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ökosteuer und spritpreise-meinungen

Themenstarteram 4. Juli 2004 um 6:38

Ökosteuer und teure Spritpreise

hallo miteinander,

 

wollte mal eure meinungen zu unseren politikern bezüglich verprechen geben und einhalten hören.

damals sagte man ja, mit der stufe 3 der ökosteuer fällt die kfz-steuer weg-heute haben wir eine erhöhte kfz-steuer abzudrücken, extreme spritpreise zu zahlen, und die ökosteuer wird warscheinlich auch noch 10 weitere stufen steigen-sowas wird ja immer von diesen bonzen einfach entschieden............

ich habe noch nie davon gehört, das diese verbrecher in berlin weniger geld verdienen wollen.

wie lange lässt sich das das volk noch gefallen?

in anderen ländern wäre das für die politiker nicht so glimpflich abgegangen, denke ich. da hätten sie warscheinlich eine legislaturperiode verarscht, in der zweiten wäre die hälfte mit einer kugel im kopf unter der erde gelegen, die andere hätte sich mühe gegeben, um nicht auch eine kugel abzubekommen.

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20 Antworten

wer an Politiker glaubt, glaubt auch an den Klapperstorch und an den Weinachtsmann.

Fahre seid gestern mit Flüssiggas und wenn die in Berlin oder sonstwo in einiger Zeit da was teurer machen, dann stelle ich mir einen Gastank in den Garten

Ciao,

Eric

am 4. Juli 2004 um 13:07

Tag auch, also da kann ich nur zustimmen, diese a bzocke mit der Ökosteuer is nur noch unverschähmt! Ich frage mich bloß, was die Ökosteuer der Umwelt bringen soll? und für diejenigen von uns die wirklich auf ein Auto angewiesen sind, und ich schätze, das sind die meißten in der heutigen Zeit, is das doch bald nicht mehr tragbar. Und das unsere lieben Politiker auch noch über eine PKW-Maut nachdenken oder nachgedacht haben,...also irgendwo hörts da auf!

am 4. Juli 2004 um 16:44

Hi,

Zitat:

Original geschrieben von hatztre

Tag auch, also da kann ich nur zustimmen, diese a bzocke mit der Ökosteuer is nur noch unverschähmt! Ich frage mich bloß, was die Ökosteuer der Umwelt bringen soll?

ganz einfach, das "Öko" bezieht sich nicht wie die meisten von euch glauben auf Ökologie, sondern auf Ökonomie (im Sinne von Vater Staat) ;)

Auch ich fahre mit Flüssiggas. und das ist mein Beitrag zur Ökologie und natürlich auch mein Beitrag zu meiner Ökonomie !!

Gruß

mivork

Zitat:

Original geschrieben von mivork

ganz einfach, das "Öko" bezieht sich nicht wie die meisten von euch glauben auf Ökologie, sondern auf Ökonomie (im Sinne von Vater Staat) ;)

Auch ich fahre mit Flüssiggas. und das ist mein Beitrag zur Ökologie und natürlich auch mein Beitrag zu meiner Ökonomie !!

Glaubst du, dass die Leute, die sich hier über die Ökosteuer beschweren, etwa alles Ökos sind? Die beschweren sich doch auch nur aus ökonomischen Gründen ...

... und haben trotzdem nicht kapiert, dass die momentanen Spritpreise mit der Ökosteuer gar nichts zu tun haben. Aber die Ökosteuer muss ja immer herhalten, wenn die Preise steigen.

Nur zur Information: Die letzte Ökosteuer-Erhöhung war Anfang 2003, also vor 1,5 Jahren. Was also hat das mit den jüngsten Preiserhöhungen zu tun?

Re: ökosteuer und spritpreise-meinungen

 

Zitat:

Original geschrieben von elbochos

damals sagte man ja, mit der stufe 3 der ökosteuer fällt die kfz-steuer weg-heute haben wir eine erhöhte kfz-steuer abzudrücken, extreme spritpreise zu zahlen, und die ökosteuer wird warscheinlich auch noch 10 weitere stufen steigen-sowas wird ja immer von diesen bonzen einfach entschieden............?

Wann hat denn welcher Politiker behauptet, dass mit der Stufe 3 der Ökosteuer die Kfz-Steuer wegfallen würde? Für eine solche schwachsinnige Behauptung solltest du Beweise auf den Tisch legen.

