Ölwechsel steht an
Hallo Leute,
obwohl ich nun lange das Forum nach allen Beiträgen durchsucht habe, die irgendetwas mit Motoröl zu tun haben, konnte ich trotzdem nicht meine Fragen beantworten.
So weit ich weiß und nach den Rechnungen zu beurteilen, wurde mein C70 schon immer mit 10W-40 betrieben. Nun steht ein Ölwechsel an, doch ich weiß nicht ob ich nun bei dem 10W-40, was wahrscheinlich auf Mineralölbasis aufgebaut ist, bleiben soll, oder auf Sythetisches umsteigen kann (z.B. von Mobil1 Rally Formula 5W-50 oder andere 5W-40), was dem Motor doch bestümmt besser bekommen würde. Bin dankbar über jeden rat.🙂
Gruß
Beste Antwort im Thema
wenn irgendwer behauptet, dass nach dem Wechsel auf vollsynthetisches Öl (was es eh kaum noch im Handel gibt, auch das Mobil1 0W40 darf sich nicht mehr vollsynthetisch nennen da der Prozentsatz an Zusatzstoffen zu hoch ist - die Bedingung wurde vor ein paar Jahren geändert) der Motor auf einmal siffte und dann starb, dann liegt das garantiert nicht am Öl sondern an der Behandlung des Motors vorher - auch mit normalem Öl wäre er innerhalb kürzerer Zeit vor die Hunde gegangen. Aber das wollen die Leute dann nicht hören und jammern weiter auf dem vollsynthetischen Öl rum.
Die Reinigungswirkung ist bei diesen Ölen oft stärker als bei Billig-Baumarkt-Ölen, da schlichtweg mehr reinigende Stoffe enthalten sind. Diese binden den Dreck aber (dadurch wird das Öl eben dunkel).
Wenn sich dabei Brocken lösen und Kanäle verstopfen, dann war der Motor vorher schon dem Tod geweiht, denn wenn solche Brocken überhaupt vorhanden sind stimmt schon grundsätzlich was nicht.
33 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von go_modem_go
Dünnes Vollsynthetisches tut diversen älteren Dichtungen gar nicht gut.
Das würde ich auch nicht pauschal behaupten.
Ich zitiere mal den Ölexperten:
»Noch etwas betr. Elastomer- u. Material-Verträglichkeit generell:
Synth. PAOs (Klasse4) haben sogar die mit Abstand beste generelle Material-Verträglichkeit und auch die beste Elastomer-Verträglichkeit von allen (für Motoren- o. Getriebe-Öle) in Frage kommenden Basisflüssigkeiten. Bei den Klasse3-Grundölen ist das ähnlich.
Dass gerade diese Dichtungs-Materialien angreifen würden, ist einer der vielen weit verbreiteten Irrtümer. Die verhalten sich gegenüber praktisch allen Materialien absolut neutral. Selbst gegenüber dem empfindlichen NBR oder auch gegenüber Kork oder Leder. Und auch gegenüber empfindlichen Weiß- u. Buntmetallen.
Die schlechteste Elastomer-Verträglichkeit haben Mineralöle mit hohem Aromatengehalt und native Ester. Erst danach kommen synth. Ester.
Z. B. Weiß- u. Buntmetalle mögen vor allem keine Schwefel-Verbindungen und auch die meisten Ester nicht. Z. B. auch alte Leder-Dichtungen mögen die meisten Ester nicht.
Noch etwas ausführlicher betr. Elastomer-Dichtungen:
Auch für Elastomer-Dichtungen gibt es ja verschiedene Materialien. Nicht nur, aber besonders bei Radialwellen-Dichtringen ist es wichtig, dass diese aus besserem Material sind.
Am schlechtesten sind solche aus Nitril-Kautschuk (NBR). Die haben die schlechteste thermische Beständigkeit (halten nur ca. 100°C aus) und auch die schechteste chemikalische = stark quellend mit anschließender Versprödung bei Mineralölen mit hohem Aromaten-Anteil und praktisch allen Estern.
