Parkregelung an E-Tankstellen/Ladestationen
Guten Morgen, ich bekomme bald ein Hybrid Auto. Jetzt habe ich folgende Situation. Bei uns hier in Leipzig sieht man an den Parkplätzen zum laden. Das Symbol und darunter, max. 4 Stunden.
Wieso ist dies nicht beschränkt z.B. von 8-20 Uhr. Mein Problem, was ist wenn ich am Abend, 22 Uhr komme ein Parkplatz ist frei, ich stelle mich hin, ich kann doch nicht auf 2 Uhr ein Wecker stellen um das Auto weg zu fahren. Die Politessen und das Ordnungsamt haben rumgeeiert und konnten mir nicht sagen wie das gehandhabt wird ob abgeschleppt wird oder nicht... Was kann man machen, Verunsicherung ist da!?
Beste Antwort im Thema
Weil man da laden können soll und nicht parken.
Und nicht nur der, der als erster da ist, sondern mehrere Fahrzeuge pro Tag.
Und ja, es kommt immer öfter vor, dass abgeschleppt wird. Und zu recht.
Ladeplätze ohne zu laden zu blockieren ist eine Unverschämtheit.
Und eine Ordnungswidrigkeit.
38 Antworten
Zitat:
@PT_rg80 schrieb am 22. Oktober 2018 um 15:08:54 Uhr:
Zitat:
@Blackmen schrieb am 21. Oktober 2018 um 21:47:09 Uhr:
...und was macht der nächtliche Reisende der Laden muss... - auf die Langschläfer warten???Tankstellen die nachts offen sind, werden auch nicht von bequemen Leuten zugeparkt.
Leute, kapiert es:
Ladesäule = Benzin-Tankstelle - da parkt auch keiner.... 🙄
Also ehrlich... der Reisende sucht sich eine Schnellladesäule und keine Normalladesäule. Und die sucht er sich auch nicht mitten in der Stadt sondern in der Nähe der Fernverkehrsstraßen. Die Normalladesäule entspricht eben nicht der Benzin-Tankstelle, da Ladezeit ungleich zur Tankzeit ist. Bei Schnellladesäulen sieht das anders aus.Normalladesäule = laden, während man etwas anderes macht (in dem Fall schlafen).
Schnellladesäule = Benzin-Tankstelle (so ungefähr, man kann sich zumindest mal 20-40 Minuten vom Auto entfernen).Das hier diskutierte Problem ist absolut real und nachvollziehbar. Solange die Verantwortlichen aber die Beschilderung nicht ändern, gibt es da leider keine Lösung. Eine praxistaugliche Elektromobilität braucht praxistaugliche Ladeinfrastruktur.
Es gibt in Leipzig auch Ladesäulen, die zeitlich nicht beschränkt sind. Aber die liegen vermutlich nicht vor deiner Haustür. Schon das Verzeichnis von GoingElectric geprüft?
https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Leipzig/
Leider nein, ich habe halt einen in der Nebenstraße...
Zitat:
@PT_rg80 schrieb am 22. Oktober 2018 um 15:08:54 Uhr:
Zitat:
@Blackmen schrieb am 21. Oktober 2018 um 21:47:09 Uhr:
...und was macht der nächtliche Reisende der Laden muss... - auf die Langschläfer warten???Tankstellen die nachts offen sind, werden auch nicht von bequemen Leuten zugeparkt.
Leute, kapiert es:
Ladesäule = Benzin-Tankstelle - da parkt auch keiner.... 🙄
Also ehrlich... der Reisende sucht sich eine Schnellladesäule und keine Normalladesäule. Und die sucht er sich auch nicht mitten in der Stadt sondern in der Nähe der Fernverkehrsstraßen. Die Normalladesäule entspricht eben nicht der Benzin-Tankstelle, da Ladezeit ungleich zur Tankzeit ist. Bei Schnellladesäulen sieht das anders aus.Normalladesäule = laden, während man etwas anderes macht (in dem Fall schlafen).
Schnellladesäule = Benzin-Tankstelle (so ungefähr, man kann sich zumindest mal 20-40 Minuten vom Auto entfernen).Das hier diskutierte Problem ist absolut real und nachvollziehbar. Solange die Verantwortlichen aber die Beschilderung nicht ändern, gibt es da leider keine Lösung. Eine praxistaugliche Elektromobilität braucht praxistaugliche Ladeinfrastruktur.
