Oelwechsel

Ford Kuga DM2

Hallo Kuga Gemeinde,

habe heute bei meinem Kuga einen Oelwechsel bei Ford machen lassen, ( ausserhalb der Wartung 32000 Km ) und dafür 153,31 € bezahlt.
Ist der Preis Normal ?

Gruß
HH

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Labrador62


Das ist es aber!

Es ist eine rein statische Berechnug.

Obendrein ist es eine - durch etwas gestricke an der Software - technisch gesehen billige und sehr behelfsmäßige Alibi-Lösung.
Man hat dem Kunden gegenüber ja schließlich etwas gemacht .............

Wäre ein Sensor verbaut - was einen erheblichen Aufwand nach sich ziehen müsste -, wäre eine dynamische und somit echte situationsbezogene Prüfung des Ölzustandes möglich.

Bei den Großdieselmotoren (bis ca. 15.000 PS) mit denen ich bisher Beruflich zu tun hatte, haben wir diese dazu nötigen Ölproben immer in kurzen Abständen gezogen und Labormäßig prüfen lassen.

Ich sag mal - Jein.

Was hinter der Berechnung steht, sind unzählige Prüfstandsstunden, in denen in allen nur denkbaren Betriebspunkten unter allen möglichen denkbaren Randbedingungen der Dieseleintrag ins Öl praktisch gemessen wird. Das Steuergerät ermittelt im Fahrzeug wann, unter welchen Bedingungen und wielange der Motor in welchem Betriebspunkt fährt, und addiert daraus den möglichen Öleintrag einfach nur zusammen - dies möglicherweise auch eher zu vorsichtig, als daß ein Risiko für den Motor eingegangen wird. Und damit ist die Berechnung alles andere als statisch.

(PS - Und das betrifft jetzt nicht Dich: Ob man daraus ohne jegliche Sachkenntnis die betreffenden Programmierer als "mehr oder weniger begabt" verunglimpfen muß, sei mal dahingestellt).

Viel genauer ist natürlich eine Ölanalyse (wie an Deinen Großmotoren). Aber genau diese ist in einem PKW schlichtweg nicht möglich (es sei denn, Du willst sie bezahlen), und sie findet auch durch einen sogenannten Ölqualitätssensor

nicht

statt. Die Ölviskosität zum Beispiel läßt sich durch so einen Sensor nicht direkt messen. Alles was diese Sensoren tun, ist aus verschiedenen optischen und chemischen Eigenschaften des Öls auf die Viskosität rückzuschließen. Ob das wirklich genauer ist, kann man nur schätzen. Ich persönlich glaub's nicht. Man kann aber davon ausgehen, daß PSA als einer der größten und erfahrensten Dieselmotorenbauer überhaupt, möglicherweise einen Grund hat, wenn er quer durch alle Baureihen und gut 10 Millionen Motoren im Jahr, auf den Einsatz solcher Sensoren komplett verzichtet.

Was man auch nicht vergessen darf, bei der Ölverdünnung durch DPF Regeneration ist die Verschlechterung des Öls eigentlich das geringste Problem (Dieselkraftstoff ist selbst ein ziemlich gutes Schmiermittel). Das viel größere Problem stellt die Überfüllung dar, die dazu führen kann, daß der Motor das Öl über die Kurbelgehäuseentlüftung ansaugt und in Selbstlauf übergeht. Und davor schützen einen auch Ölqualitätssensoren in keinster Weise. Selbst Ölstandssensoren kommen bei zu viel Öl an ihre Grenzen.

Mazda hat deshalb schon Fahrzeuge zurückgerufen

( Klick )

, aber nicht, weil dem Motor durch schlechte Ölqualität irgendein Schaden droht, sondern nur durch zu hohen Ölstand, wodurch das Fahrzeug auf einmal selbst Gas gibt.

Von daher ist der Weg, den Ford bis dato gegangen ist, ja vielleicht doch gar nicht so dumm.

