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Plötzlich kein Bremsdruck mehr (1 Woche nach Bremsscheiben und Beläge-Wechsel)
Hallo Community,
letzte Woche Mittwoch sagte der Boardcomputer, dass die Bremsbeläge gewechselt werden müssen. Termin bei Benz gemacht und am nächsten Tag hingebracht. Es waren die hinteren Bremsbeläge, die Scheiben wurden auch mitausgetauscht. Nach dem ersten Start habe ich festgestellt, dass die Bremse ziemlich weich war, nach ein paar Mal pumpen war dann wieder alles gut. Vor ein paar Tagen ist es nach dem Kaltstart wieder passiert, allerdings nur ganz kurz. Gestern ist es dann ein weiteres Mal passiert, bereits beim Losfahren war die Bremse ziemlich weich und man musste das Pedal komplett durchdrücken, damit sie reagierte. An der ersten Kreuzung dann der Höhepunkt. Die Bremse hat überhaupt nicht funktioniert, dann sind alle Funktionen ausgefallenb (ESP, Parkassistent, Distronic, ...). Dann ging es plötzlich wieder, allerdings nur wenn man sie komlett durchgedrückt hat.
Bin dann wieder zu Benz gefahren und dort wurde mir gesagt, dass im Bremsflüssigkeitsbehälter noch eine andere Flüssigkeit sei, die nicht da reingehört. Anscheinend ÖL. Ich habe den Motor seit letzter Woche, also seit Bremsaustausch nicht aufgemacht, daher war ich es sicher nicht. Das rauspumpem und befüllen mit neuer Flüssigkeit hat mich fast 300€ gekostet. Ich sehe es einfach nicht ein, dass ich für irgendetwas zahlen muss, für das - meiner Meinung nach - Benz selber schuldig ist, denn wahrscheinlich hat da irgendjemand etwas anderes reingeschüttet und nichts gesagt. Dadurch hätte ich fast nen Unfall gebaut..
Benz meinte sie hätten nichts nachgefüllt, aber etwas rausgenommen, da das beim Wechsel der Bremsen normal sei. ABER da hätten sie die Flüssigkeit doch sehen sollen, die nicht da rein gehörte, oder?
Wie seht Ihr das?
LG
Faker08
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25 Antworten
Moin,
es ist eine Frechheit, wenn sie dir das Rauspumpen und Füllen berechnet haben. So ein Flüssigkeitstest gehört einfach als Service dazu, wenn die Scheiben und Beläge gemacht werden. Würde ich so nicht hinnehmen. Da würde ich richtig Dampf machen, ich kenne solche Spielchen von denen, habe ich auch gerade durch und habe die lang gemacht. geht Alles, nicht immer Ja und Amen sagen, nur weil sie denken, es sind die Autogötter schlechthin.
Gruß aus Hamburg
Also irgendetwas ist da faul an der Geschichte.
Warum sollte da jemand etwas anderes einfüllen als Bremsflüssigkeit?
Bremsflüssigkeit hat einen höheren Siedepunkt.
Ansonsten würde das auch mit Wasser funktionieren, denn Flüssigkeit läßt sich nicht komprimieren.
Wenn Du ein "weiches" Pedal hast, kann eigentlich nur Luft ins System gekommen sein. Da wäre die Frage, wie das passieren konnte.
Ein Bremsflüssigkeitswechsel kostet beim W220 während eines Assysts nur 50 €, auch wenn das Abmontieren der Räder noch extra berechnet wird, komme ich nicht auf so einen Betrag.
