Parkpilot - Wer verläßt sich blind auf die Technik?
Hi,
vor einigen Tagen hatte ich ein Erlebnis der besonderen Art:
Ich kam von einem Einkauf zurück, hatte mich gerade in meinen PKW gesetzt und wollte losfahren, als sich ein anderes Fahrzeug vor mir auf der Straße hielt und rückwärts in die frei Parklücke vor mir einscherte, so daß ich gezwungen war, noch zu warten, bis der Fahrer den Einparkvorgang abgeschlossen hatte.
Die Parklücke war ausreichend dimensioniert, so daß das Einparken nicht weiter schwierig erschien. Daher wunderte es mich zunächst nicht, daß der Fahrer vor routiniert zurücksetzte, da noch ausreichend Abstand vorhanden war. Umso erstaunter war ich Sekundenbruchteile später, daß der Einparkvorgang erst am Stoßfänger meines Fahrzeuges endete, unterstützt von einem kräftigen Druck meinerseits auf den Hupenknopf.
Ich stieg etwas ungläubig aus meinem Fahrzeug aus und mir kam eine ebenso ungläubig dreinschauende Frau aus dem anderen Fahrzeug entgegen, deren erster Kommentar lautete: "Der Parkpilot in meinem Fahrzeug hat überhaupt nicht gepiept!"
Zum Glück gab es an beiden Fahrzeugen keine Schäden, die einer Reparatur bedurft hätten.
Wir handhabt ihr das beim Einparken?
Verlaßt ihr euch auch blind auf die Technik oder schaut ihr nach wie vor in den Rückspiegel oder schaut direkt nach hinten?
Beste Antwort im Thema
Interessantes Thema.
Ich verlasse mich nicht blind auf das Gepiepse, muss aber schon ehrlich zugeben, dass ich deutlich weniger aufpasse, als bei einem Fahrzeug ohne Parkpiepser.
Gefährlich wirds, wenn man unterschiedliche Fahrzeuge fährt und eines keine Parkpiepser hat und man beim Rückwärtsfahren nicht daran denkt, dass man mit dem Fahrzeug ohne Piepser unterwegs ist...
Grüße, Philipp
51 Antworten
Bin 20 Jahre lang ohne PDC ausgekommen, möchte sie aber bei meinem neuen Auto nicht mehr missen, da das Teil absolut unübersichtliche ist. Gerade die Rückfahrkamera ist schlichtweg genial 😉. Parke seitdem eigentlich nur noch rückwärts ein.
Zitat:
Original geschrieben von MadMax
Mit dem Reo schaffte Dir ja auch Platz und merkst gar nicht, dass Du angeeckt bist! 😉
Das stimmt. Besonders mit der Front kannste einiges wegschieben.😁😁
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Zitat:
Original geschrieben von reom35
Das stimmt. Besonders mit der Front kannste einiges wegschieben.😁😁Zitat:
Original geschrieben von MadMax
Mit dem Reo schaffte Dir ja auch Platz und merkst gar nicht, dass Du angeeckt bist! 😉
Handelt es sich dabei um den verlinkten Fahrzeug-Typ?
Bevor die Sensoren drin waren, bin ich 3x wo gegen gefahren. Man sieht hinten raus einfach nur den Himmel. Keine Ahnung, wie weit ich weg war.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Handelt es sich dabei um den verlinkten Fahrzeug-Typ?Zitat:
Original geschrieben von reom35
Das stimmt. Besonders mit der Front kannste einiges wegschieben.😁😁
Ja das ist ein Reo M 35.
Zitat:
Original geschrieben von Erwachsener
Was mir so alles entgeht ...Aber falls ich dann doch irgendwann im Leben mal ein Fahrzeug mit so neumodischem Kram habe, denke ich mal, würde ich dennoch wie gewohnt selber gucken und die Sensoren oder die Rückfahrkamera nur als Hilfsmittel nutzen.
Damit würdest du es mir nachmachen, denn ich mache das schon länger so.😉
Mit der Einparkhilfe sollte man es so sehen wie mit einem Taschenrechner:
Das Wurzelziehen per Kopfrechnung, mit Papier und Bleistift, kann ich zur Not auch.
Trotzdem gibt es für sowas Taschenrechner, die es mir einfacher machen.
Einparken schaffe ich auch alleine, aber warum nicht nutzen, wenn es denn einmal dabei ist?
Mit der Argumentation können wir ja auch Fahrrad fahren, denn der Motor ist ja nur eine Hilfe, fahren kann ich noch selber 😉
cheerio
Also ich mag den Piepser schon, aber manchmal taugt er nicht, wenn er z.B. Gräser oder anderes Gemüse als harte Hindernisse meldet. Also doch immer hinkucken.