Die 5. und letzte Erhöhung der Ökosteuer war Anfang 2003, danach wird es keine weiteren Stufen mehr geben. Ende der Durchsage. http://www.bundesregierung.de/.../Oekologische-Steuerreform.htm

Zitat:

ich habe noch nie davon gehört, das diese verbrecher in berlin weniger geld verdienen wollen.

wie lange lässt sich das das volk noch gefallen

Aus dieser außerordentlich "qualifizierten" Aussage schließe ich, dass du offenbar noch nie davon gehört hast, dass die Ökosteuer in die Rentenversicherung fließt und dort auch DEINE Arbeitnehmer-Beiträge mindert. Dann mach dich erst mal schlau, bevor du hier solche Märchen in die Welt setzt.

am 5. Juli 2004 um 10:59

@ gs-hybrid,

also sorry, aber ich hab das mehr generell gesehen, denn das 73 cent pro Liter reine Öko- und Mineralölsteuer (schon klar, dass die Mineralölsteuer den Löwenanteil hat) sind, das ist ja wohl bekannt, und das das Geld, welches hier eingenommen wird wirklich dahin fließt, wo Du sagst, bzw. unsere Politiker behaupten, das muß mir erst mal einer beweisen. Denn nach meiner Erfahrung ist es leider zu oft ganz anders als eigentlich behauptet!

am 5. Juli 2004 um 11:33

Zitat:

Original geschrieben von hatztre

denn das 73 cent pro Liter reine Öko- und Mineralölsteuer (schon klar, dass die Mineralölsteuer den Löwenanteil hat) sind, das ist ja wohl bekannt,

So viel (73 Cent) Öko- und Mineralölsteuer und dann kommt da noch die Mehrwersteuer drauf, oder hast du die schon eingerechnet?

Dann paßt es ja zum Thema, dass ich mit meinem Biodiesel wirklich einen alternativen Sprit für mich entdeckt habe.

Aktueller Preis (hat etwas angezogen, weil die aktuelle Ernte noch nicht eingefahren ist) 76Cent inkl. MwSt.

Hm, wieder mal wilde spekulationen über die Politik.

 

Ich frage mich, ob die, die ständig behaupten, die Politiker lügen alle, selber wissen bzw. belegen können, was sie hier schreiben. Na? Hat hier irgendwer wirklich Ahnung? Weiß jeder ganz genau, wie viel Geld uns der Straßenverkehr in Deutschland kostet?

 

Die Ökosteuer ist zweckgebunden erhoben worden und das ist belegbar. Eine kurze Anfrage an das Finanzministerium und man bekommt die Zahlen garantiert schwarz auf weiß zugesendet.

 

Wer sich beschweren will, soll das tun. Aber dann bitte in fairer Art und Weise und an die richtige Stelle. Die Ökosteuer ist nicht für alles verantwortlich. Von 1989 bis 1998 (Kohl-Ära) sind ca. 22 Cent auf die Mineralölsteuer aufgeschlagen worden - nur zum Stopfen von Haushaltslöchern (aufgerissen z.B. durch Treuhand etc). Diese Zahlen sind belegbar. Lediglich 15,34 Cent sind jedoch Ökosteuer - und die sehrwohl zweckgebunden.

 

Um sich mal ein wenig von den diletantischen Statistiken der Boulevardpresse und der Automobilclubs abzusetzen, gab es mal einen sehr schönen Beitrag bei Dschungel TV (WDR-Fernsehen).

Melkkuh Autofahrer?

 

Einfach mal lesen und dann können wir ja mal darüber diskutieren.

 

Zum Europäischen Vergleich habe ich mir gerade eine Studie vom DIW bestellt. Leider nur Zahlenmaterial von 2003, aber so lange ist das ja auch noch nciht her. Vorab nur soviel: Ein Bekannter von mir ist Niederländer. Der freut sich über die niedrigen Spritpreise in seinem Land ganz und gar nicht. Die zahlen nämlich dafür KFZ-Steuer, die um ein vielfaches höher sind als bei uns.

 

Gruß

Michael

am 5. Juli 2004 um 15:14

@zauder,

wenn Du so viel Ahnung von der ganzen sache hast, dann müßtest Du wissen, das mein vorheriger Beitrag nicht an den Haaren herbeigezogen ist, das ich schon ein wenig rumgestichelt habe in Bezug auf wo das Geld hinfließt und so weiter is auch klar.

Aber zu dem Thema mit der Kfz-steuer muß ich sagen, als Vielfahrer(gezwungenermaßen) wäre es mir lieber ich zahle im Jahr 100€ mehr Kfz-steuer und habe dafür billigere Spritpreise.

Das ich hier nur für mich reden kann is ja eh klar!

am 5. Juli 2004 um 15:57

Komisch, da gibt es eine thread über alternative Kraftstoffe und da wird geschimpft über die hohen Spritpreise, auch bedingt durch Steuern (s. hatztre mit seiner Angabe 73Cent pro Liter).