Dann kommen solche aus Acrylat-Kautschuk (ACM). Die chemische Beständigkeit ist bei denen genauso schlecht wie bei solchen aus NBR, nur dass die höhere Temperaturen aushalten (ca. 130 °C).
Solche aus Silikon-Kautschuk (VMQ) halten ca. 150°C aus und haben auch eine generell bessere Beständigkeit gegenüber Chemikalien, dafür aber von Hause aus eine generell schlechtere Abdichtwirkung.
Für Motor-Dichtungen (oder z. B. auch für O-Ring-Dichtungen für Diesel-Einspritzpumpen) am besten geeignet und bei BMW schon länger Standard, sind solche aus Fluor-Kautschuk (FPM).
Halten auch längere Zeit gut 150°C aus und haben auch die beste chemische Beständigkeit - quellen (mit anschließendem Verhärten oder sogar Verspröden) nur bei einigen Ester-Typen - aber selbst dann dauert das bei denen eine ganze Weile.«
Zitat:
Original geschrieben von kat2 - Prof. Dr. Dr. in Fluidhydrocarburologie
"??ß´ß³#~|°²³[{&§§!^^???!"
Nun gut, ähh - sorry was meint die Ester? "??ß´ß³#~|°²³[{&§§!^^???!" 😕 🙂
Mein Fazit:
Ein C70 2.4l 20V Sauger braucht kein Vollsynthetisches ultrateures Wunderöl.
Der Motor stammt prinzipiell von 1991, hat eine geringe Literleistung, dreht nicht hoch, und ist thermisch absolut gesund.
Der Sauger hält auch mit billigerem, mineralischem oder teilsynthetisches Zweitmarkenöl ewig, solange es mindestens die Volvo Spezifikation CCMC G4/G5 und 10W40 oder 15W50 erfüllt (kein Kunststück!) und natürlich regelmäßig gewechselt wird.
PS: Einem Kumpel hat es sämliche Motordichtung zerstört, als er auf ein teures Vollsynthetisches wechselte. Das war allerdings ein 40 Jahre alter Citroen DS - der Motor war vor dem Wechsel von außen trocken wie die Sahelzone. Mein Kumpel wollte dem Wagen was Gutes tun, und hat es bitter bereut - siffte überall raus, da hat das Synthetikzeug einige Simmeringe dahingerafft, die es bisher 40 Jahre geschafft hatten!
Bei meinem Motorrad (Aprilia Falco) rutscht die Kupplung auf teuren Vollsynthetischen Ölen - nur noch durch Komplettausbau und penible Reinigung zu beheben.
Was weiß ich was die Industrie da an Gleitmitteln, Parfümen, Erdbeeraromastoff und sonstigen Zusätzen reinpackt, mir kommt das Zeug nicht mehr ins Bike. Aprilia hat die Händler angewiesen, nur noch mineralisches und ganz bestimmte Teilsynthetische reinzukippen! Und damit halten die hochgezüchteten V2 Rotax Motoren (bis 145PS Literleistung - als SAUGER!) auch ewig und Drei Tage!
Ins Auto kippe ich allerdings wie erwähnt Vollaromatisiertes Synthetik-Himbeeröl rein, das von der Ester. Mein C70 lief schon immer damit, und ist ein Turbo auf Autogas der auch mal geprügelt wird (thermisch belastet).
Moin,
ich hatte letztens noch Valvoline Maxlife 10W40 drin das fand ich aber nicht so doll.
Hab jetzt Shell Helix HX6 10W40 drinne und damit bin ich sehr zufrieden!
Super Öl für einen sehr guten Preis.
