Omega B - Y22DTH- Fragen zu Nachlackierung und Spiel im Lenkrad
Hallo Omega und Senator-Forenuser,
ich hätte zwei Fragen, die mich seit einiger Zeit bei meinem Omega beschäftigen.
Ich habe ihn, wegen vieler Steinschläge auf der Motorhaube und einer missglückten Polieraktion, vor fast zwei Jahren in Starsilber Z157 (nur außen) hier in Österreich neu lackieren lassen.
Nur wurde diese Neulackierung für meinen Geschmack viel zu glänzend. Damals beim Kauf glänzte er fast gar nicht. So hätte ich es wieder gewollt nach dem blöden Polieren der den Lack glänzend machte.
Jetzt frage ich mich, gibt es Möglichkeiten mit denen man den Lack des Omegas wieder matter statt glänzend bekommt?
Ich habe es schon mit weniger Waschen probiert, das hat aber nicht soviel gebracht. Dazu kommt, die Shampoos moderner Waschstraßen haben einen dunklen Glanzeffekt. Ich nehme daher Sonax-Shampoos, die haben das nicht so.
Und das zweite wäre ein Spiel im Lenkrad des Omega. Ich habe einmal zu sehr daran gerissen, seitdem hat das Lenkrad ein Spiel nach links. Und zwar nicht was das gewöhnliche Lenken angeht, sondern es lässt sich wenn man fest danach greift nach links bewegen. Also ohne zu lenken. Ich hoffe ihr versteht was ich meine.
Ich muss daher immer ohne viel Druck auf das Lenkrad lenken, da sonst das Spiel begleitet von einem dumpfen Geräusch sich bemerkbar macht und schlimmer wird.
Der FOH hat die mittige Befestigungsschraube hinter dem Airbag bereits so fest wie nur möglich angezogen. Daran liegt es also nicht. Es dürfte Spiel irgendwo in der Lenksäule sein. Nun habe ich gesehen, man müsste wohl den Sicherungskasten abmontieren um da hinzukommen.
Hat jemand genauere Infos, welche Teile da getauscht gehören und wie, wenn das Lenkrad besagtes Bewegungsspiel hat?
Ihr würdet mir mit passenden Antworten sehr helfen. Danke schon mal.
omega2031
14 Antworten
Welches Teil der Lenksäule das Problem ist wird sich per Ferndiagnose nicht sagen lassen. Ob es aber die Lenksäule selbst ist kannst du vielleicht ausreichend erkennen wenn Du die Fußraumverkleidung über den Pedalen entfernst. Dort kannst Du denn Durchgang zum Motorraum sehen. Die Welle des Lenkgetriebe selbst geht bis in den Innenraum und ist dort mit der Lenksäule verbunden. Ob das Spiel in der Lenksäule ist oder doch im Getriebe kannst du mit hin und her drehen am Lenkrad dann bis zum Getriebe selbst verfolgen.
Am Sicherungskasten musst Du nicht ran um ggf. die Lenksäule auszutauschen.
Oder die Befestigung der Lenksäulenlagerung ist Beschädigt. Das hätte mit der Lenksäule aber nichts direkt zu tun sonder mit der Befestigung an der Karosserie in der die Lenksäule oben gelagert ist. Dazu brauchst du nur die Lenksäulenverkleidung hinterm Lenkrad entfernen und das Lenkrad seitlich bewegen. Eine Bewegung darf dort nicht an den Bauteilen zusehen sein. Zugang wirst du eher über den Ausbau den Kombiinstrument haben.
Ich gehe mal davon aus, du hast eine höhenverstellbare Lenksäule.
Da befindet sich im Knick ein (wie sagt man nun) Kardanisches oder kinetisches Gelenk, das über Kunststoff-Gleitstücke arbeitet. Hier gab es des öfteren schon mal geplatzte Kunststoff-Gleitstücke. Es gab aber auch schon Ausbrüche am Gehäuse der Verstellung, meist durch herausgewanderte Spannstifte verursacht.
Nur erst mal dabei wie mein Vorschreiber schon bemerkte, aktiv selbst die wirkliche Ursache suchen und finden. Den Schraubenzieher schwingen und losgelegt....
Die Lenkkopfabdeckung ab und dann mal genau fühlen wo es her kommen könnte.
Danke Jogibar und Kurt für eure Antworten.
Ich werde also die Lenksäulenabdeckung hinter dem Lenkrad oben und unten abmontieren und schauen ob ich etwas entdecke. Meine Schrauberkenntnisse sind aber eher bescheiden und einer bei mir in der Nähe der das früher machte, verweigert mir seit einiger Zeit die Hilfe.
Danke nochmal, ich werde mal schauen bei Gelegenheit.
Ich habe am Abend noch die Lenksäulenverkleidung abgenommen und nachgesehen, soweit das meine Kenntnisse zuließen.
Das Geräusch beim Lenkradspiel würde ich als 'Plomb' bezeichnen. Schwer zu sagen, woher es kommt. Ich habe nur eine einzige Schraube links gesehen, die man nachdrehen könnte. Das habe ich mit einer 13er Sechskantnuss probiert, sie war aber eh fest.
Das Kombiinstrument ließ ich lieber drin, da es schon vorkam dass Lämpchen dahinter teilweise ausfielen nach dem Entfernen des Kombiinstrumentes.
Danke Jogibar für deine E-Mail. Wäre toll, wenn ich die Lenksäule tauschen könnte. Mal sehen was deine Anleitung sagt.