Und wenn ich dann eine Alternative nenne, z.B. mein Biodiesel da will das keiner hören.

Weil, zum Umstellen muß man wirklich etwas realisieren, möglicherweise sogar seine Gewohnheiten ändern und da tun sich manche doch sehr schwer.

Die schimpfen dann lieber (is ja nix Neues, konnte man ja schon immer gut) und das Gute daran - man muß nix ändern, außer mehr zahlen, noch immer einfacher als seinen Popes in ein anderes Auto zu bewegen.

Bin übrigens mit meiner persönlichen Öko-Rechnung noch nicht fertig. Nur mal so:

Brauche auf den vollen Liter nach oben aufgerundet 5L Bio a 0,76Cent.

Da ich keine MwSt zahle sind's nur noch 0,66C.

Das zahle ich vom Brutto.

Vom Netto zahle ich dann ca. 0,46Cent/L

Bei 10Tkm sieht die Rechnung wie folgt aus:

10Tkm x 5L/100km x 0,46C/L = 230Euro.

So mancher fährt ein Auto das 10L/100km Super braucht und zahlt das dann von seinem voll versteuerten Geld.

10km x 10L/100km x 1,15E/L = 1150Euro.

Also genau 5 x so viel.

Da würde ich auch schimpfen.

Hi,

 

aus dem Stehgreif kann ich jetzt keine Centgenauen Zahlen nennen, wohin welches Geld aus der Ökosteuer genau fließt. Allerdings ist es Fakt, dass dies Einnahmen genau in die Kanäle fließen, die auch vorgesehen waren. Vor der Einführung der Ökosteuer, sogar noch vor der Bundestagswahl, hat man die Ziele veröffentlicht. Selbst die Union hatte damals eine Ökosteuer geplant gehabt - teilweise mit noch drastischeren Einschnitten. Jetzt verschließt sie die Augen und tut so, als wäre das nie im Gespräch gewesen.

 

Zur KFZ-Steuer mal etwas genauer.

Der Herr aus den Niederländern fährt einen Hyundai Trajet 2,0l CRDi.

Hier mal eine kleine Gegenüberstellung der wichtigsten Fixkosten:

KFZ-Steuer (Wegenbelasting)

1476 Euro (NL)

308 Euro (D)

-----------------

1168 Euro Differenz

 

Spritpreis (Preis für 1l Diesel von heute aus Gronau und Enschede):

95 Cent (D)

80 Cent (NL)

-----------------

15 Cent Differenz

 

Das Auto verbraucht 7,2l Diesel auf 100km (Werksangabe) Somit liegen die Kosten für Sprit auf 100km bei

6,84 Euro (D)

5,76 Euro (NL)

-----------------

1,08 Euro Differenz

 

Jetzt schauen wir dochmal, wie viele km man im Jahr fahren muss, damit sich die geringeren Spritkosten wirklich rechnen:

1168 Euro / 1,08 Euro * 100km

= 108 148,15 km

Den möchte ich mal sehen, der Privat knapp 110 Tausend Kilometer im Jahr fährt. Denn wer beruflich unterwegs ist, kann bei solchen Laufleistungen diese gelten machen oder bekommt andere Vorzüge von Staat oder Firma.

 

Dies ist jetzt mal nur ein Beispiel.

 

Zum Thema Biodiesel: Auch hier ist ja der Mineralölsteuersatz reduziert. Über die endgültige Umweltbinlanz müsste man sich mal unterhalten. Also alles was an Schadstoffen nicht nur beim Verbrauch entsteht, sondern auch das was bei den Vorgelagerten Prozessen anfällt. Mal abgesehen von der recht begrenzten Verfügbarkeit des Kraftstoffes, wäre die Umweltbilanz doch sehr angekratzt. Sparen lässt sich natürlich trotzdem (wenn die ESP hält).

 

Gruß

Michael

am 6. Juli 2004 um 15:09

zauder, ich stimme Dir auf jeden Fall zu.

Allerdings zu behaupten, der Autofahrer in D'land sei keine Melkkuh ist doch etwas daneben. Jeder Vielfahrer kann davon ein Lied singen was Tanken kostet. Vergleicht man die Preise, was Autofahren in Deutschland und was es in Amerika kostet stellt man schnell fest, das etwas nicht stimmt.

Natürlich muss man auch mal die Umstände berückstichtigen, warum der Sprit hier so teuer ist. Und da wird man schnell merken, das unser Bankrotter Vater Staat jegliche verfügbahren Steuereinnahnmen dringend braucht, um unseren desolaten Haushalt einigermaßen über die Runden zu bringen.

