehört sofort abgeschaft und eine Besteuerung nach e-Streckenanteile eingeführt. Würde BEV fördern und alle Hybride mit ihren verschiedenen technischen Ansätzen.

Auch der Plug-In kann große Streckenanteile elektrisch und -je nach Topographie- auch erheblich mehr als ein Voll-Hybrid. Ich habe im Schwarzwald oder besonders den Alpen schon öfter mal den Akku komplett aufladen können und fuhr dann im Tal wieder 40km elektrisch.

Das Problem ist das fehlende Tempolimit. Bis auf Daimler sind das alles Benzin-Plug-Ins. Der "typische" Firmenwagen-Heizer wird mit denen erheblich mehr verbrauchen, als mit einem Langstreckendiesel. Auch mit dem veralteten Toyota-Prinzip.

Gerade weil der Plugin das Selbstladen kann wäre eine rein elektrische Streckenabhängige Besteuerung förderlich und würde Sinn machen. Ich war bisher bei den Plugin immer "unglücklich" weil ich das Gefühl hatte die verschenken Ladepotential auf der Strasse. Entsprechende steuerliche Leitlinien könnten die technologische Entwicklung in Richtung Effizienz anreizen. Und davon hätten auch technologische Zulieferer was.

Ich bin immer wieder überrascht, wie relativ fortschrittlich mein Range Rover PHEV ist. Der Akku lässt sich ausschließlich über Plug-In und Rekuperation laden. Die 7,4 kWh Ladeleistung sind auch nicht schlecht. DC Laden würde bei dem kleinen Akku wohl keinen Sinn ergeben.

In meiner Firma ist es übrigens auch so, dass viele aus steuerlichen Gründen ein PHEV fahren möchten. Das erlaube ich aber nur, wenn es entsprechend, mit hohem Elektroanteil genutzt wird. Abgesehen davon, dass ich solches Subvertionabsahnen grundsätzlich ablehne, will ich doch nicht den doppelten Sprit (vergleich mit Diesel) und höhere Anschaffungskosten/Leasing zahlen.

Ich habe zuletzt im Februar Benzin getankt.

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 23. Mai 2020 um 12:15:27 Uhr:


... Die 7,4 kWh Ladeleistung sind auch nicht schlecht. ...

Kilo Watt .... nix Stunden. Ich weiß, Erbsenzählerei, aber dennoch halt ein unterschiedlich paar Schuhe. Du tankst ja auch Liter Benzin, und nicht xx PS-Stunden 😉

Zitat:

In meiner Firma ist es übrigens auch so, dass viele aus steuerlichen Gründen ein PHEV fahren möchten. Das erlaube ich aber nur, wenn es entsprechend, mit hohem Elektroanteil genutzt wird. Abgesehen davon, dass ich solches Subvertionabsahnen grundsätzlich ablehne, will ich doch nicht den doppelten Sprit (vergleich mit Diesel) und höhere Anschaffungskosten/Leasing zahlen.

Klasse Einstellung. Für dich muss eine Investition ihren Zweck auch erfüllen, das haben viele heutzutage erfolgreich verdrängt. Hoffe für dich, deine Angestellten verstehen das, und hören nicht nur "der Boss ist zu geizig" 😉

Zur Frage des TE gerne hier weiterdiskutieren.

Grundsatzdiskussion bzgl. Förderung von PlugIn-Hybriden, deren Ladedisziplin etc. bitte hier weiter:
Der H&E Community-Thread - News, Grundsatz-Diskussionen u. OT

Danke! 😉

Zurück zur Frage des TE:

Für Plug-in-Hybridfahrzeuge gilt weiterhin der Ansatz von 0,5 Prozent des Bruttolistenpreises, sofern das Hybrid-Fahrzeug bei einer Anschaffung vor dem 01.01.2022 –

  • maximal 50 g CO2/km emittiert oder eine rein elektrische Reichweite von mindestens 40 km aufweist.
  • bei einer Anschaffung nach dem 31.12.2021 und vor dem 01.01.2025 maximal 50 g CO2/km emittiert oder eine rein elektrische Reichweite von mindestens 60 km aufweist.
  • bei einer Anschaffung nach dem 31.12.2024 und vor dem 01.01.2031 maximal 50 g CO2/km emittiert oder eine rein elektrische Reichweite von mindestens 80 km aufweist.

(

Quelle

)

Die Reichweite ist also auch in 3 Jahren irrelevant bei einer Folgeanschaffung - m.E. schaffen nahezu alle PHEV heute die 50 g Grenze. Beispiel Volvo V60 T8 Recharge: 1,6 l/100km bzw. 36 g/km

Daher braucht sich hier wohl keiner Sorgen machen, wie's hier weitergeht.

Ein politisches Statement kann ich mir trotzdem nicht verkneifen: Die Autohersteller bekommen es auch mit WLTP schöngerechnet und der Staat tut sein Nötiges dafür, dass dies auf lange Sicht so bleibt und knüpft seine Förderrichtlinie an das Ergebnis eines fragliche WLTP-Verfahrens. Und so werden 2021 wohl auch zwei PHEV in meiner Garage landen, dann spiel ich das Spiel halt mit, so lange es sich für mich rechnet.

Das "oder" sagt doch schon, das die 50g CO2/km NULL und NICHTIG sind. 😉

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