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Nie wieder Mercedes-Werkstatt!

Themenstarteram 6. April 2005 um 20:15

So, das muss ich hier mal loswerden:

Mein Vater hatte ein Problem mit dem Motor eines 190E (schlechtes Anspringverhalten, Drehzahlschwankungen, Motor ging hin- und wieder aus). Dann ist er zur Mercedeswerkstatt gefahren, um das Problem beheben zu lassen. Fazit: Die Jungs hatten keine Ahnung. Aber damit Umsatz gemacht wird, wurden erst mal verschiedene Teile auf Teufel komm raus ausgewechselt - alles das, was man mit wenig Aufwand auswechseln kann: Zündkerzen (waren erst 2 Monate alt und in Ordnung - hatten wir vorher schon selbst überprüft und anstatt der eingebauten 4-Elektroden-Kerzen wurden einfache Kerzen eingebaut), Verteiler usw.. Sozusagen das Standardprogramm, wenn man nicht weiß, was man machen soll und einfach mal herumbastelt (das hätte ich auch gekonnt, war aber aufgrund logischer Überlegungen bzgl. des Fehlers unsinnig). Und das für 80,- die Stunde!! Was kam heraus: Natürlich keine Änderung, nur eine Rechnung. Nach einigem Hin- und her habe ich mich dann schon ziemlich wütend schriftlich an die Daimler-Kundenbetreuung (in Maastricht!) gewandt und man teilte mir von dieser Stelle wörtlich mit: "Nehmen Sie es sich nicht so zu Herzen!" Man versucht dort nicht, das Problem zu lösen, sondern scheinbar nur den Anrufer zu trösten und höflich abzuwimmeln. Danach war ich wirklich sprachlos und bevor ich mich noch länger darüber ärgere, habe ich die Sache auf sich beruhen lassen.

Was habe ich daraus gelernt: Nie wieder Mercedes-Werkstatt! Und mein Vater ist auch eines Besseren belehrt worden.

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21 Antworten

Hallo schischi

 

leider muss ich schroederweg in allen Punkten Recht geben.

Kostenvoranschlag hin oder her, ob der Fehler bekannt ist oder nicht > Eine klare Absprache ist in solchen und allen anderen Fällen dringen erforderlich. Vor jedem Kostenverursachenden Handschlag am Auto, der nicht im abgesprochenen Rahmen liegt, muss erst der Besitzer gefragt werden - auch bei der Fehlersuche.

Auch sollte man sich nicht davor scheuen, besonders die Laien unter uns, sich nach der Reparatur alles erklären zu lassen, und bei den teuren Stundenpreisen sollte das schon mit drin sein.

Na ja aus Fehlern lernt man...später sind immer alle schlauer...besonders in einem Forum.;)

Winke, Winke

Traktor

Themenstarteram 8. April 2005 um 13:41

Zitat:

Na ja aus Fehlern lernt man...später sind immer alle schlauer...besonders in einem Forum.

Genau - und mein Vater ist nun auch schlauer. Und wenn zusätzlich noch ein paar Leute aus dem hiesigen Forum diesbezüglich schlauer geworden sind (und nun wissen, was man sich unter der Mercedes-Benz-Kundenbetreuung vorzustellen hat ;-)), dann hat es seinen Zweck erfüllt.

Wie gesagt, es gibt auch Leute wie ich die da andere Erfahrungen gemacht haben. ;)

Über meine Werkstatt (wenn ich denn mal hingehe) kann ich bislang nicht meckern. Vielleicht waren meine Aufträge aber auch nur präzise genug, zudem bleib ich meist dabei, bis die Fehlerdiagnose und ein Lösungsvorschlag erstellt wurde.

Mit 40€ Stundensatz würde keine Werkstatt überleben.

Gruß Meik

am 8. April 2005 um 16:04

lol 40 Euro reichen villeicht grade noch den Autowäscher oder die Azubis zu bezahlen.

