Nockenwellenversteller / Nockenwellenräder austauschen....Anleitung Z18XER / Z16XER

Vauxhall

Guten Tag alle zusammen!

Ich habe mich nun endlich daran gewagt, die Nockenwellenversteller bei meinem Z18XER (92tkm drauf) zu wechseln.Das alles in einer Garage, ohne Hebebühne, ohne Motorbrücke, allerdings mit einem kleinen Koffer Werkzeug von Ebay, um etwa 35€ (Nockenwellenlineal, NW-Arretierung, Schwungrad-Blockierung, Keilriemenspanner-Dorn waren wichtig, die anderen habe ich nicht verwendet). Das Problem war das Kaltstartklappern, welches zusehens immer länger und lauter wurde. Dazu gibt es eine Opel-Feldabhilfe (Nummer weis ich leider nicht mehr), drinnen steht, dass die NW-Räder getauscht werden müssen, da bei den Alten die Toleranzen nicht passten. Ab (Ende?) 2007 wurden dann die verbesserten Versteller verbaut. Natürlich gibt es bei 8 Jahre alten Autos keine Kulanz etc mehr, darum kostet so ein Austausch schnell mal 700-1000€, je nach FOH....hier empfiehlt es sich, den Zahnriemensatz auch gleich erneuern zu lassen, da der eh runter muss, macht die Sache natürlich noch kostspieliger.

Nun habe ich schon knapp ein Jahr ohne Erfolg nach einer Anleitung gesucht, die Versteller zu wechseln...die Steuerventile austauschen hat bei mir leider nichts gebracht, auch umölen auf ein im heißen Zustand 0W40 statt ein 5W30 (damit die Versteller nicht mehr so leicht leer laufen, nach dem Motor abstellen) war zwecklos.

Also habe ich im Internet die benötigten Teile bestellt. Hersteller gibt es nur einen, nämlich INA/Schäffler (Ruville soll nur eine Handelsmarke sein, hergestellt werden sie trotzdem von INA)...die Nummern wären 427 1004 10 für die Einlass-NW.......427 1005 10 für die Auslass-NW......und 2x 205805 für die ebenfalls modifizierten Steuerventile, falls man die auch tauschen möchte. Ich empfehle es schon, da sich bei den alten Ventilen die Siebe lösen können....oder man entfernt diese eben, mit einem Schraubenzieher. Diese Teile passen für Z/A16XER und Z/A18XER.

Hier nun , wie ich vorgegangen bin:

-Wagen anheben, mit Holzbalken sichern

-Rad vorne rechts abbauen, Spritzschutz unterhalb/seitlich Keilriemen abbauen (4 kleine Torxschrauben)

-Filterkasten abbauen, Schraubschelle an der Drosselklappe mit 7er Gabelschlüssel öffnen, mit einem Lumpen die Öffnung abdecken, damit nichts reinfällt, LMM-Stecker abclipsen, Drucksensor Klima ebenfalls abgeclipst und Kabel hinter den Motor gelegt, damit es nicht im Weg ist

-Keilriemenspanner mit 19er Ringschlüssel spannen, mit dem Arretierstift sichern, Riemen entnehmen, Laufrichtung markieren, sonst gibt es danach überdurchschnittlichen Verschleiß......Riemenspanner mit 14er Aussentorxnuss herausschrauben

-Obere Zahnriemenabdeckung Schrauben raus und wegnehmen (2x 10er Aussentorx)

-Zündmodul abstecken, herausschrauben (Innentorxschrauben, die Größe weiß ich gerade nicht), Zündkerzen herausnehmen (16er Zündkerzenschlüssen), damit man den Motor nachher leichter in die verschiedenen Positionen drehen kann. Die Zündkerzenlöcher am Besten noch mit alten Socken etc stopfen, damit nichts reinfallen kann.

