Organspende Ja oder Nein?

Hi,
so nun mal ein Thema, über was wir noch gar nicht gesprochen haben.
Organspende

Ich hab gestern mein Organspende Ausweis ausgefüllt und wollt mal hören ob Ihr auch einen habt oder ob das für euch überhaupt in Frage kommt?

Als ich mich im Netz darüber Informiert habe, bin ich auf ein Video gestoßen was mich im Endeffekt dann überzeugte...

Extrem-Warten am Bahnsteig

Was meint Ihr?

beste Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von christoph_e36



Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300



Ich nehme an Deine Eltern haben nie geraucht! ?
Ich persönlich habe wirklich nie geraucht, trinke sehr mäßig Alkohol, aber Deine Einstellung kann ich leider nicht nachvollziehen.
Ich habe nicht behauptet, das diese Menschen keine Organe verdient haben, das war nur auf den Kinderschänder bezogen. Aber ich denke, das ist dir durchaus bewusst, du hast wahrscheinlich einfach nur Freude daran, Anderen das Wort im Mund umzudrehen🙄

Sorry ich habe es nicht nötig mich hier von Dir beschimpfen zu lassen. Schade das Du dein eigenes Geschreibsel nicht verstehst.

Zitat:

Viele der Organe, gehen an Menschen die es nicht verdient haben. (geraucht, gesoffen etc. und somit selbst schuld)

dann...

Zitat:

Ich habe nicht behauptet, das diese Menschen keine Organe verdient haben, das war nur auf den Kinderschänder bezogen.

nun...

Zitat:

du hast wahrscheinlich einfach nur Freude daran, Anderen das Wort im Mund umzudrehen🙄

Diskutanten wie Dich tue ich mir nicht an.

Ich habe übrigens Freude an einer sachlichen Diskussion. Ja es darf auch mal etwas härter werden, aber bei der Wahrheit sollte man bleiben, und nicht persönliche werden.

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Zitat:

Original geschrieben von christoph_e36


Ganz einfach krepieren lassen. Kein Ausweis, keine Organe. Was ist daran so schwer

Ja, genau: Die Leute, die aus medizinischen Gründen nicht spenden dürfen, einfach krepieren lassen... Etwas Asozialeres habe ich hier selten gelesen 🙄

😉

Zitat:

Original geschrieben von meehster



Zitat:

Original geschrieben von christoph_e36


Ganz einfach krepieren lassen. Kein Ausweis, keine Organe. Was ist daran so schwer
Ja, genau: Die Leute, die aus medizinischen Gründen nicht spenden dürfen, einfach krepieren lassen... Etwas Asozialeres habe ich hier selten gelesen 🙄

Naja, die bekommen dann eine Ausnahmefallbestätigung !😉

Ich hab früher nie über das Thema nachgedacht. Jetzt frage ich mich, warum man nicht einfach mal prophylaktisch Spendenausweise verschickt. z.B. alle 4 Jahre zusammen mit der Wahlbenachrichtigung. Ich bin sicher damit würde die Zahl der Spender durch die Decke schießen.

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


Du willst jemanden der unschuldig im Straßenverkehr zu Schaden kommt, einfach krepieren lassen, weil er keinen Spenderausweiß mit sich führt ?

Das war ja meine Frage.

Ein Spenderausweis kann jeder mit sich führen, was brauchbar ist, wird sowieso erst im Ernstfall entschieden. Somit fallen die "medizinische Gründe" raus. Zudem könnte man problemlos einen "Nichtspenderausweis aufgrund medizinischer Gründe" einführen. Keine Leistung ohne Gegenleistung, was an diesem allgegewärtigem Prinzip asozial sein soll, leuchtet mir nicht ein. 😕

Asozial ist es, Menschenleben, die ohne Umstände gerettet werden könnten, aus Sturheit, Dummheit oder Ignoranz nicht zu retten.

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Zitat:

Original geschrieben von Tempomat-Driver


Früher oder später ist für jeden Schluß und ich möchte nicht, dass an meinem Schicksal etwas gedreht wird.
Deshalb möchte ich keine Spenderorgane erhalten.

Ganz ehrlich: Die Einstellung wirst du mit Sicherheit ändern wenn es heisst weiterleben mit Spenderorgan oder sterben ohne. Wir reden hier ja nicht von "dahinvegetieren" im Koma oder ständig an Maschinen angeschlossen sondern von einem weitgehend normalen Leben was häufig mit einem Spenderorgan möglich ist. Wenn man gesund ist ist sowas leicht gesagt.

