Notlauf im 6. Gang Master2 2009 2.5 107Kw

Renault Master II

Guten Tag Forengemeinde.

Ich habe Probleme mit meinem Renault Master II Bj. 2009 107Kw.

Er geht bei erreichen der Betriebstemperatur immer in den Notlauf sobald ich in den 6. Gang schalte und beschleunigen will. Fehlerspeicher sagt Kraftstoffsensor. Ich habe dann den Raildrucksensor ausgetauscht und bei der Gelegenheit auch die total verrosteten Dieselleitungen von der Dieselpumpe zur Rail und den Einspritzdüsen. Hatte aber keinen Erfolg damit, denn der Fehler kommt immer wieder.

Das Problem tritt auch auf wenn ich untertourig fahre im 4. und manchesmal auch im 5. Gang.

Wenn ich nach dem Kaltstart losfahre und immer drauf achte dass er nicht untertourig läuft, kann ich mehrere hundert Kilometer fahren ohne Probleme, nur halt nicht im 6. Gang. Sobald der Fehler aber einmal auftritt, geht er bei jeder Gelegenheit wieder in den Notlauf wenn ich nicht aufpasse.

Richtige Probleme hatte ich aber schon beim Überholen eines LKW auf der Landstraße. Da ist er beim Beschleunigen neben dem LKW einfach ausgegangen und musste neu gestartet werden. Da nutzt es auch nichts kurz die Kupplung zu treten und den Schwung zu nutzen um den Motor wieder anzuschmeissen. Ich muss dann die Zündung ausmachen und neu Starten. Wenn er nur in den Notlauf geht, reicht es nur kurz Zündung aus und wieder ann, dann ist der Fehler erst mal weg.

Wenn ich den auf Touren halte und über 2600 Umdrehungen den Motor laufen lasse geht es. Kann den dann auch in jedem Gang bis gut 4000 Umdrehungen ziehen ohne Probleme und im 5. Gang auch bei 135 Km/H laut Tacho laufen lassen. Bei leichtem Gefälle auch im 6. Gang, aber vor leichten Steigungen geht er da sofort in den Notlauf. Schalte ich vorher zurück in den 5. Gang zieht er am Berg durch.

Woran kann es noch liegen auser am Railsensor?

27 Antworten

Zitat:

@camelffm-2 schrieb am 15. Juli 2020 um 07:16:36 Uhr:


Ja beim betätigen der Handpumpe läuft natürlich auch Diesel über den Rücklauf von der Hochdruckpumpe aus zurück in den Tank. Mir fällt da noch eine Sache ein, es gab bei den Delphi Hochdruckpumpen seitlich eine Schraube die mit einem Dichtring innen im Gehäuse zwei Kanäle getrennt hatte. Der Dichtring ist ab und an mal kaput gegangen. Dann gabs auch keinen anständigen Druck beim Starten. Der muss ja bei min. 240-250 bar sein um die Injektoren überhaupt öffnen zu können.

Kann es dadurch auch zum Notlauf kommen wenn das Fahrzeug im unteren Drehzahlbereich läuft? Wie schon beschrieben. Solange ich die Drehzahl hoch halte und bis in den 5. Gang nicht unter 2600 Umdrehungen falle, läuft alles gut. Bin ich drunter und will dann in dem Gang hochbeschleunigen, geht er in den Notlauf.

Mal schauen was das Messen der Rücklaufmengen ergibt. Habe mir dafür jetzt ein Set bestellt, da es günstiger ist als der Umbau der alten Rücklaufleitungen. Wer weis ob ich die auch mal brauchen werde und neu kosten die ein Vielfaches des Testset.

Zitat:

@stnr164 schrieb am 15. Juli 2020 um 10:55:23 Uhr:



Zitat:

@T.Michael schrieb am 15. Juli 2020 um 06:59:18 Uhr:


Naja warum einfach mit einer Fehlerauslese wenn es auch kompliziert mit sinnlosem getausche geht .....

Weil ich gerne schraube und alles immer erst mal selber zerlege bevor ich Andere da ran lasse. Du magst ja Recht haben mit der Fehlerauslese, aber wie geschrieben ist das nicht meins.

Wenn du es nicht willst, ist es deine Sache, aber ich bevorzuge diese Art um es selber zu testen. Für dich "Sinnlos" für mich ist es Lernen am Objekt. Genau so mache ich es seit meinem 10. Lebensjahr und repariere alles was sich irgendwie zerlegen lässt meistens selber.

Ich baue seit gut 38 Jahren auch meine Fahrzeuge die ich für mein Hobby Autospeedway benötige immer selbst und habe Spaß daran. Ein Diagnosegerät kann man immer noch anschließen wenn es mit Handarbeit nicht weitergeht, aber bis zu diesem Punkt will ich es ohne versuchen.

Super, genau so wird man zu einem guten Mechaniker. Die Teiletauscher sind diejenigen die sich vom Computer sagen lassen wo es lang geht.

