Opel Rekord E Lautsprecher wechseln

Opel Rekord E

Hallo Opelfreunde,
die Lautsprecher in meinem Rekord merkt man ihre fast 30 Jahre mittlerweile doch recht deutlich an, der Klang ist sobald der Regler des "bärenstarken" 6W Vierkanalradios die viertelmarke überschreitet einfach nicht mehr zu ertragen 😉.
Weiß zufällig jemand von euch wie ich möglichst beschädigungsfrei die beiden vorne ins Armaturenbrett eingelassenen Lautsprecher ausbauen kann? Ich hab heute mal nen bisschen mit nem Schraubenzieher gestochert aber konnte keine Clipse etc. erfühlen 😕
M.F.G
Der Altmetallfanatiker

25 Antworten

Aber nicht in den 60/70er (Anfang), da waren Radios nur aus dem Zubehör möglich.

In den 50er bis Anfang 60er, waren dann als Radio noch Röhrengeräte üblich, die schon relativ groß (in der Form) waren, der dazu gehörige Zerhacker (wandelt 6V Gleichspannung in in 220V Wechselspannung um, mächtige Röhren drin) war etwa 3x so groß.

Aber der weiche warme Klang der Musik war ein Hörgenuß, dass konnten dan später die Halbleitergeräte nicht bieten, wobei der Klang von Blaupunkt schon gut war, aber auch diese Geräte konnten nicht mit dem Röhrengeräten mithalten.

Irgentwann werde ich mir für die Kellerbar einen Röhrenverstärker kaufen, erstmal sind andere Sachen drann.

Na ja für Opel kann ich es jetzt gerade nicht belegen, aber für einen Ford Taunus 17M P3 BJ 60- 64 konnte man bei Ford ein Radio direkt als "Sonderausstatung" bestellen. Ich selbst besitze einen solchen 17MP3 Super von 1962, er hat ein 6Volt Blaupunkt "Frankfurt", wie oben beschrieben mit dem Zerhacker zusätzlich. Bei einer solchen Bestellung gab es dann für den Radioausschnitt einen passenden Einbausatz und eine Blende auf der "Taunus" stand (es gab im freien Zubehör auch welche mit "Blaupunkt"😉. Beim Einschalten gibt es immer die Gedenksekunden bis die Röhren warm sind, dann ist der Empfang da. So ein Radio hat seinerzeit bei Ford 410,00 DM gekostet, ein kleines Vermögen für diese Zeit! Aber auch später haben Radios ab Werk immer recht viel gekostet. Mein 84er Opel Monza GSE hat noch das ab Werk ausgelieferte originale Opelradio Typ "Indianapolis SQR" drin, schon Vollstereo mit Display und Autoreverse für das Bandlaufwerk, das hat seinerzeit ca. 1.400,00 DM gekostet.

Danke für die Infos :-) Werde mich mal bei Gelegenheit dran versuchen, hab aber leider grad noch andere Elektriksorgen 🙁
M.F.G
Der Altmetallfanatiker

Zitat:

@Corsadiesel schrieb am 6. Februar 2015 um 21:05:35 Uhr:


Aber nicht in den 60/70er (Anfang), da waren Radios nur aus dem Zubehör möglich.

Falsche Behauptungen werden nicht richtiger, wenn man sie wiederholt!
Schon der Rekord C war ab Werk mit Radio bestellbar und wenn Ford bereits bei früheren 17M Radios im Werk eingebaut hat, dann ist es - auch ohne dass ich es belegen kann - eher unwahrscheinlich, dass dies bei Opel nicht der Fall gewesen sein sollte.

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Zitat:

@opsko schrieb am 11. Februar 2015 um 20:42:13 Uhr:



Zitat:

@Corsadiesel schrieb am 6. Februar 2015 um 21:05:35 Uhr:


Aber nicht in den 60/70er (Anfang), da waren Radios nur aus dem Zubehör möglich.

Falsche Behauptungen werden nicht richtiger, wenn man sie wiederholt!
Schon der Rekord C war ab Werk mit Radio bestellbar und wenn Ford bereits bei früheren 17M Radios im Werk eingebaut hat, dann ist es - auch ohne dass ich es belegen kann - eher unwahrscheinlich, dass dies bei Opel nicht der Fall gewesen sein sollte.

Ich habe bis 10/1971 bei einem großen OH als KFZ Elektriker gearbeit und da wurden auf Kundenwunsch in dem Neuwagen immer die Zubehör Radios (Blaupunkt/Phillips) inkl. Entstörsatz, Lautsprecher und Antenne in der Werkstatt vor Neuwagenauslieferung eingebaut (genau wie Nebler und ggf auch zusätzliche Fernscheinwerfer).

Wäre es vom Werk ab möglich gewesen, dann hätte der Kunde sich das sicherlich gespart, den Arbeitslohn zu zahlen.