-Motor auf OT-stellen (18er Aussentorx), Markierung der unteren Zahnriemenabdeckung muss mit Markierung auf dem Keilriemenrad (nennt man auch Schwingungsdämpfer) fluchten

-Drehmomentstütze abbauen (3x18er Aussentorx + 19er Mutter), um die Schwungradblockierung einbauen zu können (16er Mutter + 16er Aussentorx, siehe FOTO)

-Wenn Kurbelwelle (nachfolgend KW) blockiert ist am Schwungrad, Keilriemenrad abbauen mit 18er Aussentorx (geht verdammt schwer auf), dann die Schraube wieder handfest reindrehen

-Motor mit Holzbalken unterbauen, am besten noch etwas weiches, dämpfendes (zusammengelegtes Badetuch etc), um die Ölwanne nicht zu beschädigen....der Motor ruht nach dem entfernen des Motorhalters darauf, folglich soll er kaum noch nach unten absacken. Zur Not lieber den ganzen Wagen etwas absenken, weil sonst trifft man beim Zusammenbauen die Schraubenlöcher nicht mehr, wenn der Motor zu weit absackt

-Gesamten beifahrerseitigen Motorhalter abschrauben (6x 14er Aussentorx, 2x 16er Sechskantschraube, 1x 16er Mutter)

-Untere (4x 10er Aussentorx) und mittlere Zahnriemenabdeckung (nur gesteckt) wegnehmen

-Zahnriemen ist jetzt komplett sichtbar, nun die zweiteilige NW-Räder-Arretierung PASSEND reinstecken, siehe FOTO. So wie man es reinsteckt, so muss es beim Zusammenbauen auch wieder aussehen. Die Markierung des linken Verstellers liegt etwas oberhalb, die des rechten Verstellers sollte genau fluchten, war bei mir aber nicht möglich, ich vermute, weil billiges Werkzeug. Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass die Markierung des rechten Verstellers gar nicht mit dem Strich auf dem Werkzeug fluchten kann, weil die Zähne komplett versetzt sind.

-Spannrolle des Zahnriemens spannen, evtl mit dem Arretierstift sichern. Ging bei mir nicht, weil das entsprechende Loch nicht vorhanden war....bei meiner original Spannrolle dagegen schon. Im Anschluss den Riemen abnehmen, falls er wiederverwendet werden soll, dann noch die Laufrichtung kennzeichnen. Die Rolle vorsichtshalber erneuern, würde allerdings den ganzen Zahnriemensatz neu machen. Sowohl die Spann- als auch Umlenkrolle werden mit 20 Nm + 120° + 15° wieder angezogen. Ist ein T50 Innentorx. Ich habe auch noch das blaue Loctite verwendet, nehmen wir in der Arbeit auch gerne her.

-Nun die Zylinderkopfhaube abnehmen, sind einige 10er oder 12er Aussentorxschrauben. Dazu müssen rundherum noch Kabelleitungen aus den Haltern gehoben werden.

-Nockenwellenlineal in die Schlitze an den Nockenwellenenden einführen, zwickt etwas, braucht folglich ein wenig Geduld. Man wird auch am 24er-Sechskant der Nockenwellen geringfügig drehen müssen. Dafür musste ich meinem Gabelschlüssel etwas abschleifen, weil es recht eng zugeht. (FOTO)

-Schwungradblockierunng wieder ausbauen, KW auf 60° vor OT stellen. Wurde mir so mitgeteilt, wahrscheinlich, damit die Kolben alle möglichst weit weg von den Ventilen sind (wenn man abrutschen sollte mit dem 24er Schlüssel, das Lineal auch herausrutscht, dann kann sich die NW drehen und einen Kolben-Crash verursachen)

-NW-Räder-Blockierwerkzeug entnehmen

-Auffangwanne unterlegen, oder eine alte Hose etc

-Die beiden Verschlussschrauben (T55 Innentorx) aufmachen, sind nicht sonderlich fest angezogen, trotzdem lieber einen Helfer am Sechskant gegenhalten lassen, ist gewiss schonender

-Die beiden T55-Torxschrauben öffnen, es knackt dabei kurz, nicht erschrecken. Gehen wahnsinnig schwer raus. Der Helfer muss sehr gut schauen, dass die NW in Position bleibt, und nicht auf Torsion belastet wird. Rausdrehen, dann lassen sich die Versteller ganz leicht entnehmen, die schwarze Hülse muss auch raus

-Die neuen Versteller gleich draufstecken, die Seiten nicht vertauschen, und die mitgelieferten Schrauben handfest reindrehen, damit man noch etwas drehen kann.