Zitat:

@stnr164 schrieb am 15. Juli 2020 um 11:03:04 Uhr:



Zitat:

@camelffm-2 schrieb am 15. Juli 2020 um 07:16:36 Uhr:


Ja beim betätigen der Handpumpe läuft natürlich auch Diesel über den Rücklauf von der Hochdruckpumpe aus zurück in den Tank. Mir fällt da noch eine Sache ein, es gab bei den Delphi Hochdruckpumpen seitlich eine Schraube die mit einem Dichtring innen im Gehäuse zwei Kanäle getrennt hatte. Der Dichtring ist ab und an mal kaput gegangen. Dann gabs auch keinen anständigen Druck beim Starten. Der muss ja bei min. 240-250 bar sein um die Injektoren überhaupt öffnen zu können.

Kann es dadurch auch zum Notlauf kommen wenn das Fahrzeug im unteren Drehzahlbereich läuft? Wie schon beschrieben. Solange ich die Drehzahl hoch halte und bis in den 5. Gang nicht unter 2600 Umdrehungen falle, läuft alles gut. Bin ich drunter und will dann in dem Gang hochbeschleunigen, geht er in den Notlauf.

Mal schauen was das Messen der Rücklaufmengen ergibt. Habe mir dafür jetzt ein Set bestellt, da es günstiger ist als der Umbau der alten Rücklaufleitungen. Wer weis ob ich die auch mal brauchen werde und neu kosten die ein Vielfaches des Testset.

Je nach dem wie Undicht diser Dichtring hinter der Schraube da ist (natürlich auch wenn ein Injektor stark Undicht ist) fällt der Druck rapide schnell ab. Hohe Drehzahl ist auch gleizeitig eine hohe Fördermenge an Kraftstoff mit hohem Druck und der Druck kann nicht so schnell abgebaut werden. Wenn durch die undichte Stelle (defekter Dichtring) sagen wir mal 1L / Min. Verschwindet und bei Leerlauf 5L / Min. Gefördert werden biricht der Druck zusehr zusammen. Hebt man die Drehzahl an werden aber mehr als 5L / Min. Gefördert, die Undichte Stelle lässt aber weiterhin nur 1L / Min. Durch. Damit bricht der benötigte Druck nicht mehr so weit zusammen das es zu einer Fehlermeldung kommt.
Der unter Hochdruck stehende Diesel ist ja immer mehr als Benötigt wird wenn alles Dicht ist. Die Überschüssige Menge wird dann über Rücklauf zurück zum Tank befördert. Deswegen ist auch im Rücklauf eine Schlange gelegt (die Rücklaufleitung geht bisselZickzack unterm Auto) um den Kraftstaoff etwas abzukühlen der durch die Hochdruckpumpe warm wird.

@camelffm-2
Das viel Diesel über den Rücklauf wieder in den Tank gelangt habe ich schon festgestellt. Ich habe eine längere Strecke von 500 Km gefahren und wollte dann mal schauen ob Wasser im Filtergehäuse ist. Der austretende Diesel war übermäßig warm, schon fast heiß. Im Tank waren aber auch nur noch knappe 20 Liter Diesel.
Aber wenn die da nur immer wieder durchgepumpt werden, ist diese Aufwärmung kein Wunder.

Dann muss ich mal schauen wo an der Pumpe vom Ersatzteilmotor diese Schraube zu finden ist um zu sehen welche Dichtung da verbaut ist.

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Ich hab mal versucht da was im Dialogys zu finden. Bin bis jetzt noch nicht fündig geworden.
Wenn ich für diese Ominöse Schraube (wahrscheinlich ein Überdruckventil) was gefunden habe werd ich es Posten.
Irgendwo hier im Forum hab ich auch schon mal was drüber gelesen. Ich weis nur nicht mehr wo.
Es ist auch abhängig von der Pumpe die eingebaut ist. Es gibt welche (CP4 glaub ich) die haben das nicht so.

Die Pumpe vom 107Kw ist etwas anders als die vom 84Kw. Sieht man ja am Mengenteiler, der sitzt ja seitlich und nicht hinten in der Pumpe.

Jap, ist eine Bosch CP4 wenn ich es richtig sehe.
Ich hab allerdings auch keinerlei Daten vom Fahrzeug außer Master2 mit 2,5L Motor also einem G9U Motor.
Welche Baureihe der Motor ist kann ich nur erahnen. Es gibt viele die sich alle irgendwo, vornehmlich in der Einspritzung, unterscheiden.
Ich hab mal Bilder angefügt was ich an Fahrzeugdaten eingegebenhab und was ich für ne Pumoe dabei rausbekomme.
An der Pumpe sind zwei Stellen wo es Möglich ist das darunter irgendwelche Dichtungen sind die den Niederdruckkreis vom Hochdruckkreis trennen. Einmal beim Mengenregler, die Schraube dahinter und einmal an der Seite wo der Deckel ist. Irgendwo ist da ein Bypas der bei zu hohem Druck den Diesel intern in der Pumpe wieder in den Niederdruckbereich befördert. Da könnte etwas defekt sein, oder halt einer der Injektoren ist derart Undicht das dieser die Ursache ist. Das würde man dann aber meiner Meinung nach auf jeden fall am Motorlauf spüren, gerade auch in den höheren Drehzahlen. Und da scheint ja alles OK zu sein.

