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Permanent oder zuschaltbarer Allradantrieb?

- Welches Allrad-Antriebssytem ist empfehlenswert für 15.000 km Jahresleistung, mit gelegentlichem Pferdeanhänger?
- Wieviel verbraucht der permanent Allrad mehr?
- Wie wird der RAV4 beurteilt, auch hinsichtlich Verbrauch?

Beste Antwort im Thema

Ach David,
ich hab ja versucht, dich und deine gewählt "vornehme" Ausdrucksweise ernst zu nehmen. Daher habe ich, wie von dir gewünscht, ein paar Beispiele genannt.
Aber irgendwie wirkst du lernunwillig, also zurück mit dir aufs Dreirad und pass auf, dass du nicht auf die Straße fährst. Da wird es gefährlich. Dein Kindergarten macht in ein paar Wochen wieder auf und dann kannst du den Erzieherinnen wieder auf die Nerven gehen.

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hier wird über definitionsfragen gestritten was permanentallrad und was zuschaltallrad ist .

permanentallrad laut klassischer definition wäre m.w ein system mit drei vollwärtigen differentialen wie zb im mitsubishi pajero - es gibt nur eine handvoll autos mit diesem system.
die tatsache dass man im pajero den allrad abschalten kann macht ihn sicher nicht zum "zuschaltallradler" .

zuschaltallrad laut klassischer definition wäre ein über klauenkupplung ohne mitteldiff schaltbarer allrad und wird heute so nicht im pkw bereich verwendet , sein revier sind offroad pickups wie zb der ford ranger .

im volksmund wird "permanentallrad" oft mit einem system verbunden welches simpel das fahren auf trockener strasse mit 4x4 ermöglicht , ob nun der physikalisch notwendige drehzahlausgleich über ein mitteldiff , haldexkupplung oder torsendiff erfolgt ist soweit egal .

ferner gibt es für den fahrer oft keinerlei möglichkeiten die krafteinleitung zur jeweiligen achse aktiv zu beeinflussen , dies wird vom system gesteuert . in den meisten fällen sind alle drehzahlausgleiche nicht manuell sperrbar und es gibt kein reduktionsgetriebe .

das ist der grossteil heutiger suv,s .

für den normalo als traktionshilfe , zur besseren stabilität bei glatter strasse und als schlechtwegefahrzeug ist diese antriebsart besser und erfordert vom fahrer keinerlei eingriff sowie technisches verständnis was und wofür ein drehzahlausgleich nötig ist .

im schweren gelände dominieren zuschaltallradler mit reduktionsgetriebe und achsdiffsperren sowie die wenigen "echten" permanentallrad fahrzeuge mit mechanisch sperrbaren 100% diffs und ebenfalls reduktionsgetriebe - erfordern aber vom fahrer ein wissen wann welche antriebsart zu schalten ist .

grüsse

Zitat:

@Loxodrome28 schrieb am 27. August 2017 um 11:45:27 Uhr:


hier wird über definitionsfragen gestritten was permanentallrad und was zuschaltallrad ist .

permanentallrad laut klassischer definition wäre m.w ein system mit drei vollwärtigen differentialen wie zb im mitsubishi pajero - es gibt nur eine handvoll autos mit diesem system.
die tatsache dass man im pajero den allrad abschalten kann macht ihn sicher nicht zum "zuschaltallradler" .

zuschaltallrad laut klassischer definition wäre ein über klauenkupplung ohne mitteldiff schaltbarer allrad und wird heute so nicht im pkw bereich verwendet , sein revier sind offroad pickups wie zb der ford ranger .

im volksmund wird "permanentallrad" oft mit einem system verbunden welches simpel das fahren auf trockener strasse mit 4x4 ermöglicht , ob nun der physikalisch notwendige drehzahlausgleich über ein mitteldiff , haldexkupplung oder torsendiff erfolgt ist soweit egal .

ferner gibt es für den fahrer oft keinerlei möglichkeiten die krafteinleitung zur jeweiligen achse aktiv zu beeinflussen , dies wird vom system gesteuert . in den meisten fällen sind alle drehzahlausgleiche nicht manuell sperrbar und es gibt kein reduktionsgetriebe .

das ist der grossteil heutiger suv,s .

für den normalo als traktionshilfe , zur besseren stabilität bei glatter strasse und als schlechtwegefahrzeug ist diese antriebsart besser und erfordert vom fahrer keinerlei eingriff sowie technisches verständnis was und wofür ein drehzahlausgleich nötig ist .

