Omega B - X20XEV - Viel gemacht, TÜV neu, aber noch Probleme

Opel Omega B

Guten Morgen,

wir haben 3 Omegas in der Familie in Betrieb. Ich habe sie alle nach Erhalt gem. den Forenempfehlungen überprüft und soweit repariert, dass man mögliche Fehlerquellen ausschließen kann.

Punkt 1:

Der Caravan (mehrere Jahre Standzeit), mein Sorgenkind, dröhnt im Schubbetrieb und vibriert (Pedale, Schaltknopf) nun bei Fahrt und im Leerlauf über das Maß hinaus. Ich kanns ja mit den anderen 2 gut vergleichen, die beide absolut ruhig laufen. Woher die Geräusche genau kommt, kann ich nicht eingrenzen. Im Vergleich zu den anderen beiden Omegas, hört er sich auch nicht gut an. Ich finde er "klingelt" im Leerlauf im vorderen Bereich (Ölwann/Getriebe). Auch dieses turbinenähnliche Pfeifen bei Fahrt/Schubbetrieb) höre ich nur beim Caravan. Ich könnte auch sagen, ab und dann höre ich ein mahlendes Geräusch (Schubbetrieb). Öle für Diff/Schaltgetriebe wurden nach meinem Wissen noch nie getauscht, falls das für die Einschätzung wichtig sein könnte.

Punkt 2:

Zusätzlich ging er gestern während einer 5 KM langen Strecke bergab (gerollt) mitten auf der Landstrasse aus. Ich konnte ihn dann nicht mehr starten, erst nach etwa 15 Minuten sprang er wieder an. Beim Beschleunigen wird er auch auffällig. Glegentlich nimmt er das Gas für 2-3 Sekunden überhaupt nicht mehr an. Ich kann das Pedal komplett durchtreten, es kommt nichts. Ein Runterschalten löst das Problem bis zum nächten Mal. Ich habe den Caravan nach der mehrjährigen Standzeit erst seit wenigen Tagen in Betrieb. Vor der Standzeit hatter diese Probleme nicht. Auch startete er vor der Standzeit immer sofort. Heute muss ich auffällig lange "orgeln", bis er anspringt.

Was wurde am Caravan genau gemacht:

- VA Querlenker, Spurstangen, Koppelstangen
- Zahnriemen, WaPu (Gates/SKF)
- VDD
- KWS/NWS (GM)
- Stoßdämpfer hinten (Optimal)
- Bremsleitungen hinten, Schläuche vorne
- Bremsscheiben/Klötze vorne hinten (ATE)
- Zündkabel (NoName), Zündkerzen, sämtliche Filter und Benzinfilter
- Blowby-System nach Anleitung gereinigt (keiner hat schwankende Drehzahlen)
- 5/30er und 5/45er Syntetik-Öl
- Rostvorsorge/Beseitigung Unterboden, Radkästen, Türen etc.

Wie könnte ich bei Punkt 1 das Problem eingrenzen oder habt ihr schon eine Vermutung? Kann ich noch weitere Infos geben? Das wäre mir erst einmal das wichtigere Anliegen, da ich Punkt 2 nicht als so schwerwiegend/kostenintensiv einschätze.

Franzisco
Bin über jede Hilfe sehr dankbar.

25 Antworten

Kurt, ja, die Kerzenschächte sind ölfrei und trocken. Hatte ja die Zündkabel getauscht, da war alles gut.

Den Kraftstoffdruck kann ich selbst nicht prüfen, ein dafür benötigtes Messgerät habe ich leider noch nicht. Da muss ich mal schauen, wo ich das in der Nähe machen lassen kann...weit komm ich ja nicht.

Irgendwie kommt mir das jetzt grad etwas bekannt vor, dis durch rumstehen defekt (Feuchtigkeit gezogen) ist auszuschließen?

Vielleicht sitzt der neue KWS schief im Loch am Motorblock!
Alter O-Ring noch drunter oder
den KWS nicht mit kreisenden Bewegungen
einmassiert,Grins

Es wäre nicht der erste schiefe KWS .

@Rhanie Ja, das Zündmodul habe ich mit den Zündkabeln gewechselt

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Zitat:

@rosi03677 schrieb am 28. Juli 2020 um 22:44:27 Uhr:


Alter O-Ring noch drunter

Hatte ich beim Ölfilter.

Wunderte mich, das ich zum verrecken den neuen nicht aufs Gewinde kriege.

Bis ich gemerkt habe, der alte Gummiring klebt noch am Block 😁

2 waren wohl zu viel des Guten

@rosi03677 In der Tat war das "Einfummeln" des KWS eine Qual für mich. Ich wurde seinerzeit auch darauf aufmerksam gemacht, dass er exakt sitzen muss und der Wagen fuhr damals nach dem Wechsel problemlos. Ich würde "schief drin" ausschließen...er hätte dann doch sofort die aktuelle Problematik zeigen müssen, oder?

Hast du das Schlauchstück (Foto) gesehen?

Schlauchstück-Position 11

https://opel.7zap.com/de/car/v94/g/0/1-1/

nur was ist die RUECKLAUFKULISSE !

sollte das das Teil sein,wo die Zapfpistole eingeführt wird ?

auf alle Fälle hat das fast jeder Opel der 1990er Jahre !

mfg

Das ist die Reduzierung damit du keinen Dieselschnorchel in den Tank rammen kannst.
Rücklaufkulisse verm. da die Benzindämpfe die du beim Tanken verdrängst ja in die Pistole zurücklaufen sollen.

Die Rücklaufkulisse sitzt am Ende des Einfüllstutzen unten im Tank auf dem Ende des Einfüllrohrs.
Ein Gummi-Kreuz-Schnüffelventil, das verhindern soll, daß der Kraftstoff in Rechtskurven gegen den Tankdeckel drückt.

Tank im Schnitt
Rücklaufkulisse - Schnüffelventil

Guten Morgen und vielen Dank für die Bilder, Kurt. Jetzt weiß ich wofür dieses Ventil seinen Zweck hat. Abschließend dazu: Das muss zwingend erneuert werden oder kann man es ignorieren?

Den Kraftstoffdruck versuche ich zeitnahe von einer Werkstatt messen zu lassen, damit der Punkt auch abgehakt werden kann.

Das kannst du ignorieren, die sind bei allen über die Jahre verhärtet und erfüllen so kaum noch ihren eigentlichen, oben genannten, Zweck.
Die Anlage ist genau so dicht, wie bei allen anderen Omega B.

Ist eigentlich nur zur Vermeidung der Trauerränder die in den frühen 70ger bis 80ger Jahren die meisten FZ unter ihren Tankklappen hatten.
Spuren von Kraftstoff drangen damals in Linkskurven immer durch die Deckelentlüftung aus, Staub aus der Luft setzt sich dann an dem sehr dünnen Kraftstofffilm unter der Tankklappe ab und bildete so nach und nach dort diese Schmutz-Trauerränder.

Ist also wirklich vernachlässigbar.

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