MfG
omega2031
Ähnliche Themen
Ein tausch der Lenksäule macht nur Sinn wenn diese defekt ist. Wie ich Deiner Beschreibung entnehme ist es möglicherweise die Lagerung bzw. Halterung der Lenksäule. Bevor Du Ersatz kaufst sollte das vorher sicher sein, wo der Defekt wirklich ist. Sonst ist schnell Geld verbrannt und nichts besser.
Das Kombiinstrument sollte sich eigentlich leicht nach rechts herausziehen lassen. Nach dem abschrauben die rechte Seite zu Dir ziehen, den Stecker vom BC lösen und dann nach rechts raus. Zur Sicherheit ggf. die Batterie abklemmen.
Kombiinstrument demontieren
Ist eigentlich fast alles in der Linksammlung in der FAQ zu finden....😉🙂
Ich war ja schon einmal beim FOH mit dem Lenkradwackel-Problem. Die meinten, das Problem sei irgendwo in der Lagerung der Lenksäule. Das wollten sie nicht machen bei dem alten Auto, so wie ich es verstanden habe.
Ich werde die vielleicht wieder anfragen, denn das Lenkradwackeln stört zeitweise ziemlich.
Ich lenke nur mehr ohne Druck, halte mich am Lenkrad kaum fest wie vorher, um das Plomb-Geräusch zu vermeiden.
Das Kombiinstrument wurde schon mal ausgebaut, dann fielen einige Lämpchen aus, die ich beim FOH besorgen musste. Lieber nicht. Ich werde den FOH fragen, vielleicht kann er das Problem lösen.
Such dir mal eine kleine freie Werkstatt. Die Leben davon diese Sachen zu machen und sind in der regel günstiger und verwenden auch Gebrauchtteile, wenn man die besorgt.
Das alter war nur eine ausrede. Den Schaden machen sie ja auch bei jüngeren. Wahrscheinlich gehen sie davon aus, das es nicht mehr alle Ersatzteile gibt.
Naja, es gibt eine freie Werkstatt in der Umgebung, die verlangt aber mittlerweile auch schon 67 €, wenn mich nicht alles täuscht. Das ist ein 1-Mann-Unternehmen, was die Mechanikerarbeit betrifft.
Der FOH hat mehr Opel-spezifisches Fachwissen. Bisher konnten die eh alle meine Omega-Probleme lösen. Und den Rest hat ein Pfuscher erledigt, der aber sehr launenabhängig Aufträge anzunehmen scheint. Der wollte mir letztens ein Radlager nicht tauschen, während er die gleiche Arbeit bei einem anderen Omega sehr wohl gemacht hat. Und von mir hatte er sich noch die OP-Com-Software ausgeliehen. Ein Undank.
Darum wollte ich mich informieren, ob ich nicht selbst Hand anlegen könnte was die Lenksäule angeht. Aber scheinbar ist das etwas zu kompliziert bzw heikel für mich.
Ob der FOH Gebrauchtteile verwendet weiß ich nicht, denke aber schon, wenn man gezielt danach fragt. Eine Ecke weiter vom FOH gibt es eine VW-Werkstatt, die verwenden in bestimmten Fällen auch Gebrauchtteile, das weiß ich zufällig. Also wenn ein Neuteil unwirtschaftlich teuer wäre zum Beispiel.
Ja, genau. Es gibt nicht mehr alle Ersatzteile beim Omega, das ist auch etwas das dort gesagt wird.
Da hast du ja fast eine Werkstatt freie Zone. Das nennt man Pech und die Werkstätten sind sich wohl dessen Bewusst.
Da hilft nur mit Engelszunge verhandeln und hoffen den richtigen Tag zu erwischen.
Wenn die Lenksäule für Dich problematisch ist dürften die vorhandenen Werkzeuge wahrscheinlich auch nicht all zu groß sein. Besser ist aber der FOH als selbst etwas zu machen von dem man sich das nicht wirklich zutraut.
Die Lenkung ist nicht gerade das, womit man anfangen sollte tiefer einzusteigen.
Hast Du mal in die Karte gesehen, ob dich jemand in deiner Gegend möglicherweise unterstützen könnte.
"Häuptling" aus Wien wäre mir laut der Karte am Nächsten. Nein, ich werde wie gesagt den FOH drum fragen. Trotzdem danke Jogibar für die ausführliche Infothek! Ist immer gut, sowas am PC zu haben. Das OP-Com z.bsp habe ich ja auch für alle Fälle.
Was sagst du oder was sagt ihr eigentlich zur ersten Frage - kann man den Glanz des Lackes irgendwie reduzieren?
Grüße
omega2031
Mit 2000'er Schleifpapier sicherlich. Aber warum willst Du das? Notfalls kannst Du ihn ja matt folieren lassen. Sieht aber irgendwie nicht so gut aus. Ist natürlich eine Geschmackssache.
Grüße
Warum ich das will? Weil der Lack, besonders bei starsilber von Werk aus nicht derart glänzend ist , sondern eher matt. Wenn er irgendeine dunkle Farbe wie schwarz oder sowas hätte würde mich der Glanz weniger stören, aber bei silber schon. Seit der Nachlackierung ist er glänzend und das stört mich. Folieren käme für mich nie in Frage ehrlich gesagt. Silberne Lacke gefallen mir gut, aber wenn dann bitte ohne soviel Glanz. Am Profilbild das ist noch der erste Lack vor der Nachlackierung.
Grüße
Jedem wie er es mag, würde ich sagen. Ein Lackierer und alle beruflich Verwandten sollte da die besten Informationen haben, wie man den Lack gleichmäßig und sinnvoll stumpfer bekommt.