Wenn ich tot bin ist die Entscheidung fressen meine Organe die Würmer oder können die ggf. noch ein Menschenleben retten. Selber habe ich dann eh keine Verwendung mehr dafür. Ich hoffe dass von mir nicht mehr viel übrig bleibt was unter die Erde muss. Spart Platz auf dem Friedhof. 🙂

Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973


::::::::::
Daher hege ich die m. E. nicht unberechtigte Befürchtung, dass bei potenziellen Organspendern ggf. dann doch nicht "alle" lebenserhaltenden Maßnahmen ausgeschöpft werden.
Wer das jetzt für Science fiction hält, sollte sich den sehr interessanten Artikel in der vorletzten "Zeit" durchlesen, in dem es um unterlassene - weil unwirtschaftliche Behandlungen geht.
Gesundheit ist ein Wirtschaftsfaktor, mehr nicht. Rechnet sich was, wird es gemacht, rechnet es sich nicht, wird es JETZT SCHON nicht gemacht.
Was würdet ihr als Krankenhaus also machen: eine Transplantation, die ihr gut bezahlt bekommt, oder lebenserhaltende Maßnahmen, bei denen euch die Krankenkasse den Hahn zudreht? 😉

Wollen wir doch mal ein wenig Licht in den Dschungel der Verschwörungstheorien bringen. Wirtschaftlich hat die behandelnde die Klinik des eventuellen Organspenders von der Transplantation nullkommagarnix außer Arbeit. Denn die behandelnde Klinik, das organentnehmende Operationsteam und die transplantierende Klinik sind komplett voneinander unabhängig. Dies ist per Gesetz geregelt. Die Entscheidung, welcher Patient die Organe erhält, fällt bei Eurotransplant. Im Gegenteil, die versorgende Klinik hat finanzielle Einbußen, da jeder Beatmungstag, jede Prozedur nach einem Schlüssel extra vergütet wird. Und die Kassen (egal ob GKV oder PKV) haben keinerlei Einfluss auf irgendeine Prozedur im Kliniksalltag.

Zitat:

Original geschrieben von twindance


Wirtschaftlich hat die behandelnde die Klinik des eventuellen Organspenders von der Transplantation nullkommagarnix außer Arbeit. Denn die behandelnde Klinik, das organentnehmende Operationsteam und die transplantierende Klinik sind komplett voneinander unabhängig.

So ist es! Man musste doch einfach den Menschen erklären, wie bei so einer Organentnahme abgeht, von der Hirntod-Fesstellung bis zur Transplantation. Viele haben eine total schräge Vorstellung davon.

Aktuell habe ich im Kundenkreis einen Kunden, der war Nierenkrank. Es ging ihm immer Schlechter, dann 3 mal in der Woche zur Dialyse. Eine Wahnsinnsbelastung, für ihn und seinen Körper, für seine Angehörigen und auch finanziell für die Kasse.

Jetzt hat er eine Spenderniere bekommen und wenn ich jetzt sehe, wie er wieder aufblüht und langsam wieder ein "menschliches" Leben führt, dann brauch ich nicht über Organspende nachdenken.

Ein anderer Fall, ein Freund von mir. Vor über 25 Jahren ein Arbeitsunfall. Seitdem Rollstuhlfahrer und eine Niere wurde damals gequetscht. Sie lief dann noch für ein paar Jahre auf 25%, doch jetzt ist die Niere auch platt.
Vor 5 Monaten hatte er Nierensteine in seiner einzigen, verbleibenden Niere und diese mussten Operativ entfernt werden. Jetzt geht es wieder, aber es war knapp.
Er würde sich auch freuen, wenn diese einzige Niere den Geist aufgibt, dann eine Spenderniere zu bekommen.

Nebenbei mal, weils eben im Radio lief: Hier im Herzzentrum Bad Oeynhausen warten aktuell knapp 250 Patienten auf ein Spenderherz.

MFG Thomas

Zitat:

Original geschrieben von Berti V.



Doch, der Tod ist immer die Alternative, für jeden von uns...alles andere ist nur aufgeschoben.
Ich würde mich niemals an die Dialyse hängen lassen. Das hat für mich nichts mehr Lebensqualität zu tun.

