ForumFinanzierung
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Finanzierung
  5. Nochmal Car-Allowance und Vollkosten

Nochmal Car-Allowance und Vollkosten

Themenstarteram 23. März 2021 um 17:08

Hi @all,

mein Steuerberater ist wohl überlastet und kann mir nach 3 Tagen immer noch keine Antwort geben. Ich habe gelesen, dass einige hier Ahnung davon haben, konnte aber genau meinen Fall nicht finden.

Ich habe die Wahl zwischen Dienstwagen (die übliche 1% Regelung) und Car-Allowance. Ich würde EUR 1.000,-- brutto in Form einer Gehaltsumwandlung mehr bekommen, wenn ich meinen Privatwagen nutze.

Ich würde mir einen 3er Touring leasen wollen. Nun zu meiner Frage:

Kann ich alle dienstliche gefahrenen Kilometer bzw. entstandenen Kosten von der Steuer absetzen? Ich käme auf ca. 52Ct. pro Kilometer Vollkosten und würde die dann mit den gefahrenen dienstlichen km multiplizieren. Der Rest geht auf privat. Nach der Rechnung hätte ich keinen Nachteil zum Dienstwagen könnte mir jedoch meinen 3er so ausstatten wie ich möchte.

Ich würde dazu das Vimcar System nutzen. Stecker in den OBD und das Dingen zeichnet jede Fahrt auf. Es kann nach Dienstfahrt, Weg zur Arbeitsstätte und privat unterschieden werden.

Ähnliche Themen
25 Antworten
Themenstarteram 27. März 2021 um 14:09

Mein Steuerberater hat sich immer noch nicht gemeldet. Scheint ja echt ein schweres Thema zu sein.

Von unbrauchbaren Leuten sollte man sich trennen.

Die Steuerberater haben aktuell durch die ganzen Corona-Beihilfe-Anträge und abzurechnende Kurzarbeit massig viel zu tun. Ich bitte um Entschuldigung!

Der einzelne wird nicht recht viel mehr Kunden als sonst auch haben.

Und Berater kommt von beraten, solche Anfragen sollte man als Profi aus den Ärmel schütteln können.

@-Pitt,

 

...interessant, per Ferndiagnose solche Urteile in die Welt setzen zu können, ohne den Kollegen und seine Planung zu kennen. Dass eine Frage ggfs. leicht zu beantworten wäre, bedeutet nicht, dafür auch Zeit zu haben. Vielleicht hast Du mal daran gedacht, dass auch andere Personen schon früher anriefen und daher vor einem in der Reihe stehen.....

 

Ein Urteil ist das?

Interessant!

Die Frage wird ja wohl nicht per Gedankenübertragung stattgefunden haben und auf alles andere kann man kurz Antworten. Entweder gleich mit der richtigen Antwort oder mit einen Datum für genauere Auskünfte. Wer diese Grundregeln der Kommunikation nicht beherrscht ist kein "Berater" und fehl am Platz.

Themenstarteram 29. März 2021 um 12:01

Mir ist klar, dass die Steuerberater im Moment viel zu tun haben. Nach Verlängerung muss meine Einkommenssteuer 2019 bis Ende April fertig sein, mh......

Ich habe die Anfrage per E-Mail gestellt. 2 Werktage später kam die Antwort, dass man das an einen Sachbearbeiter weitergeleitet hätte. Diesen habe ich wiederum 2 Werktage später angerufen mit dem Ergebnis, dass er sich einlesen müsse. So wie ich das verstanden habe, war im noch nicht einmal das Wort Car-Allowance bekannt. Dieses ist nun auch wieder 3 Werktage her. Ich habe heute morgen erneut eine Erinnerungsmail geschickt. Ich fahre im Moment mit einem Leihwagen rum, was sicherlich nicht ökonomischste Art der Fortbewegung ist und langsam eine Entscheidung meinerseits erfordert. Wenn sich alles so darstellt w.o. beschrieben, würde ich die Car-Allowance in Anspruch nehmen, wenn nicht, den Dienstwagen.

Insgesamt ist das aber nicht nur bei dem Steuerberater so. Ich kann insgesamt eine gewisse Corona-Lethargie erkennen.

Ich gebe ja zu, beruflich bin ich auch vom Fach. Aber die Wortschöpfung "Car-Allowance" kenne ich erst, seit ich regelmäßig auf MT lese. Völlig ungebräuchlicher Begriff.

Ansonsten sollte man aber jemanden ans Telefon bekommen, der die Anfrage beantwortet. Wobei man ja nicht "Car-Allowance" erklärt haben möchte, sondern die steuerlichen und finanziellen Auswirkungen.

Am besten einfach fragen "Habe ich Vorteile, wenn ich mit dem Privat-Kfz beruflich fahre". Und das telefonisch.

Die Anfrage per Mail "Macht bei mir Car-Allowance Sinn" ist derart unpräzise, dass die Beantwortung einige Zeit in Anspruch nimmt. Der Bearbeiter überlegt

- was ist Car-Allowance

- wieviel Kilometer fährt er beruflich/privat

- hat er ein teures Auto oder eher günstig

- was gibt der AG dazu?