Master2-ed0y
Master2-hochdruckpumpe

So wie auf der Grafik sieht meine Pumpe aus, sie war aber nicht der Übeltäter.

Es waren die Injektoren die einen zu hohen Rücklauf haben.
Drei der vier Injektoren sind orffensichtlich defekt und lassen im Leerlauf eine viel zu hohe Dieselmenge in den Rücklauf. Ich habe mir so ein billiges Testset in der Bucht gekauft und zweimal für knapp 40 Sekunden den Motor laufen lassen. Länger ging nicht, da ist so viel Diesel zurückgelaufen dass ich in der Zeit gut 100ml bei zwei der drei defekten Injektoren in den Behältern hatte. Ich habe diese jetzt durch die Injektoren des anderen Motor ersetzt und der Master läuft jetzt erst mal störungsfrei. Am Anfang lief er etwas unsauber, aber nach jetzt gut 200 Km ist alles ganz normal und ich kann sogar im 6. Gang wieder untertourig fahren ohne dass er in den Notlauf schaltet. Werde die Injektoren jetzt mal beim Boschdienst zur Revision abgeben und diese dann bei Bedarf wieder einbauen.

20200723-155743
20200723-154931

Das ist allerdings Heftig viel was die letzten zwei Injektoren da zurücklaufen lassen. Die anderen sehen aber auch nicht unbedingt Gut aus für eine Laufzeit von 40 Sekunden. Da dürfte eigentlich nur sehr Wenig im Mesbecher sein.
Hast Du mal eine Rücklaufmessung an den anderen Injektoren gemacht ?
Und noch eins, schaue im Einspritzsteuerteil nach ob die Injektorcodes eingelesen werden können. Damit wird der Mengenabglich der Injektoren an die Einspritzung angepasst und der Motor läuft sauberer.

.... und was sagte ich schon eine Seite weiter vorn .... ;-)
Mit der richtigen Software können die Injektoren natürlich eingelesen werden . Beim Neukauf auf die Einlesecodes achten ! Gibt welche mit 5 und welche mit 6 Zahlen / Buchstaben . Also Obacht das es dann auch die richtigen sind .
Am besten mit dem Clip ran und die aktuellen Codes abgeschrieben . Das ist dann ja eindeutig und nicht Rätzellei an verschmutzten Codes auf dem Injektorkopf .

Zitat:

@T.Michael schrieb am 25. Juli 2020 um 22:47:51 Uhr:


.... und was sagte ich schon eine Seite weiter vorn .... ;-)
Mit der richtigen Software können die Injektoren natürlich eingelesen werden . Beim Neukauf auf die Einlesecodes achten ! Gibt welche mit 5 und welche mit 6 Zahlen / Buchstaben . Also Obacht das es dann auch die richtigen sind .
Am besten mit dem Clip ran und die aktuellen Codes abgeschrieben . Das ist dann ja eindeutig und nicht Rätzellei an verschmutzten Codes auf dem Injektorkopf .

Ich habe dir aber auch schon vorher Recht gegeben und nie geschrieben dass das was du schreibst nicht richtig ist. Ich habe halt für mich entschieden es nicht so zu machen und erst mal (durch für dich sinnloses Tauschen) der Sache auf die Spur zu kommen.

Ich finde es mitlerweile einfach schlimm dass es in Werkstätten einfach keinen erfahrenen Meschaniker mehr gibt der auch ohne Diagnosegerät an einem Motor/Fahrzeug etwas machen kann.

Was die Injektoren angeht, werde ich auch noch den 4. Injektor wechseln um dann die vier Injektoren zum Boschdienst geben zur Revision. Optisch sehen die aus wie neu und wurden anscheinend schon mal vom Vorbesitzer getauscht. Nur der Injektor vom 1. Zylinder ist etwas rostig und muss auch äußerlich gereinigt werden. Die Injektoren vom Ersatzteilmotor sehen da bedeutend schlechter aus und sind stark von außen angerostet bzw. mit Rostfraß gezeichnet. Aber die Rücklaufmenge ist da wenigstens noch im grünen Bereich.

Werde dann mal schauen was der ortsansässige Boschdienst für die Revision der 4 Injektoren verlangt und ob die die dann kostengünstig austauschen. Dann werden diese ja auch ordnungsgemäß angelernt und alles müsste gut sein.

Wenn man bedenkt das eine einzelne Neu 200€ oder mehr kostet, ist eine Instandsetzung der Injektoren auch mit 200€ für alle 4 immer noch Günstig. Würde ich auch machen wenn ich das Fahrzeug noch länger fahren möchte. Wer weis schon wie lange die Injektoren die jetzt drinn sind noch halten ?

Klar kann ich auch ohne Tester reparieren . Aber warum ohne wenns so einfacher , schneller und genauer ist . Und meine Diangose von hier aus war ja auch ohne Tester .... alles wird gut und nicht alles auf die Goldwaage legen ...

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