Im aktuellen Kuga mit der DW10c Motorengeneration stellt sich die Frage eh' micht mehr, da der DPF von einem Vaporizer System regeneriert wird. Da ist Ölverdünnung kein Thema mehr.

Richtig ist aber, zwischen den Serviceintervallen das Öl zu wechseln ohne daß das Steuergerät es angezeigt hätte, ist eigentlich nicht nötig. Schon gar nicht, weil durch die Regeneration irgendein "Dreck" ins Öl kommen könnte - das ist kompletter Unsinn.

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Zitat:

Original geschrieben von XLTRanger



Was man auch nicht vergessen darf, bei der Ölverdünnung durch DPF Regeneration ist die Verschlechterung des Öls eigentlich das geringste Problem (Dieselkraftstoff ist selbst ein ziemlich gutes Schmiermittel).

Lieber Ranger, das mit dem Schmiermittel und Dieselkraftstoff ist heute

sicherlich nicht mehr gültig.

Die heutigen Dieselkraftstoffe unterscheiden sich von denen der früheren
Jahre (80er und vllt noch 90er Jahre) doch erheblich, da heute u. a. kein
Schwefel mehr enthalten ist. Durch Additive ist sichergestellt, dass der heutige
Dieselkraftstoff nur noch eine "Mindestschmierung des Kraftstoffsystems,
also der Hochdruckpumpe und der Injektoren" ermöglicht.
Eine innermotorische Schmierung (Trennung der Reibpartner) nur durch
den Dieselkraftstoff geht wohl nur über einen sehr begrenzten Zeitraum oder
eine entsprechend geringe Laufleistung. So etwa 3.000 km kann ich mir
schon vorstellen - aber dann ist auch Schluss mit lustig.

Von daher ist Ölverdünnung schon ein Thema und ein Ölwechsel, auch wenn
er mit 150 € zu Buche schlägt, immer noch günstiger als ein Schaden am Motor.

Gruß

dudel

Wieder mal "Jein".
Richtig ist, sogar Hochdruckpumpen werden mit Diesel geschmiert, kann also so schlecht gar nicht sein.
Im Motor hat man aber selbst bei 10% Ölverdünnung (was schon relativ viel ist) eben immernoch 90% Öl dabei.
Ich sag ja nicht, daß Öl im Diesel völlig unkritisch ist, aber bei den Mengen, um die es hier geht, ist die Gefahr sehr überschaubar. Wenn durch Kraftstoffeintrag die Ölmenge deutlich über die Max-Marke steigt, ist das das sehr viel größere Problem.

Wir groß ist denn eigentlich der Unterschied zwischen min + max in l gemessen?

Ja, aber..........

klar werden die HD-Pumpen der CR-Diesel mit dem DK geschmiert.
Der heutige DK hat aber nur eine Mindest - Schmierfähigkeit.
Das Wort Mindest sagt doch schon alles: es geht auch besser.
Die PD-Dieselmotoren schmieren übrigens ihre Pumpe-/Düseeinheit
mit Motorenöl. Warum wohl?

Ansonsten gebe ich Dir recht: 90% Motoröl mit 10% DK "verschmutzt"
schmiert immer noch besser als keines 😉 .
Hier ist die Ölvermehrung das Kriterium.

Gruß

dudel

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Zitat:

Original geschrieben von hansguenter51


Wir groß ist denn eigentlich der Unterschied zwischen min + max in l gemessen?

Bin mir nicht ganz sicher.

Ich meine: 1,2 Liter

Gruß

dudel

Mittlerweile bekommt der Fred richtig "Farbe" und wird mal "richtig bearbeitet" auf dem Tisch des Hauses😉

Zitat:

Original geschrieben von dudel27749


Die PD-Dieselmotoren schmieren übrigens ihre Pumpe-/Düseeinheit
mit Motorenöl. Warum wohl?

