Parkplatz Ölverschmutzung
Seit Tagen beobachte ich immer größer werdende Ölflecken auf unserem Gemeinschaftsparkplatz vor dem Haus.
Ich bin nicht Eigentümer, könnte mir also egal sein, wer es war. Da ich aber genau weiß, woher die Flecken kommen würde ich die Eigentümer-Gemeinschaft informieren.
Ich selbst stand gestern auch für ca. 1 Stunde dort auf dem Stellplatz.
Dabei sollen Fotos gemacht worden sein. (vom Verursacher der Ölflecken)
Meine Karre ist knistertrocken, seiner tropft sichtbar.
Nach einem Regenschauer gestern fließt ein schöner bunter Bach die Straße runter.
Bin ich ein Anscheißer, wenn ich das Tropfen mal filme?
(ich hab keinen Bock ca. 3.600,- für eine Reinigung durch die Stadt zu bezahlen, obwohl ich es nicht war)
Beste Antwort im Thema
Warum nicht mal die Keule stecken lassen und zuerst den Verursacher darauf ansprechen? Vielleicht weiß er gar nicht, dass seine Karre inkontinent ist, und freut sich über den Hinweis.
64 Antworten
Zitat:
@AS60 schrieb am 14. Juni 2016 um 21:49:39 Uhr:
Warum Ehrenamt. Genau. Ich rede von der Berufsfeuerwehr. Und es geht nicht um Reinigungsarbeiten sondern um Gefahrenabwehr, wie du treffend sagtest. Und das ist nun mal Sache der FW. Wenn´s dann Verträge der Stadt mit Privatfirmen gibt, ist das gut so, aber eben nicht flächendeckend der Fall.
...und der Gefahrenabwehr ist mit dem Absperren der Gefahrenstelle genüge getan.
Wie gesagt. Kaum eine Feuerwehr kann Ölspuren fachgerecht beseitigen. Und da es 24.000 Freiwillige Feuerwehren in D gibt, aber nur 100 Berufsfeuerwehren (von denen auch wiederum nur eine Minderheit die nötige Ausrüstung benutzen dürfte), ist das Beseitigen von Ölspuren durch die Feuerwehr heutzutage zum Glück eine Ausnahme.
Bei Berufsfeuerwehren kann es anders sein, da hier die Feuerwehrangehörigen Angehörige der Stadt sind und diese sie im Prinzip in den einsatzfreien Zeiten einsetzen kann wie sie will (so lange die Einsatzbereitschaft erhalten bleibt). Bei den Freiwilligen Feuerwehren war die Ölspurbeseitigung bis vor 20 Jahren noch durchaus üblich. Mittlerweile hat hier aber ein Umdenken stattgefunden. Zum einen ist das (zeitaufwendige) Beseitigen der Ölspuren ein Missbrauch des Ehrenamtes, zum anderen begibt sich die Feuerwehr damit rechtlich auf ganz dünnes Eis.
Es mag noch die eine oder die andere Feuerwehr geben, die aufgrund äußerst niedriger Einsatzzahlen auch gerne Ölspuren beseitigen, um die Statistik ein wenig aufzmöbeln, die kapieren es hoffentlich auch noch. Ich persönlich kenne keine Feuerwehr mehr, die das noch tut.
Edit:
kleiner Seitenhieb auf die silberblauen Kollegen:
Da die Gefahr mit dem Absperren der betroffenen Straße beseitigt ist, kann dies die Polizei genauso gut machen wie die Feuerwehr. Wir haben in unserer Feuerwehr mindestens 2 Zugführer, die auch genau so entscheiden würden, wenn sie von der Pol zu Ölspur nachgefordert würden: keine akute Gefahr durch Ausbreiten o.ä. gegeben, Ölspur ist bereits durch ein Polizeifahrzeug abgesichert: schönen Abend noch, auf Wiedersehen...
