Ölwechselmenge - was hab ich falsch gemacht?
Hallo Leute,
bitte haltet mich nicht für doof! Ich schraube schon seit 30 Jahren 🙂 und hab schon einige Ölwechsel gemacht!!
Hab heute bei meinem 300CE 12v einen Ölwechsel gemacht. Theoretisch müssten inkl. Filter 6.2 Liter rein und der Ölmesstaab war auch kurz vor Max.
Und hab erstmal nur knapp 6 Liter reingekippt da ich eigentlich nie bis max fülle sondern immer nur 3/4.
Kurz laufen lassen und dann gewartet und gemessen und war schon auf knapp auf Max. Dachte mir dann OK bissel war wohl drin. Dann beim umfüllen vom Auffangbehälter in den Kanister sind nur 4,5 Liter rausgekommen!!!
Dann bin ich Mal eine kleine Runde gefahren, gewartet und gemessen und war über Max! Dann hab ich 3/4 Liter abgepumpt und jetzt ist es kurz vor Max!
Beim Ölwechsel hebe ich das Auto an und wenn es am ablaufen ist lasse ich komplett ab und löse die Handbremse damit das Auto auch wieder eben wird und hab gewartet bis nicht mehr rauskam.
Gibt es irgendeine Besonderheit beim 124er? Von der anderen Seite nochmal anheben? 🙂 Hinten rechts anheben?
Danke Euch!
13 Antworten
Oelfilter auch gewechselt?
Ratoncita
Ölwechsel immer erst wenn der Motor Betriebstemperatur hat, damit alles schön raus läuft
Wichtig ist dass jetzt der richtige Messtab drin ist (Teilenummer mal vergleichen!) und der Ölstand passt. Alles andere ist eh Kaffeesatzleserei, könnte, hätte...man wird es evtl. nie wissen. Irgendwas ist halt nicht optimal gelaufen. Das fängt an dass der Wagen doch leicht schief stand, über Filtergehäuse erst geöffnet als die Ablassschraube schon wieder zu war bis hin zu Liter beim abfüllen falsch gezählt, etc.
Beachten gibts beim W124 sonst nix bestimmtes.
Der Freund eines Freundes hat mal beim Ölwechsel "nur" ein paar wenige Liter herausbekommen und sich gewundert warum er nur grob 1l auffüllen konnte... nach 500km war das Getriebe kaputt ...
Das Öl war richtig heiß! Das ist ja fast schon Selbstverständlich und Ölfilter wurde auch gewechselt.
Ich fahre immer den Motor und das Öl warm, dann bocke ich hoch, mach die Ölablauf schraube auf, lass den Wagen ab, löse Handbremse, dann mache ich den Einfüllstutzen auf, Ölmesstaab raus und dann kommt der Ölfilter dran. In der Zwischenzeit kann das Öl komplett abfließen.
Wenn der neue Ölfilter drin ist, dann tröpfelt es auch nur wenig unten und mach dann die Schraube dran und fange an einzufüllen.
Fakt ist aber, dass ich nur 4,5 Liter ungeschützten habe in ein 5 Liter Kanister! Kann man ja wunderbar ablesen.
Also sowas hab ich noch nie erlebt.
Beim nächsten Mal, werde ich Mal die rechte Seite anheben da die Ablassschraube links ist.
Schön komisch. Ich hab keine Erklärung dafür!
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Wie geschrieben. Ist der Ölmesstab der richtige?
Wenn der bei 4,5l schon "voll" anzeigt hast du deinen Fehler.
@kevdiablo Moin, Du hast aber vorm Ölwechsel nicht auf den Ölmeßstab geschaut, oder? Wenn der bei MIN oder kurz drunter war, ist das, was Du schreibst völlig normal!
Hab am Samstag auch Ölwechsel beim 220er gemacht - gut, ist ein M111. Aber da kamen 4l raus und 5 gingen rein (Wechselmenge mit Filter 5,5). Und ja, warm abgelassen, Filter raus mit Ablassschraube auf und Meßstab ist der originale. So isses...
Wenn der Öldruck stimmt geht auch nix kaputt.
Hallo,
laut WIS gehören in den M103 6,0 Liter rein, mit Filterwechsel. Wenn Du also genau 4,5L abgelassen hast, dann sind ca. 1,3L drin geblieben. Wenn Du dann "knapp 6 Liter" reingefüllt hast, war ca. 1L zu viel drin. Jetzt 0,75L absaugen und es müsste knapp über MAX sein.
Der M103 hat einen Ölpeilstab mit rotem, flaschenförmigen Griff.
Viele Grüße
Vorher war der Messstaab auch kurz vor Max.
Und ich habe auch den roten Messstaab mit flaschenförmigen Griff.
Ich werde Mal beim nächsten Ölwechsel genauer auf alles achten
Danke Euch
Was viele nicht wissen: bei den meisten Autos beträgt die Differenz von MIN zu MAX ca. 1,0 Liter
Beim 124er sind es 2,0 Liter.
Wenn also 4,5 abgelassen wurden, war der Ölstand vorher sicher noch fast bei der Hälfte
Moin Moin !
Zitat:
Ölwechsel immer erst wenn der Motor Betriebstemperatur hat, damit alles schön raus läuft
Lustig, wie sich dieser Unsinn durch alle Anleitungen seit Jahrzehnten zieht!