Es gibt in Leipzig auch Ladesäulen, die zeitlich nicht beschränkt sind. Aber die liegen vermutlich nicht vor deiner Haustür. Schon das Verzeichnis von GoingElectric geprüft?
https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Leipzig/
...also, wenn das Beispiel nicht genehm ist, dann ersetzen wir den Reisenden durch einen Schichtarbeiter, der für sein Geld hart arbeiten muss, aber denoch den Umweltgedanken gut findet - aber weniger gut, dass es bequeme Zeitgenossen gibt, die ihm seine Lademöglichkeit zuparken.
Und genau das ist es, was ich verdeutlichen muss:
Ladestellen (und Tankstellen) werden nicht aus Bequemlichkeit zugeparkt!
Wenn der Parkplatz aus anderen wichtigen Gründen entfallen würde, wie durch einen Fußgängerüberweg oder einen Behindertenparkplatz, dann würde der TE mit seiner Bitte genauso komisch dastehen. Und dann würde es auch jeder kapieren....
Nur weil es um Elektroautos geht, haben wohl einige ein lockeres Weltbild bzw. eine lockere Moral. Woher kommt das wohl...??? 🙄
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 22. Oktober 2018 um 10:08:59 Uhr:
Zitat:
@Drahkke schrieb am 21. Oktober 2018 um 21:49:16 Uhr:
Vollkommen falscher Ansatz. Hier geht es ums Laden und nicht ums Parken.
Nein, es ist der richtige Ansatz, denn die Beschilderung kommt von der Stadt und die ist für die StVO zuständig. Die StVO kennt nur Begrenzungen der Parkzeit. Ladezeit gibt es offiziell nicht.
Daher ist die Argumentation immer über den Parkplatz zu führen, sonst läuft sie ins Leere.
Daß hier der Gesetzgeber gefordert ist, die StVO entsprechend zu reformieren, bestreite ich nicht.
Zitat:
@Blackmen schrieb am 23. Oktober 2018 um 20:19:50 Uhr:
...also, wenn das Beispiel nicht genehm ist, dann ersetzen wir den Reisenden durch einen Schichtarbeiter, der für sein Geld hart arbeiten muss, aber denoch den Umweltgedanken gut findet - aber weniger gut, dass es bequeme Zeitgenossen gibt, die ihm seine Lademöglichkeit zuparken.
Der Schichtmitarbeiter steht vor dem gleichen Problem. Er will tagsüber 8 Stunden schlafen und nebenbei das Auto laden, kann dies aber nicht tun, weil das Auto dort nur vier Stunden stehen darf. Will er nachts während der Arbeitszeit laden, muss er auch nach vier Stunden die Arbeitsstelle verlassen, um das Auto umzuparken.
Egal wie man das dreht und wendet, daraus ergibt sich kein praxistaugliches Szenario. Und die magere Auslastung der Leipziger Ladesäulen in den Nachtstunden bestätigt dies auch. Die Stadtwerke sollten doch froh sein, wenn ihre Infrastruktur genutzt wird und das ist aktuell eben nur tagsüber der Fall.
Nicht den Nutzer als Problem sehen, sondern Lösungen anbieten!
Wie so eine Lösung aussehen kann, zeigen die Stadtwerke Leipzig in der Mozartstraße. Und dieses Angebot wird von den Anwohnern gut angenommen. Aber es müsste eben mal flächendeckend eingeführt werden und eben nicht nur als Pilotprojekt. Seit mehr als zwei Jahren gibt es das dort schon, seitdem ist nichts weiter passiert.
https://www.goingelectric.de/.../
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Wobei ich persönlich nicht denke, dass eine öffentliche Ladesäule dafür gedacht ist, dass man zwingend darauf angewiesen sein sollte. Ich sehe das eher als Ergänzung zum Laden daheim oder in der Firma an.
Wer aber weder in seiner imaginären Garage oder auf Arbeit laden kann, ist auf diese Ladesäulen angewiesen. Zusätzlich zu den Ladesäulen, die unter Anderem an Supermärkten und Einkaufszentren installiert werden. Offenbar gehört der Themenstarter genau in diese Kategorie, sonst hätte er diese Frage nicht stellen müssen.
