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Parkrempler...wie läuft es nun ab?

Hallo,

heute Abend hat es unseren Corsa D erwischt. Wir hatten gerade geparkt und das Gepäck gerade ausgeladen. Vor uns stand ein weiteres Fahrzeug mit dem Heck zu unserer Front, dessen Fahrerin und Beifahrerin ins Auto einstiegen, während wir ausluden. Es war weder eng noch in irgendeiner anderen Form schwierig dort auszuparken. Die Fahrerin hatte vorne meterweise Platz und beabsichtigte auch vorwärts davon zu fahren. Keine Ahnung wieso, aber als ich die beiden Damen kommen sah, hatte ich schon so eine dunkle Vorahnung, obwohl es keine ersichtlichen Grund gab. Und doch kam es, wie es kommen musste. Die Dame legt völlig unbegründet den Rückwärtsgang ein und fährt recht forsch rückwärts. Sagen wir mal so, wenn ich mich anderen Autos beim Parken nähere, mach ich das wesentlich langsamer. Etwa zeitgleich mit meinem verbalen "Hey"-Gebrülle rammte sie mit ihrem Heck schon frontal die Front unseres Corsas. Auch weiteres Rufen ließ die Damen keine Anstalten machen auszusteigen. Erst nachdem ich mich quasi wild gestikulierend vor dem Auto positionierte, stiegen die Damen aus. Die haben das ernsthaft nicht mitbekommen, obwohl der Aufprall akustisch deutlich zu hören war und unser Wagen einen kleinen Satz machte.

An ihrem Auto ist kein Schaden, der definitiv von diesem Rempler kommt, zu erkennen, was viel mehr daran liegt, dass ihre gesamte Heckstoßstange schon zerkratzt und zum Teil gerissen war. Laut ihrer Aussage war dies aber vorher schon so, da sie wohl häufiger mal Autoscooter spielt.
Unseren Wagen hat sie soweit ich das im Dunkeln erkennen kann wohl nur mittig an der am weitesten nach vorne stehenden Stelle der lackierten Stoßstange und am oberen Teil des Nummernschildes erwischt. Das Nummernschild hat eine leiche Delle (unwichtig) und die Stoßstange in einem etwa 10 cm großen Bereich leichte Lackschäden. Leider ist die Stoßstange da auch minimal (wirklich minimal) eingedrückt. Ansonsten konnte ich gerade keine weiteren Schäden erkennen. Insgesamt ist der Schaden optisch zwar sichtbar, aber auch keine große Sache.

Nun konnte man mir keine Versicherungsdaten nennen, sondern nur Namen und Telefonnummer geben. Deswegen habe ich gerade online über das Kennzeichen eine Anfrage beim Zentralruf der Autoversicherer gemacht. Die Fahrerin bot mir an, entweder 100 € in bar oder aber ich solle morgen zu einer Werkstatt fahren. Ich würde morgen gern zur Werkstatt fahren, um sicher zu gehen, dass es wirklich nur ne optische Schramme ist und sonst nichts passiert ist. Ich bin mir aber gar nicht sicher, ob ich die kleine optische Macke dann überhaupt repariert haben möchte.

Wie läuft das dann ab? Kommen Kosten auf mich zu, wenn ich den Wagen bei einem Vertragshändler zeige und mich nach einer Auskunft dort entscheide, den "Schaden" nicht zu reparieren, wenn es wirklich nur Optik ist. Soll ich den Schaden dann überhaupt der gegnerischen Versicherung melden oder muss ich das gar tun, bevor ich überhaupt in die Werkstatt fahre?

Was ist von dem Angebot mit dem 100 € in bar zu halten?

PS: Habe mal ein Foto des Schadens angehängt.

Vielen Dank und viele Grüße

26 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Opelgeil



Kontakt habe ich derzeit nur mit dem Halter des Fahrzeuges, der gestern nach dem es passiert war dann auch noch hinzukam. Gefahren ist wohl seine Schwägerin, die nicht als Fahrerin eingetragen ist. Nun will er von mir, dass ich ihn als Fahrer angebe. Ich werd nicht mehr......so leid es mir für ihn tut, wenn er da eine Vertragsstrafe zahlen muss etc. , sowas kann ich doch nicht tun.

Ja würd ich an deiner Stelle auch nicht. Das ist ja nicht dein Problem, wenn die Dame nicht eingetragen ist bei der Versicherung.

Ich bin mir da aber gar nicht so sicher, ob du sagen musst wer gefahren ist.

Das muss ja die Versicherung mit dem Fahrzeughalter klären, und nicht mit dir.

Ich würde bei der Wahrheit bleiben - eine Falschangabe könnte zur Zahlungsverweigerung durch die Versicherung führen.

Wird mit Sicherheit spannend: Realität trifft Parallelgesellschaft... 😁

Hallo,

Du legst keinen Wert auf die Reparatur, weil du weitere Schäden befürchtest und der Unfallgegner möchte seinen Schaden minimieren.
Die Lösung ist doch, sich auf eine vernünftige Entschädigungssumme zu einigen, nicht zu reparieren und die Versicherung außen vor zu lassen.
Sprechenden Menschen kann geholfen werden, wenn beide die Kirche im Dorf lassen.
Hatte bereits 300 € als Ausgangswert genannt und ungefähr damit könnten eigentlich beide Seiten klar kommen.

Liebe Grüße
Herbert

Zitat:

Original geschrieben von Oetteken


Hallo,

Du legst keinen Wert auf die Reparatur, weil du weitere Schäden befürchtest und der Unfallgegner möchte seinen Schaden minimieren.
Die Lösung ist doch, sich auf eine vernünftige Entschädigungssumme zu einigen, nicht zu reparieren und die Versicherung außen vor zu lassen.
Sprechenden Menschen kann geholfen werden, wenn beide die Kirche im Dorf lassen.
Hatte bereits 300 € als Ausgangswert genannt und ungefähr damit könnten eigentlich beide Seiten klar kommen.

