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PKW-Maut

Themenstarteram 5. Januar 2013 um 10:40

"Die CSU will die Einführung einer Pkw-Maut in Deutschland zum Wahlkampfthema machen und setzt die CDU damit weiter unter Druck. "Eine PKW-Maut sollte Bestandteil des gemeinsamen Wahlprogramms von CDU und CSU sein", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, Stefan Müller, der Rheinischen Post."

Quelle: Süddeutsche Zeitung 5.1.2013

Beste Antwort im Thema

Zum Thema "Feuerwehr" sei gerade hier im V&S an diesen Beitrag erinnert:

Zitat:

In der Zeit, die das Gehirn braucht, um beim Erwachen von totaler Entspannung auf Mindestbetrieb zu schalten, verpasse ich die ersten Silben der Alarmierung: .... Fahrtrichtung Bremen, schwerer Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen!“

Während ich im Dunkeln noch schnell horche, ob einer meiner Söhne bei der Alarmierung wach geworden ist, quittiere ich den Alarm des Funkmeldeempfängers, hüpfe in die Hose und raune meiner Frau ein „Bis gleich“ zu, das sie mit „Pass auf dich auf“ erwidert.

Ein Ritual, welches Vertrautheit in die unwirklichen Sekunden bringt, die man braucht bis man vollständig gewahr wird, was gerade passiert: Es ist mitten in der Nacht. Samstag nacht. Irgendwo auf der „Bahn“ hat es gekracht, mehrere Personen sind verletzt und im Fahrzeug eingeklemmt.

Die Feuerwehr ist gefragt. Und im Gegensatz zu den vielen Bränden und einfachen Hilfeleistungen, bei denen es nicht ganz so kritisch ist und man auch ab und zu Kurioses oder gar Amüsantes erlebt, weiß man sofort, dass dies jetzt nicht der Fall sein wird.

Im Gegenteil, es stellt sich eine massive Anspannung im Verbund mit tiefer Besorgtheit ein: Da kämpft jemand um sein Leben. Nicht irgendwo im Fernsehen, sondern ein paar tausend Meter entfernt in der Nacht. Und gleich wird man bei ihm sein und versuchen „den Unterschied“ zu machen. Jetzt gleich.

Im Feuerwehrhaus angespannte Gesichter. Kein flapsiger Spruch, kein Geläster über zerknitterte Gesichtsausdrücke und wilde Frisuren. Das Löschfahrzeug wird besetzt – Maschinist, Gruppenführer und 3, 5, 6 Mann – komplett. Der Gruppenführer dreht sich um, unsere Blicke treffen sich kurz. Ein kurzes Nicken. Ich bin der einzige mit rettungsdienstlicher Ausbildung. Die wird gebraucht werden, ganz sicher. „53-10, Ausfahrt“.

Tiefblaue Blitze machen aus den Leitplanken und Bäumen am Rand der Autobahn eine Diashow. Ein Blick in den Mannschaftsraum: Viele alte Hasen, die schon viel Blut auf Blech gesehen haben, aber auch ein „Neuer“.

Immer noch Totenstille und Anspannung. Jeder horcht in den Funkverkehr: Ist der Rettungsdienst schon da, sind die vielleicht doch nicht eingeklemmt, ist der Rüstwagen schon ausgerückt?

Nichts. Wir werden die ersten sein. Mein Job wird es vermutlich sein, auf Biegen und Brechen ins Innere des Fahrzeuges vorzudringen. Egal wie es da drinnen aussieht, wie der PKW liegt oder was sonst so mit ihm ist. Drinnen ist der Verletzungs- und Einklemmungsgrad zu erkunden, die Personen zu betreuen und als Bindeglied zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst und Patient zu fungieren. Kein Verdrücken, keine Pause möglich.

„Da isses“. Nur Warnblinker im Dunkeln, kein Blaulicht. Polizei ist also auch nicht da. Der Maschinist blockt mit dem 14 Tonnen schweren Fahrzeug die Unfallstelle gegen den fließenden Verkehr – zur Sicherheit.

Es wäre nicht das erste Mal, dass jemand in eine hell beleuchtete Einsatzstelle brettert. Als das Fahrzeug steht, springe ich mit Notfalltasche, Lampe und Decke vom Fahrzeug und laufe dem Gruppenführer hinterher. Nasser, kalter Dezemberregen. Mehrere PKW stehen unbeleuchtet oder mit Warnblinker auf der rechten Fahrbahn. Da stehen Leute am Waldrand, Fahrzeugteile liegen auf der Bahn, die Leitplanke ist durchbrochen. Aus den Büschen neben der Autobahn ragt ein Fahrzeugheck. Irgendwas gelbes mit Heckspoiler. Etwas älteres.

