Öl an einer Zündkerze/im Zündkerzenschacht

Volvo 850 LS/LW

Hello mal wieder!

Nachdem auch ich das Problem des unruhigen Motorlaufs (teilweise mit Fehlzündungen?) hatte, habe ich meinem '95 850 10v mal einen neuen Satz Zündkerzen gegönnt. Was wohl auch dringend nötig war! Die sahen teilweise gar nicht gut aus..
Motor läuft wieder rund, dahingehend alles gut. Ölverbrauch ist immer noch hoch, aber da hatte ich bisher eher die VSD im Verdacht.. Blaue Wölkchen und so..
Zur aktuellen Sache:
Einer der Zündkerzenschächte war sehr schwarz und es stand Öl unten an der Kerze. Hab da dann rausgewischt was ging und es sah danach aus als würde das Öl von oben (Zylinderkopfdichtung?) in den Schacht laufen. Nicht von ganz oben! Es sammelt sich auch nach wie vor etwas Öl dort an, was ich jetzt mehr oder weniger regelmäßig austunke..

Nun die Frage:
Zylinderkopfdichtung? Ventilschaftdichtung?
Und gibt es pauschale Kostenvoranschläge eurerseits zu solchen Reparaturen?

War schon via SuFu unterwegs, aber so recht passen wollten die aufgeführten Fälle irgendwie nicht..

Beste Grüße,
euer Nico

Achso, im Anhang ein Bild von der Situation direkt nach dem ersten Öffnen vor dem ZK-Wechsel.

Photo-2019-12-03-16-27
Beste Antwort im Thema

Mit dem Alter passiert das mal, da lässt die Dichtmasse oder die Gummiringe mal nach...

Nachteil: Der Ventildeckel muss dafür komplett runter - was zur Folge hat, dass die Nockenwellen freileigen. Also auch Zahnriemen lösen. Wenn der über die Hälfte seiner Lebenserwartung schon hinter sich hat würde ich den immer enreuern. In jedem Falle aber müssen die Radialwellendichtringe der Nockenwellen erneuert werden.

Also bis hier schonmal ein bisschen Arbeit.

Und ja, wenn man schonmal dort ist - blaue Wölkchen und Ölverbnrauch deuten sehr stark auf verschlissene Ventilschaftabdichtungen hin... Also Nockenfolger auch noch raus und dan kann man (geeigenetes Werkzeug und das Wissen "how to do it" vorausgesetzt) die VSD auch gleich mit erneuern.

Ist arbeit, kostet auch Geld, lohnt aber, denn danach ist erstmal wieder Ruhe für lange Zeit, der Ölverbrauch sollte gen null gehen und keiner schaut einen mitleidig an, wenn man an der Ampel losfährt und es mal wieder hinten verdächtig nach "Motorschaden" rausqualmt 😕😉

Markus

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Meinen alten 1.0 Kapidett hab ich erst bei 130t abgeraucht...und gut behandelt hab ich den auch nicht...war halt Feldversuch...

Zitat:

@sulphur schrieb am 12. Dezember 2019 um 13:37:07 Uhr:


28.000 ist ja auch keine so richtige Hausnummer

Für eine 999ccm Maschine mit 50PS Schon, bei minus 10 Grad nach 200m direkt Vollgas und Begrenzer zur Arbeit 😕

Das ganze sogar mit Altöl. Und da damals das Geld knapp war, nur ein Ölwechsel mit mineralischem 15W40 ausem baumarkt für 6,99,-€ der 5 Liter Kanister.

Der Motor rennt heute sicherlich noch, der hat nie Pflege bekommen, sondern reichlich auf die fresse.

