Optimale Beschleunigung bei Automatik.

Hallo Motortalk Mitglieder!
Kenn mich mit Automatik leider nicht so aus.
Wie kann ich mit Automatik möglichst schnell beschleunigen?
Mir wurde gesagt, dass ich, anders wie bei einem manuellen Getriebe, statt mit der Kupplung, eben mit dem Bremspedal und gleichzeitigem Gasgeben die Drehzahl erhöhen soll um dann einfach von der Bremse zu gehen.
Stimmt das so oder reicht ein normaler Kickdown zum schnellstmöglichen Beschleunigen bei ausgeschaltetem ESP?
MfG
Mert

Beste Antwort im Thema

Also hier in der Großstadt beschleunigen die heranwachsenden, mit dichter Gesichtsbehaarung ausgestatteten Mitbürger (mehr schreibe ich nicht, sonst kriege ich Haue) maximal, um dem Weibchen ihre Paarungsbereitschaft zu signalisieren.
Hierbei ist zu beachten, dass es nicht nur um möglichst schnell, sondern auch oder vielmehr um möglichst laut geht.

mfg

PS : Nach drei- oder viermal LC hintereinander ist aber auch bestimmt die Kupplung hin, oder?

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Zitat:

@myinfo schrieb am 5. August 2018 um 21:24:54 Uhr:


Hallo in die Runde!

Alexander Bloch fragt, ob man in 1,9 Sekunden von 0 - 100 km/h beschleunigen kann. ...

0-100 km/h: Braucht der Tesla Roadster wirklich 1,9 Sekunden? -Bloch erklärt #25 |auto motor & sport

Der Porsche kommt auch vor.

Schaut mal rein. 😉

VG myinfo

Der Bloch philosophiert, stellt seine Hypothesen in den Raum und versucht mit Mathematik die Beschleunigung von Tesla herunter zu rechnen. Alleine die Umrechnung von 0,1 sek für 60 meilen/ 100 Km zeugen von seiner Kleinkariertheit.

Mein Gott Junge, dann warte eben so lange bis der Wagen auf dem Markt ist und dann wird er getestet. Mit deinen kleinkarierten Ansichten kann man in dem schnellen Markt höchstens Quartettspieler überzeugen. Die Nürburgring Testfahrten zeigen es doch. Alle 3 Wochen ändert sich der Fahrzeugname des Bestplatzierten.

Der Bloch kam mir so vor als wenn er dem Tesla als schnellst beschleunigendes Straßenauto den Rang streitig machen wollte. Mensch, nehme es einfach hin.............Porsche ist es nun mal nicht. Nach seiner verbissenen Einstellung kann einfach nicht sein, was nicht sein darf.

PS: Ich habe übrigens keinen Werbevertrag mit Tesla.

https://de.driven-autowelt.com/.../ bzw. https://insideevs.com/.../

Mag sein, dass ein Tesla "nem Porsche" beim Ampelsprint wegfahren kann, aber lange hält das eben nicht. 8'50 unterbieten die meisten Golf-GTIs. Und auch mein 12 Jahre alter "Sportwagen" ganz ohne Hightech und Sperrdifferenziale.

Zitat:

@lars789852 schrieb am 5. August 2018 um 21:15:07 Uhr:


.......
Der Porsche 918 Spyder ist soweit ich weiß, ein Hybrid. Er hat mit der elektrischen Unterstützung also die gleichen Vorteile, wie ein Tesla. Wenn der Porsche nicht als Hybrid ausgeführt wäre, würde er die 2,7s niemals schaffen, weil der Verbrenner und das Getriebe dafür viel zu langsam sind. Bei einem Dragrace fällt auch immer auf, dass der Verbrenner in dem Moment, in dem er schaltet, zurückfällt. Eine kurzzeitige Zugkraftunterbrechung gibt es bei jedem Getriebe, während der Stromer unterbrechungslos hochbeschleunigt. Das dürfte auch bei dem Porsche nicht vorkommen, wenn die Elektromotoren durchgehend aktiv sind.

Hybrid ja, aber ansonsten wieder Falschinformation, denn der Porsche hat ein Mehrganggeriebe und trotzdem schafft er mit einem Schaltvorgang mehr als der Tesla S die bessere Beschleunigungszeit im Sprint 0 -> 100.

Auch Dank des Mehrganggetriebes zieht er über 100 km/h dem Tesla S P100D schon bis Tempo 200 einfach so davon.

Der einzige Bereich, wo der Tesla vielleicht 1 oder 2 Zehntelsekunden schneller als der Porsche ist, wird der Bereich 0->50 sein ....... aber nur wenn der Tesla "vorgeheizt" und nach "amerikanischer" Methode mit anrollendem Start gemessen wird (s. dazu den Hinweis von Autor Bloch im oben verlinkten Video) 😁

Noch ein Wort zum Tesla Roadster. Der soll doch erst 2020 erscheinen und ich kenne bisher noch keinen Praxistest mit einem Prototypen, während der Porsche Spyder und andere vergelichbare Super-Sportcars (z.B. MacLaren) doch bereits - wenn auch selten als Exoten - auf den Straßen der Welt herumfahren.