Ein schneller Blick nach vorne: Der ist frontal vor einen Baum. Muss schnell gewesen sein, wo früher das Getriebe ansetzte, ist jetzt Baum. Die Tür hinten geht auf, also ich schlüpfe auf die Rücksitzbank. Zwischen Glassplitter, Stofftiere und CD-Hüllen. Fahrer und Beifahrerin. Beide sehr jung. „Hallo! Hier ist die Feuerwehr. Können sie mich verstehen?“ Ein stimmloses Ja von rechts, nichts von links. Kurze Schrecksekunde, aber links hat einen einigermaßen tastbaren Puls.

Während ich den Warnblinker anschalte, Scheiben herunterfahre und dann die Zündschlüssel abziehe fange ich an zu erzählen. Einfache Sätze, nichts kompliziertes: „Du hattest einen Unfall und bist eingeklemmt. Wo tut es dir weh? Wir müssen dich rausschneiden, dass kann einen Moment dauern. Wie heißt du?“ ... und so weiter. Deine Stimme muss präsent sein, dass ist das einzige, an dem der Junge sich orientieren kann. Also reden, reden, reden.

Nebenher versuche ich genauer zu erkunden, wie schwer die beiden verletzt sind und wie sie eingeklemmt sind: Der Motor hat auf der Fahrerseite den Vorderwagen; Lenkrad und das Armaturenbrett weit in den Fahrgastraum geschoben. Die Beifahrerin, Steffi, wie ich jetzt weiß, ist zwar eingezwängt, aber nicht direkt eingeklemmt. Ein paar Schnittwunden sehen dramatisch aus, werden aber bald vergessen sein. Da ihr aber der Hals weh tut, werden wir trotzdem etliches an Blech entfernen müssen, um sie möglichst schonend aus dem PKW zu heben. Eine Querschnittslähmung aufgrund eines gebrochenen Halswirbels wollen wir nicht riskieren.

Den Fahrer hat es wirklich schlimm erwischt. Scheiße, scheiße. Er stöhnt auf als ich ihn abtaste. Das Armaturenbrett hat Knie und den Oberschenkelknochen in zahllose Splitter aufgespalten und durch die Muskulatur getrieben. Blut, viel Blut sickert in das Gewebe und fehlt woanders. Die Unterarme sind links und rechts gebrochen bei dem Versuch, sich beim Aufprall abzustützen. Links ragt ein Splitter aus dem Sweater, rechts liegt der Unterarm im rechten Winkel über der Handbremse. Der Brustkorb hat beim Aufprall auf das Lenkrad dieses verbogen, was meistens bedeutet, dass die Lunge durch gesplitterte und gebrochene Rippen verletzt ist. Luftnot ist die Folge. Das ist wie Verschlucken, dauert nur ewig. Vermutlich sind die Unterschenkel auch weich wie Pudding.

Was mit den inneren Organen wie Gehirn, Leber etc. ist, die wie ein Punchingball im Körper vor- und zurückgeschleudert worden sind, kann man nur vermuten. Ein Riß in der Leber, und er verblutet innerlich. Ein geplatztes Blutgefäß im Gehirn und er könnte den Rest seines Lebens an die Decke im Pflegeheim starren. Auch ohne Diagnose durch den Notarzt (wo bleibt der eigentlich?) wissen wir, das wir uns beeilen müssen.

Der Gruppenführer erscheint am Fenster. „Und?“ „Fahrer zuerst und mit Crash, Beifahrerin schonend. Zweiten Doktor“. „Vorschläge beim Fahrer?“ „Tür weg und A-Säule hochdrücken muss reichen. Wenn wir Zeit haben, das Dach noch.“ Während wir uns besprechen wackelt das Auto unmerklich. Rüstholz wird untergelegt, damit uns die Kiste beim Auseinanderschneiden nicht plötzlich zusammenklappt, wenn die Türen und das Dach plötzlich fehlen.

Der Notarzt kommt. Kurze Atempause während er von der Seite aus den Fahrer untersucht. Mehr als Schmerzmittel, Infusionen, Sauerstoff geben und ihm eine Halskrause verpassen kann er aber in dieser Lage auch nicht. Der Junge muss in kürzester Zeit ins nächste Krankenhaus, um die inneren Blutungen zu stoppen. „Zackig. Es eilt.“ ist seine Anweisung.