Erst dann ist die Sinnhaftigkeit zu beurteilen, weswegen die Anfrage als 'kompliziert' eingestuft wird und im Ablagestapel nach unten wandert …

Leider ist dies die Praxis, obwohl die Frage nach möglichen absetzbaren Kosten selbst ein Azubi im 2. Lehrjahr beantworten könnte.

 

Themenstarteram 3. April 2021 um 10:30

Zitat:

@Deloman schrieb am 29. März 2021 um 15:42:14 Uhr:

Ich gebe ja zu, beruflich bin ich auch vom Fach. Aber die Wortschöpfung "Car-Allowance" kenne ich erst, seit ich regelmäßig auf MT lese. Völlig ungebräuchlicher Begriff.

Ansonsten sollte man aber jemanden ans Telefon bekommen, der die Anfrage beantwortet. Wobei man ja nicht "Car-Allowance" erklärt haben möchte, sondern die steuerlichen und finanziellen Auswirkungen.

Am besten einfach fragen "Habe ich Vorteile, wenn ich mit dem Privat-Kfz beruflich fahre". Und das telefonisch.

Die Anfrage per Mail "Macht bei mir Car-Allowance Sinn" ist derart unpräzise, dass die Beantwortung einige Zeit in Anspruch nimmt. Der Bearbeiter überlegt

- was ist Car-Allowance

- wieviel Kilometer fährt er beruflich/privat

- hat er ein teures Auto oder eher günstig

- was gibt der AG dazu?

Erst dann ist die Sinnhaftigkeit zu beurteilen, weswegen die Anfrage als 'kompliziert' eingestuft wird und im Ablagestapel nach unten wandert …

Leider ist dies die Praxis, obwohl die Frage nach möglichen absetzbaren Kosten selbst ein Azubi im 2. Lehrjahr beantworten könnte.

Ich habe ja meinen Steuerberater nach drei Tagen angerufen und wollte ihm das erklären. Antwort war, dass er sich erst einlesen muss. Dann hätte er mich ja zurückrufen können und konkret fragen stellen können. Ich habe mir bei der Formulierung meiner Mail wirklich Mühe gegeben und ein Fallbespiel an Hand Fahrten von und zur Arbeitsstätte, Privatkilometern und Dienstkilometern gegeben. Den Betrag, den ich mtl. vom AG bekomme habe ich auch erwähnt. Wie man es macht, ist es falsch. Ruft man an, sind alle überlastet; schickt man eine Mail, landet sie in Ablage P.

Inzwischen habe ich auch eine Antwort bekommen. Man hat mir die Nachteile erklärt (in Bezug auf Unfall, Versicherung usw.) wenn ich mit einem eigenen Fahrzeug für die Firma fahre, die Vorteile der Fahrtenbuchregelung bei einem Firmenwagen, und die 1% Regelung (die ich seit 25 Jahren anwende) noch einmal erklärt. Auf meine Frage, ob ich die Vollkosten in der Steuererklärung absetzen kann, habe ich immer noch keine Antwort. :mad:

Ich habe mir inzwischen meinen eigenen Reim gemacht und bin mir sicher, dass es so geht. Aber ich habe auch schon erlebt, dass mein Steuerberater gesagt hat, geht nicht und hat es in der Steuererklärung einfach nicht umgesetzt. Puh. Mein AG möchte ein Antwort und ich warte nunmehr seit über 2 Wochen auf ein Ergebnis.

Ich kann es auch nicht mehr hören, dass alle zuviel zu tun haben. In der heutigen Zeit kann man froh sein, wenn man gut zu tun hat. Dann muss man mehr Leute einstellen oder Überstunden machen und bezahlen. Ich meine, Ihr Steuerberater verdient ja nicht schlecht. Könnt Ihr den Sack nicht voll genug bekommen oder warum werden dann nicht mehr Personalressourcen geschaffen?

Zumindest die Frage nach den Vollkosten kann man doch einfach beantworten:

- Privatfahrten sind nicht absetzbar

- Fahrten zur "ersten Tätigkeitsstätte" (Büro) nur mit der Entfernungspauschale in Höhe von 0,30 €/Entfernungskilometer (einfache kürzeste Strecke)

- Fahrten zu Kunden sind Reisekosten und voll absetzbar, egal ob DB 1. Klasse oder MB S-Klasse. Gedeckelt bei 2 Euro pro Kilometer. Ein Arzt, der mal mit dem Ferrari fuhr, hatte dabei das Nachsehen. Die Kosten von waren dann doch zu hoch.

Warum das mit dem Rückruf nicht klappt, weiß ich nicht. Ich rufe manchmal lieber an und erkläre am Telefon, anstatt eine halbe Stunde eine schriftliche Erklärung als Mail-Antwort zu formulieren.

gelöscht

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Finanzierung
  5. Nochmal Car-Allowance und Vollkosten