Zitat:

@Volvo-850-Driver schrieb am 12. Dezember 2019 um 23:25:25 Uhr:



Zitat:

@sulphur schrieb am 12. Dezember 2019 um 13:37:07 Uhr:


28.000 ist ja auch keine so richtige Hausnummer

Für eine 999ccm Maschine mit 50PS Schon, bei minus 10 Grad nach 200m direkt Vollgas und Begrenzer zur Arbeit 😕

Das ganze sogar mit Altöl. Und da damals das Geld knapp war, nur ein Ölwechsel mit mineralischem 15W40 ausem baumarkt für 6,99,-€ der 5 Liter Kanister.
Der Motor rennt heute sicherlich noch, der hat nie Pflege bekommen, sondern reichlich auf die fresse.

... das war immer noch besser als Heute syntetisches Öl mit Wasser und Benzin drin... im übrigen wird so ein Öl noch Heute in Motorradmotoren verwendet, die bis zu 200 PS und mehr aus 999 ccm holen... und son 50 PS Motor iss ne Dampfmaschine gegen einen Motorradmotor und hält bei vernünftiger Behandlung auch 280 000 km ... 🙄

welcher 200ps Motorradmotor läuft denn mit 15w40 ausm Baumarkt für 6,50? und hält dann noch 280000? Spätestens macht einem die Ölbadkpplung nen Strich durch die Rechnung. So wie Auto nicht gleich Auto ist, ist Öl nicht gleich Öl, auch wenn's gleich heißt.

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... der 50 PS Motor hält auch 280 000 wie es geschrieben steht... ein pfleglich behandelter Motorradmotor mit 150 - 200 tkm ist auch keine Seltenheit... eben die allermeisten Ölbadkupplungen können kein teures Synthetiköl ab... es sei denn es ist JASO zertifiziert und selbst damit machen etwas ältere Motorräder Probleme. Mineralisches Motoröl ist da unbedenklich und ob es 6.50 kostet ist völlig unerheblich, es kommt auf die Spezifikation an.... geeignetes Öl hab ich zu den Zeiten von denen die Rede ist durchaus auch für 6,50 im Baumarkt gekauft.
Für eine Yamaha FZR 1000 z.B. , die etwas auf gemacht ca. 170 PS hat und von denen ich auch zwei besessen habe, ist SAE20W40 vorgegeben... 😉

...dann hatte ich wohl immer Pech mit dem Billig15w40öl, damit fing die Kupplung sofort an zu rutschen und das Zeug hat sich unheimlich schnell verbraucht. Mit dem günstigen vom Gericke lief's aber immer einwandfrei..(ich glaub 5 liter Billigöl haben da sogar nur 3,50 DM gekostet, das roch nach Bratkartoffen wenn es auf den heißen Krümmer tropfte)

Zitat:

@Peak_t schrieb am 12. Dezember 2019 um 23:51:26 Uhr:



Zitat:

@Volvo-850-Driver schrieb am 12. Dezember 2019 um 23:25:25 Uhr:


Für eine 999ccm Maschine mit 50PS Schon, bei minus 10 Grad nach 200m direkt Vollgas und Begrenzer zur Arbeit 😕

Das ganze sogar mit Altöl. Und da damals das Geld knapp war, nur ein Ölwechsel mit mineralischem 15W40 ausem baumarkt für 6,99,-€ der 5 Liter Kanister.
Der Motor rennt heute sicherlich noch, der hat nie Pflege bekommen, sondern reichlich auf die fresse.

... das war immer noch besser als Heute syntetisches Öl mit Wasser und Benzin drin... im übrigen wird so ein Öl noch Heute in Motorradmotoren verwendet, die bis zu 200 PS und mehr aus 999 ccm holen... und son 50 PS Motor iss ne Dampfmaschine gegen einen Motorradmotor und hält bei vernünftiger Behandlung auch 28000 km ... 🙄

Du Vergleichst nicht ernsthaft einen Hochdrehzahlmotor mit einem 0815 Motor für einen kleinstwagen oder ? Die Motoren haben ganz unterschiedliche Bauweisen, und sind für Ihren Bereich ausgelegt... Das gleiche gilt beim Öl, das Motorradöl hat ganz andere Anforderungen als PKW Schmierstoffe.

Aber um hier einen Abschluss zu bekommen, du hast recht und ich/wir meine/unsere Ruhe :-).

