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Optimale Felgengröße?
Hallo zusammen!
Seit einer Woche habe ich statt der 17" Double-3-Spoke mit Pirelli P6000 nun Winterreifen auf 15" Stahlfelgen drauf. Auch wenn die Optik darunter ein wenig leidet, erkenne ich (wie alle Jahre wieder) spürbare Verbesserungen beim Fahrverhalten: Das Tramlining ist weg, der Komfort deutlich besser, der Wagen wirkt leichtfüßiger und verbraucht auch noch weniger.
Das ganze ist aus physikalischer Sicht ja auch gut nachvollziehbar, da kleinere Felgen (zumindest i.d.R.) ein geringeres Trägheitsmoment aufweisen und zu einer Verringerung der ungefederten Massen sowie der Lenkkräfte beitragen sollten. Und speziell die Double-3-Spoke mit ihren 20+ kg (inkl. Reifen) sind ja keine wirklichen Leichtgewichte...
So weit nichts Neues, nur kommt man ja irgendwann ins Grübeln und macht sich Gedanken über die Sinnhaftigkeit großer Felgen, wenn sie doch (rein objektiv) eigentlich nur mit Nachteilen verbunden sind. Insbesondere der Umstieg auf 16" im Sommer erscheint mir da als mögliche Kompromisslösung.
Darüber hinaus stellt sich mir die Frage, inwiefern der Komfortaspekt und das Tramlining auf die Reifen zurückzuführen sind. Die P6000 haben ja bei unseren Autos nicht den besten Ruf. Anders formuliert: Kann man das Fahrverhalten mit den Double-3-Spoke durch die richtigen Reifen retten?
Bin mal gespannt auf Eure Meinungen zu dem Thema!
Viele Grüße,
Christian
29 Antworten
Ich möchte Dich durch meine persönliche Erfahrung nicht von einem glücklichen Leben mit 16ern abhalten ;). Allerdings denke ich eben schon, dass 17" + ER300 vielleicht auch Dich glücklich machen :).
Der Hauptgrund für den Minderverbrauch kleinerer Rad/Reifendimensionen ist der geringere LUFTWIDERSTAND...
Rollwiderstand durch geringere Aufstandsfläche natürlich grundsätzlich auch, wobei bei Winterreifen -wie der kater schon erwähnte- duch weichere Gummimischung höher.
Die (träge) Masse wirkt sich nur bei der Beschleunigung(smessung) aus, hat also geringeren Einfluss auf Verbrauch, es sei denn viel Geschwindigkeitsänderung/ Stop-and-Go.
Wobei man bei hoch motorisierten Fahrzeugen einfach an eine Stelle kommt wo ein Kompromiss mit Traktion, Kurvenverhalten etc. eingegangen werden muss.
Re: Optimale Felgengröße?
Zitat:
Original geschrieben von Maverick9-3
So weit nichts Neues, nur kommt man ja irgendwann ins Grübeln und macht sich Gedanken über die Sinnhaftigkeit großer Felgen, wenn sie doch (rein objektiv) eigentlich nur mit Nachteilen verbunden sind. Insbesondere der Umstieg auf 16" im Sommer erscheint mir da als mögliche Kompromisslösung.
Hallo Christian,
genau diese Gdanken hatte ich nach dem Kauf meines 9-3 Anni im Sommer 2005 auch. Die 17" Zöller sehen toll aus, sind aber ohne entsprechendes Fahrwerk und insbesondere mit P6000 eine Katastrophe.
Hier im Forum wurde mir empfohlen, das Fahrwerk zu modifizieren, wozu ich aber wirklich keine Lust hatte.
Die 17" wurden beim 9-3 Anniversary meines Wissens auch nur in Verbindung mit einem Sportfahrwerk verkauft. Mein freundlicher Saabhändler hatte zeitweise fast nur Gebrauchte mit 17". Damals habe ich manchmal gedacht, es seien Wanderpokale von unzufriedenen Kunden.
Ich selbst habe die 17" Double-3-Spoke (Alu 36) am Ende der Wintersaison bei Ebay versteigert, nachdem ich kurz vorher die für den 9-3 Anni serienmäßig ausgelieferten 16" (Alu 37) ersteigert habe. Für den Gewinn, den ich bei der Aktion unterm Strich gemacht habe, habe ich zwei der vier neuen Michelinreifen, die ich mir dazu gegönnt habe, finanziert
Fazit: Die 17" sehen super aus. Wenn ich einen anderen Wagen mit diesen Felgen sehe, werde ich fast traurig. Da ich jetzt aber völlig problemlos - und auch sehr viel leiser und komfortabler - sicher durch jede Spurrille fahre, weiß ich, dass meine Entscheidung auf 16" zurückzutauschen kein Kompromiss, sondern für mich persönlich die einzig richtige Entscheidung war.
