Organspende Ja oder Nein?

Hi,
so nun mal ein Thema, über was wir noch gar nicht gesprochen haben.
Organspende

Ich hab gestern mein Organspende Ausweis ausgefüllt und wollt mal hören ob Ihr auch einen habt oder ob das für euch überhaupt in Frage kommt?

Als ich mich im Netz darüber Informiert habe, bin ich auf ein Video gestoßen was mich im Endeffekt dann überzeugte...

Extrem-Warten am Bahnsteig

Was meint Ihr?

beste Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von christoph_e36



Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300



Ich nehme an Deine Eltern haben nie geraucht! ?
Ich persönlich habe wirklich nie geraucht, trinke sehr mäßig Alkohol, aber Deine Einstellung kann ich leider nicht nachvollziehen.
Ich habe nicht behauptet, das diese Menschen keine Organe verdient haben, das war nur auf den Kinderschänder bezogen. Aber ich denke, das ist dir durchaus bewusst, du hast wahrscheinlich einfach nur Freude daran, Anderen das Wort im Mund umzudrehen🙄

Sorry ich habe es nicht nötig mich hier von Dir beschimpfen zu lassen. Schade das Du dein eigenes Geschreibsel nicht verstehst.

Zitat:

Viele der Organe, gehen an Menschen die es nicht verdient haben. (geraucht, gesoffen etc. und somit selbst schuld)

dann...

Zitat:

Ich habe nicht behauptet, das diese Menschen keine Organe verdient haben, das war nur auf den Kinderschänder bezogen.

nun...

Zitat:

du hast wahrscheinlich einfach nur Freude daran, Anderen das Wort im Mund umzudrehen🙄

Diskutanten wie Dich tue ich mir nicht an.

Ich habe übrigens Freude an einer sachlichen Diskussion. Ja es darf auch mal etwas härter werden, aber bei der Wahrheit sollte man bleiben, und nicht persönliche werden.

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Zitat:

Original geschrieben von christoph_e36


[Original geschrieben von Berti V.
Im übrigen ist der Tod durch Nierenversagen keine schlechte Sache. Der Körper vergiftet sich langsam selbst, bzw. das Gehirn an erster Stelle, und man dämmert langsam ab- in den meisten Fällen. 😁

Wie kommst du darauf? Da habe ich lieber nen Herzinfarkt 🙄

http://www.internisten-im-netz.de/...nierenschwaeche-symptome_962.html

Beim Herzinfarkt bekommst Du das Sterben halt live mit. Ein Stechen in der Brust, ausstrahlende Schmerzen in den linken Arm und ins linke Schulterblatt.
ich hatte zwar noch nie einen Herzinf., aber der muß irre schmerzhaft sein.

Beim Nierenversagen hat man zwar auch körperliche Symthome (siehe Dein Link), aber da das Gehirn vom Harnstoff usw. auch beeinträchtigt wird, dämmern diese Patienten eher vor sich hin und kriegen das ganze Sterbeprozedere gar nicht mehr wirklich mit.

Gruß Berti

Mal eine Frage an die potentiellen Organspender: Wie steht ihr denn dazu, wenn im Falle eures Todes ein funktionierendes Organ einem lebenslänglich inhaftiertem Kinderschänder implantiert wird, der bei Eurotransplant ganz oben auf der Liste steht?

Zugegeben, die Wahrscheinlichkeit ist gering; nichts desto trotz jedoch Real; ich selbst kenne einen solchen Fall.

So long

Ghost

Kann man leider nicht ändern. Viele der Organe, gehen an Menschen die es nicht verdient haben. (geraucht, gesoffen etc. und somit selbst schuld)

Alles hat immer 2 Seiten, immer Vor- und Nachteile, so auch die Organspende. Man kann auch bei Erste-Hilfe einem Arschloch helfen, soll man deswegen keine mehr leisten? Wenn ich zu einem Organspender werde, entstehen allerdings keinerlei Nachteile für mich, es besteht allerdings die Chance, jemandem, der es verdient das Leben zu retten. Warum also nicht?

Ich habe mal gerade meine Freundin ausgefragt um etwas Licht ins Dunkel zu bringen:

-Sowohl Intensivplatz als auch Entnahme bringen unterm Strich nichts ein
-Den Hirntot müssen 2 Ärzte unabhängig voneinander feststellen, einer davon muss weitreichende Erfahrung in der Neurologie haben
-Bei Organen 1. Wahl gibt es eine strikte Trennung zwischen den Kliniken, die Abwicklung läuft über Eurotrans
-Bei Organen 2. Wahl (Hepatitis etc.) (Für Menschen die z.B. aufgrund zu kurzer Abstinenz nicht auf die Liste kommen) kann in Einzelfällen die Spende innerhalb einer Klinik ablaufen, kommt aber nur sehr sehr selten in großen Kliniken vor
-Die Überwachung ist so streng, dass Ärzte lieber davon absehen, als zu schnell zu handeln

-Mehr Spender innerhalb von Deutschland würden unseren Score aufwerten, jetzt gehen Organe eher nach Frankreich etc., da sie eine wesentlich bessere Quote haben
-Die Lebensqualität ist nicht unbedingt eingeschränkt, der Miniskus kann z.B. ohne Medikamente transplantiert werden
-Nierenversagen ist im Normalfall scheiße-> kein schöner Tod!

