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Ölpreis - Bubble mit positiven Folgen

Themenstarteram 10. August 2005 um 8:17

64 Dollar pro Barrel Öl ist eine Menge, aber mit einer nicht geringen Wahrscheinlichkeit ist das nicht die Folge einer unmittelbar bevorstehenden Verknappung, sondern einer spekulativen Blasenbildung, wie es sie schon auf den Aktienmärkten gegeben hat und jetzt auf den Immobilienmärkten in den USA und Großbritannien teilweise gibt. Wenn man sich die Meldungen auf diversen Börsenseiten wie Onvista etc. anschaut, wird von mehr oder weniger seriösen Analysten immer wieder empfohlen, in Rohstoffe zu investieren. Für den Anstieg des Erdölpreises werden dabei immer wieder die seltsamsten Argumente angeführt, die vor Jahren noch niemanden interessiert hätten, wie beispielsweise die Abnutzungsrate texanischer Raffinerien bei Vollauslastung.

Es ist zumindest möglich, das mit dem Öl das passiert, was bei anderen Bewertungsblasen schon mehrfach erfolgte - nämlich ein starker Rückgang des Preises nach dem Ausstieg von Spekulanten beim "Platzen" dieser Blase.

Klar machen die Spekulaten uns jetzt den Sprit teuer - aber eigentlich könnten wir ihnen auch dankbar sein. Denn ohne den ständig im Mittelpunkt des Interesses stehenden Ölpreis würden viele Alternativtechnologien nicht so schnell oder überhaupt noch nicht entwickelt. Auf Seiten wie www.greencarcongress.com oder auch konservativen Zeitschriften über den Automobilmarkt wie Wards Auto kann man sehen, dass jetzt eine Menge investiert wird für Alternativen, die auch realistisch sind.

Von Biomass to Liquid über Ethanol-Antriebe bis hin zu CNG macht alles große Schritte voran, und das haben wir zumindest teilweise den Spekulanten zu verdanken.

Also schaue ich weiter munter dem Ölpreis beim Steigen zu, hoffe dass er nicht so schnell wieder auf 15$ zurückgeht und spare derweil auf ein Flex Fuel Fahrzeug.

Ist mir auch irgendwie lieber als auf so etwas utopisches wie Brennstoffzellenautos zu warten, die offenbar seit über 10 Jahren unmittelbar vor der Markteinführung stehen.

TurboElch

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44 Antworten

Hallo,

da zu Winteranfang die Ölpreise traditionell steigen , dürften wir im Winter tatsächlich 70 USD pro barell sehen.

Was die Analysten betrifft, so gebe ich Dir Recht , denn die wissen nicht mehr als jeder Börsenlaie.

Der Grund des starken Anstiegs dürfte immer noch viel zu billige US-Dollar sein, welche sich wie eine heuschreckenplage in jeder Assetklasse breit machen. Aber die Amis haben gut lachen, sparsam fahren macht in Amiland keinen Sinn , da die dortigen Steuersätze lächerlich sind.

Ich denke nur für Amiland dürften 100 USD pro Barell ein guter Preis sein, dann denken die auch mal ans sparen.

In diesem Sinne

Re: Ölpreis - Bubble mit positiven Folgen

 

Zitat:

Original geschrieben von TurboElch

Also schaue ich weiter munter dem Ölpreis beim Steigen zu, hoffe dass er nicht so schnell wieder auf 15$ zurückgeht und spare derweil auf ein Flex Fuel Fahrzeug.

Nur leider hindert der hohe Ölpreis viele Zeitgenossen (Pendler etc.) am Sparen auf Fahrzeuge mit anderen Antriebstechnologien...

Den Umbau auf LPG bekommt man längst kreditiert.

Wer den Kredit in 24 Monaten zurückzahlt, wird ab 20.000 km p.a. sogar noch mehr Geld in der Tasche haben als vorher.

Einfach zum Kotzen, jeden tag geht der Ölpreis mehr und mehr durch die Decke, bin mal gespannt , ob wir dieses jahr noch 1,50 - 1,60 € beim Super sehen. Wird zeit, dass man bei den Sch**ßspekulanten mal die Luft raus läßt.

Für jeden noch so lächerlichen Furz geht jetzt der Preis nach oben :-((

In diesem Sinne

am 11. August 2005 um 15:57

JA JA DAS LIEBE ÖL!!!

dacht auch noch am JAhresanfang 103$/Fass

nun muss ich sagen ein Halbes Jahr später

Ja ich glaube es

die Hoch rechnung erscheit nicht unlogisch

ist bei den Großteil der Heizöl tank leer

in den nächsten Wochen sind sie ja nochmals in den Urlaub weg gefahren und wenn die Tage Kürzer werden kommt auch schnell der Gedanke an die Heizung (ups da war doch was)

und wenn dann alle Tanken müssen geht der Preis noch mal richtig hoch da dann die förterQuotte nicht mehr reicht sollten dann China, Krieg oder XXX noch dazu kommen

werden So. die Strassen leer werden

dachte vor einen Jahr so gut wie keiner an Gas oder pöl

so denkt so mancher langsam drann wie soll ich das noch bezahlen

Das Ganze hat mit tatsächlichem Bedarf nix mehr zu tuen, das sind nur elende Spekulanten, aber der Staat verdient ja Dank Mehrwertsteuer gut daran.

am 11. August 2005 um 20:57

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser

Den Umbau auf LPG bekommt man längst kreditiert.