-Nun das NW-Räder-Blockierwerkzeug wieder reinstecken, dass die Markierungen wieder passen, muss genauso ausschauen wie zuvor. Dann die Schrauben mit 50 Nm + 150° + 15° wieder anziehen....und ganz wichtig, wieder gut gegenhalten!

-Die Verschlussschrauben mit neuen Dichtringen ausstatten und mit 30 NM wieder zu ziehen. Hielt bei mir mit den alten Gummis aber auch wieder dicht 😉

NW-Lineal wieder entnehmen

-Die KW in Motordrehrichtung wieder auf OT drehen, Werkzeug vorher rausmachen

-Zahnriemen wieder auflegen, Laufrichtung beachten, falls der alte wieder hergenommen wird.....Spannrolle entspannen lassen

-Nun um 720° an der KW drehen, ob alle Markierungen wieder übereinstimmen und sich das NW-Räder-Blockierwerkzeug wieder einstecken lässt, am Besten nochmal. Wenn ja, dann kann man es entnehmen und verräumen, wird nicht mehr benötigt

-Alle Zahnriemenabdeckungen wieder ranmachen und mit 6 Nm anziehen

-Schwungradblockierung einbauen, das Riemenrad passend auf die KW aufsetzen und mit neuer Schraube 95 NM + 45° + 15° anziehen, danach Blockierung wieder raus und die Motor-Getriebe Verbindungsschraube wieder fest anziehen

-Beifahrerseitige Motorhalter wieder komplett ranbauen, habe leider keine Drehmomente dafür.....nach Gefühl machen, je nachdem, wie schwer sie aufgegangen sind 😉

-Drehmomentstütze wieder einbauen,alle Schrauben mit 45 Nm anziehen

-Den Keilriemenspanner mit 50 NM anziehen, neue Schraube verwenden

-Keilriemen auflegen (Laufrichtung beachten) und Arretierung wieder lösen

-Zündkerzen einbauen, mit 25 Nm anziehen

-Ventildeckel neue Dichtung einsetzten, mit 8 Nm anziehen

-Zündmodul einbauen und anstecken, mit 8 Nm anziehen, alle Kabelführungen wieder einclipsen

-Filterkasten einbauen, Schraubschelle mit Gefühl anziehen, LMM anstecken, Klima-Drucksensor ebenfalls, Luftzufühungsrohr zum Filterkasten hin sauber draufstecken, damit er keine Warmluft zieht

-Spritzschutz Radkasten/Riemenbereich wieder montieren

-Probefahrt

-Evtl danach noch schauen, ob alles dicht ist, im Bereich der NW-Räder

Bin dann im Anschluss noch auf die Autobahn, um die Höchstgeschwindigkeit zu testen. 218/219 auf dem Tacho, seine volle Leistung hat er anscheinend, kann also nichts falsch gemacht haben.....und geklappert hat er heute auch nicht mehr 🙂

Verbessert mich, falls noch ein wichtiger Hinweis fehlt!

Bilder kommen noch!

Steuerventile tauschen: Sind nur mit jeweils einer Aussentorxschraube vorne und hinten am Motor befestigt. rausdrehen, das alte Ventil mit leichten Drehbewegungen (Evtl mit Wasserpumpenzange) rausziehen, neues Ventil reinstecken, vorher noch Dichtringe etwas einölen, mit 6 Nm anziehen, anstecken, fertig.

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Ich habe mich nun endlich daran gewagt, die Nockenwellenversteller bei meinem Z18XER (92tkm drauf) zu wechseln.Das alles in einer Garage, ohne Hebebühne, ohne Motorbrücke, allerdings mit einem kleinen Koffer Werkzeug von Ebay, um etwa 35€ (Nockenwellenlineal, NW-Arretierung, Schwungrad-Blockierung, Keilriemenspanner-Dorn waren wichtig, die anderen habe ich nicht verwendet). Das Problem war das Kaltstartklappern, welches zusehens immer länger und lauter wurde. Dazu gibt es eine Opel-Feldabhilfe (Nummer weis ich leider nicht mehr), drinnen steht, dass die NW-Räder getauscht werden müssen, da bei den Alten die Toleranzen nicht passten. Ab (Ende?) 2007 wurden dann die verbesserten Versteller verbaut. Natürlich gibt es bei 8 Jahre alten Autos keine Kulanz etc mehr, darum kostet so ein Austausch schnell mal 700-1000€, je nach FOH....hier empfiehlt es sich, den Zahnriemensatz auch gleich erneuern zu lassen, da der eh runter muss, macht die Sache natürlich noch kostspieliger.

