Ölwechsel - ZF Automatikgetriebe 6HP19 - Qualität Ersatzteile

Hallo zusammen,

ich bin recht unerfahren beim Thema Autoschrauben. Habe mir vor kurzem einen BMW 325i VFL e91 Touring mit 2,5l N52 zugelegt. Verbaut ist ein Automatikgetriebe von ZF 6HP19.

Wagen hat 105tkm runter und schaltet meiner Meinung nach nicht immer perfekt. Selber habe ich aber keine Ahnung, was man unter perfekt versteht bzw. wie der Sollzustand ist. Vor allem bei kleiner Last und sehr langsamen Beschleunigen schaltet der Wagen manchmal nicht unspürbar. Oder wenn am Berg bei Konstantfahrt der Gang nicht mehr reicht und zurückgeschalten wird, spürt man den Gangwechsel etwas.

So wie ich verstanden habe, können das Alterserscheinungen sein, die sich durch einen Ölwechsel mildern lassen. Daher möchte ich diesen angehen. Der Wagen hat vermutlich seit 13 Jahren eh keinen Getriebeölwechsel gesehen.

Zudem verliert der Wagen am Getriebesteckergehäuse Öl. Ich denke es ist ein Nobrainer hier mal einen Service zu machen... Ich traue mir den Wechsel zu. Habe eine Hebebühne und sehe hier nicht besonders viel Potential für Komplikationen.

Machen möchte ich:
- Ölwechsel (~5-6L -> ~50% Öl erneuert)
- Eventuell nach ein paar KM nochmal (5-6L -> 75% Öl erneuert)
- Ölwanne
- Getriebesteckergehäuse
- Brillendichtung (Oft gehört, dass diese nach der Zeit undicht wird)
- Wie sieht es mit den anderne 4 länglichen Dichtungen aus. Ist ein Tausch sinnvoll und kann man hier viel falsch machen?

Mir stellt sich noch die Frage, welche Teilehersteller zu empfehlen sind. Bei manchen Ersatzteilen (z.B. Magnetventile) scheint nichts anderes als originale BMW-Teile in Frage zu kommen. Wie kritisch ist das bei der Ölwanne, Steckergehäusehülse und Brillendichtung (evtl. 4 lange Dichtungen)?

Der Preisunterschied ist sehr deutlich. Die günstigste Wanne geht bei 40€ los und das ZF Teil liegt bei 80€. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die namhaften Hersteller hier viel Geld machen und dass diese Teile viel günstiger bei selber Qualität angeboten werden können.

Mir ist natürlich klar, dass man mit den Originalteilen immer auf der sicheren Seite liegt. In diesem Fall würde mich aber eure Meinung interessieren. Eventuell habt ihr Erfahrungen und Empfehlungen zu einem bestimmten Herseller?

Zum Öl konnte ich schon etwas lesen und andere User scheinen mit dem Ravenol 6hp ATF sehr zufrieden zu sein. Dieses würde ich auch nehmen.

Vielen Dank!

LG Stefan

46 Antworten

Also ich führe meinen Ölwechsel immer folgendermaßen durch:

Getriebeöl aus der Ablassschraube ablassen, ca. 4L.
Fehlendes Öl auffüllen.

Ein paar Tage fahren.

Getriebeöl ablassen, Ölwanne runter, 5,5-6L tauschen.

Jetzt frage ich mich nach 260 TKM, ob man auch mal mehr tauschen sollte und vor allem was alles?

Reibscheiben?
Andere Dichtungen?

Das Getriebe schaltet ab und an mal etwas merkwürdig, bspw. Es erhöht die Drehzahl vor dem Schalten.
Oder wenn es keine Last hat und zwischen zwei Gängen schalten muss, bei 2.000 Upm kann es mal ruppig schalten.
Bei etwas mehr Last ist es kein Problem oder bei Beladung.

Jetzt wäre es nteressant, WIE du das Öl nachgefüllt hast und WELCHES?

Ich habe eine Pumpflasche mit einem Schlauch dran und einem Haken.

Damit pumpe ich das Öl hoch in die Öffnung. Liter für Liter.
Kurz den Motor starten und dann das restliche Öl nachfüllen, bis es sanft rausläuft aus dem Einlauf.

Verwendet habe ich 1x AG55 , das war ganz angenehm im Schaltverhalten

Und jetzt Ravenol 6HP das habe ich das vorletzte Mal verwendet.

Hast Du auch beim befüllen auf die Öltemperatur geachtet?

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Nein. Das Öl habe ich mit Zimmertemperatur befällt.
Habe ich bisher immer so gemacht.

Würg! Beim befüllen mit laufendem Motor sollte das Öl ca 40 Grad haben. So lange befüllen, bis Öl austritt an der unteren Einfüllöffnung. Dabei auch obacht geben, das der Schirm im Einfüllbereich nicht weggefegt wird. Nur mal so kurz. Kann Dir per PN genaue Beschreibung schicken wie das ordentlich geht. Das arme Getriebe!!!

Das wäre nett.

OK, mach ich, wenn ich morgen wieder in meiner Werkstatt bin.

Hmm. Ich habe bisher immer das Öl bei Zimmertemperatur aufgefüllt. Und innerhalb 3-5 Minuten den Motor laufen lassen und das Öl nachgekippt. Bis es oben raus lief.

Das hat die letzten Wechsel immer geklappt.

Welche Teile kann ich noch tauschen im Rahmen einer Inspektion?

Sind 265.000 km viel für das Getriebe?
Sind die Lamellen-Reibscheiben mittlerweile verschlissen?

Du willst das Getriebe doch nicht aufmachen?!?!?!?!?!!! Also 265 tsdkm ist soweit in Ordnung, wenn Getriebeöl regelmässig gewechselt wurde und kein "Brandgeruch" im Öl ist, und das Öl noch gut annähernd seine original Farbe hat. ABER OBACHT!: Es gibt Getriebe mit "schwarzem" Typschild und welche mit "geünem" Bei grünem heisst es immer "Longlife" das ist in dem Fall falsch, da hier ZF schon auch bei grünem Typenschild vorschreibt, spätestens nach 80.000 Km, bzw. 8 Jahren das Öl zu wechseln. Beim schwazen sind es alle 30.000, bzw. max 3 Jahre.
Wenn Du bei der KM Zahl nicht richtig befüllst, oder auch sonst, kann es sein, dass die Welle der Ölpumpe einläuft, bzw. frisst, dann hast ein größeres Problem. Automatikgetriebe sind sehr empfindsam. Auch nur beim Öleinfülle sollte höchte Reinlichkeit vorhanden sein.

Also ich fahre das Auto selbst seit 150.000 km.

Der Vorbesitzer hat davor eine richtige Spülung beim ZF Service samt Wechsel vornehmen lassen.

Bloß manchmal schaltet das Getriebe etwas zickig, bzw. spürbar. Wenn es richtig heiß gefahren wurde, dann am wenigsten. Aber wenn ich bspw. mit der Sport-Stufe DS fahre und die Last am Motor gering ist, kloppt der die Gänge rein. Unter Last macht er das nicht. Das passiert bei Sport zwischen 2250-2500 upm.

Im Normalmodus ist es im kalten Zustand manchmal zu spüren, wenn man darauf achtet.

Ich frage mich, wie sauber schaltet das Getriebe wenn es in tadellosem Zustand ist?

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