Jetzt sind die Kameraden draußen dran. „Kai, wir schneiden dich jetzt raus. Es wird ein paar mal laut knallen, aber das ist nicht so schlimm. Gleich ist es vorbei.“ Wenn wir Pech haben ist das gelogen, aber was soll ich ihm sonst sagen? Mal ganz abgesehen davon, dass ich nicht weiß, ob er mich überhaupt versteht. Mit einem durchsichtigen Kunststoffschild schirme ich ihn ab, vor den Sachen, die da kommen: TWÄNKK - die verkeilte Fahrertür wird mit eine lauten Schlag aufgespreizt und einem weiteren Schlag los geschnitten. Kai stöhnt, er merkt jede Bewegung des PKW.

Es wird vermutlich im Fußraum mehrere Stellen geben, wo Fleisch und Knochensplitter direkten Kontakt mit Metall haben. Nächster Schlag, die A-Säule ist oberhalb des Armaturenbrettes durchtrennt. Für die nächsten Schritt an der A-Säule im Fußraum wird der Schutzschild vorsichtig zwischen das Bein und das Metall geschoben. Kai stöhnt wieder. Der Schild geht nicht tiefer. Vermutlich wird das Bein so kräftig gegen die A-Säule gedrückt, das es nicht weitergeht. Kurze Besprechung mit dem Arzt – weitermachen. Konzentriert setzt der Geräteführer die Rettungsschere an. 600 bar Öldruck pressen die Scherenspitzen mit 100 Tonnen zusammen. Durch Metall, Kunststoff – oder Knochen wenn man nicht aufpasst. In diesem Momenten ist der Bedienknopf scheinbar glühend heiß. Schneiden, Stopp, Kontrolle, Schneiden, Stopp, Kontrolle.

Der nächste Schlag – die Säule ist durch. Lautes Stöhnen. Das gleiche noch einmal und in die ausgeschnittene Stelle kann der Spreizer gesetzt werden, um das Armaturenbrett nach oben zu drücken. Es gibt nur ein Problem: Wenn Körperteile, die zusammengedrückt werden, mit einem Schlag entlastet werden, können innere Blutungen wieder auftreten, die vorher durch den Druck abgedrückt wurden. Der Arzt befürchtet dies auch und legt eine weitere Infusion. Verhindern kann man es nicht. Sackt der Blutdruck nach dem Hochdrücken des Armaturenbrettes massiv ab, muss er sofort raus und unters Messer.

„Kai, das wird vermutlich noch einmal weh tun, aber danach ist es besser.“ Wem erzähle ich da was - ihm oder mir? Das Leben des Jungen hängt mit seinen zerschmetterten Knochen an einem seidenen Farben. Zum ersten Mal Zeit für Mitgefühl: Komm, Junge, zieh. ZIEH. Noch 5 Minuten, dann ist es vorbei. ZIEH. Kai stöhnt. Schneller.

Das Anheben des Armaturenbrettes ist ähnlich schwierig wie das vorherige Einschneiden. Technisch ist es kein Problem, mit 10 Tonnen Druckkraft das Metall auseinanderzudrücken, aber keiner weiß, ob die Reste der Unterschenkel nicht irgendwie mit dem Metall verhakt sind. Keiner will dem Jungen noch weitere Verletzungen zufügen.

Mit Schweiß auf der Stirn setzt der Truppführer das 30kg schwere Gerät wie eine Pinzette an. Nachdem die Spitzen erst mal „Masse“, richtige Ansatzpunkte gefunden haben, bewegt sich das Armaturenbrett laut knackend und knirschend nach oben. Ich versuche das Schutzschild nachzuschieben. Kurz bevor das Armaturenbrett Dachhöhe erreicht, stöhnt Kai auf und sackt in sich zusammen: Bingo. „Der muss raus. Jetzt“ sagt der Arzt. Eher sich als uns.

Ein Blick in den Fußraum bestätigt unsere Befürchtung: Die Unterschenkel sind blutig und „matsche“, der linke Fuß ist vom Bodenblech förmlich umschlungen. Doch keine Zeit mehr. Der klobige – Gott sei Dank klobige - Turnschuh wird aufgeschnitten, ich ziehe den Fuß mit einem kräftigen Ruck raus. „Patient frei“ höre ich mich rufen.

