Ôelspur verursacht. Wer trägt die kosten
Moin und Frohes Neues Jahr!
Das Thema gabs vielleicht schonmal, aber da ich es hier sehr beschreibe mach ich ein neues draus.
Das Jahr hat gerade angefangen und ich wollte auf dem nachhauseweg, ne Rechnung zu nem Kunden bringen. Da setzte ich auf nem Sandweg mit der Oelwanne auf und verursachte eine ca. 100m Lange Ölspur. Wahrscheinlich ablaßschraube abgefahren.
Freiwillige Feuerwehr gerufen, die kamen mit zwei Fahrzeugen.
Mit Bindemittel wurde die Spur abgestreuet und aufgefegt.
Einsatzdauer ca. 30min.
Anruf 02:04Uhr
Am Einsatzort ca. 02:20Uhr,
abgerückt ca.02:45Uhr
Fahrzeuge 1x TLF, 1x LF Ich denke mal voll besetzt
Wie hoch werden die kosten ca sein? Weiß da jemand ne ungefähre Richtung?
Das ist doch sicherlich n Versicherungsschaden, oder? Haftplicht oder Vollkasko? worunter fällt sowas?
Gruß
Jojo
Beste Antwort im Thema
martinde001Zitat:
@Eraser456 schrieb am 2. Januar 2015 um 12:02:38 Uhr:
Was machst du eigentlich beruflich,
ist
Märchenerzähler.
Lies mal seine Thread´s, köstlich. 😛
Der mit dem Rasenmäher gefällt mir persönlich am besten. 😮
25 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Zagi148
...hier kostete ein einfacher Helm mit Visier 520,-€
ein 'einfacher' helm kostet ca. 130€ incl. visier...
...ein visier braucht auch nicht jeder - für th einsätze ist es zweckmäßig ein paar stück bzw. schutzbrillen auf dem auto zu verlasten!
Zitat:
...die benötigt man zusätzlich!
seit wann ist die
(helm)lampe teil der pers. schutzausrüstung?
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
ein 'einfacher' helm kostet ca. 130€ incl. visier...Zitat:
Original geschrieben von Zagi148
...hier kostete ein einfacher Helm mit Visier 520,-€...ein visier braucht auch nicht jeder - für th einsätze ist es zweckmäßig ein paar stück bzw. schutzbrillen auf dem auto zu verlasten!
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
seit wann ist die (helm)lampe teil der pers. schutzausrüstung?Zitat:
...die benötigt man zusätzlich!
Passt hier nicht zum Thema. Die Personalkosten sind auf alle Fälle gerechtfertigt.
Naja ich sehe das anders. Verdienstausfall wird in den seltensten Fällen bezahlt, bei meinem AG waren 4 bei der Feuerwehr, wenn da ein Antrag gestellt wurde war das eh nur Papierverschwendung, gekommen ist nichts bzw. 2,48EUR/h obwohl die teils den ganzen Tag abwesend waren da sie nach dem 1h Einsatz so erschöpft waren dass sie sich den Rest des Tages ausruhen mussten. Aufgehört hat das als der AG denen den Lohn gekürzt hat, dann war man kurz nach dem Einsatz geduscht und gut gelaunt wieder am Schreibtisch.
Aus einer Rechnung von einem Küchenbrand (Fritteuse) der effektiv von 4 Personen mit Feuerlöscher gelöscht wurde geht hervor dass über 70% der Kosten Personalkosten sind. Fahrzeuge, Löschmittel, Atemschutz usw. sind extra und das ist ja auch gerechtfertigt.
Nur: es wurden für den kleinen Brand max. 10 Personen benötigt, erschienen sind fast 60 + Sanitäter, usw. obwohl eigendlich bekannt war dass keine Personen mehr im Haus sind.
Die meisten haben rumgestanden, am Schluss wurden 70 Personen für je 3h berechnet. Effektiv waren die keine Stunde vor Ort. Dann dazu noch für 45 Personen Atemschutz und ein kalkulierter Wasserverbrauch von 30m3, obwohl gar nicht mit Wasser gelöscht wurde sondern mit insgesamt 3 Handfeuerlöschern und 2 Löschdecken, davon ein Feuerlöscher noch aus dem Hausflur des Wohnhauses.
