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nicht originale Mercedes Nabenkappen, illegal?

Mercedes C-Klasse W203
Themenstarteram 29. Januar 2011 um 19:09

Hallo,

habe heute ein schönes Schreiben vom Zoll bekommen, das meine bestellten Nabenkappen aus Hong Kong beschlagnahmt wurden.

Nach Begutachtung werden die ggf. vernichtet. Grund: Markenschutz / Urheberrecht verletzt.

Kann das sein? Ich meine, man bekommt in vielen deutschen Shop Schlüsselanhänger, ect. mit einen Mercedes Logo, die legal verkauft werden. Kennt sich da jemand aus?

Danke

Beste Antwort im Thema
am 29. Januar 2011 um 19:24

Moin:)

Diese Schlüsselanhänger etc. werden mit Genehmigung von MB hergestellt und verkauft, dafür zahlt der Hersteller Lizenzgebühren.

Alles andere verstösst gegen Copyright bzw. Markenschutzrechte, vollkommen egal ob es sich dann um eine "Rolex" oder "nur" ein Emblem handelt.

Gruss TAlFUN

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am 29. Januar 2011 um 19:24

Moin:)

Diese Schlüsselanhänger etc. werden mit Genehmigung von MB hergestellt und verkauft, dafür zahlt der Hersteller Lizenzgebühren.

Alles andere verstösst gegen Copyright bzw. Markenschutzrechte, vollkommen egal ob es sich dann um eine "Rolex" oder "nur" ein Emblem handelt.

Gruss TAlFUN

Welches Symbol war denn drauf, auf dem Kappenkörper selbst und als Logo? Wenn hier der Mercedesstern prangt, dann ist es verboten.

Dazu ist natürlich auch die Bauform geschützt.

Da hänge ich mich doch gleich mal an mit einem Schlüsselanhänger von Ebay aus der Türkei.

Aktuell von heute habe ich die Beschlagnahme des Zolls in Frankfurt bekommen und das

Anschreiben von Mercedes aus Stuttgart mit der vorbereiteten Erklärung.

Das Problem ist das Du als Besteller diese Gegenstände nach Deutschland einführst.

Bei Einfuhr macht der Zoll halt seine Stichproben, stellt fest das hier offensichtlich ein

beanstandungswürdiger Gegenstand eingeführt werden soll, informiert den Rechteinhaber

und beschlagnahmt.

In meinem Anschreiben von Mercedes wurde exakt genannt worauf sich die "Marke" definiert, nämlich

die Marke "Dreizackstern im Ring" und "Mercedes Benz".

Ich habe gegenüber Mercedes Benz die geforderte Erklärung abgegeben und die entsprechende

Ebay Auktion benannt. Der Anhänger wird nun vernichtet. und Mercedes stellt keinen Strafantrag

wegen Verstosses nach § 14 Markengesetz.

am 29. Januar 2011 um 20:08

Zitat:

Original geschrieben von Andreas Harder

Da hänge ich mich doch gleich mal an mit einem Schlüsselanhänger von Ebay aus der Türkei.

Aktuell von heute habe ich die Beschlagnahme des Zolls in Frankfurt bekommen und das

Anschreiben von Mercedes aus Stuttgart mit der vorbereiteten Erklärung.

Das Problem ist das Du als Besteller diese Gegenstände nach Deutschland einführst.

Bei Einfuhr macht der Zoll halt seine Stichproben, stellt fest das hier offensichtlich ein

beanstandungswürdiger Gegenstand eingeführt werden soll, informiert den Rechteinhaber

und beschlagnahmt.

In meinem Anschreiben von Mercedes wurde exakt genannt worauf sich die "Marke" definiert, nämlich

die Marke "Dreizackstern im Ring" und "Mercedes Benz".

Ich habe gegenüber Mercedes Benz die geforderte Erklärung abgegeben und die entsprechende

Ebay Auktion benannt. Der Anhänger wird nun vernichtet. und Mercedes stellt keinen Strafantrag

wegen Verstosses nach § 14 Markengesetz.

So ganz uneigennützig ist Mercedes nicht. Der Strafantrag würde wohl kaum zu einem Strafbefehl führen, sondern höchstens mit der Einstellung des Verfahrens enden. Sollte der Umfang der Ware jedoch darauf schliessen lassen, dass die Artikel geschäftsmässig bzw. für den Wiederverkauf eingeführt werden, könnte es unangenehm und recht teuer werden.

Plagiate dürfen einzeln oder in kleinsten Mengen eingeführt werden, wenn sie z.B. im Urlaub gekauft und dann im Reisegepäck eingeführt werden. Sollten sie dann aber zu einem späteren Zeitpunkt verkauft werden (auch gebraucht - z.B. wegen Fahrzeug oder Markenwechsel) kann es auch wieder teuer werden.