im schweren gelände dominieren zuschaltallradler mit reduktionsgetriebe und achsdiffsperren sowie die wenigen "echten" permanentallrad fahrzeuge mit mechanisch sperrbaren 100% diffs und ebenfalls reduktionsgetriebe - erfordern aber vom fahrer ein wissen wann welche antriebsart zu schalten ist .

grüsse

Die Definition von permanent ist heute schwierig. Ein BMW hat ein leicht vorgespanntes Lamellendifferential. Den Allrad würde ich dennoch nicht "permanent" nennen. Es gibt wenig "permanente Allradsysteme - so z.B. der "echte" Audi Quattro (z.B. im Q5,A6), das Mercedes 4matic System in den größeren Baureihen (ab C-Klasse), einige der Land Rover und Subaru Systeme, der Pajero und der Toyota Land Cruiser (nicht vollständige Liste). Eigentlich auch der Fiat Panda 4x4 - mit Viscokupplung. Mit Sicherheit "nicht permanent" sind die VW/Audi-Haldexsysteme. Der letzte "wirkliche" Zuschaltallrad im PKW findet sich meines Wissens im Wrangler und evtl. noch im Jimny. Ansonsten findet man die nur noch in Pickups.
Die nicht permanenten Systeme wie die VW Haldex sind aber mittlerweile so gut, dass sie innerhalb einer 1/8 Radumdrehung regeln - durch "Offroadknöpfchen" kann man die Regelung noch verschärfen. Die Zeiten von den früher "dual-pump" Systemen aus den alten Honda Modellen, die permanenten "Schlupf" benötigt haben um zu schliessen ist vorbei - die elektronsichen Regelungen heute sind bei normaler Anwendung den "echten" 4x4 Systemen gleichwertig. Wer also nicht gerade jede Woche 300km über Sanddünen fahren muss kann auch zu einem "4motion" greifen und braucht keinen Defender oder Pajero.

@discofan
Das Haldex 4 System welches z.B. im T5 2009-2015 verbaut ist, reagiert auf Schlupf von 1/60 Radumdrehung und wird über einen permanenten Druckspeicher gespeist, der ein Schließen der Haldexkupplung im Stand ermöglicht.

Wie ist denn das Allradsystem des Jeep Cherokee XJ einzuordnen?

- 2WD Full Time
- 4WD Full Time
- 4WD Part Time
- 4WD Lo

Alles manuell auswählbar, d.h. ich kann sowohl permanent 2WD als auch 4WD fahren.

Permanent Allradler... Das höchste zählt. Außerdem gibt es ja noch das 231er VTG im Cherokee XJ. Das ist dann zuschaltbarer Allrad. Der sollte auf der Straße ja nicht benutzt werden. 😉

Danke, langfristig soll nämlich ein 242er VTG in meinen Grand Cherokee wandern... 😁

Das ist auch die beste Idee. Die scheiß Viscodose hält ja auf lange Sicht gar nichts aus.

Eben, vor allem weil der VTG Wechsel kaum teuerer ist. 🙂

Zitat:

@Hellhound1979 schrieb am 28. November 2017 um 11:20:47 Uhr:


Wie ist denn das Allradsystem des Jeep Cherokee XJ einzuordnen?

- 2WD Full Time
- 4WD Full Time
- 4WD Part Time
- 4WD Lo

Alles manuell auswählbar, d.h. ich kann sowohl permanent 2WD als auch 4WD fahren.

Ich vermute mal, das ist auf "4WD Fulltime" das ganze über ein ungesperrtes VTG geht - das VTG hat dann noch eine Übersetzung zu "Low". Gleichzeitig gibt es wahrscheinlich eine Art Lamellenbremse die auf Schlupf reagiert um das System bei Traktionsverlust zu sperren. Zusätzlich lässt sich diese auch auf Wunsch verriegeln (4WD Parttime). Bei solchen Systemen weiss man aber auch nie, ob das gesperrte VTG auch wirklich zu bleibt. Lo ist dann gesperrt und mit Untersetzung,

Im Pajero findet man genau die gleiche Logik am Allradwählhelbel (2WD, 4WD, 4WDLc, 4WD Low).

Ja und Nein.

Ja, der 4WD Fulltime wird über ein ungesperrtes VTG (hier ein offenes, mehrstufiges, Planetengetriebe) realisiert. Dieses Planetengetriebe steuert auch die Modi 2WD und 4WD Part Time (durch die Sperrung oder Öffnung des mehrstufigen Planetengetriebes).