Gruß Schwedenporsche
Re: Re: Optimale Felgengröße?
Zitat:
Original geschrieben von Schwedenporsche
Die 17" wurden beim 9-3 Anniversary meines Wissens auch nur in Verbindung mit einem Sportfahrwerk verkauft.
Das stimmt - aber nicht für den Diesel, den gab es nicht mit Sportfahrwerk.
Meine Erfahrungen erstrecken sich nur auf den Diesel:
Serienfahrwerk + 17": Schwächen bekannt
Serienfahrwerk + 15": komfortabel, aber auch sehr schwammig
Konifahrwerk + 17": sportlich, aber noch komfortabel genug
Konifahrwerk + 15": sehr angenehme Kombination, guter Kompromiss
Konifahrwerk + 16": nicht sehr harmonisch, weder Fisch noch Fleisch
Daraus resultiert meine Empfehlung es einmal mit komfortabeln 17"-Reifen zu probieren. Zurückrüsten kann man dann immernoch.
Re: Re: Re: Optimale Felgengröße?
[edit]
...also ich kann nichts von dem was ihr schreibt bestätigen....
ich fahre einen AERO Cabrio mit Hirschfahrwerk. Ich hatte letztes Jahr sowohl 15" als auch 16" Winterreifen drauf. Das Auto war nicht mehr lenkbar. In jeder Kurve hatte ich das Gefühl, dass das Auto rausgetragen wird bzw. ab 130 Km/h auf die angrenzende pur verschoben wird). Total schwammiges Fahrgefühl und absolut nicht sicher. Ganz anders die 17". Fährt wie auf Schienen (es sei denn es sind Spurrillen auf der Fahrbahn, dann fährt er natürlich wie in Spurrillen). Also.... ich bleibe auch im Winter auf 17" (leider, denn die Reifen sind nicht wirklich billig).
Hallo mr.freak
Da hast du aber sehr schön umschrieben, das sich das Nachlaufen mit 17 - Zöllern in Spurrillen eigentlich (auch mit Sportfahrwerk) nicht abstellen lässt. :D
Teilzitat:
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Ganz anders die 17". Fährt wie auf Schienen (es sei denn es sind Spurrillen auf der Fahrbahn, dann fährt er natürlich wie in Spurrillen). Also.... ich bleibe auch im Winter auf 17" (leider, denn die Reifen sind nicht wirklich billig).
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Gruß aus dem Sauerland
Das Fahrwerk meines Cabrios (auch das gab es ja gegen Ende nicht mehr mit Sportfahrwerk) habe ich bereits vor einiger Zeit auf die von vielen empfohlene Kombination aus Koni gelb + Eibach umgestellt, und vor allem das Fahrverhalten wurde dadurch signifikant besser. Vom Komfort her hat es keine riesigen Veränderungen ergeben, interessanterweise werden jedoch die kleinen Unebenheiten deutlich direkter weitergegeben, während die großen Löcher und Bodenwellen IMHO sogar besser geschluckt werden.
Ich kann's mir ja eigentlich fast nicht vorstellen, dass 16er mit Serienfahrwerk im Vergleich zu 17ern komfortabler sind, während dieser Zusammenhang mit Sportfahrwerk nicht mehr gelten soll, werde aber vermutlich (optisch hänge ich ja schon sehr an meinem Double-3-Spoke) DJDs Empfehlung mit den Bridgestone folgen.
Und zur Not gibt es ja wirklich immer noch Ebay :).
Viele Grüße und danke für Eure Erfahrungsberichte,
Christian
Zitat:
.... aber vermutlich (optisch hänge ich ja schon sehr an meinem Double-3-Spoke) DJDs Empfehlung mit den Bridgestone folgen.
Christian
Aua, also zu Bridgestone Reifen kann ich nur sagen:
Ich habe mir letztes Jahr auf die Vorderachse 2 Bridgestone Potenza draufziehen lassen. Sie haben ganze 35.000 Km bzw. ein Jahr gehalten (bei normaler Fahrweise). Also künftig lasse ich die Finger von "Brückenstein" und bleibe beim dicken Männchen mit viel Gummi drummrum. Denn die habe ich seit fast 3 Fahren an der Hinterachse ... und haben immernoch ca. 5mm. :D
peterd
Hallo,
ich habe mich vor kurzem von den 17er Bereifung probeweise verabschiedet (Mein TiD MY02 wurde mit den Doublespoke ausgeliefert). Neue Reifen sind fällig und da ich 4 Fondmetallfelgen 5800, 7Jx15, ET 35 herumliegen hatte, werde ich sie jetzt mit 205/60-15 probieren (wahrscheinlich Nokian NRVi). Der Durchmesserunterschied zu den 17ern beträgt 2mm, also fast exakt der selbe.
