Pegasus R50X hintere Scheibenbremse Klötze tauschen
Gruß an das Forum (bin neu hier)
Mein Sohn brauchte dringend einen Ersatzroller.
Habe günstig einen Pegasus R50X (baugl. TGB Bullet RS50) für Bastler erstanden.
Haben diesen auch wieder Fahrbereit bekommen. Allerdings müssen die Klötze getauscht werden; und zwar HINTEN!
Bilde mir nach mehr als 100 gestauschten Scheiben und Trommel-Bremsen-Wechseln (vom Panzer über Lkw bis zum Motorrad) eigentlich ein schon alles gesehen zu haben, scheiter aber an der hinteren Bremszange dieses Rollers....
Wie, in dreiteufels Namen, bekomme ich die Führungs-Stifte des Bremsklotzes heraus???
(musste erst fast 60 Jahre erreichen, um an so einer Lächerlichkeit hängen zu bleiben)
Selbst altgediente Pegasus-Fach-Schrauber stutzen da.
Die R50X ist eben die einzige mit Scheibenbremse hinten.
Wir haben auch noch eine Sky 50, die vorne - ebenso wie die R50X - eine stinknormale Bremszange hat, bei der die Stifte herausgeschraubt werden.
(Etwas anderes als schrauben oder Sicherungssplinte an diesen Stiften habe ich auch im Leben noch nicht gesehen)
An der hinteren Bremszange (inzwischen ausgebaut) finde ich ums verre..... keine Schraubmöglichkeit, bzw. sehe keine Splinte, um die beiden Stifte zu ziehen.
(kann also daher den Klotz nicht wechseln...)
Wer hat den entscheidenden Tipp?
Bin dankbar für jede Antwort.
LG KPT 🙂
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12 Antworten
gibt ggf. auch nur 2 möglichkeiten. Geschraubt oder mit Ringöse gesichert. Mach doch mal Bilder von beiden Seiten. Habe jetzt keine Lust mir das Bike zu Suchen.
Vielleicht bringt die ex Zeichnung die Lösung ?
Zunächst einmal Dankeschön an die Leute, die sich hier an der Problemlösung beteiligen.
Ich werde versuchen, Bilder einzustellen.
In der Explosionzeichnung sind die Stifte nichteinmal benannt.
Die beiden Schrauben Nr. 4 befestigen nur die Trägerplatte an der Schwinge.
(die ausgebaute Bremse hängt nun nur noch an der Bremsleitung)
Und - ja - da beginnt ja gerade mein Unverständnis. Die Stifte, die ja m.E. zwangsläufig zum Tausch des Kolben-abgewanten Klotzes gezogen werden müssen, haben keinen äußeren Sechskant, noch einen Innensechskant (Imbus), noch kann ich irgendeine Form von Splint oder anderer Sicherung erkennen.
Habe Angst dort die Rohrzange zwecks Drehversuch anzusetzen, da die Greifspuren dann die Klotzbewegung behindern könnten. Der dem Kolben zugewandte innere Klotz (ohne Führungsösen) ist natürlich schon herausgefallen.
Unter den Gummimuffen sehe ich - neben Talkum - nur den Rezeß über den diese Muffen gestülpt werden. Es ist mir fast peinlich hier euch fragen zu müssen. Wahrscheinlich versinke ich im Boden vor Scham, wenn mir jemand die sicherlich sehr simple Lösung verrät .......
LG KPT
Der äußere Bremsklotzträger sitzt doch nur locker auf den Führungsstangen und kann doch auseinandergezogen leicht angekippt und dann runtergenommen werden.
Zitat:
Original geschrieben von theskyisthelimit
... Die Stifte, die ja m.E. zwangsläufig zum Tausch des Kolben-abgewanten Klotzes gezogen werden müssen, haben keinen äußeren Sechskant, noch einen Innensechskant (Imbus), noch kann ich irgendeine Form von Splint oder anderer Sicherung erkennen.Habe Angst dort die Rohrzange zwecks Drehversuch anzusetzen, ...
Hallo KPT,
wieso willst Du die Stifte drehen?
