Panamera Cognacmetallic Farbcode

Porsche

Hallo liebe Porsche Gemeinde 🙂,
könnte mir jemand von Euch vielleicht den Farbcode der Sonderfarbe "Cognacmetallic" des neuen Panamera geben? Hab im Internet so nichts finden können.

Gruß, Bob

Beste Antwort im Thema

Hallo

Sonderlackfarben ab Werk sind nicht ein problem das man die passende farbe mischen und einkaufen kann ( Der Sonderlack kostet nur unwesentlich mehr im Materialeinkauf ) sondern der Methode wie man einen Sonderwunsch im Lackbereich innerhalb der Serienfertigung überhaupt umsetzen kann.

Bei Grossserie sind die Lackanlagen inzwischen Vollautomatisch und für jeden Sonderfarbton muss man schon mal in einer Testreihe den optimalen "Robotorschwenk" ermitteln,, sprich einige Testkarossen durchjagen und dann per Feinjustage das beste Ergebniss rausholen.

Einige Hersteller wissen das man schon ab Werk eine grosse Palette an Sonderfarben haben will und investieren entsprechend in eine Lackieranlage die dazu fähig ist.
Bei Porsche ist es relativ einfach weil man dort einfach noch in grossen mengen von Hand lackiert und auch entsprechende "Künstler" eingestellt hat die auch 99% der Sonderwünsche auf den ersten Durchlauf hinbekommen. Bei echten Grenzfällen wie Flipp Flop, Candy, Perlmutt oder dergleichen gibt es mehr Ausschuss und da landen dann schon mal lackierte Karossen anschliessend bei den Lehrlingen oder im Versuch zur weiteren Verwendung im Haus...

Das Problem ist du musst dich bei Opel erst mal schlau machen ob man überhaupt einen eigenen Wunschlack in der Serienfertigung "in die Reihe bekommt" und das wird aus meiner Einschätung bei Opel nicht gehen weil Opel die Lacktechnik auf Grosserie ausgelegt hat.

Dann muss man sich diverse Alternativen durchdenken. Bei vielen Herstellern kann man trotz Grossserie und Logistigkette eine Karosse rausziehen und quasi beim "Lackversuch" per Hand lackieren lassen.

Das Problem bei Opel ist das der Lackversuch für Opel bei der Firma Dürr in Stuttgart war und die hat den Lackversuch an den Versuchspartner für Lackieranlagen und ehemaligen Nachbar Porsche und die Lackhersteller (ZB PPG in Ingersheim) ausgelagert.

Sprich Opel selber hat keinen Lackspezialisten im Haus und muss die karosse dann entweder an einen Versuchspartner abgeben und anschliessend am Ende der Lackstrasse wieder auf das Fertigungsband stellen oder Opel nutzt die Hausinternen rReperaturboxen wo Lackschäden nachgearbeitet werden um das Auto komplett zu lackieren.

Opel war früher für Kundensonderwünsche extrem unflexibel eingestellt und hat für eine Sonderlackierung in Uni eine Mindestmenge von 100 Autos gefordert.... kann sich ja inzwischen geändert haben..( Glaube ich aber nicht weil bei Opel nicht Autos für die Kunden gebaut werden sondern Autos um maximale Kohle zu verdienen, das liegt aber an den oberen 10000 im Laden GM ).

Wenn Opel nicht will gibt es immer noch die Möglichkeiten bei einem der Lackhersteller für Opel oder einem der Lackiertechnikhersteller ( die beide im Grossraum Stuttgart/LB sitzen ) eine Anfrage zu starten ob man nicht mal ein Demomodel in eine spezielen Farbton bei der GM Farb & Geschmackmusterabteilung vorstellen will und dies dann anschliessend gerne weiterfahren wolle. Real werden jedes Jahr von den Lackherstellern immer mehrere neue Farbtöne kreiert die dann aber an einem echten Auto erst abgenommen werden und dann setzt sich der Lackhersteller hin wie er die Lackierung in Grossserie umsetzt.
Derartige Farbdemoautos werden anschliessend meist hausintern aufgebraucht/verschrottet ( Nur bei Porsche haben Lackmusterautos überlebt weil man die Autos meist den Vorständen oder Familienmitgliedern "untergeschoben" hat ).