Bitte doch mal ganz logisch denken! Das Fzg wird nach einer längeren Fahrt abgestellt, das Öl ist also heiss und im gesamten Motor schön verteilt, fliesst aber in den nächsten Minuten , weil es dünnflüssig ist, in die Ölwanne zurück. Je länger der Motor steht , desto mehr sammelt sich dort an. Wobei nach ganz wenigen Minuten bereits praktisch sämtliches Öl, welches überhaupt zurückfliessen kann , schon zurückgeflossen ist. Denn eine nicht unbeträchtliche Menge bleibt immer in irgendwelchen Vertiefungen , Ecken und Taschen ( Schraubenköpfe ! ) zurück . Wenn man jetzt am nächsten Tag , ohne den Motor zu starten , das Öl ablässt, läuft sicherlich alles , was in der Ölwanne ist, soweit ab , wie die Ablassschraube dieses zulässt, je nach Wannenkonstruktion bleibt auch schon mal ein halber Liter drin. Ein erneutes Warmfahren würde nur wieder das Öl im Motor verteilen.
Woher kommt nun die unsinnige Behauptung, das Öl müsse warm sein?
Ganz einfach , das hat historische Gründe! früher fuhren die Fzge unlegierte Öle und besassen keinen Ölfilter oder zumindestens keinen , der diesen Namen verdient ( VW Käfer bis zuletzt ! ) Unlegierte Öle nehmen die Abriebe und Schmutzteile auf und diese setzen sich dann wieder in der Ölwanne ab , sobald das Öl zur Ruhe kommt. Daher bekommt man am meisten Schmutz aus dem Motor, wenn das Öl sofort nach dem Abstellen abgelassen wird. Trotzdem muss der Ölwechsel wesentlich häufiger als heute üblich erfolgen und bei jedem xten Ölwechsel die Ölwanne demontiert werden und diese gereinigt werden. Oder es werden sogenannte "Schlammhülsen" aus der Kurbelwelle gedreht , die als Zentrifugalfilter dient und gereinigt.
Seit vielen Jahren jedoch besitzen Fzge Feinfilter für die Motorölfilterung und das Öl ist mit Additiven versehen , die Abriebe und Schmutz in der Schwebe halten , damit sie beim ständigen Durchlaufen des Ölfilters ausgeschieden werden. Nur ist die Ölwechselvorschrift nie auf die völlig geänderten Bedingungen hin geändert worden.
MfG Volker
Naja, auf der anderen Seite fließt heißes Öl besser ab als kaltes. Und nimmt daher auch mehr Schmock aus der Ölwanne mit.
Wenn man den Motor schön warm fährt, anschließend gleich das Öl ablässt und entsprechend Zeit zum abtropfen gibt hat man ja von der Sache her den gleichen Effekt wie das Öl kalt ablassen. Im Prinzip ist es daher egal ob warm oder kalt. Kommt nach der Logik aufs Gleiche heraus. Wobei ich es wie Frank Drebbin sehe: Bei warmem Öl spült es die Ölwanne etwas besser mit aus und man geht sicher dass das Öl beim warmlaufen lassen nochmal jeglichen Schmutz im Motor mit in schwebe nimmt (trotz der Additive setzt sich da ggf. doch mal hier und da was ab).
Worst-Case ist eher so wie es in vielen Werkstätten abläuft: Das Auto kalt starten um 100m in die Werkstatt zu fahre, dadurch ist viel kaltes/zähes Öl im Umlauf und dann nur schnell unten aufschrauben so dass das Öl im Umlauf gar nicht die Zeit hat zurück in die Wanne zu fließen.
Um wieder zurück auf das Thema hier zu kommen:
Wenn der Peilstab der richtige ist wird es so sein wie BayerMUC schreibt. Dann ist einfach aus irgendeinem Grund rel. viel dringeblieben.
Dem Gedanken von Nogel kann kann ich nicht ganz zu Ende folgen. Peilstab im unteren Drittel = 4,5l -> OK.
Aber wenn alles gut abgelassen wurde müssen da anschließend einfach 6l reingehen ohne dass nachher zu viel drin ist. Das ist imho Fakt und war beim TS nicht gegeben.
Die Füllmenge in der BA ist sogar imho extra die Füllmenge bei Ölwechsel, nicht bei einer kompletten Neubefüllung. D.h. die Reste die konstruktiv nicht herauskommen sind da schon mitberücksichtigt.
Moin Moin !
Zitat:
Naja, auf der anderen Seite fließt heißes Öl besser ab als kaltes. Und nimmt daher auch mehr Schmock aus der Ölwanne mit
Der Unterschied ist bei der Grösse der Ablassöffnung eher theoretischer Natur, besonders, weil ich vorher auch den Einfülldeckel öffne. Und "Schmock" würde so oder so nicht mitgenommen , weil die Ablassöffung nicht am tiefsten Punkt ist. Insbesondere bei Blechölwannen mit innenliegender Einschweissmutter bleibt immer ein nicht unerheblicher Rest drin.
Zitat:
Wenn man den Motor schön warm fährt, anschließend gleich das Öl ablässt und entsprechend Zeit zum abtropfen gibt hat man ja von der Sache her den gleichen Effekt wie das Öl kalt ablassen
Das stimmt zwar, aber welche Werkstatt lässt denn schon das Öl stundenlang abtropfen?
mfG Volker