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Pflegeplan - Brillantschwarz Klarlack
Hallo Leute,
Ich bin seit neuestem viel mit und bin echt begeistert von den Super Tipps und Tricks die hier gegeben werden.
Nichts desto trotz möchte ich den Audi TT 8N3 (Erstzul. 1999) Farbe Brillantschwarz aufwerten.
Dazu möchte ich von euch ein Statement zu meinem Ablaufplan bekommen.
Da ich mit meinem "Pflegefriemel" nicht alleine bin im Haus, habe ich schon einige Sachen hier rumstehen..
Ausgangszustand vom Lack (Fotos folgen):
Grob gesagt, mehrere Haarlinienkratzer...vereinzelt stärker ausgeprägt...auch kreisförmige stellen zu erkennen, wenig "Stumpfheit".
Ablaufplan:
1. Waschen
2. Kneten mit Reinigungsknete-Gleitmittel
3. Maguiar's Ultimate Compount
4. Maguiar's Deep Crystal Polish
5. Meguiar's Swirl Remover Politur (falls überhaupt nötig)
6. Liquid Glass Legend
7. A1 Speed Wax Plus 3 (Habe im FAQ gelesen, dass man waxen als "Topping" für die Versiegelung noch anwenden kann)
Ich bin gespannt auf eure antworten! :)
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26 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von gomaaz
Und was mach ich gegen Hologramme? ;)
Mit feinerer Politur wieder raus polieren. Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Schleifpartikel bei Ultimate Compound zunächst grob, zur Defektkorrektur, und werden dann immer feiner. Somit sollten feine Polierspuren automatisch wieder verschwinden. Vielleicht hast Du zu früh aufgehört, also als die Partikel noch grob waren? Auf jeden Fall kannst Du jetzt bei einer feineren Stufe einsteigen, z.B. SwirlX, oder wie heißt das bei Meguiars?
Habe am Wochenende auch die Polierspuren, die ich mit der Hand (Menzerna 1000) verursacht hatte, ganz leicht wieder herausbekommen (Menzerna 3000).
Habe mal versucht auf der Haube die Politur besser einzuarbeiten. Hab das maguiar pad genommen. Irgendwann fängt UC genau wie der swirl remover an zu Krümeln....dann hör ich auf und nehm es ab. Wenn ich mit den baustrahler mir das dann nach dem abnehmen ansehe, sehe ich immer noch holos ....
Keine Ahnung was ihre falsch mache....
Hab mir das FAQ auch nochmal zur Gemüte geführt
:/
Meinst du Meguiars-Pad ein Applicatorpad?
Das wäre nämlich nicht das Mittel der Wahl, denn zum Polieren verwendet man Handpolierschwämme oder Handpolierhilfen mit entsprechenden Pads.
Applicatorpads verwendet man üblicherweise nur zum Auftragen, aber nicht zum Durcharbeiten von Produkten.
Mal ein anderer Ansatz:
Wie viel Politur verwendest du denn und wie groß ist die Teilfläche, die du bearbeitest?
Evtl. wäre es sinnvoll, das Ganze mal bebildert hier durchzugeben.
Also, wenn ich mit meinem 40x40-Bereich fertig bin, dann ist da nicht mehr viel, was ich abnehmen muss. Bisschen Feuchtigkeit, mehr nicht. Wenn ich das abwische, quietscht der Lack. Rundherum ist dann etwas Staub, bei der groben Politur mehr, bei der feinen weniger. Das mag Menzerna-spezifisch sein.
Ich habe einen Durchgang jetzt nicht gestoppt, aber mehrere Minuten sind es schon. Vielleicht 5? Mit der Hand müsste es eher noch länger dauern, vermute ich.
Dosierung: 2 Erbsen, wenn das Pad schon eingearbeitet ist. Bei einem frischen 3-4.
Ich habe 3 Erdnuss große Punkte aufs pad gegeben für die Hälfte der motorhaube. Vorher hatte ich ja blauen schwamm benutzt..
Eine halbe Motorhaube am Stück ist definitiv zu groß. Unterteil dir die Arbeitsfläche in deutlich kleinere Flächen (Faustregel: 40x40cm).
Habe nochmal UC mit blauem schwamm länger verarbeitet. Sah ein wenig besser aus. Swirl remover brachte irgendwie keine Besserung...haben LG vorreiniger und danach 2 Schichten LG legend. Nach der dritten Schicht kommt er dann ausser Garageund danach Augen zu und wieder auf....
Bilder folgen....
So,
anbei die Ergebnisse nach folgender Reihenfolge
Ultimate Compound (für die Motorhaube doppelt wegen hoher Hologrammbildung)
Liquid Glass PreCleaner
Liquid Glass x 3 Schichten.
Folgende Erfahrungen und Eindrücke haben sich für mich mit der Handpolitur ergeben:
- Knochenharter Audilack! Hatte einen blauen Schwamm und mit ordentlich Druck kam ich trotzdem nicht ganz durch die Obere Klarlackschicht. (Siehe Restswirls in Bildern). Wie meine Vorredner schon vermuteten....richtig gut gehts wohl nur mit ner Maschine...
- Durch die geringe Annahme von UC sind die Hologramme auch minimal ausgefallen. Als ich mit dem Baustrahler über die Haube ging wollte ich fast losheulen....fakt ist, dass es in der Sonne gar nicht auffällt..