Ich denke, man sollte den Fehler für die allgemein hohe Abgabenbelastung eher mal im System suchen und nicht mehr finanzierbare Zweige etwas beschneiden, dann würde mittel bis langfristig auch die Abgabenlast (Spritpreis glaub ich eher nicht) zumindest etwas sinken.

Meiner Meinung nach ist in unserem System eh der Wurm drin.

Naja, der Vergleich mit Ameriak hinkt ein wenig. Die scheren sich seit Jahren einen Dreck um den Umweltschutz (nicht alle, aber sie haben zum Beispiel nicht das Kyoto-Protokoll zum Klimaschutz unterschrieben). Der letzte Anstieg des Rohölpreises hing damit zusammen, dass ein Präsident Bush meinte, unbedingt Krieg führen zu müssen. Und damit man im eigenen Lande den imensen Ölverbrauch aufrecht erhalten kann, kaufen sie regelmäßig alle Vorräte weg und schon ist der nächste Preisschwung in Fahrt.

 

Vielleicht liegt der Fehler in Deutschland im System, aber weißt du ein besseres? Vielleicht ist das System in Ordnung, aber es sind zu viele Leute da, die es hemmungslos ausnutzen und ausbeuten? Wenn Unternehmen, die eine Gewinnwarnung aussprechen (statt 12 Millarden Gewinn nur noch 4 Millarden) nur damit sich die Aktionäre weiter ihre dicken Eier schaukeln können 12.000 Menschen auf die Straße schicken, dann ist der Fehler im System klar erkennbar. Nicht die Struktur, sondern die Handelnden.

 

Gestern Abend war ein schöner Bericht im Fernsehen über die Geschichte des Autos in Deutschland nach 1945. 14-16 Monatsgehälter kostete in den 50er Jahren ein Kleinwagen. Heute kostet ein Mittelklasse-Fahrzeug ala Golf vielleicht 10 Monatsgehälter. Die Qualität ist gestiegen, die Ansprüche auch und selbstverstänlich auch die Preise. Trotzdem ist die Relation doch schon eine andere. Das ist auch gut so und ich wünsche es jedem. Nur muss man sich irgendwann mal überlegen, ob es immer so weiter gehen kann. Ist der Standard zu halten, den heute die meisten Menschen haben?

Wie viele Familien können sich heute ein schickes neues Auto leisten, mit dem man bequem samt Gepäck reisen kann. Vor 30 Jahren sah das noch ganz anders aus.

 

Natürlich gibt es in der Gesellschaft immer Menschen, die fallen durchs Raster, denen geht es nicht so dolle wie den anderen. Betrachtet man die allgemeine Grundversorgung in diesem Land, dann geht es uns allen immer noch gut. Geh mal nach Amerika und frag nach, wie es einer 4-köpfigen Familie geht, die 2 Jahre ohne Arbeit ist. Die würden garantiert gerne nach Deutschland/Europa kommen.

 

Huch, ich werde OffTopic. :) ;)

 

Also, ein Fehler liegt sicherlich vor, wir werden ihn wahrscheinlich nicht klar erkennen und beseitigen können. Dafür ist das Geflecht einer Gesellschaft viel zu kompliziert. Einfache Lösungen, die allen gefallen, wird es jedenfalls nicht geben - so viel steht fest.

 

Gruß

Michael

am 6. Juli 2004 um 18:04

Also eigentlich ist es doch egal, welche Steuer erhoeht wird! Direkte oder indirekte Steuern, oko-Steuer oder Taback-Steuer.

Wir, Deutschland leben alle aus einem Topf (der Haushalt) und in diesen muss soviel Geld reinfliessen, wie ausgegeben wird (naja ueber 3% Defizit)

Die Frage ist doch, wie die Steuern auf unterschiedliche Interessengruppen verteilt werden. Und wir alle wissen, dass Geld nur dort zu holen ist, wo Leute Geld verdienen.

Es handelt sich also um die Zielgruppe " jung, alleinstehend, gutes Einkommen" Diese werden am meisten ausgesaugt.

Aus diesem Grund begruesse ich die Mehrwertsteuer, denn sie ist eine indirekte Steuer. Wer viel kaufen kann muss viel Steuern zahlen.

Das wichtigste ist aber, dass alle Zielgruppen betroffen sind. Vom Sozialhilfeempfanger bis zum Superreichen mussen alle ihren entsprechenden Anteil zahlen.

Die Okosteuer kann von mir aus ins undendliche klettern, solange ich einen Ausgleich an anderer Stelle bekomme.

Die Okosteuer halte ich uebrigens fuer eine der sinnvollsten Steuern, denn sie traegt dazu bei, dass Deutschland Technologiefuehrer in puncto Umwelttechnik ist.

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