Bei meinem ersten Auto, einem VW Passat Bj. 1975 (baugleich mit dem Audi 80) wurden die beiden Stifte an der Schwimmsattelbremse einfach mit einem Durchschlag rausgetrieben. 🙂
Die Stifte wurden durch Spannhülsen, welche an dem einen Ende jedes Haltestiftes dran sind, im Bremssattel fixiert. Es wurde damals empfohlen, die Stifte bei jedem Belagwechsel gegen neue auszutauschen.
Gruß Wolfi
Hallo liebe Leute,
ich hoffe, es klappt mit dem Bilder hochladen...
Also, es hat schliesslich geklappt!
Natürlich gab es einen einfachen Trick......
Die Bremszange besteht aus einem Stück. Also nix Schwimmsattel zurückschieben. Auch gibt es - wie gesagt - keinen Splint oder irgendeine Schraubmöglichkeit. Die Stifte lassen sich auch nicht mit einem Durchschläger austreiben.....
Des Rätsels Lösung:
Die Stifte hängen fest an der Trägerplatte. Mit etwas Gewalt (die große Rohrzange, die kleine Wasserpumpenzange brachte es nicht) kann man die Stifte in die Zange hineindrücken (als ob man einen Gasdruckstoßdämpfer zusammenschiebt).
Schlußendlich bekommt man die eine Öse des Klotzes frei und kann ihn herausschwenken, um die andere Seite vom zweiten Stift zu ziehen..
Die Bremszange "schwimmt" sozusagen auf den Stiften, die fest in der Tägerplatte sitzen.
.... also wieder etwas gelernt!
Nochmals vielen Dank an alle, die sich mit diesem Thema beschäftigt haben.
LG KPT
Zitat:
Original geschrieben von theskyisthelimit
Des Rätsels Lösung:
Die Stifte hängen fest an der Trägerplatte. Mit etwas Gewalt (die große Rohrzange, die kleine Wasserpumpenzange brachte es nicht) kann man die Stifte in die Zange hineindrücken (als ob man einen Gasdruckstoßdämpfer zusammenschiebt).
Schlußendlich bekommt man die eine Öse des Klotzes frei und kann ihn herausschwenken, um die andere Seite vom zweiten Stift zu ziehen..
Die Bremszange "schwimmt" sozusagen auf den Stiften, die fest in der Tägerplatte sitzen..... also wieder etwas gelernt!
Nochmals vielen Dank an alle, die sich mit diesem Thema beschäftigt haben.
LG KPT
Auf deinen Bildern sehe ich nur den äußeren Bremsbelag. Der innere Belag, welcher direkt vom Bremskolben betätigt wird, müßte doch auch in den Führungsstiften eingehängt sein. 😕
Es ist aber von der Konstruktion her trotzdem eine Art Schwimmsattel- oder Faustsattelbremse. Aufgrund der Schwergängikeit der Stifte im Sattel dürfte wohl der Belagverschleiß ungleichmäßig gewesen sein.
..... ja, der innere Belag ist auf den Bildern bereits draußen.
Besitzt keine Ösen. Ist nur trapezförmig und wird dann in einer entsprechenden Aussparung in der Trägerplatte und vor dem Kolben gehalten.
.... Ja, erkenne ich nun auch vom Prinzip her als Schwimmsattel, nur daß die Zange nicht auf dem eigenlichten Träger rutscht (wie z.B. vorn beim VW Golf 3), sondern die Stifte diese Aufgabe für den äußeren Ösenklotz übernehmen.
Der innere Klotz am Kolben überträgt - wie oben erwähnt - seine Kräfte in der trapezförmigen Aussparung direkt auf die Bremstägerplatte.
Und ebenfalls richtig: Während der "Ösen-Klotz - höflich ausgedrückt - die Verschleißgrenze erreicht hatte, hat der innere noch richtig Fleisch.
Naja, wenn ich glaube, nichts mehr dazulernen zu können, bin ich wohl tot.........
Wie gesagt, obiges Prinzip war mir bisher noch nicht in die Finger gekommen.
Gruß KPT
Hi KPT,
danke für Deine ausführliche Beschreibung. Der Ausspruch "Man lernt nie aus" hat sich wieder einmal bewahrheitet.
Gruß Wolfi