Ich habe nicht nur Piesper, sondern einen Parkautomat. Erkennt Lücken und lenkt von selbst in diese hinein. Geniale Sache. Seit ich dieses Auto habe, habe ich keine einzige parallele Parklücke mehr manuell nehmen müssen.
Und ja - ich verlasse mich voll und ganz darauf. Ebenso wie auf den Regensensor, den Lichtautomat, den Airbag, die Motorelektronik, das Warnsystem für versehentlich geöffnete Heckklappen, das vernünftige Abschließen des Fahrzeugs mit dem Funkschlüssel (bei Bestätigung durch die Blinker), das Schließen der Fensterheber durch einmaliges Ziehen am Knopf, das richtige Wählen der Gänge durch die Autotronic, das automatische Abschalten der Sitzheizung nach ein paar Minuten, die Anzeige des Tankinhalts durch die Tankuhr, das selbständige Durchsagen von Verkehrshinweisen während des CD-Hörens, die richtige Navigation durch das Navigationssystem, das ABS-System und das ESP. Mein Vertrauen in diese Dinge wurde nie enttäuscht.
Weshalb sollte ich mir über diese Dinge den Kopf zerbrechen? Sie funktionieren einfach und ich habe Zeit, um über anderes nachzudenken. Komisch, nicht wahr?
Oder stellt hier noch irgendjemand sein Einspritzgemisch selbst zusammen?
Schon richtig, es gibt 'ne Menge Sachen, die heute automatisch laufen bei der Bedienung unserer geliebten Blechhaufen. Die Automatik bzw. das technische Hilfsmittel darf aber keine zusätzlichen Risiken schaffen, und die Bedienung (wenn erforderlich) muß so einfach sein, daß der Aufwand hinterher deutlich geringer ist.
Kleines Beispiel: Ich lege bei allen meinen Fahrzeugen die Blinker-Rückstellung still. Warum? Weil diese Rückstellung zu oft den Blinker entweder an Stellen abschaltet, wo sie es nicht soll, oder NICHT abschaltet, obwohl der Blinker nicht mehr gebraucht wird. Eine Automatik, deren korrekte Funktion ich jedes Mal überwachen und ggf. korrigieren muß, brauche ich nicht. Das notwendige manuelle Abschalten des Blinkers ist dann für mich tatsächlich weniger anstrengend, es ist ein einfacher Griff, den meine linke Hand schon gewohnheitsmäßig ausführt.
Zurück zum Parkpiepser: Fahrzeuge mit dem Ding sind meist hinten sehr unübersichtlich (naja, trifft ja heutzutage auf fast alle zu). Soll heißen, der altgelernte Immer-nach-hinten-Gucker (wie ich) wird ohne den Piepser tatsächlich Gefahr laufen, z. B. ein Kind oder ein niedriges Hindernis zu übersehen. Den Piepser abzustellen sollte nicht die Lösung sein. Ich bleibe aber dabei: Falls ich mal so ein Fahrzeug habe, gucke ich beim Rückwärtsfahren primär nach hinten, und der Piepser ist eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme.
Zitat:
Original geschrieben von Erwachsener
Ich bleibe aber dabei: Falls ich mal so ein Fahrzeug habe, gucke ich beim Rückwärtsfahren primär nach hinten, und der Piepser ist eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme.
In den meisten Fahrzeugen sieht man doch im Rückspiegel genau so viel wie durch die Heckscheibe. Ein wirklicher Sicherheitsgewinn entsteht erst durch eine Rückfahrkamera. Inzwischen auch schon bei vielen Fahrzeugen erhältlich...
Bei MB ist es so, dass man die Anzeige vom PDC an der Oberkante der Heckscheibe angebracht ist. Diese ist zunächst auch nur optisch. Man ist also quais gezwungen nach hinten zu gucken, wenn man rückwärts einparkt. Erst bei sehr starker Annäherung kommt ein akustisches Signal dazu.
Ich verlasse mich mittlerweile eigentlich absolut auf diese Technik, gucke aber trotzdem immer in die entsprechende Richtung. Das sollte man wohl auch immer tun.
Wichtig zu wissen ist, dass das System nicht sehr schnell ist. Also verlassen kann man sich darauf nur, wenn an sehr langsam einparkt. Bei flotten Einparkmanövern piepst es erst wenn es schon gekracht hat.
Man kann sowas sicherlich als unterstüzung nutzen. Blind sich darauf verlassen würde ich mich allerdings nicht.
Da heut alles Lackiertes Plastik ist ,kanns schnell unschön werden.