Tesla selbst gibt für den derzeit für ein "Spielgeld" von 43.000 € reservierbaren Roadster u.a. folgende
grundlegenden technische Daten an:

Beschleunigung von 0 auf 100 km/h

2,1 Sek.

Viertelmeile-Beschleunigung

8,8 Sek.

Bleibt mal abzuwarten was die Super-Sportwagenkonkurrenz dann in 2 Jahren mit Unterstützung von Verbrennungsmotortechnik bieten wird und ...... nicht, dass auch noch der Tesla Roadster im Praxistest, so wie seine Konzernbrüder Tesla S P100D und Tesla S75, die Katalogwerte überhaupt nicht erreicht.

Damit packe ich jetzt das Autoquartett wieder zur Seite und freue mich an meinem mit herkömlichem AWD augestatteten BMW-Diesel-Renner, den ich nur einmal zum Test in 5,5 s von 0 -> 100 beschleunigt habe und dessen Beschleunigungszet von 18 s für den Sprint auf 180 für den deutschen Fahreralltag mehr als ausreichend ist.
Die im Anschaffungspreis vorausichtlich etwas teurere, aber von Fahrzeuggröße und -gewicht vergleichbare EBV-Konkurrenz in Form des Tesla M3 75, die ja bisher in D noch nicht ausgeliefert wird, ist da mit gut 17 s kaum schneller und beim Sprint zur 1/4 Meile wird das Reaktionsvermögen des Fahrers die entscheidende Komponente für den Ausgang eines Sprintduells sein, denn rein leistungsmäßig wird hier Gleichstand herrschen.
Mein BMW-Diesel war bereits 2012 käuflich mit dem N57 R6-Dieselmotor zu erwerben und der Nachfolger wird mit besserer Performance, bei geringerem Verbrauch, in 2019 erwartet. Da fragt man sich, wo bleibt der Fortschritt der EBV-PKW? So wird das die nächsten 5 Jahre nichts mit der angekündigten technischen Revolution🙄.

Aber ging es dem TE nicht eigentlich um Fragen der optimalen Beschleunigung bei Automatikfahrzeugen ...... wobei er wohl weniger an EBV-Modelle gedacht hat, die ohnehin nur eine Fahrstufe kennen😮

Vielleicht hören wir ja hier noch einmal etwas vonm TE zum Thema.

Vielen Dank für die vielen Antworten. Ja eigentlich ging es mir darum, aber ich finde es sehr interessant mitzulesen, auch über die eigentliche Frage hinaus. Danke nochmals!

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Es gibt übrigens auch Handschalter, mit denen der "Standardsprint" (welcher neben der technisch möglichen Vmax mit zu den unwichtigen Werten gehört, da die wenigsten Menschen beim Fahren gerne mit hohen G-Kräften belastet werden) im ersten Gang durchgeführt wird, ähnlich wie bei manchem Motorrad.
Eine relativ "lange" Übersetzung ist dafür notwendig, welche aufgrund der Gewichtung von Stadtfahrten bei den Verbrauchszyklen aber eher selten genutzt wird, obwohl die Auswirkung in der Praxis weitaus geringer ausfallen kann und vorallem gerade auf schneller gefahrenen Strecken, was alles über 60 km/h ist, eine insgesamt längere Übersetzung Vorteile bietet.

Bei solchen Fahrzeugen fallen Schaltzeiten bis 100 km/h weg und man hat bis 60 km/h je nach Antrieb sogar eine relativ gleichmäßig steigende Beschleunigung , was auch der Traktion zugute kommt.
60 km/h bei 6500 U/min als Begrenzer sind 3900 U/min. Man überlege mal, welche Antriebe in dem Bereich ihr maximales Drehmoment erreichen.

Man kann natürlich auch auf einen equivalenten Gang ausweichen (häufig der 3.), wobei auch angemerkt sei, dass es bei manchen Fahrzeugen auch tatsächlich sinnvoller ist, speziell beim Standardsprint, z.B. im zweiten Gang zu starten, weil so die Leistungsentfaltung besser zur Haftung der Räder passt (Stichwort Hellcat als Handschalter).

Zitat:

@GaryK schrieb am 6. August 2018 um 14:20:05 Uhr:


Mag sein, dass ein Tesla "nem Porsche" beim Ampelsprint wegfahren kann, aber lange hält das eben nicht. 8'50 unterbieten die meisten Golf-GTIs. Und auch mein 12 Jahre alter "Sportwagen" ganz ohne Hightech und Sperrdifferenziale.

Es reicht eigentlich die Tatsache, das eine fette Luxuslimousine (das Ding hat 2.5t!) einem Hypersportwagen (der hat nur 1.7t) im Ampelsprint die Hölle heiß machen kann. Und das zu einem wesentlich geringerem Preis (150.000€ vs. 750.000€). Das allein zeigt wo der Hammer in Zukunft hängt.