Natürlich könnte die Situation verbessert werden, wenn z.B. Arbeitgeber und Wohnungsverwaltungen bei dem Thema mitziehen würden. Tun sie aber größtenteils nicht.
Was ist mit Leuten ohne Steckdose daheim? Die sind natürlich darauf angewiesen.
Der Endausbau muss ganz klar sein, dass es genug Infrastruktur gibt, dass man ein Auto auch nach Ladeende stehen lassen kann ohne andere zu blockieren. Dies natürlich nur für langsame AC Lader, bei denen das Parken im Vordergrund steht.
Also z.B. 11kW Typ2 in einer Wohngegend oder am Arbeitsplatz oder eine 3,7kW Steckdose am Flughafen. Da kann ich auch nicht wegfahren, wenn der Akku voll ist, weil ich gerade im Flieger sitze.
Bis jeder Parkplatz auch eine Steckdose hat, wird es noch etwas dauern und bis dahin gibt es leider noch die bekannten Einschränkungen. Als erstes werden also wahrscheinlich jene mit eigener Lademöglichkeit auf Elektroantrieb umsteigen können.
Es werden Lösungen für alle gefunden. Im Moment kommt der Zug E-Mobilität erst ins Rollen.
Für einige wirds eben etwas länger dauern.
Erstmal ist sowieso noch alles teuer und im Aufbau.
Von heute auf morgen werden nicht 35.000.000 auf E-Auto unsteigen können.
Manche Lödungen werden erst dann wirtschaftlich sinnvoll wenn es schon einen gewissen Anteil an E-Autos gibt.
Gruß Jake
Zitat:
@Blackmen schrieb am 23. Oktober 2018 um 20:19:50 Uhr:
...Nur weil es um Elektroautos geht, haben wohl einige ein lockeres Weltbild bzw. eine lockere Moral. ....
Sollte man wohl wieder mal Tesla bemühen, was jene für die Langstecke auf die Beine gestellt haben ist nun für die Stehzeuge überfällig.
Die Fehlleistung liegt ohne jeden Zweifel bei den Kommunen, auf Ladeerfordernisse mit homöopathischen Ladeplätzen zu reagieren welche es auch noch in die lokale Presse schaffen 🙄 ist eine reaktive Sicht auf disruptive Erfordernisse.
Da hatten es die Skandinavier mit ihren Vorwärm-Steckdosen einfach viel leichter. 😁
Zugeparkte Ladesäulen
Immer öfter fahre ich mit meinem Smart EQ rum und suche eine freie Ladesäule, meistens sind die aber mit Verbrennern zugeparkt. Konsequenzen hat das in Düsseldorf und im Kreis Neuss anscheinend keine.
Dazu hatte ich letztens mit einem Autofahrer eine Diskussion denn der Herr meinte das er zu Recht mit seinem Verbrenner vor eine E-Tankstelle parken darf wenn da keine Halteverbotsschilder aufgestellt sind, das auf dem Boden Piktogramme mit dem E-Auto Symbol angebracht sind sei nur ein Hinweis das man da auch E-Autos aufladen darf wenn der Platz frei ist. Stimmt das? Ich dachte immer die Plätze sind nur für E-Fahrzeuge solange die geladen werden...
Zitat:
@Kuga-Hajo schrieb am 1. Dezember 2019 um 09:52:24 Uhr:
Zugeparkte LadesäulenImmer öfter fahre ich mit meinem Smart EQ rum und suche eine freie Ladesäule, meistens sind die aber mit Verbrennern zugeparkt. Konsequenzen hat das in Düsseldorf und im Kreis Neuss anscheinend keine.
Dazu hatte ich letztens mit einem Autofahrer eine Diskussion denn der Herr meinte das er zu Recht mit seinem Verbrenner vor eine E-Tankstelle parken darf wenn da keine Halteverbotsschilder aufgestellt sind, das auf dem Boden Piktogramme mit dem E-Auto Symbol angebracht sind sei nur ein Hinweis das man da auch E-Autos aufladen darf wenn der Platz frei ist. Stimmt das? Ich dachte immer die Plätze sind nur für E-Fahrzeuge solange die geladen werden...