Ich würde bei hoher Laufleistung auf gar keinen Fall auf Vollsynthetikölzurückgreifen, denn zu dünnes ÖL das Vollsynthetisch reinigt ist oftmals der Gnadenstoß für einen Motor mit hoher Laufleistung
Muss nicht sein aber kommt oft vor.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von go_modem_go
PS: Einem Kumpel hat es sämliche Motordichtung zerstört, als er auf ein teures Vollsynthetisches wechselte. Das war allerdings ein 40 Jahre alter Citroen DS - der trocken war wie die Sahelzone. Er wollte dem Wagen was Gutes tun, und hat es bitter bereut - siffte überall raus, da hat das Synthetikzeug einige Simmeringe dahingerafft, die es bisher 40 Jahre geschafft hatten!
Dann hätte er nix von der Ester, sondern was von der Polyalpha-Olefine nehmen sollen 🙂
Ähnliche Themen
wenn irgendwer behauptet, dass nach dem Wechsel auf vollsynthetisches Öl (was es eh kaum noch im Handel gibt, auch das Mobil1 0W40 darf sich nicht mehr vollsynthetisch nennen da der Prozentsatz an Zusatzstoffen zu hoch ist - die Bedingung wurde vor ein paar Jahren geändert) der Motor auf einmal siffte und dann starb, dann liegt das garantiert nicht am Öl sondern an der Behandlung des Motors vorher - auch mit normalem Öl wäre er innerhalb kürzerer Zeit vor die Hunde gegangen. Aber das wollen die Leute dann nicht hören und jammern weiter auf dem vollsynthetischen Öl rum.
Die Reinigungswirkung ist bei diesen Ölen oft stärker als bei Billig-Baumarkt-Ölen, da schlichtweg mehr reinigende Stoffe enthalten sind. Diese binden den Dreck aber (dadurch wird das Öl eben dunkel).
Wenn sich dabei Brocken lösen und Kanäle verstopfen, dann war der Motor vorher schon dem Tod geweiht, denn wenn solche Brocken überhaupt vorhanden sind stimmt schon grundsätzlich was nicht.
Zitat:
Original geschrieben von jackknife
Wenn sich dabei Brocken lösen und Kanäle verstopfen, dann war der Motor vorher schon dem Tod geweiht, denn wenn solche Brocken überhaupt vorhanden sind stimmt schon grundsätzlich was nicht.
Klar,
aber man weiß halt so gut wie nie was der Vorbesitzer, sofern vorhanden, für eine Plörre reingeleert hat. Das beste bei einem Wechsel von was auch immer für verschiedenen Ölsorten wird sein, den Motor mal ordentlich durchzuspühlen.
Gruß Heiko
In meinem alten 850 war 5W40 drauf. Immer nur vom Freundlich für reichlich Euronen.
Verbrauch auf 1000: ca. 2-2.5L !!!
Lt dem 'sehr Feundlichem': Normal auf diesem Motor ... Häää ?
Beim nächsten Wechsel auf 'normales' 10W40 umgestiegen. Danach auf 15W40.
Verbrauch danach konstant ca. 1L/1000 !
Und ich bin damit nicht zimperlich ca. 150.000 KM gefahren. Keine Probs !
Nun hab ich einen Gas-Grill.
Mit 180.000 gekauft, einmal gewchselt (15W40 !) und bin jetzt bei ca. 220.000.
Kein Wechsel bis jetzt, Öl ist sauber.
Verbrauch max. 0,5L/1000 !
Ich halte diese 'Sabbelei' über Öl und Co. für etwas übertieben.
Schließlich fahren wir keine Formel-X-Kisten mit Drehzahlen im Schmerzbereich ...
Zitat:
Original geschrieben von TERWI
Kein Wechsel bis jetzt, Öl ist sauber.
Wichtiger wäre, daß der Motor sauber bleibt.
Heute fordert man, daß der Motor auch nach 200 tkm innen noch sauber und nicht verschlissen ist, d.h. die Bauteile müssen auch dann noch innerhalb der Neuteil-Toleranzen liegen.