Möglicherweise weil die Dinger im Zylinderkopf sitzen und von der Nockenwelle angetrieben werden? Die läuft nunmal im Öl...😉

Zitat:

Original geschrieben von XLTRanger



Zitat:

Original geschrieben von dudel27749


Die PD-Dieselmotoren schmieren übrigens ihre Pumpe-/Düseeinheit
mit Motorenöl. Warum wohl?
Möglicherweise weil die Dinger im Zylinderkopf sitzen und von der Nockenwelle angetrieben werden? Die läuft nunmal im Öl...😉

Stimmt, habe ich im "Eifer des Gefechtes" gedanklich nicht parat gehabt.

Gruß

dudel

Und nu is Schluss damit für mich.

Zitat:

Original geschrieben von dudel27749



Zitat:

Original geschrieben von XLTRanger


Möglicherweise weil die Dinger im Zylinderkopf sitzen und von der Nockenwelle angetrieben werden? Die läuft nunmal im Öl...😉

Stimmt, habe ich im "Eifer des Gefechtes" gedanklich nicht parat gehabt.

Gruß

dudel

Und nu is Schluss damit für mich.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Wie ich sehe und lesen kann, ist das Thema Oelwechsel doch noch interessant geworden.
Wie kann ich als Laie, dass noch alles verstehen.
Doch lieber einen Oelwechsel zwischendurch. Auch wenn es 150€ sind.

Vielen dank
HH

150€ müssen ja nicht sein, wie schon erwähnt, gutes Öl gibt es schon für 50€, mußt nur noch eine gute Werkstatt finden die das mitgebrachte Öl zu einem guten Arbeitslohn reinkippt.

Zitat:

Original geschrieben von XLTRanger


Ob man daraus ohne jegliche Sachkenntnis die betreffenden Programmierer als "mehr oder weniger begabt" verunglimpfen muß

Wie kommst Du jetzt auf Verunglimpfung ? 😕

Der zitierte Satz stammt von mir und soll - wie im Wortsinn - nur darlegen, dass es gute und weniger gute Programmierer gibt - nicht mehr und nicht weniger.

Ich hoffe, damit sind alle Klarheiten beseitigt.

Gruß

mein Eisbär (23.03.11) hat jetzt 1200 km drauf. Habt ihr den empfohlenen ersten Ölwechsel nach 1500km gemacht ???

Hallo,

habe meinen am 15.03.2011 bekommen und habe Stand heute 1459 km drauf.
Bei Übergabe habe ich extra gefragt, ob ein Ölwechsel oder sonstiges nach 1000km notwendig sei.
Mir wurde gesagt, dass wir uns erst zur 20tausender Inspektion oder in einem Jahr wieder sehen.
Ich weiß also nichts von einem Ölwechsel.

Gruß
Micha

Zitat:

Original geschrieben von ev-kuga


mein Eisbär (23.03.11) hat jetzt 1200 km drauf. Habt ihr den empfohlenen ersten Ölwechsel nach 1500km gemacht ???

wenn dieser 1500 ölwechsel ein "kostenloser" service deines ffh's ist - machen!

wenn du zahlen sollst, dann nicht!

1 jahr oder 20.000km ist völlig normal und ausreichend.

"außerterminliche" ölwechsel zeigt dir dein kuga an.

grüße

Zitat:

Original geschrieben von XLTRanger


Wieder mal "Jein".
Richtig ist, sogar Hochdruckpumpen werden mit Diesel geschmiert, kann also so schlecht gar nicht sein.
Im Motor hat man aber selbst bei 10% Ölverdünnung (was schon relativ viel ist) eben immernoch 90% Öl dabei.
Ich sag ja nicht, daß Öl im Diesel völlig unkritisch ist, aber bei den Mengen, um die es hier geht, ist die Gefahr sehr überschaubar. Wenn durch Kraftstoffeintrag die Ölmenge deutlich über die Max-Marke steigt, ist das das sehr viel größere Problem.

Hallo,

Was passiert denn wenn der Ölstand über der Max-Marke ist? Dachte das wird dann irgendwie mitverbrannt oder so? Muß man sich da sorgen machen bzw. regelmäßig kontrollieren?

Ölablassen ist ja einiges mehr Aufwand als Öl nachfüllen...

lg,

kugaSteve

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