Mal eine persönliche Erfahrung die sich HEUTE abgespielt hat:

Gestern kommt ein VW Passat (per ADAC abgeschleppt), wir machen mit dem Kunden aus den Fehler zu suchen und vor weiterem vorgehen ihn zu benachrichtigen (Ist ein Passat bj 95). Ich habe den Fehler direkt am Zylinderkopf vermutet wo er auch war, übrigens hier Fotos:

 

Passat1

Passat2

(Die Bilder muss man anscheinend 2 x anklicken das sie gehen)

Ihr sieht ja auf dem Bild selber was los ist, ein neuer Zylinderkopf rendiert sich nicht mehr wirklich weil auch der Motor nicht mehr in bestem Zustand ist (Benziner 260 tausend km)

Der Herr Kunde meinte: Er müsse nichts bezahlen da wir das Fahrzeug nicht reparieren können ohne einen neuen Zylinderkopf einzubauen was sich nicht rendiert? Wo liegt da die Logik?

Aja hab 3 Stunden gebraucht (Stundensatz für mich : 90 €)

also irgendwo stimmt da die reihenfolge nicht!

1.man lässt sein auto reparieren

2.man bezahlt, mehrkt das die reparatur keinen erfolg gebracht hat, fährt nach hause und beschwert sich dann drüber??

wenn ich in das auto einsteige, und merke das es noch immer nicht richtig läuft, obwohl ich einen haufen geld in der werkstatt gelassen habe, dann dreh ich noch auf dem hof um, und zieh den meister persönlich raus!

wie möchte er bei einem schlecht laufenden motor die rechnung begründen?

dann stell ich mich zum beispiel daneben und behaupte ganz einfach das sie gar nichts am auto gemacht haben und mich betrügen wollen.

will er diesen betrug ausräumen muss er mir genau sagen was und wieso er es gemacht hat.

spätestens hier kommt er in probleme wenn die arbeit nicht sinnvoll und effektiv war!

@sischi:

fahr doch in die werkstatt hin und sag das das auto noch immer nicht läuft obwohl du viel geld bezahlt hast, irgendwie muss er sich dazu ja wohl äußern!

Themenstarteram 8. April 2005 um 21:01

Hallo Dieselschraube (netter Name!),

nun, es war so:

Da man in der Werkstatt aufgrund der auftretenden Fehler (siehe oben) absolut nicht sagen konnte, woran es wohl liegen könnte, hat man dort vorgeschlagen, sich erst mal auf die Suche zu begeben. Dem hatte mein Vater mit einer vereinbarten Obergrenze auch zugestimmt. In der Werkstatt hat man dann wohl erst mal das Standardprogramm gefahren (Zündkerzen, Verteiler usw.) und hat auch die Teile direkt mal ausgewechselt (meine Meinung dazu: man musste ja auch einen vernünftigen Umsatz erzielen und AWs plus Teile bringt sicher mehr, als nur AWs). Einige dieser ausgewechselten Teile hatte ich aber vorab schon mal mit Hilfe meines sehr versierten Bekannten untersucht und wir haben keinen Fehler entdecken können (Zündkerzen waren fast neu, Verteiler war in Ordnung usw.). Mein Vater hatte das aber der Werkstatt nicht mitgeteilt. Auf der anderen Seite haben wir gerade dadurch ja erst gemerkt, dass einfach Dinge gemacht wurden, die unsinnig waren. Das, woran der Fehler eigentlich lag (Einspritzdüsen) wurde erst mal gar nicht betrachtet. Wir haben einfach im Nachhinein feststellen müssen, dass man sich überhaupt keine Gedanken bei der Reparatur gemacht hatte, sondern einfach mal herumgebastelt hatte. Als mein Vater den Wagen dann abgeholt hatte, war erst mal gar nicht klar, ob der Fehler nun behoben ist, da er auch nur sporadisch auftrat. Dann habe ich erst erfahren, dass er in der Werkstatt war und wusste im Prinzip schon, dass nichts dabei herauskommen konnte - aufgrund der Dinge die DORT unternommen wurden. Nun, so kam es dann auch: Keine Änderung, Fehler weiter vorhanden, die guten, fast neuen Zündkerzen mit 4 Elektroden gegen einfache mit einer Elektrode ausgetauscht, den intakten Verteiler gegen einen hübschen neuen ausgetauscht usw..