Dazu passt eigentlich der Austieg von Porsche aus der Dieseltechnologie und der Umstieg auf E-Fahrzeuge.

Grüße,
Zeph

ich habe eine frage an die automatik experten.

wenn man probleme mit dem getriebe hat und man keine spähne in der ölwanne oder auf dem magneten findet, dann ist das getriebe doch in ordnung, aber der wandler wird nicht mehr intakt sein?

Zitat:

@suri89 schrieb am 2. Dezember 2018 um 01:24:44 Uhr:


wenn man probleme mit dem getriebe hat und man keine spähne in der ölwanne oder auf dem magneten findet, dann ist das getriebe doch in ordnung, aber der wandler wird nicht mehr intakt sein?

Das kann man so nicht pauschalisieren.

Es kommt darauf an, welche Probleme bei dem Getriebe auftreten - nicht aus jedem Problem resultieren Späne in der Ölwanne oder auf dem Magneten.

Bei Automaticgetrieben scheint eine Spülung nach dem Tim Eckardt-Prinzip sinnvoll zu sein. Kupplungs-, Bremsbänder-und Zahnradabrieb verunreinigen das Öl und lagern sich in den Ventilen ab. Hinzu kommt die Alterung (Oxidation) des Öls. Die Schaltung kann träge werden und neigt zu Fehlfunktionen. So eine Spülung kann das erste Mittel der Wahl sein. Alle 60tkm macht das Sinn.Preise liegen zwischen 300 und 500 €.

Übrigens, die Tesla X, SUV Familienkutsche P100D beschleunigt in 3,1 sek. auf 100kmh (Leergewicht 2509 kg, Akkukapazität 100kWh). 2 Drehstrom Asynchronmotoren Allradantrieb). Ohne Getriebe.

Zitat:

@ortler schrieb am 2. Dezember 2018 um 13:09:14 Uhr:


Ohne Getriebe.

Das stimmt selbstverständlich nicht, da das Fahrzeug dafür gar nicht die Leistung hat.

Zitat:

@ortler schrieb am 2. Dezember 2018 um 13:09:14 Uhr:


Bei Automaticgetrieben scheint eine Spülung nach dem Tim Eckardt-Prinzip sinnvoll zu sein. Kupplungs-, Bremsbänder-und Zahnradabrieb verunreinigen das Öl und lagern sich in den Ventilen ab. Hinzu kommt die Alterung (Oxidation) des Öls. Die Schaltung kann träge werden und neigt zu Fehlfunktionen. So eine Spülung kann das erste Mittel der Wahl sein. Alle 60tkm macht das Sinn.Preise liegen zwischen 300 und 500 €.

Übrigens, die Tesla X, SUV Familienkutsche P100D beschleunigt in 3,1 sek. auf 100kmh (Leergewicht 2509 kg, Akkukapazität 100kWh). 2 Drehstrom Asynchronmotoren Allradantrieb). Ohne Getriebe.

ich finde die preise für die spülungen die aufgerufen werden nicht angemessen.

die spülung dauert nicht mal eine stunde..angemessen wären kosten für das öl + stundenlohn.

Zitat:

@suri89 schrieb am 2. Dezember 2018 um 17:54:54 Uhr:


ich finde die preise für die spülungen die aufgerufen werden nicht angemessen.
die spülung dauert nicht mal eine stunde..angemessen wären kosten für das öl + stundenlohn.

Auf den Gemeinkosten soll der Unternehmer sitzen bleiben? 😕

Natürlich ist ein Schaltgetriebe gemeint auf das der Tesla verzichtet. Es wird lediglich die Drehzahl der E-Motore herabgesetzt und eine Differenzialfunktion gesichert.

Mit einer Herabsetzung der Drehzahl des Antriebs würde das noch weniger funktionieren als bei deinem ersten Vorschlag.

Zitat:

@Drahkke schrieb am 2. Dezember 2018 um 18:02:04 Uhr:


Auf den Gemeinkosten soll der Unternehmer sitzen bleiben? 😕

Wenn sie drauf sitzen bleiben sollten, wäre die Neubesetzung einer Stelle in der Kalkulation angebracht.
Hast Du schon mal eine Werkstattrechnung gesehen, auf der "Gemeinkosten " aufgeführt gewesen wären?
Also ich kenne eigentlich nur welche mit Materialpreis und Stundenlohn (DORT sind selbstredend auch so etwas wie deine "Gemeinkosten " eingepreist).

Im konkreten Fall: Es geht ja nicht nur um einen Wechsel des Öls, bei einer Spülung wird (manchmal) ein Reiniger eingefüllt, alsdann mit frischem Öl gespült (falls das beim entsprechenden Getriebe überhaupt möglich ist) bis dann schlussendlich nachdem der Schmodder ausgespült wurde frisch befüllt wird.
Wenn da vorher 5l drin waren, werden natürlich mehr als 5l Frischöl benötigt.

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