Eine Lamellenbremse gibt es nicht. Hängt ein Rad in der Luft, ist schluss.

Die Untersetzung wird durch ein weiteres, vorgeschaltetes Planetengetriebe realisiert.

Und das gesperrte VTG bleibt zu, weil es einfach mechanisch so blockiert ist. Es öffnet sich unter keinen Umständen; außer es zerreißt das Schiebestück im Planetengetriebe. Davon habe ich aber noch nie gehört.

Modi 2WD, 4FT und 4PT können bei allen Geschwindigkeiten eingelegt werden, da die Schaltgabel federbelastet ist. Sie sucht sich den lastfreien moment und verschiebt dann das Schiebestück im Planetengetriebe.

4LO darf nur im Stand, auf Fahrstufe N, geschaltet werden. Das Schiebestück ist Hart mit der Gabel verbunden. Es hilf teilweise, wenn der Wagen auf N etwas rollt (damit die Verzahnung sich findet).

Zitat:

@Dave1989 schrieb am 28. November 2017 um 15:32:28 Uhr:


Das ist auch die beste Idee. Die scheiß Viscodose hält ja auf lange Sicht gar nichts aus.

Naja, die VC im T3 Syncro hält je nach Einsatz 100-200tsd. Überholung kostet 100-600€.
Ein moderner 4-WD wird bei dieser km Leistung weggeworfen 😉
Ein 30 Jahre alter Syncro mit härter eingestellter VC, nachgerüstettem Zu/Abschalt Allrad, dem G-Gang und 2 Sperren ist wohl jedem neuen Allradsystem überlegen. Hirn vorausgesetzt.

Der Unterschied liegt wohl in der Verbauart der Viscodose.

Im Jeep sitzt sie im VTG und wird permanent gestresst. Ob durch normale Straßen, Offroad oder gar Anhänger. Beim T3 sitzt diese doch vor der Hinterachse auf dem Weg zu den Vorderrädern. Ich denke, dass diese dort weniger gestresst wird. Allein die Temperatur im VTG und an der Kardanwelle unterscheiden sich sicher enorm.

Mein Dad hatte einen T3 Caravelle Syncro mit zwei Sperren und Schrick Turbomotor-Umbau. Den G-Gang hatte dieser auch. In der wunderschönen Farbe wolframgrau-metallik. Super Teil! Mit dem würde ich mich mit dem Jeep XJ nicht messen wollen. Was der T3 kann, ist teilweise unglaublich. 😎

Zitat:

@Dave1989 schrieb am 22. Januar 2018 um 17:31:11 Uhr:


Der Unterschied liegt wohl in der Verbauart der Viscodose.

Im Jeep sitzt sie im VTG und wird permanent gestresst. Ob durch normale Straßen, Offroad oder gar Anhänger. Beim T3 sitzt diese doch vor der Hinterachse auf dem Weg zu den Vorderrädern. Ich denke, dass diese dort weniger gestresst wird. Allein die Temperatur im VTG und an der Kardanwelle unterscheiden sich sicher enorm.

Mein Dad hatte einen T3 Caravelle Syncro mit zwei Sperren und Schrick Turbomotor-Umbau. Den G-Gang hatte dieser auch. In der wunderschönen Farbe wolframgrau-metallik. Super Teil! Mit dem würde ich mich mit dem Jeep XJ nicht messen wollen. Was der T3 kann, ist teilweise unglaublich. 😎

Ja, Gewicht und Wendekreis sind im Gelände wichtig. Wo ein Kumpel mit seinem Jeep 2 x ansetzen muß, fährt der Syncro auf ein mal durch.
Mit modernen SUVs kommt die Straßenlage natürlich nicht mit, aber besser als ein alter Jeep, Pajero etc ist sie allemal.

Hallo, dieser Thead ist zwar schon Asbach uralt ^^ aber eventuell passe ich ja mit meiner Frage hierher und es gibt noch jemanden der mir dies erklären kann.
Vorweg, ich habe keine Ahnung von Allrad.

Sprinter Bj2020 V6 190PS 4x4 zuschaltbaren Untersetzungsgetriebe
Was ist das, wie ist es anzuwenden, wie schnell darf man damit fahren

vs Aktuellen Sprinter Permanent Allrad.

Vielen Dank und svhönen Gruß
Lothar

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