Selbst beim W211 VorMopf mit SBC-Bremse lese ich nur von 220 €.
lg Rüdiger:-)
Vermutlich haben die das Systhem gespült - Mir ist mal passiert das bei 8 Flaschen Öl fürs Autoatikgetriebe eine Flasche mit einer anderen Flüßigkeit - wir haben es rechtzeitig bemerkt, aber erst nach Flasche aufdrehen - hatte eine andere Farbe - das fiel sofort auf - hätte auch jemand verschnarchen können - Aber bei Bremsflüssigkeit ist das schon sehr außergewöhnlich? - Außerdem wird doch meist mit einem Gerät frische Bremsflüßigkeit unter Druck eingepült welches an den BF-Behälter angeschlossen ist - deswegen ist eine fremde Flüssigkeit recht unwahrscheinlich - frag doch mal ob die ein Gerät benutzen oder aus der Dose nachfüllen - Aber vielleicht hat ein Azubi die Scheibenwaschanlage befüllen wollen und hat Scheibenwaschflüßigkeit aufgefüllt :D
Genaugenommen ist ja auszuschließen das da jemand Anders was reingeplämpert hat.
Sternengruß
...oder ist das hier gar der Fake Nummer NullAcht ?
War es die Mafia?
Könnte es von Rechts kommen?
Ist es mit Untersützung von Aal-Kaidah geschehen?
Steck der Vatikan dahinter oder OpusDei mit dessen Wissen?
Ist es eine Übung von bei den Taliban ausgebildeten Deutschlandbewohnern gewesen?
Sorry, bei dem Namen des Themenstarters und als erster Beitrag - da konnte ich mir das nicht verkneifen :)
Zwergallwissend
Danke für die Antworten. Ich muss vllt. noch dazu schreiben, dass ich mich 0 auskenne, wahrscheinlich wurde ich auch deswegen "verarscht". Was sollte ich nun eurer Meinung nach machen? Wieder hingehen und das Geld zurückfordern oder wird das nichts bringen?
Zitat:
Original geschrieben von faker08
Danke für die Antworten. Ich muss vllt. noch dazu schreiben, dass ich mich 0 auskenne, wahrscheinlich wurde ich auch deswegen "verarscht". Was sollte ich nun eurer Meinung nach machen? Wieder hingehen und das Geld zurückfordern oder wird das nichts bringen?
Mein Freund, ALLES, was man versucht, bringt etwas... auch wenns nur Erfahrung ist!
Nicht verzagen, sondern dort hingehen und freundlich, aber bestimmt "auf den Tisch hauen"...
Mehr als "Nein" sagen können sie nicht - aber Du hast es wenigstens versucht!
Da jedoch das Recht in diesem Falle auf Deiner Seite ist (falls sich alles wie von Dir beschrieben verhält),
würde ICH denen zur Not auch mit dem Anwalt drohen - es im Falle der Uneinsichtigkeit dann auch auf einen Prozess ankommen lassen! Eine gute RS-Versicherung vorausgesetzt ;)
Lg, Mani
Hi,
schwierige Sache.
Faktum (wie Michael Schumacher immer so gern sagt) ist, wie ich schon schrieb, auch wenn man Wasser oder Öl in die Bremsanlage füllen würde, müßte der Druck aufgebaut werden.
Man hat Dir also auf jeden Fall Schwachsinn erzählt.
Da Du Dich aber nicht auskennst, wird es schwer, zu argumentieren, besonders wenn die Gegenseite auch weitere Märchen wie "Kolbenrückholfeder" aus dem Hut zaubert, anstatt zuzugeben, daß man Dir Blödsinn erzählt hat.
Da hättest Du nur eine Chance, wenn Du jemanden mitnimmst, der fit ist in Autotechnik.
Interessant wäre natürlich, was auf Deiner Rechnung steht.
Ich würde das mit dem Geschäftsführer/Niederlassungsleiter ausdiskutieren.
lg Rüdiger:-)
Edit:
Oft läßt sich sowas auch gütlich regeln.
Wenn man mit dem Anwalt droht, verhärtet das in dieser Phase nur unnötig die Fronten.
Auch ist der Schaden so gering, daß allein der Zeitaufwand zu hoch ist, das über einen RA zu klären.
Zitat:
Original geschrieben von RuedigerV8
Edit:
Oft läßt sich sowas auch gütlich regeln.
