OM 651 in Abgasskandal - kaufen oder abwarten?
Sind in 2017 hergestellte Autos nich betroffen? Oder besser abwarten? Schweiz ist vergleichweise lax mit Instituzionellem Konsumentenschutz und habe Angst dass die Behörden könnten die Autos stilllegen ohne die Hersteller zwingen sie zu reparieren.
SZ: Schwere Abgas-Vorwürfe gegen DaimlerZitat:
Der in Stuttgart ansässige Konzern soll fast ein ganzes Jahrzehnt lang, von 2008 bis 2016, in Europa und den USA Fahrzeuge mit einem unzulässig hohen Schadstoffausstoß verkauft haben.
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Dem Beschluss zufolge sind die Autos und Kleintransporter, bei denen die Abgasmessungen manipuliert worden sein sollen, mit den Motoren OM 642 und OM 651 ausgestattet.
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Die Autos und Kleintransporter mit den Motoren OM 642 und OM 651 seien wegen der Abschalteinrichtungen auf dem europäischen Markt nicht zulassungsfähig gewesen, steht in dem Beschluss. Es bestehe die Gefahr einer Stilllegungsverfügung.
Beste Antwort im Thema
Lasst Euch doch nicht durch solchen Unsinn verunsichern, keine Regierung wird ernsthaft Autos stilllegen können/wollen! Zudem ist klar dass JEDER Herstelker in der ein oder anderen Form betrogen hat um die technisch nicht umsetzbaren Mondvorgaben umzusetzen! Noch mehr unsinnig ist unser Masochismus: wir haben in Europa sicher die sauberste Luft, trotzdem wird an Mikrogramms sektenhaft rumgepopelt, anstelle nachhaltige, gute Lösungen für die Zukunft mit nötiger tiefe und Vorlauf zu entwickeln!!!
Mag es sein dass es manchen recht ist hier speziell deutsche Hersteller global sinnfrei kaputt zu machen??? Glaubt jemand ernsthaft dass die "Aufdecker" des "Skandals" eine 3 Mann Klitsche in den USA war???? Hahaha, dann glaubt bitte auch an den Weihnachtsmann
Ich fahre stolz und mit reinstem Gewissen auch gegenüber meinen Kindern den V!!
46 Antworten
Nach gut 2 Jahren im V250 kann ich nichts negatives über der seit 10 Jahren gebauten Vierzyl. OM651 berichten.
Unter günstigsten Testbedingungen auf ebener BAB mit Distronic, ist ein extrem niedriger Verbrauch von 5,0 l durchaus machbar.
Ebenso unter realen Bedingungen - volle Zuladung mit 100 er Schnitt sind die 7,7 l recht sparsam.
Über mangelnde Motorleistung kann ich ebenfalls nicht meckern.
Urlaubsreise mit voller Beladung plus angehängten WoWa 1,6 to. sind spielend leicht eine zwar unerlaubte Vmax. vom 135 km/h auf der Ebene zu halten.
Der Diesel-Verbrauch liegt dann allerdings bei angemessenen 16,5 l /100 km.
Einzig zu bemängeln ist die Lautstärke des 4-Zyl.Diesel, wenn er im engen Motorraum der V-Baureihe nicht mehr besser schallisoliert werden kann.
Nach Testfahrten mit dem neuen OM654 Alu-Vierzyl.-Diesel in den W213-Limousinen sollte aber niemand Wunder erwarten, bezügl. der Lautstärke-Absenkung trotz besserer Dämmung.
p.s.:
Abwarten beim Kaufen, können sich nur diejenigen "leisten", welche von den durchschnittlich 30 000 Tagen Lebensalter des Menschen - auch noch genügend Tage vor sich haben.
Zitat:
@msch67 schrieb am 19. Juli 2017 um 09:55:24 Uhr:
Es geht hier um Wirtschaftskrieg und wirtschaftliche Aspekte, NICHT um die Umwelt.....
Ganz so simpel ist es nun auch wieder nicht.
Die zu Grunde liegenden Probleme sind schon real, nur die Bewertungen der Sachlage sind halt weit gestreut.
Die merkwürdige Schweigsamkeit mancher Beteiligten beim Benziner-Feinstaub ist ebenso Tatsache, wie die Grenzwertüberschreitungen für München die gestern veröffentlich wurden. Größere Stadt, breitere Straßen, flächigere Problemlage um es mal kurz zu sagen.
Ein Umweltaspekt hebelt aber nicht automatisch alle Rechtsnormen eines Staates aus; es gibt auch noch genug andere Probleme und v.a. den Rechtsgrundsatz des Vertrauensschutzes.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrauensschutz
Zitat:
Im öffentlichen Recht äußert sich der Grundsatz des Vertrauensschutzes z. B. darin, dass der Bürger sich bei seinen Dispositionen auf die bestehende Rechtslage verlassen darf und bei Gesetzesänderungen keine für den Bürger nachteiligen Rückwirkungen in Kraft treten dürfen. Eine weitere Auswirkung ist, dass im deutschen Recht Verwaltungsakte, welche den Bürger begünstigen, nur mit Wirkung für die Zukunft oder bei fehlender Schutzwürdigkeit des Bürgers aufgehoben werden dürfen (§ 48, § 49 Verwaltungsverfahrensgesetz).
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Ansonsten sollte man auch bewährte Technik schätzen; ein OM 651 ist nun mal über viele Lebenszyklen im realen Verkehrsgeschehen getestet. Bei den V´s wird der Verbrauchsvorteil des 654 nicht gigantisch ausfallen und die verbesserten Schadstoffwerte kommen ja auch aus der motornähreren Plazierung der Abgasreinigung.