Die Rechnung kam von der Verbandsgemeinde, die Versicherung hat sie um 80% gekürzt und zur Klage geraten da die Gemeinde beim Geschädigten vollstrecken wollte. Plötzlich war auch das OK.
Ich bin der Meinung dass die Kosten die so generiert werden völlig überzogen und die Helfenden haben gar nichts davon, das Geld sackt die Gemeinde ein.
Im übrigen finanziert sich die Feuerwehr auch über entsprechende Abgaben und Steuern.
Bei uns war es anders beim privaten Rettungsdienst. Wir haben Geld verdient damit und die Sanitäter entsprechend verrechnet. Und WEHE man musste für die Gemeinde ausrücken, da wurde auf die Minute nachgerechnet und man musste jede Minute Fahrzeit mehr rechtfertigen, Zahlungen erfolgten meistens nach der 2. Mahnung so 8-10 Monate nach dem Einsatz, teils sogar in Raten obwohl die Betreffenden speziell bei Unfällen vorher von der Gemeinde schon gut abkassiert wurden. Unsere Rechnungen wurden dann mit 200% Aufschlag weitergereicht, direkter Kontakt und Auskunft über die wirkliche Rechnung war vertraglich verboten.
So siehts aus im Rettungswesen.
Zitat:
Original geschrieben von martinde001
Naja ich sehe das anders. Verdienstausfall wird in den seltensten Fällen bezahlt, bei meinem AG waren 4 bei der Feuerwehr, wenn da ein Antrag gestellt wurde war das eh nur Papierverschwendung, gekommen ist nichts bzw. 2,48EUR/h obwohl die teils den ganzen Tag abwesend waren da sie nach dem 1h Einsatz so erschöpft waren dass sie sich den Rest des Tages ausruhen mussten. Aufgehört hat das als der AG denen den Lohn gekürzt hat, dann war man kurz nach dem Einsatz geduscht und gut gelaunt wieder am Schreibtisch.Aus einer Rechnung von einem Küchenbrand (Fritteuse) der effektiv von 4 Personen mit Feuerlöscher gelöscht wurde geht hervor dass über 70% der Kosten Personalkosten sind. Fahrzeuge, Löschmittel, Atemschutz usw. sind extra und das ist ja auch gerechtfertigt.
Nur: es wurden für den kleinen Brand max. 10 Personen benötigt, erschienen sind fast 60 + Sanitäter, usw. obwohl eigendlich bekannt war dass keine Personen mehr im Haus sind.
Die meisten haben rumgestanden, am Schluss wurden 70 Personen für je 3h berechnet. Effektiv waren die keine Stunde vor Ort. Dann dazu noch für 45 Personen Atemschutz und ein kalkulierter Wasserverbrauch von 30m3, obwohl gar nicht mit Wasser gelöscht wurde sondern mit insgesamt 3 Handfeuerlöschern und 2 Löschdecken, davon ein Feuerlöscher noch aus dem Hausflur des Wohnhauses.
Die Rechnung kam von der Verbandsgemeinde, die Versicherung hat sie um 80% gekürzt und zur Klage geraten da die Gemeinde beim Geschädigten vollstrecken wollte. Plötzlich war auch das OK.Ich bin der Meinung dass die Kosten die so generiert werden völlig überzogen und die Helfenden haben gar nichts davon, das Geld sackt die Gemeinde ein.
Im übrigen finanziert sich die Feuerwehr auch über entsprechende Abgaben und Steuern.Bei uns war es anders beim privaten Rettungsdienst. Wir haben Geld verdient damit und die Sanitäter entsprechend verrechnet. Und WEHE man musste für die Gemeinde ausrücken, da wurde auf die Minute nachgerechnet und man musste jede Minute Fahrzeit mehr rechtfertigen, Zahlungen erfolgten meistens nach der 2. Mahnung so 8-10 Monate nach dem Einsatz, teils sogar in Raten obwohl die Betreffenden speziell bei Unfällen vorher von der Gemeinde schon gut abkassiert wurden. Unsere Rechnungen wurden dann mit 200% Aufschlag weitergereicht, direkter Kontakt und Auskunft über die wirkliche Rechnung war vertraglich verboten.