Wenn man mit dem Anwalt droht, verhärtet das in dieser Phase nur unnötig die Fronten.
Auch ist der Schaden so gering, daß allein der Zeitaufwand zu hoch ist, das über einen RA zu klären.
Moin Rüdiger :)
Das hatte ja auch geschrieben: "zur Not... RA..." (falls sich die querstellen)
Zuerst mal, wie ich ja auch schrieb, "freundlich, aber bestimmt"...
eh klar, daß er nicht sofort mit dem Dampfhammer kommen sollte :D
Lg, Mani
manchmal frage ich mich wirklich wofür die soviel Geld verlangen bei dem Service. Erinnert an: Kassieren & Blamieren :-)) Wenn ich da so an meinen Vorfall in Lübeck denke, schauderst mich gleich schon wieder, aber was will man als Laie machen.
MFG
Ron
Jeder wulft so gut er kann,
dazu gehört aber auch immer einer , der sich wulfen lässt :mad: :rolleyes: ;)
:D :D :D der mit dem Wulf tanzt :p
Gruetzi ;) Miteinand
Zitat:
Original geschrieben von W220ler
Jeder wulft so gut er kann,
dazu gehört aber auch immer einer , der sich wulfen lässt :mad: :rolleyes: ;)
:D :D :D der mit dem Wulf tanzt :p
Gruetzi ;) Miteinand
Indeed Tom.
Der Username des TE schein wohl in diesem Thread Programm zu sein :D
Saludos
Also ich habe es jetzt so verstanden, dass durch ÖL im Bremsflüssigkeitsbehälter nicht so etwas passieren kann. Das heißt es war wohl gar kein ÖL drinnen, sondern eher Luft. Ich werde am Montag wieder hingehen und versuchen es ohne Anwalt und Co. zu klären. Wenn das nicht hilft, dann sehen wir weiter.
Und an alle, die diesen Vorfall nicht glauben: Wieso?
Zitat:
Original geschrieben von faker08
Also ich habe es jetzt so verstanden, dass durch ÖL im Bremsflüssigkeitsbehälter nicht so etwas passieren kann. Das heißt es war wohl gar kein ÖL drinnen, sondern eher Luft.
Ich versuche es einfach zu erklären:
Knackpunkt sind die Bremszangen.
Durch scharfes Bremsen heizen sich die Bremsscheiben auf.
Die Hitze überträgt sich auf die Bremzangen, in denen dann die Gefahr besteht, daß die Flüssigkeit, die zur Betätigung/Weitergabe des Bremsdrucks dient, siedet und in den gasförmigen Zustand übergeht.
Flüssigkeit läßt sich nicht komprimieren, die gibt also Druck eins zu eins weiter .
Luft/Gas dagegen läßt sich dagegen zusammenpressen.
Das ist natürlich der Gau beim Bremsen. Wenn Luft im System ist, verschlechtert sich der Druckpunkt rapide, bzw. die Bremse fällt ganz aus.
In Deiner Situation war die Bremse noch kalt, also hätte die Bremse auch funktionieren müssen, wenn Wasser oder Öl im System gewesen wäre.
Wasser siedet bei 100 Grad, Bremsflüssigkeit je nach Güte bei deutlich über 200 Grad.
Bremsflüssigkeit auf Glykol-Basis ist hygroskopisch, sie zieht Wasser an.
Deshalb sinkt im Laufe der Zeit der Siedepunkt, weshalb man mit regelmäßigem Wechsel der Bremsflüssigkeit entgegenwirkt.
Normalerweise sollte beim Wechsel der Bremsscheiben und Beläge keine Luft ins System geraten.
Das kann nur passieren, wenn da irgenetwas schiefläuft.
Was wurde Dir denn eigentlich auf den beiden Rechnungen an Arbeiten berechnet?
lg Rüdiger:-)
Lohnarbeiten beim Wechsel der Bremsen: 176€*
Die Rechnung von der Bremsflüssigkeit habe ich grad nicht zur Hand.