PC für Videoschnitt

Ich arbeite seit einigen Monaten mit einer JVC und einer Rollei Bullet 5S HD - Action - Camera an verschiedenen Motorradhalterungen und am Helm.
Zur Bearbeitung benutze ich Magix in einer Version von 2012.

Mein Laptop, bislang schnellster Rechner im Hause moppedsammler macht bei dem Programm und Filegrößen von 3-4 GB schnell die Grätsche, sprich: rechnet sich den Wolf und hängt sich auf.

Hier gibts ja noch mehr "Filmschaffende"

Mir wird ein 4 Jahre alter, aufgepeppter Acer G7700 Predator zum günstigen Preis angeboten. Das Teil arbeitet mit einem wassergekühlten QuadCore Prozesor, hat drei von vorne leicht austauschbare Festplatten mit insgesamt 2,5 TB Speicher, ist bleischwer und groß, aber offensichtlich sehr leistungsfähig.
Zum Equipment "Schnittplatz" gehören zwei große Monitore, so dass man auf dem einen schneidet, auf em anderen den Film in voller Größe hat.

Mit was für Hard- und Software arbeitet ihr ?

Beste Antwort im Thema

Ja, ich geb zu, es ist nicht jeder Überholvorgang dokumentiert.
Es ist eine Woche am Comer See und Schweiz. Einige hatte ich schon auf yt hochgeladen.

82 weitere Antworten
82 Antworten

Eine SSD ist schön und gut, will aber richtig eingesetzt werden. Abgesehen von der bereits genannten SATA III Unterstützung sollten dann aber auch das Betriebssystem, die wichtigsten Programme sowie die Auslagerungsdatei ("Virtueller Speicher"😉 auf dieser SSD liegen, sonst greift das Betriebssystem auch weiterhin auf die langsamere "klassische" Festplatte zu. Nur die Videos dort abzulegen ist ein teurer Spass, der nicht wirklich weiterhilft.

Also müsste bei einem bereits installierten Rechner, so wie Du ihn jetzt hast, erst einmal einiges umgeräumt und ggf. neu installiert werden, um einen wirklich spürbaren Vorteil von der SSD zu haben. Es gibt allerdings fertige Tools, die das Betriebssystem auf die neue SSD herüberschaufeln.
Hier wäre trotzdem eine Neuinstallation des Systems die sauberste, aber auch aufwendigste Lösung.

Auch muss man bedenken, dass man beim Videoschnitt sehr wenige (selbst 20 Dateien sind sehr wenig), dafür sehr grosse Dateien hat (Alles im GB-Bereich ist auch heute noch gross). Das bedeutet, dass eine extrem schnelle Zugriffszeit (die Zeit um an den Anfang einer zu lesenden Datei zu gelangen) relativ egal ist. Wichtiger ist hier die Datentransferrate, also die Geschwindigkeit, die beim Lesen eines kontinuierlichen Datenstromes erreicht wird. Ob ich einmalig 10ns oder 100ms warten muss ist also vollkommen egal. Werden aber extrem viele einzelne Dateien geöffnet und ausgelesen, so wie es beim Starten von Windows üblich ist, dann ist eine schnelle Zugriffszeit sehr wohl zu spüren. Andererseits wird der Rechner einmalig gestartet und ob man 20s oder eine Minute wartet ist relativ egal. Es kommt hier auf die Reihenfolge der Arbeitsabläufe an:
Also nicht Bier holen, Rechner starten und dann in den Monitor schauen, sondern erst Rechner starten und dann Bier holen 😉

Bevor Du Dir also diese Arbeit machst, würde ich erst einmal mit dem RAM anfangen, das geht am einfachsten und ist nicht teuer. Oder lass den Rechner wie er ist, wenn er Dir persönlich schnell genug vorkommt. Ob etwas schnell oder langsam am Rechner ist, kommt sowieso jedem anders vor und ist Gewohnheitssache. Das merkt man am besten daran, dass man den alten Rechner unglaublich langsam findet, wenn man sich mal einen neuen kauft. Erst dann fragt man sich häufig, wie man überhaupt mit so einem alten Mist bis vor kurzem noch hat arbeiten können.

Wenn es nicht unbedingt Windoof sein muss, nimm einen Mac (ist auch ein PC 😉.
Dann nimmst du einfach iMovie oder wenn du mehr brauchst Final Cut Express. Fertig.

dafür reicht sogar ein alter Mac Mini.