Denke man kommt zwar nicht an ein echtes Demoauto aber auch die Lackhersteller lassen sich für den eigenen Bedarf Demoautos bauen die dann später nicht unbedingt verschrottet werden müssen...

Thema Lackgarantie und spätere Lackreperaturen sind aber ein Spezialfall, aber es gibt einige freie Lackierer die Perlmutt unsichtbar ausbessern ( zumindest für einige Monate danach ist es eine Pflegefrage des Fahrzeugbesitzers )

Grüsse

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Zitat:

Original geschrieben von Plouf



Zitat:

3.700€ sind ja schon im Bereich der teuersten Designolacke bei Mercedes. 😮

.. was meinst du damit??? 😉

Designo ist bei Mercedes, was Exclusive bei Porsche oder Quattro bei Audi oder Individual bei BMW ist. Individualisierungen anhand von speziellen fest definierten oder frei definierbaren Farben. Diese sind teurer als die normalen Farben.

Zitat:

8000 €? Das ist ja Wahnsinn!

Noch nicht ganz - wenn ich das richtig erinnere, gibt es bei Land Rover auch Lacke für ca. 13.000€ (bezieht sich auf den Range Rover).

Das Macadamia von Porsche wirkt in Natura übrigens deutlich edler als auf dem hier gezeigten Foto, auch hier lohnt sich ein Blick in Natura. Das Braun des BMW sieht für mich ein wenig nachbearbeitet aus, so kräftig ist es in Natura nämlich keineswegs.

Land Rover haben ja wirklich schöne Brauntöne
http://www.landrover.de/.../exterior-colours.htm
Ich liebäugele auch mit dem Discovery 4.
Für das Fahrzeug sind Brauntöne fast ein muss.

Zitat:

Original geschrieben von PorscheTarga


Land Rover haben ja wirklich schöne Brauntöne
http://www.landrover.de/.../exterior-colours.htm
Ich liebäugele auch mit dem Discovery 4.
Für das Fahrzeug sind Brauntöne fast ein muss.

...oder klassisch in grün. 😉

Schau dir das Bournville mal in Natura an - sieht wirklich sehr edel aus, die Farben kommen auf der Webseite nicht richtig rüber.

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Hallo

Sonderlackfarben ab Werk sind nicht ein problem das man die passende farbe mischen und einkaufen kann ( Der Sonderlack kostet nur unwesentlich mehr im Materialeinkauf ) sondern der Methode wie man einen Sonderwunsch im Lackbereich innerhalb der Serienfertigung überhaupt umsetzen kann.

Bei Grossserie sind die Lackanlagen inzwischen Vollautomatisch und für jeden Sonderfarbton muss man schon mal in einer Testreihe den optimalen "Robotorschwenk" ermitteln,, sprich einige Testkarossen durchjagen und dann per Feinjustage das beste Ergebniss rausholen.

Einige Hersteller wissen das man schon ab Werk eine grosse Palette an Sonderfarben haben will und investieren entsprechend in eine Lackieranlage die dazu fähig ist.
Bei Porsche ist es relativ einfach weil man dort einfach noch in grossen mengen von Hand lackiert und auch entsprechende "Künstler" eingestellt hat die auch 99% der Sonderwünsche auf den ersten Durchlauf hinbekommen. Bei echten Grenzfällen wie Flipp Flop, Candy, Perlmutt oder dergleichen gibt es mehr Ausschuss und da landen dann schon mal lackierte Karossen anschliessend bei den Lehrlingen oder im Versuch zur weiteren Verwendung im Haus...