Dann wird Kai mit der Hilfe von vielen Händen auf ein Spineboard, eine körperlanges Brett gezogen. Ich versuche dabei, die Beine einigermaßen zu führen, was mir aber nur teilweise gelingt. Das dabei entstehende Geräusch und das Gefühl, Beine mit mehrfach gebrochenen Knochen bewegen zu müssen, wird mich die nächsten Tage begleiten, dessen bin ich sicher. Ich gebe den Schutzschild an den Kameraden vom Rüstwagen weiter, ich bin „raus“. Steffi wird von einer anderen Crew gerettet.

Es ist totenstill, als ich meinen Hausflur um 5 Uhr morgens betrete. Aufgewühlt. Zwar hat Kai das Krankenhaus lebendig erreicht, aber der Arzt rief auf der Feuerwache an und teilte uns mit, dass er eine äußerst schlechte Prognose hat. Als ich mich vorsichtig ins Bett lege, kommt mir nun die stille und friedliche Welt des Schlafzimmers unwirklich vor. „Wie wars?“ murmelt meine Frau. „Nicht so schlimm“, lüge ich. Ich werde das morgen mit ihr besprechen. Es reicht, wenn einer nicht schlafen kann.

Und so liege ich hellwach da und starre die Decke an. Zeugen haben gesagt, der gelbe Wagen sei an ihnen vorbeigeschossen und dann plötzlich ins Schleudern gekommen. Zu schnell gefahren. Heizer. Blödmann. Wenn der schon nicht an sich oder an seine Freundin, denkt, könnte er doch wenigstens an uns denken. Der Gedanke ist natürlich absurd.

Der nächste Gedanke, dass in ein paar Jahren meine Söhne mit Papa’s Auto loswollen ist es nicht und bricht in die aufziehende Selbstgerechtigkeit. Wie bringe ich sie dazu, nicht zu heizen? Wie dazu, dass sie meine Warnungen nicht in den Wind schlagen. Was wäre gewesen, wenn Kai dein Junge gewesen wäre...

Nach 5 Uhr morgens wieder einschlafen ist eh nicht gut.

 

Bitte denkt an uns!

 

(Orginal von Jan Südmersen)

Quelle

 

So long

Ghost

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am 5. Januar 2013 um 12:31

Ich finds gut.

Somit steigt die Chance das diese "Mehr Geld für die, die es eh nicht brauchen" Regierung abgewählt wird.

GÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄHHHHHHHHHHHNNNNNNNNNNNNN

 

 

 

http://www.motor-talk.de/.../...deutschen-autobahnen-t1289451.html?...

 

http://www.motor-talk.de/.../...tzer-aus-dem-ausland-t3044903.html?...

 

http://www.motor-talk.de/.../...t-55-prozent-dagegen-t4057379.html?...

 

http://www.motor-talk.de/.../...ommeln-fuer-pkw-maut-t3409380.html?...

 

Nur die ersten 5 Minuten nach Eingabe PKW-Maut im V&S-Forum bzw. News.

 

Soweit zu CSU und Hoheit über den Stammtisch - und immer wieder springt irgendjemand auf irgendeinen irrelevanten Politiker-Hirnfu..... an und prophezeit den Untergang des Abendlandes. Und immer wieder grollt es in Volkes Seele und immer wieder werden die gleichen Argumente und Phrasen hervorgeholt. Wenn es wenigstens konkrete Informationen gäbe.............

 

 

@hartgummifelge

DAS ist typisch deutsch:

Zitat:

Original geschrieben von Daemonarch

Ich bin absolut voller Vertrauen, das unsere Volks vertreter verräter den alternativlos möglichsten Weg finden werden, wie der Bundesbürger dadurch maximal abgezockt werden kann, für die Straßenbenutzung noch zu zahlen, die er sowieso schon tausendmal bezahlt hat...