Gruß Berti

Dann müsstest Du das allerdings selbst handhaben, denn bei Nierenversagen gibt es meines Wissens nach kein Sterben lassen als Alternative. Da kannst Du in deine Patientenverfügung schreiben, was immer Du willst.

Heute wurde im Bundestag beschlossen, dass jeder von seiner KK so lange "genervt" wird, bis er sich für oder gegen eine Organspende ausspricht. In Deutschland warten derzeit 12.000 sehr kranke Menschen auf ein Spenderorgan.

Auch wenn ich dieser Regierung keine großen Sympathien entgegenbringe, heute hat sie mal einen Schritt in die richtige Richtung getan!

Zitat:

Original geschrieben von christoph_e36



Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


Du willst jemanden der unschuldig im Straßenverkehr zu Schaden kommt, einfach krepieren lassen, weil er keinen Spenderausweiß mit sich führt ?

Das war ja meine Frage.

Ein Spenderausweis kann jeder mit sich führen, was brauchbar ist, wird sowieso erst im Ernstfall entschieden. Somit fallen die "medizinische Gründe" raus. Zudem könnte man problemlos einen "Nichtspenderausweis aufgrund medizinischer Gründe" einführen. Keine Leistung ohne Gegenleistung, was an diesem allgegewärtigem Prinzip asozial sein soll, leuchtet mir nicht ein. 😕

Asozial ist es, Menschenleben, die ohne Umstände gerettet werden könnten, aus Sturheit, Dummheit oder Ignoranz nicht zu retten.

Naja, ich weiß nicht ob man in diesem Thema auf Sturheit, Dummheit oder Ignoranz schließen kann, wenn die Entscheidung nicht so ausfällt wie man sie selbst gerne hätte.

Aber wie Du meinst, ich will keinen belehren.

Zitat:

Original geschrieben von twindance



Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973


::::::::::
Daher hege ich die m. E. nicht unberechtigte Befürchtung, dass bei potenziellen Organspendern ggf. dann doch nicht "alle" lebenserhaltenden Maßnahmen ausgeschöpft werden.
Wer das jetzt für Science fiction hält, sollte sich den sehr interessanten Artikel in der vorletzten "Zeit" durchlesen, in dem es um unterlassene - weil unwirtschaftliche Behandlungen geht.
Gesundheit ist ein Wirtschaftsfaktor, mehr nicht. Rechnet sich was, wird es gemacht, rechnet es sich nicht, wird es JETZT SCHON nicht gemacht.
Was würdet ihr als Krankenhaus also machen: eine Transplantation, die ihr gut bezahlt bekommt, oder lebenserhaltende Maßnahmen, bei denen euch die Krankenkasse den Hahn zudreht? 😉
Wollen wir doch mal ein wenig Licht in den Dschungel der Verschwörungstheorien bringen. Wirtschaftlich hat die behandelnde die Klinik des eventuellen Organspenders von der Transplantation nullkommagarnix außer Arbeit. Denn die behandelnde Klinik, das organentnehmende Operationsteam und die transplantierende Klinik sind komplett voneinander unabhängig. Dies ist per Gesetz geregelt. Die Entscheidung, welcher Patient die Organe erhält, fällt bei Eurotransplant. Im Gegenteil, die versorgende Klinik hat finanzielle Einbußen, da jeder Beatmungstag, jede Prozedur nach einem Schlüssel extra vergütet wird. Und die Kassen (egal ob GKV oder PKV) haben keinerlei Einfluss auf irgendeine Prozedur im Kliniksalltag.

Es ist vieles über Gesetze geregelt, wie sieht es aus mit der Einhaltung selbiger ?

Es wurde schon mit pietätsloseren Absichten Geld verdient, viel Geld.

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Davidoff



Zitat:

Original geschrieben von Berti V.



Doch, der Tod ist immer die Alternative, für jeden von uns...alles andere ist nur aufgeschoben.
Ich würde mich niemals an die Dialyse hängen lassen. Das hat für mich nichts mehr Lebensqualität zu tun.

Gruß Berti

Dann müsstest Du das allerdings selbst handhaben, denn bei Nierenversagen gibt es meines Wissens nach kein Sterben lassen als Alternative. Da kannst Du in deine Patientenverfügung schreiben, was immer Du willst.