Nun habe ich schon knapp ein Jahr ohne Erfolg nach einer Anleitung gesucht, die Versteller zu wechseln...die Steuerventile austauschen hat bei mir leider nichts gebracht, auch umölen auf ein im heißen Zustand 0W40 statt ein 5W30 (damit die Versteller nicht mehr so leicht leer laufen, nach dem Motor abstellen) war zwecklos.

Also habe ich im Internet die benötigten Teile bestellt. Hersteller gibt es nur einen, nämlich INA/Schäffler (Ruville soll nur eine Handelsmarke sein, hergestellt werden sie trotzdem von INA)...die Nummern wären 427 1004 10 für die Einlass-NW.......427 1005 10 für die Auslass-NW......und 2x 205805 für die ebenfalls modifizierten Steuerventile, falls man die auch tauschen möchte. Ich empfehle es schon, da sich bei den alten Ventilen die Siebe lösen können....oder man entfernt diese eben, mit einem Schraubenzieher. Diese Teile passen für Z/A16XER und Z/A18XER.

Hier nun , wie ich vorgegangen bin:

-Wagen anheben, mit Holzbalken sichern

-Rad vorne rechts abbauen, Spritzschutz unterhalb/seitlich Keilriemen abbauen (4 kleine Torxschrauben)

-Filterkasten abbauen, Schraubschelle an der Drosselklappe mit 7er Gabelschlüssel öffnen, mit einem Lumpen die Öffnung abdecken, damit nichts reinfällt, LMM-Stecker abclipsen, Drucksensor Klima ebenfalls abgeclipst und Kabel hinter den Motor gelegt, damit es nicht im Weg ist

-Keilriemenspanner mit 19er Ringschlüssel spannen, mit dem Arretierstift sichern, Riemen entnehmen, Laufrichtung markieren, sonst gibt es danach überdurchschnittlichen Verschleiß......Riemenspanner mit 14er Aussentorxnuss herausschrauben

-Obere Zahnriemenabdeckung Schrauben raus und wegnehmen (2x 10er Aussentorx)

-Zündmodul abstecken, herausschrauben (Innentorxschrauben, die Größe weiß ich gerade nicht), Zündkerzen herausnehmen (16er Zündkerzenschlüssen), damit man den Motor nachher leichter in die verschiedenen Positionen drehen kann. Die Zündkerzenlöcher am Besten noch mit alten Socken etc stopfen, damit nichts reinfallen kann.

-Motor auf OT-stellen (18er Aussentorx), Markierung der unteren Zahnriemenabdeckung muss mit Markierung auf dem Keilriemenrad (nennt man auch Schwingungsdämpfer) fluchten

-Drehmomentstütze abbauen (3x18er Aussentorx + 19er Mutter), um die Schwungradblockierung einbauen zu können (16er Mutter + 16er Aussentorx, siehe FOTO)

-Wenn Kurbelwelle (nachfolgend KW) blockiert ist am Schwungrad, Keilriemenrad abbauen mit 18er Aussentorx (geht verdammt schwer auf), dann die Schraube wieder handfest reindrehen

-Motor mit Holzbalken unterbauen, am besten noch etwas weiches, dämpfendes (zusammengelegtes Badetuch etc), um die Ölwanne nicht zu beschädigen....der Motor ruht nach dem entfernen des Motorhalters darauf, folglich soll er kaum noch nach unten absacken. Zur Not lieber den ganzen Wagen etwas absenken, weil sonst trifft man beim Zusammenbauen die Schraubenlöcher nicht mehr, wenn der Motor zu weit absackt

-Gesamten beifahrerseitigen Motorhalter abschrauben (6x 14er Aussentorx, 2x 16er Sechskantschraube, 1x 16er Mutter)

-Untere (4x 10er Aussentorx) und mittlere Zahnriemenabdeckung (nur gesteckt) wegnehmen

-Zahnriemen ist jetzt komplett sichtbar, nun die zweiteilige NW-Räder-Arretierung PASSEND reinstecken, siehe FOTO. So wie man es reinsteckt, so muss es beim Zusammenbauen auch wieder aussehen. Die Markierung des linken Verstellers liegt etwas oberhalb, die des rechten Verstellers sollte genau fluchten, war bei mir aber nicht möglich, ich vermute, weil billiges Werkzeug. Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass die Markierung des rechten Verstellers gar nicht mit dem Strich auf dem Werkzeug fluchten kann, weil die Zähne komplett versetzt sind.