In Europa geht noch viel rein, da muss man sich alle Türen offenhalten!

a) IMMER nur jammern ohne jedlichen hintergrund, ohne jedliches argument. alles nach dem motto "wir brauchen keinen atomstrom, meiner kommt aus der steckdose!"...

b) grundsätzlich wird der autofahrer immer abgezockt. ob er selbst dran schuld ist oder nicht.

c) vermutlich bist du auch bekennender nichtwähler, ossi (den früher war eh alles besser), e10 verweigerer und bild zeitung sonntagsreporter...

sorry aber soviel verbohrtheit und frustration ist ja nichtmehr auszuhalten. strassen machen nunmal die leute kaputt die da täglich drüberbrettern. somit ist es jawohl auch selbstverständlich das die leute dafür zahlen die es kaputtmachen...warum sollte ich den lokalen golfplatz finanzieren? das sollen doch die leute machen die diesen platz benutzen. solange man das geld wirklich in den strassenbau stecken würde (wie z.b. an der privatisierten a8) dann is das doch ne feine sache. aber bestimmt bist du auch so ein "es hat wieder schlaglöcher, wie kann ich meine gemeinde verklagen" typ. den dafür ist kein geld da. hier könnte man mit den mauteinnahmen ausbessern.

ausserdem muss ja keiner auf der autobahn fahren. wen ich ins skifahren ins stubaital fahre dann umfahre ich auch die 30km autobahn. das kostet mich keine 30min, ist fahrerisch ne schönere strecke. aber stimmt...dann müsste ja der pendler 5min vorher aufstehen....ausreden fallen einem ja immer ein.

wieder blödsinn...

jeder autofahrer in deutschland hat genug für die strassen bezahlt und würde nicht alles zweckentfremdet, dann hätten wir goldene strassen.

Kosten/Nutzen und reale Beträge kann sich jede Interessengruppe hinrechnen, wie es beliebt (Beispiel berühmt/berüchtigtes Schlagwort: externe Kosten). Demzufolge kann man nicht sagen, ob & für was jeder Autofahrer längst ausreichend bezahlt hätte.

am 5. Januar 2013 um 13:21

ich hätte da eine idee... jeder ausländer der unsere strassen benutzt muss ich gleichen maße maut zahlen wie in seinem heimatland. es kann nicht angehen dass ich als deutscher wenn ich einmal im jahr paar km durch die schweiz nach italien fahre 50 euro für ne vignette zahlen muss... also zahlt der schweizer ab jetzt halt auch 50 euro wenn er ne deusche autobahn benutzt und wenn es nur zum pinklen in ner raststätte ist. keiner kann sich mehr raus reden weil er es ja aus seinem heimatland kennt....

am 5. Januar 2013 um 13:22

Natürlich bin ich E10 verweigerer, da ich Diesel tanke, der leider mit Pflanzenöl verpanscht ist, eine Alternative gibts leider nicht.

Maut für Brücken Tunnel, wie in Norwegen sind für mich keine Mautgegebühren, kann man mit Fähren vergleichen, die genauso privat finanziert werden, wie in F auch, in F wird keine KFZ-Steuer erhoben, Autobahnen werden privat betrieben.

Hier wird die Maut zur Doppelbesteuerung von PKW und alle freuen sich, 2 mal KFZ-Steuern zahlen zu können.

Statt mal das Hirn einzuschalten, um sich zu überlegen, wie man sinnvoll gegen politische Willkür und Lobbyarbeit der Industrie vorgehen kann..

Zitat:

Original geschrieben von infuso

wieder blödsinn...

jeder autofahrer in deutschland.....

Ach entschuldige.

Es ist ein Irrglaube, dass nur die deutschen Autofahrer genug für die Straßen zahlen.

In allen Länder wurde die allgemeine PKW-Maut ja nur eingeführt um den Autofahrer noch mehr abzuköpfen.

http://www.asfinag.at/maut/typen-und-tarife Österreich

http://www.oeamtc.at/?id=2500%2C1075381%2C%2C Schweiz

http://www.kfz-auskunft.de/info/autobahngebuehr.html

Autofahren in allen Ländern kostet nun mal mehr als nur die Anschaffung

Mittelfristig wird es auch in D zu einer AB-Maut kommen.

 

logischerweise meinte ich unsere strassen. trotzdem sollten unsere besucher hier auch zahlen.

am 5. Januar 2013 um 13:38

Zitat:

sorry aber soviel verbohrtheit und frustration ist ja nichtmehr auszuhalten. strassen machen nunmal die leute kaputt die da täglich drüberbrettern. somit ist es jawohl auch selbstverständlich das die leute dafür zahlen die es kaputtmachen...warum sollte ich den lokalen golfplatz finanzieren? das sollen doch die leute machen die diesen platz benutzen. solange man das geld wirklich in den strassenbau stecken würde (wie z.b. an der privatisierten a8) dann is das doch ne feine sache. aber bestimmt bist du auch so ein "es hat wieder schlaglöcher, wie kann ich meine gemeinde verklagen" typ. den dafür ist kein geld da. hier könnte man mit den mauteinnahmen ausbessern.

ausserdem muss ja keiner auf der autobahn fahren. wen ich ins skifahren ins stubaital fahre dann umfahre ich auch die 30km autobahn. das kostet mich keine 30min, ist fahrerisch ne schönere strecke. aber stimmt...dann müsste ja der pendler 5min vorher aufstehen....ausreden fallen einem ja immer ein.