So siehts aus im Rettungswesen.
Sehe ich anders.
-> Lohnausfall wird bezahlt. Die Ruhezeiten nach einem Einsatz sind klar geregelt, in deinem Fall sehe ich das als überzogen und nicht gerechtfertigt.
-> Es wird nicht bei jedem Einsatz eine Rechnung gestellt, ich gehe davon aus, dass das auch auf dein Beispiel zutrifft.
-> Die Gemeinden verdienen sich keine goldene Nase an den Einsätzen
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Ein Full-Quote nervt, wenn man auf die Frage direkt anwortet.
Zitat:
Original geschrieben von Talker55
Ein Full-Quote nervt, wenn man auf die Frage direkt anwortet.
Welche Frage?
Er meint, wenn man die Antwort auf den letzten erstellen Post gleich mal zitiert!
Das braucht man nicht unbedingt machen, da ja die Antwort gleich im nächsten Post erscheint, da ja auch der Text relativ lang ist!
Danke. Weiß schon was er meint :-)
Dann wollen wir ihn mal nicht nerven ;-)
Zitat:
Original geschrieben von audi-autob
Dann wollen wir ihn mal nicht nerven ;-)
Sehr zuvorkommend von dir 🙂
Zitat:
@martinde001 schrieb am 6. Januar 2014 um 20:10:40 Uhr:
Naja ich sehe das anders. Verdienstausfall wird in den seltensten Fällen bezahlt, bei meinem AG waren 4 bei der Feuerwehr, wenn da ein Antrag gestellt wurde war das eh nur Papierverschwendung, gekommen ist nichts bzw. 2,48EUR/h obwohl die teils den ganzen Tag abwesend waren da sie nach dem 1h Einsatz so erschöpft waren dass sie sich den Rest des Tages ausruhen mussten. Aufgehört hat das als der AG denen den Lohn gekürzt hat, dann war man kurz nach dem Einsatz geduscht und gut gelaunt wieder am Schreibtisch.Aus einer Rechnung von einem Küchenbrand (Fritteuse) der effektiv von 4 Personen mit Feuerlöscher gelöscht wurde geht hervor dass über 70% der Kosten Personalkosten sind. Fahrzeuge, Löschmittel, Atemschutz usw. sind extra und das ist ja auch gerechtfertigt.
Nur: es wurden für den kleinen Brand max. 10 Personen benötigt, erschienen sind fast 60 + Sanitäter, usw. obwohl eigendlich bekannt war dass keine Personen mehr im Haus sind.
Die meisten haben rumgestanden, am Schluss wurden 70 Personen für je 3h berechnet. Effektiv waren die keine Stunde vor Ort. Dann dazu noch für 45 Personen Atemschutz und ein kalkulierter Wasserverbrauch von 30m3, obwohl gar nicht mit Wasser gelöscht wurde sondern mit insgesamt 3 Handfeuerlöschern und 2 Löschdecken, davon ein Feuerlöscher noch aus dem Hausflur des Wohnhauses.
Die Rechnung kam von der Verbandsgemeinde, die Versicherung hat sie um 80% gekürzt und zur Klage geraten da die Gemeinde beim Geschädigten vollstrecken wollte. Plötzlich war auch das OK.Ich bin der Meinung dass die Kosten die so generiert werden völlig überzogen und die Helfenden haben gar nichts davon, das Geld sackt die Gemeinde ein.
Im übrigen finanziert sich die Feuerwehr auch über entsprechende Abgaben und Steuern.Bei uns war es anders beim privaten Rettungsdienst. Wir haben Geld verdient damit und die Sanitäter entsprechend verrechnet. Und WEHE man musste für die Gemeinde ausrücken, da wurde auf die Minute nachgerechnet und man musste jede Minute Fahrzeit mehr rechtfertigen, Zahlungen erfolgten meistens nach der 2. Mahnung so 8-10 Monate nach dem Einsatz, teils sogar in Raten obwohl die Betreffenden speziell bei Unfällen vorher von der Gemeinde schon gut abkassiert wurden. Unsere Rechnungen wurden dann mit 200% Aufschlag weitergereicht, direkter Kontakt und Auskunft über die wirkliche Rechnung war vertraglich verboten.