-Spannrolle des Zahnriemens spannen, evtl mit dem Arretierstift sichern. Ging bei mir nicht, weil das entsprechende Loch nicht vorhanden war....bei meiner original Spannrolle dagegen schon. Im Anschluss den Riemen abnehmen, falls er wiederverwendet werden soll, dann noch die Laufrichtung kennzeichnen. Die Rolle vorsichtshalber erneuern, würde allerdings den ganzen Zahnriemensatz neu machen. Sowohl die Spann- als auch Umlenkrolle werden mit 20 Nm + 120° + 15° wieder angezogen. Ist ein T50 Innentorx. Ich habe auch noch das blaue Loctite verwendet, nehmen wir in der Arbeit auch gerne her.

-Nun die Zylinderkopfhaube abnehmen, sind einige 10er oder 12er Aussentorxschrauben. Dazu müssen rundherum noch Kabelleitungen aus den Haltern gehoben werden.

-Nockenwellenlineal in die Schlitze an den Nockenwellenenden einführen, zwickt etwas, braucht folglich ein wenig Geduld. Man wird auch am 24er-Sechskant der Nockenwellen geringfügig drehen müssen. Dafür musste ich meinem Gabelschlüssel etwas abschleifen, weil es recht eng zugeht. (FOTO)

-Schwungradblockierunng wieder ausbauen, KW auf 60° vor OT stellen. Wurde mir so mitgeteilt, wahrscheinlich, damit die Kolben alle möglichst weit weg von den Ventilen sind (wenn man abrutschen sollte mit dem 24er Schlüssel, das Lineal auch herausrutscht, dann kann sich die NW drehen und einen Kolben-Crash verursachen)

-NW-Räder-Blockierwerkzeug entnehmen

-Auffangwanne unterlegen, oder eine alte Hose etc

-Die beiden Verschlussschrauben (T55 Innentorx) aufmachen, sind nicht sonderlich fest angezogen, trotzdem lieber einen Helfer am Sechskant gegenhalten lassen, ist gewiss schonender

-Die beiden T55-Torxschrauben öffnen, es knackt dabei kurz, nicht erschrecken. Gehen wahnsinnig schwer raus. Der Helfer muss sehr gut schauen, dass die NW in Position bleibt, und nicht auf Torsion belastet wird. Rausdrehen, dann lassen sich die Versteller ganz leicht entnehmen, die schwarze Hülse muss auch raus

-Die neuen Versteller gleich draufstecken, die Seiten nicht vertauschen, und die mitgelieferten Schrauben handfest reindrehen, damit man noch etwas drehen kann.

-Nun das NW-Räder-Blockierwerkzeug wieder reinstecken, dass die Markierungen wieder passen, muss genauso ausschauen wie zuvor. Dann die Schrauben mit 50 Nm + 150° + 15° wieder anziehen....und ganz wichtig, wieder gut gegenhalten!

-Die Verschlussschrauben mit neuen Dichtringen ausstatten und mit 30 NM wieder zu ziehen. Hielt bei mir mit den alten Gummis aber auch wieder dicht 😉

NW-Lineal wieder entnehmen

-Die KW in Motordrehrichtung wieder auf OT drehen, Werkzeug vorher rausmachen

-Zahnriemen wieder auflegen, Laufrichtung beachten, falls der alte wieder hergenommen wird.....Spannrolle entspannen lassen

-Nun um 720° an der KW drehen, ob alle Markierungen wieder übereinstimmen und sich das NW-Räder-Blockierwerkzeug wieder einstecken lässt, am Besten nochmal. Wenn ja, dann kann man es entnehmen und verräumen, wird nicht mehr benötigt