Das kommt darauf an um welches Zeichen es sich handelt.
Wenn es sich um das blaue "P" mit dem Ergänzungsschild "Steckerauto" handelt, dann dürfen dort nur Autos mit einem E-Kennzeichen parken.
Bodenmarkierungen sind in der Tat nur Hinweise und entsprechen nicht der StVO. Sie Schaden allerdings auch nichts. Es gilt daher immer das Schild.
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 1. Dezember 2019 um 10:08:08 Uhr:
Zitat:
@Kuga-Hajo schrieb am 1. Dezember 2019 um 09:52:24 Uhr:
Zugeparkte LadesäulenImmer öfter fahre ich mit meinem Smart EQ rum und suche eine freie Ladesäule, meistens sind die aber mit Verbrennern zugeparkt. Konsequenzen hat das in Düsseldorf und im Kreis Neuss anscheinend keine.
Dazu hatte ich letztens mit einem Autofahrer eine Diskussion denn der Herr meinte das er zu Recht mit seinem Verbrenner vor eine E-Tankstelle parken darf wenn da keine Halteverbotsschilder aufgestellt sind, das auf dem Boden Piktogramme mit dem E-Auto Symbol angebracht sind sei nur ein Hinweis das man da auch E-Autos aufladen darf wenn der Platz frei ist. Stimmt das? Ich dachte immer die Plätze sind nur für E-Fahrzeuge solange die geladen werden...Das kommt darauf an um welches Zeichen es sich handelt.
Wenn es sich um das blaue "P" mit dem Ergänzungsschild "Steckerauto" handelt, dann dürfen dort nur Autos mit einem E-Kennzeichen parken.
Bodenmarkierungen sind in der Tat nur Hinweise und entsprechen nicht der StVO. Sie Schaden allerdings auch nichts. Es gilt daher immer das Schild.
Wie das wirklich rechtlich aussieht weiß ich nicht, in anderen Städten in NRW werden aber nicht eFahrzeugen auf eParkplätzen abgeschleppt. Als Kriterium gilt das das E-Kennzeichen.
Eine Diskussion mit Verbrenner-Falschparkern ist vergeben Lebenszeit, denen ist vollkommen klar, dass sie da nicht parken sollen, das ist den aber egal.
Ob Abschleppen oder nicht obliegt der Komune. Hamburg schleppt bspw. auch ab.
Einen Strafzettel muss es aber geben, da es eine OWI ist.
Zitat:
@Jake1865 schrieb am 24. Oktober 2018 um 13:12:14 Uhr:
Es werden Lösungen für alle gefunden. Im Moment kommt der Zug E-Mobilität erst ins Rollen.
Für einige wirds eben etwas länger dauern.
Erstmal ist sowieso noch alles teuer und im Aufbau.
Von heute auf morgen werden nicht 35.000.000 auf E-Auto unsteigen können.
Manche Lödungen werden erst dann wirtschaftlich sinnvoll wenn es schon einen gewissen Anteil an E-Autos gibt.Gruß Jake
Nach dem Prinzip wird gerade der BER "betrieben".
Wenn alle so weitermachen wie bisher, wird das in 10 Jahren auch nicht besser, und die Ladesäulen der ersten Generation sind dann defekte - z. B. die mobil Modems finden keine Gegenstelle mehr - und werden nie ersetzt.
Wenn die Gemeinschaft eine Klimapaket haben will, dann muss die Gemeinschaft was für tun. Starke Förderung oder sogar Zwang zu Ladestationen bei den AGs, umgesetzte Konzepte für Laternen-Lader usw.
Zitat:
@eva4400 schrieb am 1. Dezember 2019 um 10:28:38 Uhr:
Eine Diskussion mit Verbrenner-Falschparkern ist vergeben Lebenszeit, denen ist vollkommen klar, dass sie da nicht parken sollen, das ist den aber egal.
Gleich am Anfang der aufkommenden Elektromobilität für klare Verhältnisse zu sorgen und konsequent auszuschildern undabzuschleppen wäre zu einfach. Könnte ja zu diszipliniertem Verhalten und damit weniger Folgearbeit führen.