Outlander PHEV im Langstreckenbetrieb

Mitsubishi Outlander 3 (CW0/GF0)

Liebe Hybrid-Fahrer/innen,

vor einigen Jahren haben wir uns schon einmal mit dem Outlander Hybrid beschäftigt, weil uns das Fahrzeug und das Konzept überzeugte.

Damals riet uns der Händler aufgrund unseres Bedarfs (u.a.Langstreckenfahrten mit großem ANH..) von dem Fahrzeug ab.

Da wir schnell Ersatz brauchten, wurde es dann ein älterer Audi A6 Quattro 3,0 TDI, also ein völlig anderes Auto.

Inzwischen sind wir 7 Jahre weiter und der ANH-Zugbedarf (max 1,0 to) hat sich deutlich reduziert.

Altershalber (habe jetzt ein 7 vorne dran..) hat sich auch die Eile auf der AB weitgehend erledigt und wir schwimmen im Bereich Richtgeschwindigkeit auf der AB. Jenseits der deutschen Grenzen ist bei 130 km/h ja meist eh Schluß.

Geblieben sind die langen Strecken zwischen zwei Wohnsitzen und der Wunsch nach einem etwas einstiegsfreudlicherem Auto. Platz darf auch sein, da wir noch ein altes Bauernhaus umtreiben.

Da bei örtlichen Händler gerade zwei 4 bzw. 6 jährige Outlander mit wenig Km stehen, ist die Idee nach dem Hybrid wie aufgekommen. Die jährliche Fahrleistung liegt jetzt bei rd. 10 tkm.

Für die Strecken rund um den Erstwohnsitz haben wir seit 2 Jahren einen kompakten Stromer.

Wie sehen das die erfahrenen "Hybridler" hier ?

Zugegeben, ist es ein Luxusproblem.

Gruss aus dem Südwesten

Jazzer2004

12 Antworten

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das der Outlander PHEV kein Langstrecken Spezialist ist!

Komfort, Sitz und Platzangebot ist aber Top. Nur der Verbrauch von 8 – 9 Liter ist nicht mehr Zeitgemäß. Vom Akku hat man nix bei Langstrecke erst recht nicht wenn am Urlaubsort keine Steckdose zu sehen ist. So schleppt man den Akku sinnlos herum.

Frühe Tankstopps auf der BAB ( teuer ) oder runter zum Autohof haben uns genervt so das wir unseren EZ: 2021 wieder verkauft haben.

So ganz, kann ich die Erfahrungen von @balldetlef nicht bestätigen. Ich fahre den Outlander PHEV TOP seit 12/2018 mit jetzt 145.000 km. Dabei immer wieder Langstrecke. Das geht sehr bequem, insbesondere mit dem Abstandsregeltempomat.

Wenn ich mit 150 km/h fahre, liegt der Verbrauch tatsächlich bei 10 Liter, aber das ist ja dann meine Entscheidung. Bei meiner großen Norwegentour hatte ich über 5000 km einen Schnitt von 6,3 Litter. Das finde ich okay. - Außerdem kann man bei vollem Akku den Tank fast leer fahren (also beim Aufleuchten der Reservelampe nicht unbedingt gleich an die nächste Tankstelle), was die Reichweite des Tanks erweitert.

Obwohl ich eine AHK habe (eher für die Fahrräder) bin ich nur wenig mit Anhänger gefahren. Ich vermute aber, dass der Atkinson-Motor mit einer moderaten Fahrweise (ohne ständige Beschleunigung über den Akku) gut zurechtkommt. Besonders, wenn man eingekuppelt, also nur mit dem Benziner, fährt. Wenn ständig Steigungen gefahren werden, also der Akku nicht nachgeladen werden kann, ist der Outlander PHEV sicher nicht richtig. Den Akku sollte man bei so einer Belastung immer etwa halb voll lassen.

@VolkerPHEV

@balldetlef

Hallo Ihr Beiden,

zunächst vielen Dank. Genau deshalb habe ich meine Frage so eingestellt, weil die Praxis einfach die besten Testfahrer/innen und ein breites Bild hervorbringt.

Jetzt warte ich mal, was noch so kommt.