-Alle Zahnriemenabdeckungen wieder ranmachen und mit 6 Nm anziehen

-Schwungradblockierung einbauen, das Riemenrad passend auf die KW aufsetzen und mit neuer Schraube 95 NM + 45° + 15° anziehen, danach Blockierung wieder raus und die Motor-Getriebe Verbindungsschraube wieder fest anziehen

-Beifahrerseitige Motorhalter wieder komplett ranbauen, habe leider keine Drehmomente dafür.....nach Gefühl machen, je nachdem, wie schwer sie aufgegangen sind 😉

-Drehmomentstütze wieder einbauen,alle Schrauben mit 45 Nm anziehen

-Den Keilriemenspanner mit 50 NM anziehen, neue Schraube verwenden

-Keilriemen auflegen (Laufrichtung beachten) und Arretierung wieder lösen

-Zündkerzen einbauen, mit 25 Nm anziehen

-Ventildeckel neue Dichtung einsetzten, mit 8 Nm anziehen

-Zündmodul einbauen und anstecken, mit 8 Nm anziehen, alle Kabelführungen wieder einclipsen

-Filterkasten einbauen, Schraubschelle mit Gefühl anziehen, LMM anstecken, Klima-Drucksensor ebenfalls, Luftzufühungsrohr zum Filterkasten hin sauber draufstecken, damit er keine Warmluft zieht

-Spritzschutz Radkasten/Riemenbereich wieder montieren

-Probefahrt

-Evtl danach noch schauen, ob alles dicht ist, im Bereich der NW-Räder

Bin dann im Anschluss noch auf die Autobahn, um die Höchstgeschwindigkeit zu testen. 218/219 auf dem Tacho, seine volle Leistung hat er anscheinend, kann also nichts falsch gemacht haben.....und geklappert hat er heute auch nicht mehr 🙂

Verbessert mich, falls noch ein wichtiger Hinweis fehlt!

Bilder kommen noch!

Steuerventile tauschen: Sind nur mit jeweils einer Aussentorxschraube vorne und hinten am Motor befestigt. rausdrehen, das alte Ventil mit leichten Drehbewegungen (Evtl mit Wasserpumpenzange) rausziehen, neues Ventil reinstecken, vorher noch Dichtringe etwas einölen, mit 6 Nm anziehen, anstecken, fertig.

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Möglich sollte es schon sein, aber ich habe den Motorhalter abgebaut, da kann man viel befreiter arbeiten. Da ich nen Conti-Riemen gekauft habe, hätte ich sowieso kein Einfädelwerkzeug gehabt 😉

Was mir gerade einfällt.... vor 3 Wochen habe ich mir die aktuelle Z18XER Software aufs MSG spielen lassen, Feldabhilfe 2102. Dort wurden die Versteller dann wahrscheinlich ebenfalls resetet. Wobei ich bisher keine Fehlermeldung bezüglich der Verstellung hatte.

Zitat:

@Astra_X16XEL_Tuner schrieb am 3. Januar 2016 um 21:52:26 Uhr:


Möglich sollte es schon sein, aber ich habe den Motorhalter abgebaut, da kann man viel befreiter arbeiten. Da ich nen Conti-Riemen gekauft habe, hätte ich sowieso kein Einfädelwerkzeug gehabt 😉

Was mir gerade einfällt.... vor 3 Wochen habe ich mir die aktuelle Z18XER Software aufs MSG spielen lassen, Feldabhilfe 2102. Dort wurden die Versteller dann wahrscheinlich ebenfalls resetet. Wobei ich bisher keine Fehlermeldung bezüglich der Verstellung hatte.

Könntest du mir zu der Software Informationen geben bzw welche Version oder von welchem Datum ? Mein Wägelchen hat zuletzt 2009 eine Opelwerkstatt gesehen und hat vermutlich noch die Werkssoftware drauf was ich gerne mal ändern würde =)?