In der Werkstatt wollte man sich dann weiter auf die Suche nach dem Zufall begeben, aber ich habe dann dem Ganzen ein Ende bereitet (bevor hier noch weiter herumgebastelt werden sollte). Mit Hilfe des Bekannten war danach der Fehler schnell entdeckt und wurde behoben. Dieser Bekannte hat dann auch den Werkstattmeister mal zur Rede gestellt, der dann kleinlaut zugeben musste, dass man es besser hätte machen können. Mein Vater ist aber ein lieber Kerl und wollte sich nicht weiter streiten und ich habe mich dann einfach bei der Kundenbetreuung beschwert. Bis dahin war auch alles (siehe oben) gerade noch im - sagen wir mal - gelben (caution!) Bereich. Aber das eigentliche Ärgernis war dann die Kundenbetreuung selbst. Die kann man wirklich in die Tonne kloppen. Der Fall wurde (angeblich) noch mal überprüft und man konnte keine Unregelmäßigkeiten feststellen. Das wurde dann in dem Schreiben mal kurz in einem Satz erwähnt, der Rest waren blablabla-Werbe- und Beruhigungsfloskeln. Sprich: Das Schreiben hätte ich besser in die Mülltonne geworfen, dann hätte ich das Porto gespart. Daraufhin habe ich persönlich dort angerufen und wieder kam nur blablabla. Dasselbe in mündlicher Form, was vorher schriftlich verfasst wurde. Ich glaube, die haben dort eine Liste mit 100 freundlcihen Sätzen/Antworten für den verärgerten Kunden und müssen die nur noch passend zur Frage vorlesen. Über das eigentliche Problem kann man dort gar nicht reden bzw. möchte es nicht (hierbei meine ich übrigens nicht das technische Problem, sondern das mit der Werkstatt).

Wie gesagt, die Kundenbetreuung will einem gar nicht helfen, sondern nur abwimmeln. Diese Erfahrung habe übrigens nicht nur ich gemacht.

 

Noch mal zusammengefasst:

In der Werkstatt ist es sicher nicht optimal gelaufen, was ich aber in Anbetracht des Zeit- und Kostendrucks dort gerade noch hätte akzeptieren können. Nur steht für mich fest, das für 80,- die Stunde das Preis-Leistungsverhältnis dort miserabel ist. Daher verzichte ich auch, wann immer es geht, darauf und behebe die Fehler lieber mit Hilfe meines Bekannten - auch, wenn ich noch so viel Geld zu verschenken habe.

Die Kundenbetreuung ist nicht miserabel, nein, sie ist absolut überflüssig. Eigentlich handelt es sich HIERBEI um Betrug, denn das was darauf steht täuscht über den Inhalt bei weitem hinweg.

Aber um mich nicht weiter darüber zu ärgern, ist die Sache für mich abgeschlossen. Ich wollte meinem Ärger hier nur mal Luft machen (dafür ist doch das Forum auch da, oder? ;-)))

Mich sieht auch keine Mercedes-Werkstatt mehr. D.h.: mich hat noch gar keine gesehen. :D Bei einem so alten Auto, wie es der 190er nunmal ist, lohnt sich ein Besuch bei ´ner Mercedes-Werkstatt nicht mehr - meine Meinung. Da renne ich lieber zu ´ner Freien.

Ich persönlich habe nebenan eine. Dort habe ich meinen 190er auch gekauft. Die kennen sich auch bestens mit den alten Benzos aus und günstig sind sie auch. Was Mercedes sicher nicht ist... ;) Nur die Ersatzteile sind direkt von Mercedes, was sicher kein Fehler ist.

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