Achso: Meine Freundin (8 Semester Medizin) ist auch Organspender😉

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Zitat:

Original geschrieben von christoph_e36


Kann man leider nicht ändern. Viele der Organe, gehen an Menschen die es nicht verdient haben. (geraucht, gesoffen etc. und somit selbst schuld)

Ich nehme an Deine Eltern haben nie geraucht! ?

Ich persönlich habe wirklich nie geraucht, trinke sehr mäßig Alkohol, aber Deine Einstellung kann ich leider nicht nachvollziehen.

Zitat:

Original geschrieben von christoph_e36



Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


Naja, ich weiß nicht ob man in diesem Thema auf Sturheit, Dummheit oder Ignoranz schließen kann, wenn die Entscheidung nicht so ausfällt wie man sie selbst gerne hätte.
Aber wie Du meinst, ich will keinen belehren.
Als einziger Grund wird immer nur die irrationale Angst vor vorzeitiger Organentnahme bei gleichzeitig nicht mehr erfolgender Hilfe genannt. Die Angst vorm schwarzen Mann unterm Bett ist durchaus vergleichbar. Habt ihr eigentlich keine Angst, dass man euch einen Spenderausweis unterschiebt?

Ich habe eher Angst, begründet aus Deiner Einstellung, das ich meinen Spenderausweis nicht mit habe, und dann zum Tode verurteilt werde.

Zitat:

Original geschrieben von christoph_e36


Kann man leider nicht ändern. Viele der Organe, gehen an Menschen die es nicht verdient haben. (geraucht, gesoffen etc. und somit selbst schuld)

Alles hat immer 2 Seiten, immer Vor- und Nachteile, so auch die Organspende. Man kann auch bei Erste-Hilfe einem Arschloch helfen, soll man deswegen keine mehr leisten? Wenn ich zu einem Organspender werde, entstehen allerdings keinerlei Nachteile für mich, es besteht allerdings die Chance, jemandem, der es verdient das Leben zu retten. Warum also nicht?

Erste Hilfe ist aber doch eine 'normale' ethische Hilfe. Wenn man jemandem spontan 'von außen'hilft.

Aber alles was darüber hinaus geht. Große OP's, das Klonen von Embryonen und Organverpflanzungen....ist doch nix weiter wie die natur ausgetrickst. Denken wir zumindest so. Aber mal angenommen, die Natur läßt sich nicht so einfach austricksen und stellt auf irgendeine Weise den Ausgleich wieder her (wir Menschen würden es bestrafen nennen)..........was dann?......wissen wir das?.....können wir die Folgen von solch unethischem verhalten wirklich abschätzen?.........oh, ich vergaß, durch den Organspendehype werden ja schon Kindern und gesunden in Südamerikanischen Slums Organe geklaut, unter unsterilen Bedingungen entnommen, für ein paar Kröten, oder gewaltsam und illegal..... . Begleiterscheinung, klar.
Oder Kolatheralschaden, oder wie auch immer.

Bei allem für und wider wissen wir nicht, was unser fortschrittliches Handeln für Konsequenzen haben wird. Und daher bin ich strikt gegen Organspende.
Villeicht sollte der eine oder andere sich besser mit dem Thema Tod und Sterben und Leben auseinandersetzten, dann bräuchte man eventuell keine fremden Menschenteile in sich einpflanzen zu lassen (oh Gott, was ein Gedanke 😰 ) sondern könnte lernen zu akzeptieren, daß der Tod eine normale, gewollte Sache ist und nichts was man bekämpfen oder umgehen sollte.

Das geshriebene ist aber alles nur meine persönliche Meinung, ob sie richtig oder falsch ist weiß ich nicht. Es ist eben meine Ansicht.

Gruß Berti

Zitat:

Original geschrieben von invisible_ghost


Mal eine Frage an die potentiellen Organspender: Wie steht ihr denn dazu, wenn im Falle eures Todes ein funktionierendes Organ einem lebenslänglich inhaftiertem Kinderschänder implantiert wird, der bei Eurotransplant ganz oben auf der Liste steht?

Zugegeben, die Wahrscheinlichkeit ist gering; nichts desto trotz jedoch Real; ich selbst kenne einen solchen Fall.