Gruss

Jazzer2004

Hallo, der Outlander hat einen super Allrad Antrieb, Anhänger können auch mal 2t wiegen, wenn einem niemand anhält. Das Auto ist top. Aber ich würde ihn mir nur noch kaufen wenn es ein BEV wäre

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Also Volker 6,3L im Schnitt! Aua mit einem 2t SUV wenn der Fahrakku auch leer ist?

Bei einer Langstrecke rechne ich den Akku nicht mit da er ja auf den ersten 45km aufgebraucht ist.

Hab ich natürlich nicht gemacht und mir immer was als Reserve gelassen.

Aber trotzdem habe ich solche Werte nie geschafft. 😱

Und ich bin auf der BAB nicht schneller als 120 gefahren.

Selbst auf Landstraßen habe ich nie eine 6 gesehen sonder 7 Komma irgendwas.

Der Tank mit nur 43L ist beim PHEV zu klein. Ich habe so keine 600km geschafft!

Der neue hat ja mehr Power, Reichweite und der Akku auch größer.

Kam für uns zu spät und für 60k kein Lenkassistenten, warum?

Ich weiß nicht ob im Outlander viel Nissan drin steckt oder umgekehrt, aber der Nissan hat das.

Ergänzung

Liebe Beteiligte,

es ist mir klar, das ein 2 To Auto auf Strecke nicht mit 5 Liter bewegt werden kann.

Mein eingangs erwähnter Audi (Knapp 1,9 to Leer) nimmt auf Kurzstrecke 9-10 liter, bei Tempo 130 rd. 7,5, darüber werden je nach Tempo auch bis zu 12 Liter fällig. 6 Töpfe wollen befüllt sein.

Auf einer Nordeuropa-Tour mit 1,8 To WoWa waren es dann je nach Streckenprofil 10-14,5 liter.

So lange die Reichweite nicht deutlich unter 500 km fällt, ist mir da nicht bange. Spätestens alle 3 Std. ist sowieso eine Pause fällig.

Das ist halt bei den reinen Stromern aktuell noch ein Problem; es wird von einem Mehrverbrauch mit ANH von bis zu 50% berichtet. Ein Wert, der die Reichweite natürlich abstürzen läßt.

In den nächsten Tagen steht zunächst die Besichtigung mit Frau an; ggf. wirds dann ein Proberunde geben.

Sie muss mit dem Fuhrwerk auch zurecht kommen.

Ein wenig nachdenklich macht mich im Vorfeld die Kaskoklasse; der Versicherer läßt sich die besondere Technik gut bezahlen.

Ich werde berichten, wenn es eine Entscheidung gegeben hat.

Gruss einstweilen

Jazzer2004

Die Technik geht weiter. Unser Outlander PHEV von Mai 2019 hat fast 85.000 km runter und ist wirklich sehr zuverlässig (noch nie ein Defekt). Eine AHK hat er nicht, aber regelmäßig alle 1-2 Monate wird er auf Strecken von 380 bis 560 km Tagestour eingesetzt (hin und zurück). Wir überlegen immer noch ihn gegen einen reinen BEV z.B. Smart #5 einzutauschen. Die Unterhaltskosten sind beim Outlander PHEV nicht zu verachten. Versicherungs-Typklasse Haftpflicht = 21, Teilkasko = 29, Vollkasko = 27, treiben einen die Zornesröte ins Gesicht. Siehe angehängtes Bild. 😵 Kfz-Steuer = € 48,00 jährlich. Die Wartungskosten jährlich oder alle 20.000 km - je nachdem was zuerst eintrifft, sind auch nicht gerade niedrig bei einer Mitsubishi-Vertragswerkstatt. Freie Werkstätten wie ATU trauen sich an den Wagen nicht ran. Zumindest wir wurden dankend abgewiesen. Der Verbrauch mit gefülltem Akku kann zwischen 7 - 10 Liter/100 km liegen, je nach Fahrstil und Streckenprofil. Unser PHEV-Outlander liebt Landstraßentempo. Da erreichen wir auch gerne mal 6,5l/100km. Wir haben aber mittlerweile einen Smart #1, der locker die Fahrten auch bewältigt. An den Zielorten stehen kostenfreie 11 kW Wallboxen und auf der Strecke - sofern nötig - DC Schnelllader. Somit fahren wir solche Langstrecken, wie oben erwähnt, weitaus günstiger. Falls es aber ein PHEV werden soll, guckt nach einem mit guter eReichweite. Unser schafft zwar immer noch bestenfalls im Sommer 52 km (ohne Klima), aber im Winter sind 40 km schwer zu erreichen. Der neue Outlander IV schafft da schon etwas mehr.