Don't feed the Troll.

... es geht nicht um Recht oder Unrecht sondern um die richtige Handlungsweise... und einen Motor mit Altöl zu befüllen und ihm im kalten Zustand auf die "Fresse" zu geben ist nun mal falsch!
Ich vergleiche keinen Motorradmotor mit deinem "0815" Motor wie man an dem Synonym "Dampfmaschine" raus lesen kann... 😉

Zu dem "Billigöl" im Baumarkt früher... es gab damals gutes Öl von Liqui Moly in einigen Baumärkten öfters im Angebot... noch früher sogar Castrol, welches echt günstig war... ob das nun 6,50 oder 9,98 gekostet hat weiß ich auch nicht mehr... jedenfalls hat dieses Öl in CB 400 F, GS 850 oder GSX 750 problemlos seinen Zweck erfüllt. Es war auch kein Zweitraffinat, was es für ein paar Pfennige weniger auch gab, das habe ich nie genommen... 😉

So... nun genug mit OT ... weiß gar nicht wie das ganze Thema hier überhaupt zustande gekommen ist... 😁

Das kommt ja drauf an, was es jetzt exakt ist.

Da man den Fehler noch nicht einmal genau lokalisien kann muss ja erst noch ein wenig Prüfarbeit vorausgehen.
Und genau da liegt die Kunst, denn nicht jede Werkstatt ist mit den "Marotten" der alten Volvos vertraut. Den "Handschuhtest" wird vermutlich niemand dort kennen oder durchführen. Nur sehr wenige Werkstätten wissen, dass es einen Ölabscheider bei den Motoren gibt, wo der zu finden ist und wie der aufgebaut ist.

"Profis" im näheren Umkreis zu finden hat sich schon oft als schwer oder - im schlimmsten Falle - falsche Entscheidung herausgestellt. Nicht an jeder Ecke sitzt eine Werkstatt, die sich mit den alten Kisten beschäftigt.

Preise differieren zudem sehr stark regional, von daher ist da auch kaum eine Aussage zu zu treffen.

Hoffentlich ist das jetzt die Kurve "back to topic" 🙄😁

Markus

Zitat:

@brummbrumm27 schrieb am 9. Dezember 2019 um 11:11:49 Uhr:


(...)
Mir scheint allerdings, dass mir für so eine Arbeit mindestens Werkstatt, -zeug und -wissen fehlt.. Deshalb mal die vorsichtige Anfrage, was sowas wohl bei einem Profi kostet..?

Beste Grüße!

So, Handschuhtest (bei kaltem Motor?): Bläst sich für ne Sekunde auf und wird dann angezuzelt!
Hab jetzt zum Kühlerfrostschutz-Nachschub auch mal ne neue Dichtung für den Öldeckel bestellt, for safety.
Der Schaum am Peilstab wird auf jeden Fall weniger, wenn ich längere Strecken fahre.

Prinzipiell ist es für mich grade sowieso unrealistisch ne Werkstattrechnung von mehr als zwei-/dreihundert zu bezahlen, deswegen muss das erstmal alles so bleiben. Ist ja vermutlich auch schon länger so... /:

Ein Ölwechsel wäre schon drin, meint ihr das könnte dahingehend schonmal Linderung verschaffen?
Wobei ich ja auch regelmäßig nachfüllen muss, also quasi konstant am Durchwechseln bin 😉

... bei Wasser im Öl hilft natürlich ein Ölwechsel mit Filter... ständiges Auffüllen macht das alte Öl nicht besser... sondern anders rum... das neue Öl ist gleich wieder alt.
Jedoch löst ein Ölwechsel natürlich nicht alle anderen Probleme ... 😉

Erneuere auch die Peilstabdichtung, wenn dort kalte Luft eintritt, dann sinkt der Unterdruck im Kurbelgehäuse und es kann sich dort an der kalten Stelle Kondenswasser ansammeln, wird mit öl dann auch zu Butter.

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