- UC, das als "eierlegende Wollmilchsau" beworben wird, ist nicht so der Oberkracher wie ich dachte...meine Begeisterung fiel nur mäßig aus -> Vielleicht auch Anwenderfehler, evtl. auch Lackhärte Schule...who knows..
- Anfänglich hatte ich zuviel UC aufgetragen...nachdem ich hier im Forum gelesen habe, dass man wirklich nur knapp ausreichend von dem Zeug nehmen sollte um beste Ergebnisse zur erzielen....stimmt auch!
- Nimmt man einen schwarzen Schwamm für LQ bzw. gerade LQ Vorreiniger (grünes Zeug) bekommt man das nur SEHR SCHWER wieder aus dem Schwamm heraus...glaube ich habe unterm Wasserhahn gedrückt wie der Teufel....immer kam wieder was von dem Zeug aus dem Schwamm
- LQ Vorreiniger hat sich als lohnend herausgestellt, nachdem ich erst skeptisch gegenüber dem Zeug stand....Nimmt Restdreck (falls vorhanden) sehr gut auf und hinterlässt ein gutes finish.
- Liquid Glass ist gar nicht SOOO ergiebig wie ich gelesen habe. Habe mit einem schwarzen Schwamm gearbeitet (alle Schwämme von Petzhold). Entweder hat der zuviel von dem Zeug aufgesaugt oder meine Ansicht war nur subjektiv...
Das Ergebnis lässt sich soweit ganz gut sehen. Wermutstropfen sind halt nur die häufigen Kratzer vorne und auf der Motorhaube.
Das nächste mal wirds aber wohl doch ein Spezialist machen...weil ich den Text hier gerade nur mit der linken Hand tippen kann... (aua rechter Arm...-_-) gerade bei Audilacken
Bilder folgen jetzt gleich
Vielen Dank für den aussagekräftigen Erfahrungsbericht! Zum einen bestätigt er mich in der Entscheidung, es manuell gar nicht erst zu versuchen, sondern gleich auf die Maschine zu gehen, zum anderen wird er auch für andere hilfreich sein. Ich verfolge das hier schon seit Anfang an mit großem Interesse und muss sagen "Hut ab"! Du hast nicht aufgegeben und Dich richtig männermäßig durchgebissen, klasse!
Bin auf die Bilder gespannt!
Anbei die Bilder
Hach, was für ein schickes Auto, eine Design-Ikone. Wollte ich auch immer haben, aber das hat sich mittlerweile erledigt, weil ich hintere Türen und einen Kindersitz brauche ;)
Die Haube sieht erstaunlich gut aus. Vermute, dort hast Du Dich besonders ins Zeug gelegt, oder? Die schmaleren Bereiche am Kofferraum sind natürlich schwieriger zu bearbeiten, auch mit der Maschine. Dort sieht man dann auch noch wesentlich mehr Swirls.
Am Steinschlag kannst Du vielleicht noch ein bisschen was machen. Ich habe bei Autolacke Ludwig für wenig Geld ein bisschen Lack gekauft. Farbe (habe auch Brillantschwarz, Farbcode LY9B laut Serviceheft) passt 100%, Klarlack war auch dabei. Steinschlag säubern und vorsichtig tupfen (Farbe evtl. verdünnen). Am nächsten Tag Klarlack drüber, Schließlich schleifen und polieren. Aber auch ohne Schleifen ist der Steinschlag kaum noch zu sehen, man hat lediglich eine kleine Haube aus Lack auf der Stelle.
Benutzen sollte man ein ganz feinen Pinsel (nicht den aus dem Deckel des Döschens), z.B. 0.5 mm. So haben wir's gemacht (siehe Blog ). Ich glaube, in der FAQ ist auch ein Lehrvideo zur Steinschlagreparatur, dort wird so ähnlich vorgegangen.
Hallo TE,
Der Audi-Lack sollte von der Härte her betrachtet fast nur noch vom Daimler-Keramik-Lack übertroffen werden. Wenn du die Swils raus haben willst, dann leihe dir einen Exzenterpolierer und du musst so nur die Schwämme kaufen - vorausgesetzt du hast ne Stromquelle.
Für eine Defektkorrektur müssen schon schärferer Waffen ran. Das heißt heavy cut Pads und Polituren vom Schärfegrad einer 2000er oder 2500er Menzerna oder der Optical Grade Cutting Reihe von Chemical Guys wie dem V36. Normal bedarf es danach keiner weiteren, feineren Politur. Das i-Tüpfelchen an Glätte kannst du mit einem PreCleaner noch rausholen sowie Hologramme entfernen. Z.B. mit dem Prima Amigo, Dodo Juice Lime Prime oder Chemical Guys Vertua Bond. Klappt am besten mit einem light cutting Pad.
Zeitaufwand geschätzt: 1,5 bis 2 Tage. Verabschiede dich also für diese Vorhaben von Stundenangaben. Man kann somit einen Korrekturgrad von ca. 80%-85% erreichen. Damit kannste dir schon auf die Schulter klopfen.
Zum Thema Steinschlag hat MonaLisa einen guten Blogeintrag verfasst. Oder du schaust in meinen rein. Ich hab mich auch an meinem ersten versucht.
mfg und weiterhin viel Erfolg.