Heute wurde im Bundestag beschlossen, dass jeder von seiner KK so lange "genervt" wird, bis er sich für oder gegen eine Organspende ausspricht. In Deutschland warten derzeit 12.000 sehr kranke Menschen auf ein Spenderorgan.

Auch wenn ich dieser Regierung keine großen Sympathien entgegenbringe, heute hat sie mal einen Schritt in die richtige Richtung getan!

ob das der richtige weg ist? wenn ich genervt werde, dann mache ich einiges schon gar nicht. egal ob bei nerviger werbung oder das nerven der krankenkassen.

Zitat:

Original geschrieben von twindance


Der Thread passt schon in´s Forum und hat den moderativen Segen 😉- die meisten Organspender sind eben Unfallopfer.

twindance/MT-Moderation

Sicher?

Meines wissens brauchts 2 Dinge:
1. Hirntod
2. Kreislauf muss funktionieren ( egal wie )

Auch wenn immer gesagt wird der RTW ist überall in Deutschland innerhalb 15 Minuten da, sehe ich schwarz für die "Kundschaft" vom Asphalt.

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Davidoff



Zitat:

Original geschrieben von Berti V.



Doch, der Tod ist immer die Alternative, für jeden von uns...alles andere ist nur aufgeschoben.
Ich würde mich niemals an die Dialyse hängen lassen. Das hat für mich nichts mehr Lebensqualität zu tun.

Gruß Berti

Dann müsstest Du das allerdings selbst handhaben, denn bei Nierenversagen gibt es meines Wissens nach kein Sterben lassen als Alternative. Da kannst Du in deine Patientenverfügung schreiben, was immer Du willst.

Das stimmt so nicht! Eine Dialyse findet nur unter ausdrücklicher Zustimmung durch den Patienten statt, oder dessen Betreuers, oder dessen Bevollmächtigten in der Patientenverfügung ( Punkt: Leib und Leben).

Kein Arzt darf diese lebensverlängernde Maßnahme ohne Zustimmung dauerhaft durchführen. Als Akutversorgung schon, aber nicht als Dauertherapie!

Gruß Berti

Im übrigen ist der Tod durch Nierenversagen keine schlechte Sache. Der Körper vergiftet sich langsam selbst, bzw. das Gehirn an erster Stelle, und man dämmert langsam ab- in den meisten Fällen. 😁

Aber man darf sich gerne eine Spenderniere einsetzten lassen und dann noch ein paar schöne Jährchen verbringen, das ist sicherlich auch o.k. .
Nach meiner Überzeugung steht der Todeszeitpunkt schon heute auf die Sekunde fest. Daher würde ich mich überhaupt nicht drum bemühen irgendwelche fremden Organe zu erhaschen.

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


Naja, ich weiß nicht ob man in diesem Thema auf Sturheit, Dummheit oder Ignoranz schließen kann, wenn die Entscheidung nicht so ausfällt wie man sie selbst gerne hätte.
Aber wie Du meinst, ich will keinen belehren.

Als einziger Grund wird immer nur die irrationale Angst vor vorzeitiger Organentnahme bei gleichzeitig nicht mehr erfolgender Hilfe genannt. Die Angst vorm schwarzen Mann unterm Bett ist durchaus vergleichbar. Habt ihr eigentlich keine Angst, dass man euch einen Spenderausweis unterschiebt? Ist schließlich sehr leicht möglich.🙂 Also am besten nie wieder zum Arzt gehen und immer eine Zyankali-Kapsel mit Mund mit sich führen, dass man euch bei einem Unfall nicht noch ins Krankenhaus kutschiert und ausräumt. 🙄

Die meisten Menschen mit Organspendeausweis werden sowieso komplett beerdigt. Die Gefahr mal eben ausgeweidet zu werden ist beim Urlaub in einigen Ländern sicherlich höher, als hier.

Zitat:

Original geschrieben von Berti V.


Im übrigen ist der Tod durch Nierenversagen keine schlechte Sache. Der Körper vergiftet sich langsam selbst, bzw. das Gehirn an erster Stelle, und man dämmert langsam ab- in den meisten Fällen. 😁

Wie kommst du darauf? Da habe ich lieber nen Herzinfarkt 🙄

http://www.internisten-im-netz.de/...nierenschwaeche-symptome_962.html

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