So siehts aus im Rettungswesen.
Mensch, du hast ja wirklich enorm viel Ahnung vom Thema Feuerwehr. Wann wirst du denn ehrenamtliches Mitglied einer Feuerwehr werden?
Dann kannst du erstmal 2 Jahre Grundausbildung machen. Dann zwei, drei Jahre Erfahrung sammeln und Kreislehrgänge besuchen. Natürlich unbezahlt, am Wochenende un den ganzen Tag.
Dann wirst du nach vielleicht 5 oder 6 Jahren, wo du immer aktiv bei allen Übungen (jede Woche) und an vielen Einsätzen teilnimmst, vielleicht zum Gruppenführer-Lehrgang geschickt. 2 Wochen auf der Landesfeuerwehrschule. natürlich unbezahlt. Nach erfolgreicher Prüfung, was mit Lernen einhergeht, wirst du dann "Chef" von 8 Leuten sein.
Nach weiteren 5 bis 6, oder evtl. auch erst nach 10 Jahren hast du weiter fleißig alle Aufbaulehrgänge und Tagesseminare besucht, planst den jährlichen Tag der offenen Türe zur Mitgliederwerbung mit, hast einen Teil der Ausbildung übernommen und förderst die Jugendfeuerwehr. Du bist mindestens an 3 Tagen der Woche bei der Feuerwehr (Abends und wen wunderts - ohne Bezahlung).
Dann kommt der Zugführer-Lehrgang. Schon für den Vorbereitungslehrgang musst du lernen um zu bestehen. Dann wieder mehrere Wochen auf der Landesfeuerwehrschule. Nach der Prüfung bist du Zugführer. Du bist jetzt "Chef" von 20, oder 40 Leuten. Und noch immer kannst du nicht entscheiden, dass du nem Küchenbrand, der doch effektiv mit 4 Leuten gelöscht werden kann, auch nur 4 Leute alarmiert werden. DENN: Es ist eine freiwillige Feuerwehr... Und es gibt Normen. So gibt es für nahezu jede Standart-Lage ein so genanntes Stichwort. Beim Stichwort "Zimmerbrand" muss in Deutschland ein Löschzug mit mindestens 15 Leuten VOR ORT sein! Dafür muss ich bei einer Freiwilligen Feuerwehr aber mindestens 30 Leute alarmieren um sicherzustellen, dass zu jeder Zeit mindestens 15 Leute ausrücken um - und kjetzt kommst - zu helfen! Anstatt dich über die Anzahl zu beschweren, solltest du dich vielleicht mal fragen, was die Leute 5 Minuten vorher gemacht haben. Vielleicht hatte der eine gerade sein Neugeborenes auf dem Arm und ist los um Dir zu helfen. Der andere lag im Bett weil er Nachtschicht hatte. Und so weiter...
In Deutschland gibt es gerade einmal 101 Berufsfeuerwehr. Nämlich in sehr großen Städten. Zu 98% wird der Brandschutz in Deutschland durch Freiwillige Feuerwehr gedeckt. Und das ist auch gut so.
Denn war so ein Berufsfeuerwehrmann im Jahr kostet, kann dir google ganz leicht sagen. Und ich denke nicht, dass Du gewillt bist, die Steuerbelastung dafür zu tragen, oder???
Und noch was, "Sanitäter" kommen ebenso zu jedem Zimmerbrand. Aus dem einzigen Grund des Eigenschutzes der Feuerwehrleute!
Aber du wirst dich ja sicher mit dem Thema stark befassen und dann wissen was läuft.
Was machst du eigentlich beruflich, vielleicht kann dir hier ja auch jemand Tipps geben, wie du was machen sollst, obwohl derjenige überhaupt keine Ahnung davon hat....
Gruß!
martinde001Zitat:
@Eraser456 schrieb am 2. Januar 2015 um 12:02:38 Uhr:
Was machst du eigentlich beruflich,
ist
Märchenerzähler.
Lies mal seine Thread´s, köstlich. 😛
Der mit dem Rasenmäher gefällt mir persönlich am besten. 😮