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Omega B - [Erfahrungsbericht] - Radlager Hinterachse beim Caravan wechseln.

Themenstarteram 15. Oktober 2007 um 8:46

Servus Schrauber,

Hier nun mein Erfahrungsbericht über Radlager wechseln am B-Omega. Danke nochmals an die bereits vorhandenen Threats hierzu. haben sehr geholfen:

Los gehts: Auto aufbocken, Räder hinten abschrauben, Antriebswellen an Radseite lösen (8er Imbus) mit Schlagschrauber kommst kaum dran, geht aber gut mit der Ratsche, während einer

auf die Bremse steht. Antriebswellen an Hinterachsfeder dranbinden (Kabelbinder oder so). dann

Klammer des Bremsschlauches entfernen, Bremssattel abschrauben (19er Schlüsselweite) und

irgendwo aufhängen. Bremsscheibe wegschrauben (5er Imbusschraube) und dann wirds interessant.

1. Antriebswellenaufnahme demontieren:

Sicherungsblech über der 36er Mutter mit Schraubenziehen wegmachen, danach Schlagschrauber

und die 36 Mutter lösen. Alles kein Problem. Dann mittels 2-armigem Abzieher (Universal) die Aufnahme abpressen. Hierbei hab ich immer schön mit Rostlöser eingewirkt. geht auch noch.

2. Antriebsnabe ausschlagen:

Hier vorher die Mutter wieder aufschrauben, damit man das Gewinde nicht beschädigt. Grosser

Vorschlaghammer (wenn man die Abzieher von Opel nit hat oder ähnliches, ist das das beste

Werkzeug.) und von hinten auf die Nabe einwirken, bis diese nachgibt.

3. Altes Lager auspressen:

Man benötigt entweder den Originalabzieher oder: einen runden Eisenbollen mit 73,5 mm Aussenmass und 25er Mittenbohrung und mindestens 1 cm stark sowie eine dicke Gewinde

stange ca. 30 cm lang. Ich habe hierfür M24 genommen, da es mir die M20 langgezogen hat.

Mit Feingewindestangen geht es auch schon mit dünneren.

So Mutter auf die M24 augeschweisst an einer Seite, Eisenbollen rüber geschoben und von hinten

her durch das alte radlager durchgesteckt, vorne benötigt man ein dickes Rohr mit ca. 75 mm Innendurchmesser und 85 mm aussen, etwa 6 cm breit sowie eine passende Stahlscheibe mit mindestens 5 mm Stärke und passend 85 bis 90 mm Aussendurchmesser und 25 mm innenbohrung. (Flansch von Rohrverschraubungen)

Mit immensem Kraftaufwand und nem 36er Ringschlüssel mit 1 Meter Rohrverlängerung wird

nun das Lager ausgepresst. Ich musste mich hier mit meinem ganzen Gewicht (100 kg) dranhängen damit sich was bewegte und eine 2. Person hat von hinten mit dem Vorschlaghammer

auf die Gewindestange gehämmert. War pro Seite ein Akt von fast 2 Stunden. Heftig. Mir tun jetz

noch die Pfoten weh.

3. Neues Lager einsetzen:

Alles gut ölen und das lager mittels kunststoffhammer schön gleichmässig einklopfen. Geht recht gut.

Dann den alten Lagerring noch von der Radnabe abziehen und diese ebenfalls gut ölen, dann muss einer das Radlager von hinten mit grossem eisenbollen oder Vorschlaghammer gegenhalten und

von vorne kann ein anderer die Nabe soweit in das neue lager vorsichtig einklopfen bis das Gewinde genügend lang herraussteht sodass man die Antriebswellenaufnahme ansetzen und verschrauben kann.

Den Rest wieder zusammenbauen, Bremse einstellen und fertig.

Allein ist dieser ganze Akt denke ich kaum möglich. Zu zweit ein Aufwand von etwa 6 Stunden mit

improvisiertem Werkzeug und viel Gewalt.

So. habe fertig. Vielleicht interessiert es jemand.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 15. Oktober 2007 um 8:46

Servus Schrauber,

Hier nun mein Erfahrungsbericht über Radlager wechseln am B-Omega. Danke nochmals an die bereits vorhandenen Threats hierzu. haben sehr geholfen:

Los gehts: Auto aufbocken, Räder hinten abschrauben, Antriebswellen an Radseite lösen (8er Imbus) mit Schlagschrauber kommst kaum dran, geht aber gut mit der Ratsche, während einer

auf die Bremse steht. Antriebswellen an Hinterachsfeder dranbinden (Kabelbinder oder so). dann

Klammer des Bremsschlauches entfernen, Bremssattel abschrauben (19er Schlüsselweite) und

irgendwo aufhängen. Bremsscheibe wegschrauben (5er Imbusschraube) und dann wirds interessant.