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 14. Juni 2016 um 22:30:17 Uhr:
Zitat:
@AS60 schrieb am 14. Juni 2016 um 21:49:39 Uhr:
Warum Ehrenamt. Genau. Ich rede von der Berufsfeuerwehr. Und es geht nicht um Reinigungsarbeiten sondern um Gefahrenabwehr, wie du treffend sagtest. Und das ist nun mal Sache der FW. Wenn´s dann Verträge der Stadt mit Privatfirmen gibt, ist das gut so, aber eben nicht flächendeckend der Fall.Edit:
kleiner Seitenhieb auf die silberblauen Kollegen:
Da die Gefahr mit dem Absperren der betroffenen Straße beseitigt ist, kann dies die Polizei genauso gut machen wie die Feuerwehr. Wir haben in unserer Feuerwehr mindestens 2 Zugführer, die auch genau so entscheiden würden, wenn sie von der Pol zu Ölspur nachgefordert würden: keine akute Gefahr durch Ausbreiten o.ä. gegeben, Ölspur ist bereits durch ein Polizeifahrzeug abgesichert: schönen Abend noch, auf Wiedersehen...
Das ist dann auch wieder von Kommune zu Kommune verschieden. Gefahrenabwehr ist Sache der Ordnungsbehörde. Die BerufsFW ist Vertreter der Ordnungsbehörde, also primär zuständig. Dann geht's teilweise darum, wenn es dann sehr umfangreiche Maßnahmen sind, um die Beauftragung von Privatfirmen, die die ganze Sache mit dementsprechenden Schildern absperren. Wer bestellt - Kosten - u.s.w.
Aber wie gesagt. Alles abhängig von den kommunalen Gegebenheiten und nicht zu verallgemeinern.
Zitat:
@AS60 schrieb am 14. Juni 2016 um 22:58:22 Uhr:
Das ist dann auch wieder von Kommune zu Kommune verschieden. Gefahrenabwehr ist Sache der Ordnungsbehörde. Die BerufsFW ist Vertreter der Ordnungsbehörde, also primär zuständig. Dann geht's teilweise darum, wenn es dann sehr umfangreiche Maßnahmen sind, um die Beauftragung von Privatfirmen, die die ganze Sache mit dementsprechenden Schildern absperren. Wer bestellt - Kosten - u.s.w.
Aber wie gesagt. Alles abhängig von den kommunalen Gegebenheiten und nicht zu verallgemeinern.
Gerade die Ölspurbeseitigung ist bei mir ein Reizthema. Wie gesagt, bei der vorigen Feuerwehr bei der ich "gedient" habe, wurde das Ehrenamt vielfältig missbraucht: Bäume schneiden, Veranstaltungen absichern, Ölspuren etc. Motto: Ihr habt einen millionenteuren Fuhrpark, jeder hat Ausrüstung für > 1000 €, tut mal was dafür. Bis die Stadt den (aus ihrer Sicht) Fehler gemacht hat, einen Anwalt zum ehrenamtlichen Fachberater Recht zu ernennen, der dann ein paar Führungskräfte geschult hat. Zum einen, was Aufgabe der Feuerwehr ist (nur Gefahrenabwehr) und was darüber hinaus geht (Straßenreinigung etc.). Und was halt dir rechtlichen Folgen sein können, wenn ein Einsatzleiter eine unzureichend gereinigte Straße wieder für den Verkehr freigibt. Danach kam es eben zum Ungehorsam in Form von Dienst nach Vorschrift in solchen Fällen...
...das Verhältnis zwischen Feuerwehr und Verwaltung war (und ist) sowieso nicht das beste. Nach meinem Wegzug kam es wohl zu einem Vorfall, nach dem 40 Mann der Einsatzabteilung geschlossen ins Rathaus gefahren sind und dem Bürgermeister die Meldeempfänger auf den Tisch gelegt haben. Danach war er wohl einsichtiger.
Das ist vermeidbarer sowie persönlicher Kleinkrieg wenn Du mich fragst...
Ähnliche Themen
Vermeidbar ist er zumindest dadurch, daß man als Betroffener die Brocken hinschmeißt und die Verantwortlichen die Suppe selbst auslöffeln läßt...