Sowas erreicht man mit einem einfachen Mineralöl üblicherweise nicht.
hey, also wenn ich zb meien nockenwelle angucke, dann sieht die aus wie neu
und soweit ich weiß wurde das ding immer nur mit 10w40 gefahren, und dabei werd ich bleiben.
ich hab mich nun auch entschieden, 5W40, 0W40 und Vollsynthetisch hin oder her. Ich Hab mich ein ganzes Stück durch den Öl-Fred gewurschelt, der oben genannt wurde. Ich werde bei dem 10W40 bleiben, da er bis jetzt anscheinend immer gut damit gelaufen ist. Mit dem verstopfen der Kanäle durch Ölschlamm bin ich der Meinung, dass diese Gefahr wahrscheinlich nicht gegeben ist, da es nicht unbedingt was mit dem Öl zu tun hat, sondern mit den Additieven, die in dem Öl vorhanden sind. Wahrscheinlich waren diese reinigenden Stoffe auch schon vor 3 oder 4 Jahren in jedem guten Markenöl vorhanden. Das mit den Dichtungen ist wiederum eine andere Sache, die ich nicht beurteilen will. Deshalb werde ich ihm ein gutes 10W40 gönnen, jedoch schwanke ich noch zwischen dem Castrol Magnatec 10W-40 A3/B4 und dem Shell Helix HX7 C 10W-40. Was meint ihr?🙂
Gruß daroot 😁
Zitat:
Original geschrieben von da_root
ich hab mich nun auch entschieden, 5W40, 0W40 und Vollsynthetisch hin oder her. Ich Hab mich ein ganzes Stück durch den Öl-Fred gewurschelt, der oben genannt wurde. Ich werde bei dem 10W40 bleiben, da er bis jetzt anscheinend immer gut damit gelaufen ist. Mit dem verstopfen der Kanäle durch Ölschlamm bin ich der Meinung, dass diese Gefahr wahrscheinlich nicht gegeben ist, da es nicht unbedingt was mit dem Öl zu tun hat, sondern mit den Additieven, die in dem Öl vorhanden sind. Wahrscheinlich waren diese reinigenden Stoffe auch schon vor 3 oder 4 Jahren in jedem guten Markenöl vorhanden. Das mit den Dichtungen ist wiederum eine andere Sache, die ich nicht beurteilen will. Deshalb werde ich ihm ein gutes 10W40 gönnen, jedoch schwanke ich noch zwischen dem Castrol Magnatec 10W-40 A3/B4 und dem Shell Helix HX7 C 10W-40. Was meint ihr?🙂Gruß daroot 😁
Ich weiß nicht mehr welche Autozeitschrift das war damal s, glaube Auto Motor Sport egal die ham mit nem 850 Kombi 170 PS nen 100 000Km test gemacht und dann den Motor zerlegt. Mit 10 W 40 gefahren. Motorinnenleben kaum Verschleiß u.s.w Kommentar Volvo " Warum wollen Sie den Motor aufmachen, ist doch gerade mal eingefahren "
Kein weiterer Kommentar meinerseits außer; mein T5 hat jetzt 193 245 Km ist gerade eingefahren mit 10 W 40 gelle
Mennzer😁😁😁😁😁
Zitat:
Original geschrieben von da_root
Was meint ihr?🙂
Beim dem Literpreis: Keins von beiden 😉
Für "gutes Öl" wäre der Preis sicherlich auch ok 😉
Nachtrag: Frag doch mal in dem Öl-Threat 😉
Hi,
Zitat:
Zitat:
Original geschrieben von da_root
Was meint ihr?🙂
Beim dem Literpreis: Keins von beiden 😉
würde ich "Kat 2" unbedingt zustimmen!!
Für das selbe Geld bekommst Du im Praktiker die doppelte Menge 10W 40. Das ist zwar kein Markenöl a la Shell oder Castrol, bei dem Du im Endeffekt nur den Namen bezahlst, aber ein absolut super Motorenöl, High Star, oder wie die Brühe heißt. Absolut keine Probleme damit...
Gruß der Sachsenelch