Das Problem ist du musst dich bei Opel erst mal schlau machen ob man überhaupt einen eigenen Wunschlack in der Serienfertigung "in die Reihe bekommt" und das wird aus meiner Einschätung bei Opel nicht gehen weil Opel die Lacktechnik auf Grosserie ausgelegt hat.

Dann muss man sich diverse Alternativen durchdenken. Bei vielen Herstellern kann man trotz Grossserie und Logistigkette eine Karosse rausziehen und quasi beim "Lackversuch" per Hand lackieren lassen.

Das Problem bei Opel ist das der Lackversuch für Opel bei der Firma Dürr in Stuttgart war und die hat den Lackversuch an den Versuchspartner für Lackieranlagen und ehemaligen Nachbar Porsche und die Lackhersteller (ZB PPG in Ingersheim) ausgelagert.

Sprich Opel selber hat keinen Lackspezialisten im Haus und muss die karosse dann entweder an einen Versuchspartner abgeben und anschliessend am Ende der Lackstrasse wieder auf das Fertigungsband stellen oder Opel nutzt die Hausinternen rReperaturboxen wo Lackschäden nachgearbeitet werden um das Auto komplett zu lackieren.

Opel war früher für Kundensonderwünsche extrem unflexibel eingestellt und hat für eine Sonderlackierung in Uni eine Mindestmenge von 100 Autos gefordert.... kann sich ja inzwischen geändert haben..( Glaube ich aber nicht weil bei Opel nicht Autos für die Kunden gebaut werden sondern Autos um maximale Kohle zu verdienen, das liegt aber an den oberen 10000 im Laden GM ).

Wenn Opel nicht will gibt es immer noch die Möglichkeiten bei einem der Lackhersteller für Opel oder einem der Lackiertechnikhersteller ( die beide im Grossraum Stuttgart/LB sitzen ) eine Anfrage zu starten ob man nicht mal ein Demomodel in eine spezielen Farbton bei der GM Farb & Geschmackmusterabteilung vorstellen will und dies dann anschliessend gerne weiterfahren wolle. Real werden jedes Jahr von den Lackherstellern immer mehrere neue Farbtöne kreiert die dann aber an einem echten Auto erst abgenommen werden und dann setzt sich der Lackhersteller hin wie er die Lackierung in Grossserie umsetzt.
Derartige Farbdemoautos werden anschliessend meist hausintern aufgebraucht/verschrottet ( Nur bei Porsche haben Lackmusterautos überlebt weil man die Autos meist den Vorständen oder Familienmitgliedern "untergeschoben" hat ).

Denke man kommt zwar nicht an ein echtes Demoauto aber auch die Lackhersteller lassen sich für den eigenen Bedarf Demoautos bauen die dann später nicht unbedingt verschrottet werden müssen...

Thema Lackgarantie und spätere Lackreperaturen sind aber ein Spezialfall, aber es gibt einige freie Lackierer die Perlmutt unsichtbar ausbessern ( zumindest für einige Monate danach ist es eine Pflegefrage des Fahrzeugbesitzers )

Grüsse

Hallo,
danke für diese ausführliche Erläuterung. Versteh ich das jetzt richtig, dass es z.B. sinnvoll ist, Opel zu fragen, ob mein Auto für eine Demofarbe vorgestellt werden kann? Also dass ich zwar schon einen Braunton wünsche, aber dieser dann der GM Farb & Geschmackmusterabteilung vorgestellt werden soll? Oder bieten die mir irgendwelche Farben an? Es geht mir nicht darum, ne' Extrawurst in Sachen Farben zu haben, sondern eine Farbe, die mir gefällt 🙂. Und die bisheringen Insigniafarben sind alle nicht so schön, meiner Meinung nach..

Nochmal eine kleine Preisinfo am Rande - ich war heute bei Land Rover, wegen des neuen Range Rover.

Die Autobiography-Lackierung (Individualprogramm) kostet entweder 14.170€ ((Uni- oder Metallic) oder 21.920€ (Chromaflair-Lack)...Soviel zu teurem Individuallack. 😰

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