1. Antriebswellenaufnahme demontieren:

Sicherungsblech über der 36er Mutter mit Schraubenziehen wegmachen, danach Schlagschrauber

und die 36 Mutter lösen. Alles kein Problem. Dann mittels 2-armigem Abzieher (Universal) die Aufnahme abpressen. Hierbei hab ich immer schön mit Rostlöser eingewirkt. geht auch noch.

2. Antriebsnabe ausschlagen:

Hier vorher die Mutter wieder aufschrauben, damit man das Gewinde nicht beschädigt. Grosser

Vorschlaghammer (wenn man die Abzieher von Opel nit hat oder ähnliches, ist das das beste

Werkzeug.) und von hinten auf die Nabe einwirken, bis diese nachgibt.

3. Altes Lager auspressen:

Man benötigt entweder den Originalabzieher oder: einen runden Eisenbollen mit 73,5 mm Aussenmass und 25er Mittenbohrung und mindestens 1 cm stark sowie eine dicke Gewinde

stange ca. 30 cm lang. Ich habe hierfür M24 genommen, da es mir die M20 langgezogen hat.

Mit Feingewindestangen geht es auch schon mit dünneren.

So Mutter auf die M24 augeschweisst an einer Seite, Eisenbollen rüber geschoben und von hinten

her durch das alte radlager durchgesteckt, vorne benötigt man ein dickes Rohr mit ca. 75 mm Innendurchmesser und 85 mm aussen, etwa 6 cm breit sowie eine passende Stahlscheibe mit mindestens 5 mm Stärke und passend 85 bis 90 mm Aussendurchmesser und 25 mm innenbohrung. (Flansch von Rohrverschraubungen)

Mit immensem Kraftaufwand und nem 36er Ringschlüssel mit 1 Meter Rohrverlängerung wird

nun das Lager ausgepresst. Ich musste mich hier mit meinem ganzen Gewicht (100 kg) dranhängen damit sich was bewegte und eine 2. Person hat von hinten mit dem Vorschlaghammer

auf die Gewindestange gehämmert. War pro Seite ein Akt von fast 2 Stunden. Heftig. Mir tun jetz

noch die Pfoten weh.

3. Neues Lager einsetzen:

Alles gut ölen und das lager mittels kunststoffhammer schön gleichmässig einklopfen. Geht recht gut.

Dann den alten Lagerring noch von der Radnabe abziehen und diese ebenfalls gut ölen, dann muss einer das Radlager von hinten mit grossem eisenbollen oder Vorschlaghammer gegenhalten und

von vorne kann ein anderer die Nabe soweit in das neue lager vorsichtig einklopfen bis das Gewinde genügend lang herraussteht sodass man die Antriebswellenaufnahme ansetzen und verschrauben kann.

Den Rest wieder zusammenbauen, Bremse einstellen und fertig.

Allein ist dieser ganze Akt denke ich kaum möglich. Zu zweit ein Aufwand von etwa 6 Stunden mit

improvisiertem Werkzeug und viel Gewalt.

So. habe fertig. Vielleicht interessiert es jemand.

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63 Antworten

Ist das gleiche.

Das schlimmste ist dann , wenn man sich beim Radlagerwechsel dann noch selber Bomben legt.

Ich habe die Nabe schön drauf , von hinten wieder alles schön dran gezogen , Kardanwelle eingebaut , und dann , als ich mich der Bremsen widmen wollte , stellte ich fest , dass ich das Bremsblech vergessen hatte.

Ich habs aufgeschnitten drauf gemacht und im eingebauten Zustand wieder zusammen geschweisst :-)))))))))))))))))))))))))))))

Wer keine Arbeit hat , macht sich eben noch mehr :-)))

Das machen viele auch so wenn das Bremsankerblech gewechselt werden muß. Wegen so einen Blech will ja keiner die Nabe abnehmen.

Zitat:

Original geschrieben von Mandel

Das machen viele auch so wenn das Bremsankerblech gewechselt werden muß. Wegen so einen Blech will ja keiner die Nabe abnehmen.

Richtig - wir haben bei meinem Omi die Bleche auch vergangene Woche gewechselt - eben genau so wie hier beschrieben, aufgeschnitten - drum gelegt und wieder verschweißt.

Geht auch recht fix das ganze.

am 3. März 2010 um 21:24

:)

moin moin

so heute radlager hinten mal schnell beim einem omega getauscht:D

37 min

ok ,auto war schon auf der bühne und rad war ebenfalls schon ab(wozu gibt es knechte:D )

mit dem richtigen werkzeug gehts eben einfacher und vorallem ein wenig schneller.

stempeluhr ist mein zeuge

mfg aus wien

Hast Du 37 Minuten die Peitsche geschwungen, oder (und) warum ging es nicht schneller...:confused: :D :D :D ;)

 

Hattest Du einen Termin oder stand das Essen auf dem Tisch.:confused:

 

Warum denn diese Olympische Hetze ?

am 4. März 2010 um 6:50

moin moin

ja richtig geraten >essen stand auf dem tisch bzgl war kurz vor der pause.

werd mir mühe geben diese zeit noch zu topen:):D

Zitat:

Original geschrieben von vectrafranzl

 

so heute radlager hinten mal schnell beim einem omega getauscht:D

37 min

Respekt!