Wenn Geld keine Rolle spielt, ein möglichst hoch getakteten Prozessor mit möglichst vielen Kernen und ein Programm, das Letzteres auch ausnützt.
Ich bin nicht ganz auf dem Stand der Dinge, evtl. gibt es Programme, die zum Recodieren sogar die Rechenleistung der Grafikkarte verwenden.
Dann wäre die auch ein Auswahlkriterium.

Die Festplatten von heute sind alle hinreichend schnell, so daß sie zumindest beim Coden nicht der Flaschenhals sind.
Ob ich mir gerade bei Speicherlastigen Filmen eine sauteure SSD kaufe oder besser eine im Verhältnis dazu günstige Riesenplatte, würde ich mir gut überlegen.
Wobei es gilt, je größer die Festplatte, desto größer deren Datendichte und somit schneller ist diese.

P.S.:
Ich vergaß zu erwähnen, daß CPUs über spezielle Befehlssätze verfügen, die sie besonders befähigen, Filme zu kodieren.
Darin sind schon seit ziemlich langer Zeit "traditionell" Intel CPUs besser als die von AMD:
http://www.computerbase.de/.../
Ist schon etwas älter, die aktuellen CPUs sind inzwischen schon wieder schneller/günstiger geworden.

Zitat:

Original geschrieben von FCKAndy1


Hey Stefan

Hab mal nachgesehen. Der Preis ist echt OK, gerade weil die beiden Monitore dabei sind.
Dank der Wasserkühlung kannst du der CPU ja noch etwas Beine machen, sprich Übertaktung in kleinem Rahmen möglich.
Die Grafikarten, sofern noch die originalen drin sind, sind zwar nicht mehr die Besten aber Dank SLI Betrieb bringen die schon noch was.
Für die Videos würde ich, wie Vulkan schon schrieb, die RAM Riegel unter die Lupe nehmen und eventuell erweitern bzw. ersetzen.
Je nach verwendeten Betriebssystem schau auch mal nach ob alle Kerne der CPU verwendet werden.
Da gibts unter Windoof irgendwo eine Einstellung in der du die Vorgabe ändern kannst, sprich alle Kerne immer an. 😁
Übrigens SSD bringt erst etwas wenn man diese auch an SATA III anschließen kann. Dann geht da aber auch die Post ab 😁

Gruß
Andy

Aalso:

Zum einen spielt Geld bei mir eine große Rolle, ich kaufe lieber Motorräder als PC's.
Und ich bin eine arme Sau.

Der Arbeitsspeicher hat wohl 16 GB. Betriebssystem und Magix laufen auf einer eingebauten 60 GB Solid State Platte die via Sata 600 (das ist wohl III) angeschlossen ist, die drei austauschbaren mechanischen Platten mit unterschiedlicher Schnelligkeit dienen der Datenspeicherung.

So hab ich die Erläuterungen meines Kumpels verstanden. Wenn ich von dem Scheiß nur mehr Ahnung hätte.
Jedenfalls weiß ich, wie man magix bedient und habe meinen ersten Film von Tag 1 der Pässetour mit dem neuen PC provisorisch zusammengestellt. In der Praxis funzt das genial: Es gibt kein Wackeln und kein Warten mit dem System, obwohl ich Clips im Gesamtvolumen von über 20 GB zusammengestellt habe.

Ich bin begeistert. Zwar ist mein ganzer Schreibtisch jetzt vollgepackt, aber ich kann die Heizung auslassen. Das besorgt die wassergekühlte Höllenmaschine, in der übrigens 8 Lüfter werkeln.

@Vulkanistor:
Die "neue" Kiste hat mein Freund Dino nach meinen Bedürfnissen zusammengestellt, neu installiert usw. Da hat er lange dran gebastelt. Dafür habe ich ihm seinen C1 lackiert. Jeder das was er kann.😁

Ich denke, für das Geld kann ich mir etwas Vergleichbares nicht kaufen.

Ähnliche Themen

Wenn das so ist, dann gibt es an dem PC nicht mehr viel zu optimieren. Jedenfalls kaum etwas, was in einem vernünftigen Kosten-Nutzen-Verhältnis steht. Für den Preis ist der mehr als ok.
Alle weiteren Änderungen würden höchstens mit Benchmarks messbare aber nicht subjektiv spürbare Verbesserungen bringen.
Ich würde sagen ihn so lassen wie er ist und damit wohlfühlen 🙂
Geld kann man für sinnvollere Dinge ausgeben 😉

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Zum einen spielt Geld bei mir eine große Rolle, ich kaufe lieber Motorräder als PC's.
Und ich bin eine arme Sau.

