Ölwechsel machen ohne Spezialwerkzeug? Erstes Mal...
Moin Leute,
da seit 3 Jahren dasselbe Öl in meiner Maschine ist, steht es definitiv an einen Ölwechsel zu machen. Ich weiss schon wie, frage mich jedoch ob man zwingend Spezialwerkzeug dafür braucht - also z.B. einen Drehmomentschlüssel, damit ich die Ölablassschraube mit dem richtigen Anzugsdrehmoment festschrauben kann. Braucht man sowas oder kann mans einfach mit "Gefühl" und Hand wieder festmachen? Ist mein erster Ölwechsel, ich will nichts falsch machen...
Viele Grüße und frohes Fahren
Beste Antwort im Thema
Man muss beim Drehmomentschlüssel dann auch den Wert richtig einstellen können.
30 Antworten
Es gibt nichts, was man nicht falsch machen kann.
Leider gibt es anscheinend auch nichts, was man so falsch mchen kann, dass man dabei sogar einen so grossen Schaden anrichten kann, den man selbst mit einer blühenden Phantasie nicht vorhersehen kann.
Da fällt mir wieder die alte BMW-Schrauberregel ein: "Brauchst Du viel Kraft, dann machst Du was falsch."
Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 16. Mai 2017 um 18:27:52 Uhr:
...........
Da fällt mir wieder die alte BMW-Schrauberregel ein: "Brauchst Du viel Kraft, dann machst Du was falsch."
... die Regel beherze ich seit ewigen Zeiten, und habe noch nie eine Schraube abgerissen, und jetzt den 3. selbst gemachten Ölwechsel hinter mir, ohne diese Drehmomentschlüssel.
Aber auch nie irgendwelche Schrauben verloren oder abgedreht. Trotzdem würde ich mir gern einen "vernünftigen Drehmomentschlüssel" mal besorgen, wenn ich denn einen wirklich guten finde, der sich für alle möglichen Kräfte und Größen einstellen lässt, damit er einfach durchrutscht, wenn die Voreinstellung erreicht ist.
Meinem Gefühl vertraue ich ganz, aber den Drehmomentschlüsseln nicht. Habe allerdings auch schon Schrauber gesehen, die alles überdrehen können.
Die Sache am Filter ist ja der Hammer. Der Murkser hat den falschen Beruf.
Hey, Danke Leute für die hilfreichen Beiträge. Da ich (noch) keinen Drehmomentschlüssel habe, habe ich mich entschieden es das erste Mal in der Werkstatt meines Vertrauens machen zu lassen und dabei zuzusehen, damit ichs beim nächsten Mal selber kann. Habe heute da angerufen und da ich jetzt in den letzten drei Jahren ca. 9000km gefahren bin und in 2000km der nächste Service ansteht, wollt ich den Ölwechsel bei der Inspektion gleich mitmachen lassen. Das wäre dann Ende dieser Saison. Der Herr von der Werkstatt hat gesagt, es wäre kein Problem mit dem 3 Jahre alten Öl zumindest bis Ende der Saison herumzufahren. Was meint ihr dazu?
Ähnliche Themen
Wird das Mopped schon nicht umbringen.
Es gibt genug Moppeds, bei denen das Öl nur nach km und nicht nach Zeit gewechselt wird.
Alles halb so wild...
Zitat:
@WorldEater666 schrieb am 16. Mai 2017 um 23:55:38 Uhr:
Das war nicht sein Beruf, sondern heimische Garagenarbeit. 😉
Jedenfalls mutig, das ins Netz zu stellen. Scheint ein sehr verwegener Charakter zu sein,
der nicht schnell aufgibt. 😛
Andererseits: Wer noch nie eine Schraube abgedreht, ein Gewinde mit einer falschen Schraube "nachgeschnitten" hat, oder eine kalte Kerze mit viel Kraft in einen heissen ZK gequält (🙁) hat,
oder ein Rechtsgewinde linksrum angegangen ist, der werfe die erste Nuss...
Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 18. Mai 2017 um 09:07:49 Uhr:
Andererseits: Wer noch nie eine Schraube abgedreht, ein Gewinde mit einer falschen Schraube "nachgeschnitten" hat, oder eine kalte Kerze mit viel Kraft in einen heissen ZK gequält (🙁) hat,
oder ein Rechtsgewinde linksrum angegangen ist, der werfe die erste Nuss...
platsch .... (gilt als geworfen) 😁
Angeber! 😁
Als ich damals an meiner SV die Gabelfedern wechseln wollte, bin ich erstmal schön mit dem Ringschlüssel vom Gabelholmdeckel/-verschluss/-stopfen/-wieauchimmer abgerutscht. 🙄
Leider vermackt, aber zum Glück noch brauchbar/funktionsfähig.
Ansonsten bin ich eher gut in so Sachen wie "Ölablasschraube fällt runter,verstopft den Ablauf des Altölkanisters und wird nicht schnell genug geborgen ohne das Altöl daneben läuft..."
Zum Glück war ein Gulli in der Nähe... Scherz! 😁 Aber der Betonboden der Garage ist auf ewig gezeichnet.
Oder "Kühlwasser kommt mit so viel Schmackes aus der SV650, dass der erste halbe Liter überall hinkommt, nur nicht den alten Wasserkanister."
So oft wie ich mich gewürfelt habe, habe ich auch Schräubermüll angestellt. Letztes Bubenstück: SV1000 Federbein durch GSX-R-Bein ersetzen. Wäre keine große Sache gewesen, wenn die schlauen Japaner die Schraube der unteren Federbeinaufnahme von rechts nach links reingesteckt hätten. Nein, wir haben es genau andersrum gemacht (aus welchen Gründen wissen nur die Götter von Hamamatsu). Will man also die Schraube rausziehen, kollidiert sie mit dem hinteren Krümmer. Also muss man die gesamte Auspuffanlage inkl. vorderer und hinterer Krümmer ausbasteln. Mit viel Gebrüll und Gfluche ist das dann auch gelungen - nur ist bei der Anwendung der groben Kraft gleich mal der Kabelanschluss der Lambda-Sonde gebrochen. Diese Woche ging es dann an deren Wechsel - das Schei---ding wr derart festgebrannt, dass auch heißfahren und Eisspray, nebst "auf den Schlüssel hopsen" nix brachte. Unter Einsatz des Schweißbrenners und des langen Hebels wurde sie dann aber doch zum Aufgeben überredet - nicht ohne Mitnahme des Gewindes 😁. Aber jetzt ist es nachgeschnitten und die neue gebrauchte Lambda-Sonde steckt auch drin.
Das Schöne ist, dass man hinterher darüber lachen kann.
Was ich in mittlerweile 44 Schrauberjahren, seit ich den ersten SS50-Motor mangels Taschengeld selbst zerlegt habe, für Böcke geschossen habe, das geht auf keine Kuhhaut.
Hingefallen bin ich auch schon.
Dafür kann ich segeln ... 😁
Abegnaddelte Gewinde & Co.. ich durfe den Wert einer org. Ölablaufschraube bitter lernen. Big L.... riet zu einer neumodischen mit Magnet. Dumm nur, dass die kürzer, härter und schärfer war. Herausgekommen ist das erst einen Ölwechsel später.. Da war dann das Gesuche nach der alten groß und dieser Hinweis vermutlich wertvoller als ein Drehmomentschlüssel..