Also ich hab damals das gefunden, der Text ist von 2007:

"Die Feldabhilfe 2102 Neue Software für das Motorsteuergerät bei Z18XER ist einfach ein KOSTENLOSES Update für das Motorsteuergerät. Der Wagen verliert dadurch die Anfahrschwäche und spricht auch sonst DEUTLICH besser an. (Sozusagen kostenloses Tuning für den Z18XER, egal in welchen Wagen der verbaut ist)"

September 2006 kam die neue Software für den Z18XER...welche Version, und obs dann nochmal ne aktuellere gibt, weiß ich leider nicht. Kostete akzeptable 25€, Kostenlos wird das wsl nur in der Garantie gemacht. War überrrascht wie leicht er sich danach fahren ließ, meiner ist nämlich ein 02.2006 😉

Das gleiche gibt es auch für den Z16XER Motor, kleines Tuning für kleines Geld.
Aber mit einer Phase1 von EDS z.B. läuft der Z/A18XER noch geschmeidiger.😉 😁

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Zitat:

@Astra_X16XEL_Tuner

Die Rolle vorsichtshalber erneuern, würde allerdings den ganzen Zahnriemensatz neu machen. Sowohl die Spann- als auch Umlenkrolle werden mit 20 Nm + 120° + 15° wieder angezogen. Ist ein T50 Innentorx. Ich habe auch noch das blaue Loctite verwendet, nehmen wir in der Arbeit auch gerne her.

Hi

Mal eine Frage, wo hast du diese Daten her mit den 20Nm+120°+15° für die Rollen und hast du die so angezogen ?

Denn laut Opel werden die nur mit 25Nm angezogen und laut INA mit 20-25Nm.

Gruß André

Opel TIS:

30. Zahnriemenspannvorrichtung einbauen
• Zahnriemenspannrolle einsetzen
– Neue Schraube verwenden
– Freier Federschenkel (1) der Zahnriemenspannrolle muss in Aussparung (Pfeil) des
Pumpenmoduls eingreifen
• Schraube festziehen 20 Nm + 120° + 15°

Könnte evtl für die älteren Opel Motoren sein, ich habe schon öfter von 25 Nm im Astra-Forum gelesen.

Gruß Mario

Zitat:

@Astra_X16XEL_Tuner schrieb am 16. April 2016 um 22:31:48 Uhr:


Opel TIS:

30. Zahnriemenspannvorrichtung einbauen
• Zahnriemenspannrolle einsetzen
– Neue Schraube verwenden
– Freier Federschenkel (1) der Zahnriemenspannrolle muss in Aussparung (Pfeil) des
Pumpenmoduls eingreifen
• Schraube festziehen 20 Nm + 120° + 15°

Könnte evtl für die älteren Opel Motoren sein, ich habe schon öfter von 25 Nm im Astra-Forum gelesen.

Gruß Mario

Von wann ist dein TIS? Denn bei mir habe ich solche Angaben nicht gefunden, da steht überall nur Schraube mit 20Nm anziehen egal ob ich beim Vectra, Astra oder Insignia schaue .

Mein TIS 2000 ist vom März 2010 Version 109.0

März 2013 😉

Gabs das TIS 2000 noch solange, dachte es gab dann nur noch Global TIS ?

Also muss das ja mal geändert wurden sein, könntest du mir bitte mal einen Screenshot machen.

Ich weiß nicht ob es sich um das 2000 oder Global TIS handelt, steht nicht dabei :/

Anbei ein Foto^^

20160418-194653

Ist das Global TIS, habe gerade mal nachgeschaut.
TIS 2000 habe ich noch nicht geguckt.

Ja nur was stimmt jetzt, oder ist es egal ?

egal ist 88.
bei zuviel druck wird i.d.r. eine hülse in der spannrolle gestaucht und mit pech wars das (später),beim hersteller kann das nachgewiesen werden falls man ersatzansprüche geltend machen will.das ist somit natürlich nicht möglich da montagefehler.

Es gibt allein von Opel drei Varianten für das Anziehen der Spannrolle, einmal 20Nm, dann 20Nm+120°+15° und 20Nm plus Schraubensicherung. Bei Gates stehen zwei Varianten in Einbauanleitung, bei Contitech 20Nm+120° und bei INA 20-25 Nm und es sind alles Die gleichen Rollen von Litens. Litens sagt übrigens 23-27 Nm für dir Spannrolle. Ich werde 20 -25Nm plus Schraubensicherung
nehmen.

Habe mal im alten TIS geschaut.
Dort steht 20 Nm für die Spannrolle.
Finde auch das die 20 Nm + 120° + 15° zuviel des guten sind.
Würde auch auf 25 Nm max. gehen.

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