Ein durchschnittlicher PC heutzutage ist schon verdammt schnell. Da konnte man vor fünf Jahren nur von träumen.

Eine Kiste der obersten Klasse lohnt nur, wenn man damit Geld verdient und das Tempo die Mehrkosten in kurzer Zeit amortisiert.

Die Leute, die heute mit dem schnellsten Rechner protzen, haben in spätestens sechs Monaten einen Haufen Geld in den Sand gesetzt.

Wenn man nur mal hin und wieder einen Film bearbeitet und rekodiert, dann reicht der Familien PC.

Aber natürlich ist das beim PC genau wie beim Motorrad. Glücklich wird nur, wer sich richtig entscheidet.
Und wer sich den Rechner selbst zusammenbaut, kann die Komponenten sehr flexibel auswählen.

@moppedsammler
Du hättest mal mit meinem ersten PC *) Deine Videos bearbeiten sollen. Da hättest Du sofort drei Deiner Motorräder verkauft, um Dir etwas Besseres zu kaufen.
Im Jahre 1999 gab es allerdings nichts, was Deinen Ansprüche gerecht geworden wäre.

*) Intel Celeron 466 MHz und 64 MB Arbeitsspeicher.
Die größten Festplatten hatten damals 30 GB und waren mindestens so teuer wie heute eine mit 4 TB.

Zeitanspruch kann man aber durchaus beeinflussen, größere Projekte schaue ich nur in 1/4 Qualitätsstufe in der Schnittansicht und fertig rendern darf sowas dann meist über Nacht.

Zitat:

Original geschrieben von fate_md


Zeitanspruch kann man aber durchaus beeinflussen, größere Projekte schaue ich nur in 1/4 Qualitätsstufe in der Schnittansicht und fertig rendern darf sowas dann meist über Nacht.

Über Nacht? Da wirds aber dann auch mal Zeit für was schnelleres 😉

DVDs sind bei mir in ca. 45min fertig gerendert..

Über Nacht laufen lassen war nur mit meinen gaaanz alten Celeron 346 nötig.

Mein System:

Windows 7 64bit
Intel I5 3570K 3,40GHz
8 GB DDR3
MSI GTX 660Ti
SSD 60GB
HDD 750GB

eiskalt und flüsterleise 🙂

Zum schneiden verwende ich den Windows Movie Maker,
zum brennen wenn nötig Nero 9 reloaded

Magix 2013 hab ich mal in der Testversion probiert, ist mir aber als Videobearbeitungsneuling noch etwas zu unübersichtlich

Suchst du jetzt nach einem neuen Rechner, oder nur nach einem Video Bearbeitungs-Programm?

Im letzteren Fall kann ich dir nur den "AVS-Video-Converter" emphehlen.

Der macht aus allem, alles was du willst.

Schneiden, zusammenfügen, Musik hinterlegen usw.

Je nach größe der Datei und was du daraus machen willst brauchte mein 13 Jahre alter "Aldi-Rechner" (1,3Ghz) zwischen 5 Minuten für kleinere Videos und ne knappe Stunde für ne DVD.

Meine Meinung über Fertig-PCs ist ähnlich wie die von Tunern über Serienfahrzeuge. 😉
Hab mir einen i5-2500K mit 16 GB und leisem, effektiven Netzteil zusammengestellt. Videoschnitt mache ich (unter GNU/Linux) ganz selten mal mit Pitivi, das allerdings ziemlich buggy ist. Dafür kostenlos & offen.

Wasserkühlung klingt nach Gam0r-PC, das ist heute doch ansich nur noch ein Gimmick. Bei den Core i5/i7 geht's bis an die minimale Latenz des internen Cache (bei meinem ca. 4,3-4,4 GHz) und dann eh kaum noch weiter. Entspricht der maximalen Turbo-Taktrate bei Betrieb von nur einem Kern. Dafür braucht man keine großartige Kühlung.
Was ich mir reinpacken würde, ist möglichst viel RAM. 32 GB wenn möglich. Kann nicht jedes Board. Und ein fertiger PC wird nicht dahingehend aufzurüsten sein, weil niemand zum Spaß die teureren 8-GB-Module verbaut.. d.h. alle Slots werden schon belegt sein.