Im Winter fahre ich 195/60-15 Michelin Alpin. Kommen in den 4. Winter jetzt (jeweils 5-6 Monate aufgezogen, ca. 10-15000 km) und werden bis 3 mm Profil wohl mindestens noch den nächsten Winter halten. Ich fahre sie allerdings nicht auf den oirginalen Stahlfelgen mit ET49, sondern habe mir GM-Stahlfelgen 6,5x15 ET 33 besorgt, sie sind breitspuriger und die Gesamtoptik gefällt mir besser. Ich habe sie noch neu lackiert in 2 Farben, die Felgenschüssel in der Wagenfarbe (siehe Bild unten). Damit man es im Winter auch einigermaßen esthetisch hat....:)
Obwohl mir die Doubelspoke sehr, sehr gefallen, die Nachteile waren doch gravierend, verglichen mit den 15ern. Mir sind extreme Kurvengeschwindigkeiten nicht das Wichtigste, das (Nicht-)Aufschwimmen beim Regen und ruhiges, leichtgängiges Lenk- und Geradeausverhalten um so mehr. Dazu kommt auch, dass ich zum Teil auf holprigeren Straßen fahren muss.
Wenn ich die 15er Fondmetall Felgen nicht hätte, würde ich wohl 16er nehmen, allerdings mit 205/55-16 Reifen, wegen mehr Komfort und sie gefallen mir besser weil sie die Radhäuser besser ausfüllen.
Der zusätzliche nette Effekt dabei ist, das man 15er Reifen für die Hälfte des 17er Preises bekommt.
Der unerfüllbare Wunsch bleiben die Doubelspokes in 15 oder 16 Zoll :)
Gruß
Peter
Zitat:
Ich fahre sie allerdings nicht auf den oirginalen Stahlfelgen mit ET49, sondern habe mir GM-Stahlfelgen 6,5x15 ET 33 besorgt, sie sind breitspuriger und die Gesamtoptik gefällt mir besser.
Und die hat man Dir einfach mal so auf Deinem Wagen eingetragen???
Zitat:
Original geschrieben von mr.fraek
Aua, also zu Bridgestone Reifen kann ich nur sagen:
Ich habe mir letztes Jahr auf die Vorderachse 2 Bridgestone Potenza draufziehen lassen. Sie haben ganze 35.000 Km bzw. ein Jahr gehalten (bei normaler Fahrweise). Also künftig lasse ich die Finger von "Brückenstein" und bleibe beim dicken Männchen mit viel Gummi drummrum. Denn die habe ich seit fast 3 Fahren an der Hinterachse ... und haben immernoch ca. 5mm. :D
Das mit dem recht hohen Verschleiß habe ich ja auch schon erwähnt, wobei ich es ehrlich gesagt noch im Rahmen sehe.
Und an der Hinterachse hält wohl jeder Gummi ewig...
Zitat:
Original geschrieben von wvn
Und die hat man Dir einfach mal so auf Deinem Wagen eingetragen???
Gleiche Frage gilt ggf. für 205/55R16.
Zitat:
Original geschrieben von wvn
Und die hat man Dir einfach mal so auf Deinem Wagen eingetragen???
Ist ja nichts Extremes. Die Reifen 205/60-15 haben fast den gleichen Durchmesser, Tachoabweichung also kein Problem. Und die Felgen? Die Fondmetall haben zwar ET 35 (gegenüber ET49), aber ein Gutachten für Saab. Und die Stahlfelgen haben die notwendige Traglast und die 2mm weniger ET (ET33) sind marginal. Wo soll das Problem liegen?
Gruß
Peter
Hallo zusammen!
Nachdem so langsam neue Reifen nötig waren, kam das alte Thema (s.o.) wieder auf, und ich habe mich tatsächlich für die Bridgestone Turanza ER 300 entschieden. Bin noch nicht viel damit gefahren, aber der erste Eindruck ist SEHR positiv! Die neuen Reifen bewirken tatsächlich eine immense Verbesserung gegenüber den alten Pirellis hinsichtlich Komfort und Spurrillenverhalten. Bin auf jeden Fall sehr zufrieden mit der Entscheidung :).
Viele Grüße und ein herzliches Dankeschön an DJD für die Empfehlung
Christian