Das klingt irgendwie logisch mit dem Arbeitslohn, aber speziell bei Opel gab es doch immer diese schönen ADREMA-Schilder vorn auf der Traverse oder sonstwo im Motorraum. Und da gibt es offizielle Codes für die lieferbaren Radios, z: B. bei meinen beiden Monzas"48-N" = das oben genannte "Indianapolis SQR" oder in meinem 2.5i "48-6" = Radio "SC202" oder im Senator B CD 24V "48-R" = Radio "SC804"( das war im CD serienmässig drin). Diese Codes waren dann ab Werk so eingestanzt, wahrscheinlich wenn beim Kauf ein Radio aus der Zubehörliste gleich mitbestellt wurde. Es gibt da eine nette Seite im Internet ( http://www.kadett-info.de/.../radio_basis.html#navi ) wo zumindest für die 70-80er Jahre alle möglichen lieferbaren Opel- Radios aufgelistet sind. Da gibt es zwei Unterscheidungen: Radios ab Werk und Radios aus dem Zubehör.

Nun gut, der Monza wurde Anfang der 70er noch nicht gebaut.
Klar hat Opel dann später ab Werk "eigene" Radios verkauft, allerdings weiß ich nicht so recht, welche Hersteller dort vertreten waren.
Ich meine das SC 202 war von Grundig.

Werksseitig eingebaute Radios waren in den 60er und 70er Jahren unverhältnismäßig teuer. So kostete das Radio Blaupunkt "Köln" z.B. für Kapitän, Admiral und Diplomat laut Preisliste vom Febr. 1964 650 DM. Gemessen an Grundpreisen von 10990 DM für den Kapitän und 12200 DM für den Admiral war das sehr viel Geld.

Als Nachrüstung waren Radios - eigentlich unlogisch - deutlich günstiger. Dies erklärt aber, warum @corsadiesel sie in seiner Zeit beim Opel-Händler in viele Fahrzeuge eingebaut hat.

Werksseitig hat Opel in den 60er und 70er Jahren vor allem Radios von Blaupunkt und Philips angeboten.
1968 habe ich zusammen mit meinem Vater einen Rekord C 1700 Caravan L inkl. Radio (Blaupunkt) im Rüsselsheimer Werk abgeholt.

LG

Ob jetzt die alten Röhrenradios (Blaupunkt) vom Werk eingebaut wurden, kann ich nicht sagen.

Fakt war, dass wir sogar die alten Röhrenkisten in Gebrauchtwagen (R3/RB) beim Altwagen (PI + II) ausgebaut und in den neuen Gebrauchten auf Kundenwunsch eingebaut eingebaut haben. Platz war damals genug hinter dem Amaturenbrett, der Zerhacker wurde am Kaderntunnel verbaut.

Im Falle des RB, der eine 12V Anlage (die Röhrenkisten hatten ja 6V) hatte, wurde ein Stück Bitumenschicht der Batterie an der Plusbrücke der 3. Zelle oben entfernt, um dort mittels einer 8er Schraube den 6V Anschluß abzugreifen.
Die Schraube wurde am Schraubenkopf nach unten auf die Brücke gelötet, dann wurde die Bitumenschicht an der Stelle neu vergossen. Hatte die Bitumenschicht bereis Risse, hat die Batterie eine neue Bitumenschicht bekommen, sah dann wieder wie neu aus.

Die neueren Transistor Radios Mitte ab Mitte der 60er hatten i.d.R. einen Umschalter für 6 + 12V Betrieb. Bis auf die teueren Blaupunktgeräte, hatten die anderen Radios (mit Transistor) einen nicht so guten Klang (wie Blechdosen).
Den Baßbereich konnten nur die Röhrenkisten richtig gut, was aber wiederum von den verbauten Lautsprechern abhing.

Das ist aber heute auch noch so. Manche heute als Baßlautsprecher angebotenen Schallwandler bringen max 50Hz.
Ein richtig guter Lautsprecher mit guten Baß sollte schon 30Hz (besser 20Hz) bringen.

Hallo,
bin seit dem letzten Wochenende stolzer Besitzer eines 39er Kaptäns. In der originalen Bedienungsanleitung steht zum Thema "Radio ab Werk oder nicht" folgender (original) Wortlaut: "Radio im Kapitän. Auf besondere Bestellung wird der Kapitän mit Radio ausgestattet; desgleichen ist der nachträgliche Einbau durch eine Opeldienststelle möglich."
Leider hat meiner kein Radio drin.

zu der Zeit dürften es die dicken Röhrengeräte gewesen sein, mit 2x so großen Zerhacker.
Machte auch gar nichts, Platz hinter dem Amaturenbrett war ja ausreichend vorhanden.

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