Zitat:

Original geschrieben von Desmo 748


Über Nacht? Da wirds aber dann auch mal Zeit für was schnelleres 😉

Klar, schneller darf immer sein, wobei ein i7 mit 8GB RAM und 2GB Grafikkarte auch aktuell noch nicht zu dem langsamsten Gezeugs gehören sollte, 7-8 Spuren Full HD bringen ihn dann aber doch zum schwitzen.

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Mir wird ein 4 Jahre alter, aufgepeppter Acer G7700 Predator zum günstigen Preis angeboten. Das Teil arbeitet mit einem wassergekühlten QuadCore Prozesor, hat drei von vorne leicht austauschbare Festplatten mit insgesamt 2,5 TB Speicher, ist bleischwer und groß, aber offensichtlich sehr leistungsfähig.

Ich hätte noch eine AS400 von 1986 ... ist bleischwer und groß, aber offensichtlich sehr leistungsfähig !

Zitat:

Original geschrieben von Sonntagnachtsfahrer



Was ich mir reinpacken würde, ist möglichst viel RAM. 32 GB wenn möglich. Kann nicht jedes Board. Und ein fertiger PC wird nicht dahingehend aufzurüsten sein, weil niemand zum Spaß die teureren 8-GB-Module verbaut.. d.h. alle Slots werden schon belegt sein.

Das unterschreib ich.

Was nicht unwesentlich beim Videoschnitt ist, das Programm sollte so eingerichtet sein, dass die Ursprungsdaten, eventuell die TMP und die Ausgangsdateien auf physisch anderen Festplatten liegen. Ist bei der Maschine möglich, da ja 3 Plattenn verbaut sind. Eine Platte liest, eine schreibt. Dadurch entfällt das ewige springen der Lese/ Schreibköpfe.

M.M.

Danke, M.M.

Das ist so umgesetzt.

Ich habe mich für den Predator entschieden und gestern abend bei der After Bike Party der 5. MBTT das erste, damit erstellte Filmchen von unserer Pässetour gezeigt.
Insofern ist meine Frage beantwortet und -mit Ausnahme des nicht anders zu erwartenden Kommentars von jackierussel- waren Eure Beiträge und Tipps für mich sehr hilfreich.
Wieder einiges dazu gelernt, denn ich Sachen PC bin ich ein ziemlicher Nixwisser.

Mahlzeit.

Ich muss den thread nochmal hochholen.

Also das mit dem PC hat geklappt und die Maschine flutscht wie sonstwas. Keine Ladezeiten, blitzschnelle Bearbeitung mit Magix MX Video de luxe Premium. Einfach Klasse.

Jetzt habe ich das Video vom ersten Tag der Pässetour geschnitten. Das Ausgangsmaterial stammt von meiner JVC Action-cam, einer guten Sony Digital-Videokamera und hochauflösenden Fotos, die z.B. der Vulkanistor mit seiner Profi-Kamera gemacht hat.
Der Film ist 22 Minuten lang und beinhaltet auch Text und Musik.

Jetzt habe ich den Film gerendert

Zunächst mal im Format MP4, wobei ich die größtmögliche Auflösung und framerate eingestellt habe.

Das Ergebnis ist eine 330 MB große Datei, bei der die Fotos gestochen scharf sind. Der laufende Film hingegen ist stark pixelig, vor allem bei dunklen Farben. Der worldeater hat den gesehen und kann das sicher bestätigen. Auf einem kleinen Bildschirm sieht man das nicht, aber auf einem 55 Zoll LED-Fernseher kommt das unschön.
Ein Versuch mit mpeg2 zeigt zwar wenig Verpixelung, aber auf Kosten eines eher verschwommenen Bildes, was man deutlich sieht, wenn man den Film anhält.

Jetzt habe ich ins AVI Format exportiert, Auflösung hoch, framerate 50 p/s. Klasse. Nur ist die Datei 180 GB groß und läuft gerade noch auf meinem neuen Highspeed-PC.
Jetzt habe ich die Einstellungen runtergezoomt, immer noch ein scharfes und schönes Bild im AVI-Format, aber auch immer noch 14 GB und das soll ja auf eine Silberscheibe namens DVD passen. Die hat nur 4,77 GB.

Dann gibt es noch die Option DVAvi. Hier kann ich nur das Seitenverhältnis einstellen. Die Datei bekommt eine exakt an eine DVD angepasste Größe von 4,7 GB, jetzt ist der Film aber wieder unscharf. Vielleicht sind auch meine Ansprüche zu hoch.

Hat jemand einen Plan, was ich machen kann ?

Deine Antwort
Ähnliche Themen