Aber sei ehrlich: das geht wirklich nur mit dem richtigen Werkzeug und ganz viel "Übung".

Du machst das nicht zum ersten mal, gelle! ;)

am 4. März 2010 um 7:10

zitat:

Respekt!

Aber sei ehrlich: das geht wirklich nur mit dem richtigen Werkzeug und ganz viel "Übung".

Du machst das nicht zum ersten mal, gelle! ;)

----------

moin

:)richtig glaub einmal hab ich das schon irgend wann mal gemacht:D:D in meiner 40jährigen tätigkeit:D

Ich hatte doch eine Anleitung geschrieben. Alles was da stand habt ihr geglaubt und meistens auch selbst angewendet, weils eigentlich anders auch gar nicht geht. Nur die Zeit die ich gebraucht habe zweifeln manche hier an. Ich bin mir sicher, zu zweit mit Hebebühne geht das locker unter 2 Stunden.

Ich hatte vor kurzem an dem Ommi, den Eifel Omega bei mir abgeholt hat, nochmals das hintere rechte Lager gewechselt, ebenfalls knapp über 2 Stunden. Alleine vor der Garage nur mit Wagenheber. Ich hänge nochmal ein Foto von "meinem" Werkzeug an. Dabei ist es unerheblich ob das Lager leicht oder schwer raus geht. Falls es "schwer" geht, muß ich halt ein bißchen mehr am Schlüssel drehn. Wenn der erste Ruck da ist, hat es verloren.

Zum Thema Opel Werkstätten brauchen auch so lange! Wer macht denn da das Lager raus? Vermutlich geht der Meister zum Kollegen Arsch und sagt: mach mal. Wie oft hat der Kollege das schon gemacht? Welche Erfahrung hat er überhaupt mit solchen Dingen?

Ich hab in meinem Job täglich mit solchen Sachen zu tun.

Wers nicht glaubt, ich kann ihm gerne mal helfen - wenn es nicht gar so weit weg ist.

Im Anhang das Foto des Werkzeuges.

Es ist eine Schraube M24 mit Kopf. Durchs Lager stecken, Scheibe und Mutter drauf und fest ziehen. Zack, Lager ist draus.

Gruß Robert

Radlager

Also ich zweifle nicht an der Zeit. Ich plane auch 2 Std. für einen Radlagerwechsel ein. Allerdings gehen davon schon 30 Minuten drauf das Werkzeug zu suchen! :D

Es ist wie bei fast allen Dingen im Leben: die Übung macht es. Wer es nicht gewohnt ist mit Werkzeug umzugehen, tut sich schwer mit einem Radlager. Da kann es sein, dass der Spaß schon bei der Antriebswelle aufhört, weil die Inbus-Schraubenköpfe rundgenudelt werden.

Also ich bin mir da nicht 100%sicher aber denke das dürfte das selbe sein, bis auf die länge (die caravanfahrer haben eben den längeren ;-) ...) dürfte das dass selbe sein..

am 24. April 2010 um 3:13

Also 2 Std halte ich auch für normal. Hab beide seiten gemacht. das erste war auch in 2 Std fertig. Dachte jetzt wo das eine so einigermassen schnell ging, geht es bei dem 2ten schnell. aber falsch gedacht. Hab sage unt schreibe 2 std gebraucht um die Narbe raus zu schlagen. Wollte schon aufgeben. Aber nutze ja nichts, das ding mußte raus. Ohne grube wäre ich aufgeschmissen gewesen. im liegen von unten die narbe auschlagen. das muß quälerei sein ohne gleichen....

Zitat:

Original geschrieben von robbynaish

... Hab sage unt schreibe 2 std gebraucht um die Narbe raus zu schlagen. Wollte schon aufgeben. ...

Das Radlager aus- und einzuziehen ist dem dem richtigen Werkzeug überkaupt kein Problem.

Das vorherige Ausziehen der Nabe ebenso.

 

Nur zum Einziehen der Nabe fehlte mir das richtige Werkzeug und dann fällt man zurück in der Zeit, wenn man es schonend einziehen will.

 

Ergo: Das richtige Werkzeug ist das A und O im Zeitrennen. :D

 

 

Gruß Axcell

Ich hab da nochmal Ne Frage zu:

Kann mir jemand die Drehmomente für die 36er mutter nennen?

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