Typklassen

@balldetlef Kleines Beispiel zum Verbrauch: Strecke Trondheim nach Mo i Rana (Norwegen). 438 km Landstraße (E6) mit Höchstgeschwindigkeit 80 km/h (ist sehr beschaulich) -> Verbrauch 6,3 l/100 km (Akku gleicher Ladezustand)

@Metallik

Die Einstufungen bleiben tw. das große Geheimnis der Versicherer, auch wenn es freundliche Erklärungen gibt.

Ich bin jetzt nicht der große Statistiker, aber auffällig ist, dass viele Fahrzeuge um 2012 einen deutlichen Sprung nach oben gemacht haben.

Und die Plug-In-Hybride gehören bei den größeren Fahrzeugen definitiv zu teureren Rubik, wenn (ich mir die üblichen Verdächtigen (outlander, RAV4, C-RV....) so anschaue.

Wie schon erwähnt, noch ist alles offen.

Gruss

Jazzer2004

Wir haben festgestellt, dass asiatische Fahrzeuge in den Typklassen meist sehr hoch angesiedelt sind. Unsere letzten Autos waren Toyota, Honda, Mitsubishi...nur der Smart #1 hat recht angenehme Typklassen. Wahrscheinlich weil halb Geely und halb Mercedes Benz. Fahrzeuge deutscher Hersteller sind oft bessergestellt. Übrigens, der Outlander PHEV kann bis 1500 kg an den Haken nehmen. Kurios, der Smart #1 bis 1600 kg. Ein reiner BEV käme für dich nicht infrage? Z.B. ein Smart #5 oder Tesla Model Y (neues Model)?

Hallo Metallik,

wir denken zweigleisig. Wie bei der Eröffnung erwähnt, steht bereits ein Kurzstreckenstromer in der Garage.

Allerdings können wir in unserer Wohnanlage mangels Anschlussleistung hinsichtlich Wallbox nichts machen; der Stromer mit der 37er Batterie hängt an der 220 V Dose, weil Zeit da kein Thema ist.

Ab 50 KW Akku ist diese Variante ja keine Option mehr.

Und die in der Nähe befindlichen öffentlichen Ladestellen rufen aktuell zwischen 60 und 80 ct fürs Laden auf.

Bei einem realistischen Verbrauch zwischen 22 und 28 KW/h wird es dann kostenseitig schon spannend.

An unserem Zweitwohnsitz haben wir andere Möglichkeiten (400 V Kraft mit 32 A), aber da sind wir aktuell noch nicht so häufig.

+++

Mit der Smart-E-Generation habe ich mich noch nicht beschäftigt.

Tesla ist definitiv kein Thema; es ist meine politische Entscheidung zu der ich stehe, weil ich das Menschenbild eines Herrn Musk in Verbindung mit Arbeitsplätze kenne.

Als ehemaliger Betriebsrat, müßte ich da meine Überzeugung verraten.

Aber das ist eine ganz andere Baustelle.

Gruss

Jazzer 2004

...zum Schluss eine Anmerkung

Eine nette Begrüßung und ein Gruß am Ende machen sich im Beitrag freut den/die Empfänger/in.

Hallo Miteinander,

wie versprochen melde ich mich nochmal !

Die Besichtigung und Probefahrt hat stattgefunden.

Das Fahrwerk ist dem vorhandenen "Luftschwebekissen" natürlich nicht vergleichbar.

Aber das wußten wir vorher.

Wir konnten uns mit dem Autohaus auf vernünftige Konditionen einigen.

Jetzt werden wir also auch "Plug-in-Stromern" .

Es ist Neuland, mal sehen wie es läuft.

Gruss und danke nochmals für alle Beiträge

Jazzer 2004

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