Dir ist wohl entgangen, wie durch welche Einnahmen die Straßen überhaupt gebaut werden konnten.

Die Aussage von Daemonarch ist eigentlich glasklar. Wir zahlen ZUSSÄTZLICH eine Maut und es gibt dabei 0 Entlastung auf der anderen Seite. So und nicht anders wird es laufen.

Die Schlaglöcher in der Gemeinde haben mit der Maut null zu tun, weil das Geld an den Bund geht.

Zitat:

Original geschrieben von infuso

logischerweise meinte ich unsere strassen. trotzdem sollten unsere besucher hier auch zahlen.

Das wird wegen der Ungleichbehandlung aber nur Wunschdenken bleiben.

Zitat:

Original geschrieben von Sven210779

ich hätte da eine idee... jeder ausländer der unsere strassen benutzt muss ich gleichen maße maut zahlen wie in seinem heimatland.

Das geht natürlich nicht, weil jeder dasselbe zu zahlen haben muss.

Man kann ja auch nicht von nem Hamburger mehr verlangen als von nem Münchner.

Also als Nichtdeutscher sag ich folgendes zur PKW-Maut (wiederholt - bestehende Themen dazu wurden schon genannt):

Ich bin dafür, solange

- die MAUT tatsächlich Zweckgebunden ist, und in Erhalt & Neubau des AB-Netzes genutzt wird,

UND

- die MAUT nicht dazu dient um Ausländer schlechter zu stellen (jeder zahlt gleich viel!)

- dazu das Rad neu erfunden wird (Mikrowellen-Sender, notwendige Umbauten für MAUT-Messung/Erhebung und zusätzlicher Verwaltungsgesellschaft die die Hälfte der Einnahmen aufsaugt - ... Vignette und gut ist)...

(- und man den Fehler der Schweiz nicht wiederholt, und nebst der Jahresvignette noch Wochen-/Monatsvignetten anbietet)

Wenn ich allerdings Sprüche lese wie "wenn ich wegen ein paar Kilometer die ich von Deutschland nach Italien durch die Schweiz fahre zahlen muss"... Wer meint "die paar Autobahn-Kilometer" durch die Schweiz (oder auch Österreich) seien MAUT-unwürdig, der zähle mal die Tunnel, Brücken, Galerien usw die er/sie/es durchfährt. Diese müssen regelmässig gewartet und zuweilen (gerade im 2012 gab es mehrere Sperrungen am Gotthard weil der Fels (der nicht mehr durch Permafrost gehalten wird!!) runter kam) wieder aufgebaut werden.

Übrigens:

die Autobahnvignette (nur im Jahresabo erhältlich, sozusagen) kostet in der Schweiz 40 Franken; umgerechnet 33 Euro und ein paar zerquetschte... Wer mehr als 35€ zahlt (Wechselkurs-Schwankungen berücksichtigen) sollte sich erkundigen was das "Pluspreis" an der Vignette ist...

In zwei Jahren soll der Preis erhöht werden (Ständerat will 100 Franken, Nationalrat 70, d.h. Endpreis dürfte bei 170 liegen), dafür wird es dann (endlich) eine zweimonats-Vignette für (leider) CHF 40 geben, wie hier berichtet wird...

Zitat:

Original geschrieben von wkienzl

Zitat:

Original geschrieben von infuso

logischerweise meinte ich unsere strassen. trotzdem sollten unsere besucher hier auch zahlen.

Das wird wegen der Ungleichbehandlung aber nur Wunschdenken bleiben.

wieso nicht, wir müssen ja auch überall zahlen und wenn man will, dann geht alles.

Zitat:

Original geschrieben von infuso

Zitat:

Original geschrieben von wkienzl

 

Das wird wegen der Ungleichbehandlung aber nur Wunschdenken bleiben.

wieso nicht, wir müssen ja auch überall zahlen und wenn man will, dann geht alles.

Ja das ist richtig.

Die Autofahrer im jeweiligen Land werden aber nicht bevorzugt.

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