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Österreich - nur noch E10 verfügbar

Nur als Info für eventuelle Fahrten nach/durch Austria mit Alteisen. Seit Anfang April gibt es dort kein E5 mehr. Wenn das Möpp nicht E10-tauglich ist, gibt es nur noch Super plus als Alternative.

56 Antworten

Zitat:

@Ben_F schrieb am 26. April 2023 um 15:42:04 Uhr:


Als kinderloser muss ich naiv nachfragen - ist das so extrem? Wie sieht diese Indoktrination aus?

... und als Vater und Mod frage ich mich, was der aktuelle Threadverlauf noch mit dem Thema "Österreich - nur noch E10 verfügbar" zu tun hat 😉

kommt doch bitte zum Kernthema zurück

Mit freundlichen Grüßen
NoGolf
MT-Team | Moderation

E10 reduziert die CO2-Emissionen von benzinbetriebenen Fahrzeugen im Vergleich zu herkömmlichem E5-Kraftstoff. So sollen in Österreich pro Jahr bis zu 130.000 Tonnen CO2 eingespart werden.

Für den Bereich der österreichischen Biokraftstoffproduktion wurden 2021 für Biodiesel rund 66 % Altspeiseöl – inklusive tierische Fette und Fettsäuren – sowie 29 % Raps eingesetzt. Wiederum wurde kein Palmöl für die Produktion von Biodiesel in Österreich verwendet.

Zur Produktion von Bioethanol wurden 32% Stärkeschlamm, 3 % Braunlauge, 32 % Mais sowie 32 % Weizen und Triticale eingesetzt. Der Rohstoffmix der in Österreich in Verkehr gebrachten Biokraftstoffe stellt sich hingegen unterschiedlich dar. Für Biodiesel ist der wichtigste Rohstoff mit Abstand Raps (55 %), gefolgt von Soja mit rund 24 %. Beim Ethanol ist der Unterschied der Rohstoffzusammensetzung im Vergleich zu dem in Österreich produzierten Ethanol ebenso deutlich, der Anteil von Mais beträgt rund 57 %, gefolgt von 26 % Weizen und rund 5 % Zuckerrüben. Das aus Stärkeschlamm produzierten Ethanol wird in Österreich nur in sehr geringer Menge von 0,1 % in Verkehr gebracht, das ebenso aus abfallbasierte Ethanol aus Braunlauge zu 4,4 %.

Selbstverständlich wird aus logistischen Gründen (Transportwege bzw. Entfernungen zu Raffinerien und Tanklagern) in Österreich nicht ausschließlich lokal erzeugtes Bio-Ethanol bzw. E10 verkauft. Es findet ein Import und Export von Kraftstoffen statt.

Was passiert, wenn mein Fahrzeug E10 nicht verträgt und ich fälschlicherweise doch E10 getankt habe? Das enthaltene Ethanol kann, insbesondere bei langfristiger Verwendung, Teile aus Aluminium oder Kunststoff angreifen und somit zu Schäden führen. Eine kleine Menge E10 sollte im Regelfall nicht schaden. Bei einer Fehlbetankung mit E10 kann es ausreichen, den Tank mit Premium-Kraftstoff (ohne Ethanol) aufzufüllen und damit den Ethanol Anteil im Mischungsverhältnis zu senken.

Na, das ist ja mal eine fundierte Aussage. Danke dafür. Bei einer Tour durch Österreich haben die OH Gruppen keine Chance, Kunststoffe oder Aluminium anzugreifen. Das passiert erst nach längerer Standzeit. Im Gegenzug können sie Schwitzwasser im Kraftstoffsystem lösen und somit den Tank sauber halten. Also, E10 hat fast nur Vorteile: Hohe Klopffestigkeit, weniger Emissionen, ausser evt. bei langer Standzeit des älteren Fahrzeugs.

Das ist doch mal ein Ergebnis.
Hat mich eh gewundert, warum Österreich so lange gewartet hat.
Jetzt habe ich kein schlechtes Gewissen mehr, wenn ich dort endlich auf dem Weg nach Italien E10 tanken kann.
E5 wollte ich immer vermeiden, meine Autos sehen seit über 10 Jahren sonst nur E10.

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Was tun in diesem Fall? Kein E10 tanken

Kann keine Fotos hochladen, ??

Wie schon anfangs mehrfach beschrieben: Super plus tanken oder Österreich weiträumig umfahren 😉

"Seit Anfang April gibt es dort kein E5 mehr"

Das scheint nur auf Tirol zuzutreffen. Sowohl am Grenzübergang Lindau, als auch in Salzburg gibt es noch immer Super 95 E5 und genauso auch in Wien.

https://find.shell.com/at/fuel/12233018-salzburg-muenchner
https://www.omv.at/de-at/tanken/tankstellensuche
https://map.bp.com/.../752

Die Umstellung soll schrittweise erfolgen. Sie begann im April und soll bis zum Sommer abgeschlossen sein. Von daher kann es durchaus sein, dass es aktuell noch an einigen Tankstellen E5 gibt.

Quelle: https://www.adac.de/news/tanken-oesterreich-e10/

Welche noch einigermaßen gängigen Fahrzeuge leiden ganz konkret und belegt unter dem Einsatz von E10?

Mein Auto ist gerade 17 Jahre alt geworden und hat eine E10-Freigabe.

Harley sagt, E10 wäre ab Buajahr 1980 ok.
Interessant, da das Mitten im Shovelhead-Zeitalter war. Die neueren Evos, die dann auch alle Bleifrei vertrugen, kamen erst 1984.
Ob ab 1980 andere Benzinschläuche verbaut wurden? Wohl kaum.

Yamaha gibt eine Grenze von 1990 an.
Wobei innermotorisch keine Probleme auch bei den älteren Maschinen zu erwarten sind. Es geht eher um Benzinschläuche und Gummis im Vergaser, die man inzwischen auch "e10-fest" bekommt und dann eben binnen einer kleinen Serviceaktion austauscht.

Honda hat eine sehr detaillierte Liste dazu (leicht zu googeln, ist ein pdf). Viele Maschinen ab Bjn. Ender der 80er sind e10-tauglich.

Vespa gibt das Jahr 2000 als Grenze an.

Der ÖAMTC sagt: "Alle Krafträder und ATVs (Quads) ab 2002 sind für E10 geeignet. Alle Krafträder und ATVs bis einschließlich 1991 sind NICHT für E10 geeignet".

Solange es e5 gibt, tanke ich das in die Maschinen. Wenn es das nicht mehr gibt, tanke ich eben e10 und tausche ggf. den Gummikram aus.

Wenn man etwas googelt findet man einige Diskussionen von vor 15 Jahren. Damals dachte man, die Beimischung von Ethanol würde alle Fahrzeuge binnen Jahresfrist töten. Passiert ist gar nichts.
Viele kennen sich damit gar nicht aus, tanken das billigste Benzin (was eben e-10 ist) und fahren einfach.

Außerdem fließt aus den e-10 Zapfsäulen angeblich auch häufig e-5. Produktionstechnische Gründe oder was auch immer.

Ich würde einen älteren Sportwagen nicht unbedingt mit e10 betanken, da Ersatzteile doch sehr teuer sind. Auch eine MV Agusta 750 aus den 70ern sicher nicht.
Aber die üblichen Maschinen für die es entsprechende Ersatzteile günstig gibt? Warum nicht?

Für den Motor selbst ist e10 angeblich sogar besser.

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