Liebe Grüße
Herbert

Wieso sollte er sich auf 300€ einigen, wenn er das doppelte haben kann? Er hat doch schon einen Kostenvoranschlag mit über 600€ für den Schaden.

Ob er es reparieren lässt oder nicht, ist allein seine Entscheidung. Die 600€ minus Märchensteuer stehen ihm auf jeden Fall zu, da er ja den Schaden am Auto hat. Es ist ja im Endeffekt auch eine Wertminderung des Fahrzeugs.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Oetteken


Hallo,

Du legst keinen Wert auf die Reparatur, weil du weitere Schäden befürchtest und der Unfallgegner möchte seinen Schaden minimieren.
Die Lösung ist doch, sich auf eine vernünftige Entschädigungssumme zu einigen, nicht zu reparieren und die Versicherung außen vor zu lassen.
Sprechenden Menschen kann geholfen werden, wenn beide die Kirche im Dorf lassen.
Hatte bereits 300 € als Ausgangswert genannt und ungefähr damit könnten eigentlich beide Seiten klar kommen.

Liebe Grüße
Herbert

Das ist der Gedanke, über den ich gerade auch nachdenke. Ich habe sogar Mitleid 🙄 und möchte die Sache schnellstmöglich aus der Welt haben. Auf ihn würde dann wahrscheinlich die Nachzahlung des Tarifes mit Zusatzfahrern + die Hochstufung + die Vertragsstrafe zukommen. Find ich schon krass.

Da ich nun den Aufwand und Ärger hatte und insgesamt für die Art und Weise mit dem versuchten Abhauen eine kleine Form der Strafe erwarte, schlag ich ihm die Regelung ohne Versicherung vor.

Zitat:

Original geschrieben von Ambiation


Wieso sollte er sich auf 300€ einigen, wenn er das doppelte haben kann? Er hat doch schon einen Kostenvoranschlag mit über 600€ für den Schaden.
...

Hallo,

und wer sagt, daß die Versicherung auf Basis des Kostenvoranschlages zahlt?

Liebe Grüße
Herbert

Dann wird die Autoscooter Situation vor Deiner Wohnung aber definitiv nicht besser. Der einzige Lerneffekt ist dann: Hey, handeln geht doch, warum soll ich mich jetzt so verhalten wie die doofen Deutschen?...

Man spart weiterhin Versicherungskosten, kann jeden fahren lassen und wenn man alle 100 x erwischt wird, handelt man das halt runter - die 300 € siehst Du von denen eh nicht... 😉

Zitat:

Original geschrieben von Oetteken



Hallo,

und wer sagt, daß die Versicherung auf Basis des Kostenvoranschlages zahlt?

Liebe Grüße
Herbert

Keiner - aber dann kommt ein Gutachter und ein Rechtsanwalt und Nutzungsausfall ins Spiel...

(Nur weil die Versicherung das so möchte, hat der Geschädigte keinen Anspruch auf Entschädigung?)

Zitat:

Original geschrieben von Oetteken



Zitat:

Original geschrieben von Ambiation


Wieso sollte er sich auf 300€ einigen, wenn er das doppelte haben kann? Er hat doch schon einen Kostenvoranschlag mit über 600€ für den Schaden.
...
Hallo,

und wer sagt, daß die Versicherung auf Basis des Kostenvoranschlages zahlt?

Liebe Grüße
Herbert

Und wer sagt dass sie es nicht zahlen?

Im schlimmsten Fall wollen die es nicht zahlen und man droht ihnen mit weiteren Kosten durch Gutachter oder ggf Anwalt. Hat in meinem Fall funktioniert.

EDIT: tomold war schneller 😉

Ich hab weder die Zeit noch den Nerv da jetzt ne große Sache draus zu machen. Ich habe den Schaden prüfen lassen, es ist außer diser minimal optischen Sache nichts kaputt. An der Parksituation ändere ich eh nichts. Da muss man ja fast schon rechnen, dass die Strafe dort nichtmal zu holen ist und das die Karre einfach auf den bruder zugelassen wird. Vor allem muss man jederzeit damit rechnen, dass die anfangen zu streiken, wenn man sie in die Ecke drängt. Keine Ahnung wie das läuft. aber es gab keine Zeugen für den Vorfall, lediglich die beiden Damen im Fahrzeug und in Ansätzen noch den Kerl, der später von ihrer Seite hinzukam. Auf meiner Seite nur ich und meine Freundin. Was, wenn die einfach ganz stumpf den Spieß umdrehen und behaupten würden, sie hätten unser Auto nie berührt oder gar wir wären ihnen ans Auto gefahren?

Ich habe gerade nochmal telefoniert und nun 350 € ohne Einschalten der Versicherung mit ihm vereinbart. Ich kann damit leben. Anbei nochmal ein Foto der Macke im Hellen heute.

350 € ist ein Ergebnis mit dem sich leben lässt...

Wie mans nimmt 😉

Mir is grad eingefallen, dass wenn du des nicht reparieren lässt und das ganze über Versicherung abrechnen würdest, das ganze bei dem nächsten Schaden an der Stoßstange als nicht reparierter Vorschaden angesehen wird und somit weniger Geld für dich rausspringt auch wenn du den nächsten Schaden repariern lassen willst (Nur mal theoretisch gesagt).

Also is es doch nicht so schlecht dass du das ganze privat regelst 😉

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