So long

Ghost

Das ist nun ein wirklich sehr weit hergeholtes Beispiel.

Zum einen kann ich da nicht weiter zu stehen, da ich ja bei Entnahme des Organs ohnehin tot bin.
Die übrig gebliebene Verwandschaft kann sich darüber auch nicht mokieren, da sie es nicht erfahren.

Zum anderen hat selbst dieser Mensch ein Anrecht zu leben, da unsere Gesetzesgeber keine Todesstrafe - nicht einmal bei einem solch miesen Sch... - vorsehen.

Wenn man so etwas als Außenstehender mitbekommt, fragt man sich natürlich, wer so etwas entschieden hat. Dazu muss man das System verstehen, welches die Verteilung von Spenderorganen wirklich völlig anonym regelt.
Da kann halt dann auch mal eine solche Entscheidung getroffen werden, was mir allerdings immer noch lieber ist, als dass andere für Geld oder Promistatus bevorzugt behandelt werden würden.

Wenn ich ein solches Beispiel für mich wirklich ausschließen will, dann bleibt mir nur eine Möglichkeit, nämlich generell keine Zusage zur Organspende zu geben. Das ist für mich allerdings keine echte Alternative.

Zitat:

Original geschrieben von Berti V.



Das geshriebene ist aber alles nur meine persönliche Meinung, ob sie richtig oder falsch ist weiß ich nicht. Es ist eben meine Ansicht.

Gruß Berti

Ist doch völlig okay.

Jeder hat nun einmal seine persönliche Meinung und in einem Forum sollte man auch immer andere Meinungen akzeptieren. Noch dazu kann man seine Meinung auch ändern.

Wie hat Adenauer schon gesagt: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Berti V.


[...].........oh, ich vergaß, durch den Organspendehype werden ja schon Kindern und gesunden in Südamerikanischen Slums Organe geklaut, unter unsterilen Bedingungen entnommen, für ein paar Kröten, oder gewaltsam und illegal..... . Begleiterscheinung, klar.
Oder Kolatheralschaden, oder wie auch immer.

[...]

Sieh es mal so rum, wenn es genug freiwillige Spender gibt, bricht der Schwarzmarkt mangels Nachfrage ein😉

Da glaubste doch selber nicht wirklich dran, oder?

Woran, das es mal genug Spender geben wird, oder das dieses hypothetische Ereignis den Schwarzmarkt einbrechen lässt? Letzteres Ja.

Da gibt's doch diese nette Episode, in Monty Pytons 'Sinn des Lebens':

Klingelt ein Ärzteteam an der Haustüre einer Familie, erkundigt sich kurz ob sie hier richtig sind, und ob es stimmt, daß die Frau des Hauses einen Organspendeausweis hat.
Das verwunderte Ehepaar bejat.....und schon gehen sie zu Werke, zerren sie auf den Küchentisch und beginnen sie aufzuschneiden und auszuweiden........nach getaner Arbeit gibts noch ein Dankeschön an den völlig verstöhrten Ehemann und sie ziehen wieder ab...😁😁😁

Ist halt Monty Pyton. 😁

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Moe



Zitat:

Original geschrieben von Berti V.


[...].........oh, ich vergaß, durch den Organspendehype werden ja schon Kindern und gesunden in Südamerikanischen Slums Organe geklaut, unter unsterilen Bedingungen entnommen, für ein paar Kröten, oder gewaltsam und illegal..... . Begleiterscheinung, klar.
Oder Kolatheralschaden, oder wie auch immer.

[...]

Sieh es mal so rum, wenn es genug freiwillige Spender gibt, bricht der Schwarzmarkt mangels Nachfrage ein😉

Ich denke auch nicht, daß dies geschehen wird. Menschen machen generell nur etwas neues, gewagtes, wenn sie etwas davon haben.

Alte Marketingweisheit!

Es würde z.B. dann genug Spender geben, wenn man für die Erstellung des OS-Ausweises 5000€ bekäme, und die Angehörigen des Unfallopfers, bei Organentnahme nochmal 25.000€.

Dann würde die organspende boomen, auf legalem Wege.

Aber so, wie es im Moment ist, daß Organe für umme entnommen werden, kann man lange auf genügend freiwillige (soziale) Spender warten.....die wird es so nicht geben.

Gruß Berti

Zitat:

Original geschrieben von Berti V.



Es würde z.B. dann genug Spender geben, wenn man für die Erstellung des OS-Ausweises 5000€ bekäme, und die Angehörigen des Unfallopfers, bei Organentnahme nochmal 25.000€.

Und wer sollte das bezahlen?

Doch nicht etwa unsere armen, gebeutelten Krankenkassen. 😉

Nee, mal ernsthaft: So etwas käme alleine aus ethischen Gründen schon nicht in Frage und das finde ich auch ganz gut so.

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