Wer den Kredit in 24 Monaten zurückzahlt, wird ab 20.000 km p.a. sogar noch mehr Geld in der Tasche haben als vorher.

genau so seh ichs auch! Hab heut gehört, dass es nen CNG-Umrüster gibt, der das für 2500 Euronen macht. Ich bleib dran und geb bescheid, wenn ich was genaueres weiß! Die Sache würde sich dann bei mir nach nem guten Jahr bezahlt machen. Wäre einfach nur geil!

am 11. August 2005 um 21:15

Wie man unschwer vermuten kann freue ich mich über den stetig steigenden ölpreis- wir waren heute übrigens bei 66$ wenn ich mich recht erinner.

Jedenfalls stört es mich nicht da vernunft leider nicht gesellschaftsfähig ist. Somit hilft nur die preisschraube.

Das es eine spekulative blase gibt hab ich übrigens nicht nicht mitbekommen. Ich höre als begründung meist die politische lage auf der arabischen halbinsel.

Zitat:

Original geschrieben von ichtier

Wie man unschwer vermuten kann freue ich mich über den stetig steigenden ölpreis...

Womit heizt du deine Wohnung?

am 12. August 2005 um 8:49

Es gibt passivhäuser, die komplett ohne Heizung auskommen.

Technologien gibt es genug auch praxistauglich. Komisch nur, dass sie kaum einer kennt...

Re: Ölpreis - Bubble mit positiven Folgen

 

Zitat:

Original geschrieben von TurboElch

64 Dollar pro Barrel Öl ist eine Menge, aber mit einer nicht geringen Wahrscheinlichkeit ist das nicht die Folge einer unmittelbar bevorstehenden Verknappung, sondern einer spekulativen Blasenbildung,

Dein Beitrag ist zwar lang. Beinhaltet aber nichts, was belegen würde, dass es sich nur um eine Spekulationsblase handelt.

@all

Wer denkt, dass die Amis immer noch nicht auf den Ölpreis achten, der wiederholt immer noch die alten Phrasen. Die Preise sind dort dieses Jahr explodiert. ALLE diskutieren über die hohen Preise. Und das nicht nur über Öl sondern auch über Erdgas. Bei Erdgas sind die Preissteigerungen übrigens viel schlimmer. In der Industrie, die darauf angewiesen ist, z.B. Düngemittelproduktion sind dieses Jahr massenhaft Arbeitsplätze weggebrochen. Die Bauern klagen über enorme Preissteigerungen bei Dünger, Schädlingsbekämpfungsmitteln, Sprit....

Der Prius ist in den USA der Hit. In der Zulassungsstatistik haben sparsame Japaner in zweistelligen Bereich zugelegt....

Das nächste mal bitte zuerst informieren.

 

Ach ja, Beiträge wie "Ich muss für den Sprit ja so viel zahlen. das ist zum K****." haben hier nichts verloren. Das ist kein Stammtisch.

 

gruss

Re: Re: Ölpreis - Bubble mit positiven Folgen

 

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Nur leider hindert der hohe Ölpreis viele Zeitgenossen (Pendler etc.) am Sparen auf Fahrzeuge mit anderen Antriebstechnologien...

Bei niedrigen Ölpreisen hätten diese wiederum keinen Anreiz dazu, andere Antriebstechnologien zu verwenden. Meine Erfahrung ist: Wenn Ressourcen (zu) billig zu haben sind, werden diese verschwendet. Die Ölvorräte sind aber nun mal begrenzt. Und Folgen für das Klima gibt es auch noch. Hohe Ölpreise sind insofern gut, als daß die Alternativen vorangetrieben werden. Warum wohl hatten die OPEC-Staaten lange Zeit einen Zielkorridor von nur ca. 20-30 Dollar pro Barrel?

Als Normalfahrer (12 tkm/Jahr bei 6,5 Litern/100 km Verbrauch) sind die Mehrkosten infolge der gestiegenen Rohöl- bzw. Benzinpreise doch moderat - ca. 10 EUR pro Monat.

Das meiste - absolut und relativ gesehen- geht nach wie vor an den Finanzminister.

Etwas anders sieht es natürlich bei den Heizkosten aus. Für den, der eine große, vielleicht auch noch schlecht isolierte Wohnung hat, wird die Betriebskostenabrechnung zu einer unangenehmen Überraschung führen.

ölpreis hoch hat nur den vorteil das eben was für andere kraftstoffe und alternative energieen getan wird.

der nachtei dürfte sich schonmal beim einkaufen bemerkbar machen. die transportkosten für alles mögliche steigen.

nur weil das auto jetzt kein benzin mehr verbrennt steigen trotzdem andere kosten wie z.B. reifen und viele kunststoffteile.

ich dnke das öl noch an viel mehr stellen gebraucht wird als nur im tank.

darum, auch wenn es beschissen klingt, ist die steuer auf benzin/diesel noch die gezielteste art und weise zum wechsel zu alternative kraftstoffe zu zwingen.

mfg ben

Interessant ist auch, mal die relative Brutto-Preis-Steigerung zu sehen - in Deutschland "dank" 65Ct Mineralölsteuer "nur" von 1EUR auf 1.30EUR/l - also um rund 30%. In Ländern ohne Mineralölsteuer (USA?) wäre der Preis in der Zeit von 35Ct auf 65Ct um fast 100% gestiegen - so gesehen haben wir doch glatt Glück, dass die bisher schon relativ hohen Spritpreise uns schon länger zu spritsparendem Fahren und spritsparenden Autos bewegen wollen/sollen und auch tun.

MfG, HeRo

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