Öltropfen unterhalb des Ölfiltergehäuses
Hallo liebe Experten,
heute benötige ich mal Eure Hilfe.
Ich habe seit neuerem einen 250CGI mit gerade mal 75tkm. Vor einigen Wochen habe planmäßig ich Ölwechsel durchgeführt.
Nun folgte der Ölwechsel am Getriebe.
Somit mehr zufällig, sah ich Öltropfen ab dem Ölfiltergehäuse.
Mein Mechaniker (von Mercedes) hatte die Dichtung zwischen Motor und Ölfiltergehäuse in Verdacht und ausgetauscht.
Es tropft leider immer noch.
Wir vermuten nun das Ölfiltergehäuse.
Es gibt aber niemanden im Netz, der einen Riss oder ähnliches im Ölfiltergehäuse meldet.
Daher habe ich so meine Zweifel ob ein erneuter Tausch der Dichtung und nun des Gehäuses wirklich hilft.
Wer hat Infos, ob das ein bekanntes Problem ist und wie man es abstellt?
(Und ob es tatsächlich das Ölfiltergehäuse sein kann?)
Herzlichen Dank vorab!!
Jochen
70 Antworten
Und schon wieder Geld gespart ;-)
Meinen Wagen hat es nun auch erwischt. Heute Morgen habe ich ein paar Tropfen unter dem Wagen gefunden, genau dort, wo das Ölfiltergehäuse sitzt. Eine Frage habe ich an die Kollegen, die das Teil schon selbst getauscht haben: Würdet ihr im Nachhinein das wieder selbst machen? Ich bin noch unentschlossen, ob ich es selbst machen soll oder nicht. Es scheint ja sehr aufwendig zu sein, aber ist es auch sehr schwierig? Ich bin kein totaler Laie und habe schon Einiges selbst repariert und gewartet. Allerdings habe ich keine Bühne und auch noch kein Entlüftungsgerät für den Kühlkreislauf...
In der Anleitung von Mercedes steht, dass man für den Ausbau des Anlassers die lenkungskupplung an der lenkspindel lösen soll. Hat das von euch jemand gemacht? Ich hab einige Videos auf YouTube zu der Reparatur gesehen und tatsächlich hat keiner die Lenkspindel gelöst, soweit ich dass beobachten konnte…
War bei mir nicht notwendig. Es kann aber sein, dass beim W207 weniger Platz ist.
Den Anlasser hatten wir auch nicht raus nur zur Seite gelegt.
Danke für die schnelle Antwort. Habt ihr die Schrauben für das neue Filter Gehäuse auch mit loctite 222 eingeklebt? Ich hab nur mittelfestes und bin am überlegen das 222 jetzt noch zu bestellen… aber in der reperaturanleitung aus dem WIS kann ich wiederum dass mit dem Einkleben der Schrauben garnicht finden.
Das mit dem einkleben der Schrauben ist auch nicht in einem WIS Dokument beschrieben. Sonder in einem Tips- Dokument. Was sich auf Ölundichtigkeiten in diesem Bereich bezieht.( Porösität im Aluminiumdruckguss)
Zitat:
@AWXS schrieb am 28. November 2024 um 10:26:03 Uhr:
War bei mir nicht notwendig. Es kann aber sein, dass beim W207 weniger Platz ist.
Den Anlasser hatten wir auch nicht raus nur zur Seite gelegt.
Hattet ihr dafür nur die beiden Schrauben an der Getriebeglocke gelöst? Ich bin jetzt genau an dem Punkt, den Anlasser auszubauen. Aber die untere Schraube des Anlassers an der Getriebeglocke kriege ich kaum gelöst. Die ist ziemlich fest
Ja genau so. Die Schraube war auch bei mir extrem fest. Bißchen Rostlöser drauf könnte helfen. Ich bin mir nicht ganz sicher aber ich meine die Bohrung kommt am Getriebe wieder raus. Ist schon was her als wir das gemacht hatten.
Die Schrauben sind mit 40Nm angegeben.
Gestern Abend bin ich dann auch fertig geworden. Insgesamt hab ich bestimmt 20 Stunden investiert für den Job. Ich hab mich nicht beeilt und auch einige Zusatzarbeiten (Luftfilter, Kühlwasser Wechsel mit Unterdruck, Teillastentlüftung, Enlüftungsschlauch am Ventil Deckel, Drosselklappe gereinigt, alle geöffneten Dichtungen getauscht, alle ausgebauten Teile + Unterfahrschutz gereinigt ) gemacht. Man sollte den Aufwand nicht unterschätzen. Und es fällt mir schwer zu glauben, dass jemand das Ölfiltergehäuse beim m271 Evo in 3 Stunden getauscht bekommt… vielen lieben Dank noch an AWXS und CLCrisu für den Support! Ihr habt mir wirklich sehr geholfen!!
Freut mich, dass du es geschafft hast und ich kann deinen Zeitaufwand vollkommen nachvollziehen, vor allen Dingen bei dem sinnvollen Zusatzaufwand.
Guten Morgen und danke an alle die hier ihre Erfahrungen teilen. Diese haben mir schon oft weiter geholfen.
Bei meinem Fahrzeug ist es jetzt auch soweit. Mit 175000 km brach die "Krankheit" aus. Ich habe mich für ein massives Ölfiltergehäuse aus Metall entschieden. Preislich viel günstiger. Ob auch langlebiger wird sich zeigen. Die Reparatur ist natürlich dadurch nicht einfacher. Wie hier schon mehrfach erwähnt,sehr zeitaufwendig. Ein Teil habe ich dabei unfreiwillig zerstört. Das eingeschraubte Ventil unterhalb der Ansaugbrücke ist nicht zu sehen. Beim herausnehmen der Brücke kann es leicht Schaden nehmen. Also vorher das Rohr ausclipsen. Zwei Anmerkungen noch: Die zwei Dichtflächen (Ölfiltergehäuse - Motor und Ansaugbrücke - Motor) gründlich reinigen und beide Teile vorsichtig mit einem Drehmomentschlüssel anziehen. Viel Spaß!