Der Zoll informiert über dieses Thema und die Firmen, die Antrag auf Grenzbeschlagnahme gestellt haben. http://www.zoll.de/e0_downloads/f0_dont_show/liste_antragsteller.pdf

Das heisst aber nicht, dass ausschliesllich Artikel dieser Firmen geprüft, zurückgehalten und dann beschlagnahmt werden.

Ich kann nur raten: Finger weg.

Einer der Gründe, warum ich bei ebay nur Artikel ersteigere, die aus Deutschland kommen!

am 29. Januar 2011 um 23:30

die werden wohl unter anderem auch keinen Strafantrag in einem Minder schweren Fall stellen, da jemand der Mercedes Artikel kauft durchaus auch potentieller Kunde für ein Fahrzeug ist ;)

Solche Vollpfosten sollen se halt auch Kleidung aus China verbieten dann laufen wir alle mit Lumpen rum...

Kann es sein, dass Mercedes endlich aufgewacht ist :rolleyes: ?

Jahrelang (oder sogar Jahrzehnte) hab sie sich nicht wirklich darum gekümmert, wer ihre geschützten Namen und Logos kopiert.

Das fängt mit diesen schwarzen Aufklebern (mit Stern) an, die ich seit bestimmt 20 Jahren kenne (beim fliegenden Händler oder auf Flohmärkten vertickt...) - diverses Mercedes oder natürlich noch besser AMG-Geraffel auf ebay: AMG-Gurtpolster - bestimmt schon 10 Jahre her (ebay). Anhänger, Geldbeutel, Klamotten...

Vermutlich waren sie (MB) bisher auf einem zu hohen Roß gesessen, und der Meinung: Unser Kunden wissen wo sie unsere Produkte erwerben können. :rolleyes:

Nun tauchen aber mittlerweile optisch perfekt kopierte AMG Felgen auf (natürlich mit AMG Logo) - da wird es wohl in der jüngeren Vergangenheit schon den einen oder anderen ernsthaften Zwischenfall gegeben haben, der ganz schnell am Image der Marken Mercedes oder AMG knabbern kann!

Tja Freunde des Sterns.... ;)

BMW hat das schon immer sehr viel konsequenter umgesetzt. Auch wenn du damals (vor 20 Jahren) am privaten Automarkt (Autokino) als fliegender Händler versucht hast, deine gefakten Motorsport GmbH Embleme zu verticken, hast du damit rechnen müssen, dass plötzlich ein Anwalt neben dir steht und auf das Eintreffen der Polizeit wartet :D

Das ganze Gelumpe am Markt das die Marke Mercedes ziert, gab es nur viel seltener bis gar nicht in der "BMW Version".

Die Verantwortlichen wußten immer schon sehr wohl wie sie ihre Kunden vor solchem Unfug schützen können...

Zitat:

Original geschrieben von emre26x

Solche Vollpfosten sollen se halt auch Kleidung aus China verbieten dann laufen wir alle mit Lumpen rum...

Es geht wohl weniger um die Herkunft des Gegenstandes, sondern vielmehr darum, unter welchen (nennen wir es mal) "Umständen" dieser produziert wurde...

Daher bringt uns dieser "pauschale" Einwand nicht wirklich weiter... :(

Zitat:

Original geschrieben von lw4701

Zitat:

Original geschrieben von emre26x

Solche Vollpfosten sollen se halt auch Kleidung aus China verbieten dann laufen wir alle mit Lumpen rum...

Es geht wohl weniger um die Herkunft des Gegenstandes, sondern vielmehr darum, unter welchen (nennen wir es mal) "Umständen" dieser produziert wurde...

Daher bringt uns dieser "pauschale" Einwand nicht wirklich weiter... :(

Naja, zu kritisieren ist doch auf der einen Seite eigentlich, daß Markenhersteller in Drittländern wie z.B. Vietnam billigst fertigen lassen und die Produkte mit einer wahnsinns Spanne hier verkaufen. Zu kritisieren ist natürlich auch, daß Hersteller wie KIK zu Hungerlöhnen und unter schlimmsten Arbeitsbedingungen fertigen läßt, um hier preiswert anzubieten. Diejenigen, denen es hierzulande finanziell schlecht geht, freut das doch.

Ich weiß jedenfalls nicht, warum ein Satz Nabenkappen, die zugegeben gut verarbeitet und wetterfest sind, hier über 50,- Euro kosten sollen. Das finde ich nicht verhältnismässig, nur weil da ein Stern drauf ist. Was anderes ist es sicher mit der Kopiererei von Technologie, wo ne Menge an Entwicklungsarbeit vorfinanziert wird und erst in der Serie wieder reinkommt. ...

Gruß

Fred

Das ist eben u.a. eine Folgeerscheinung der Globalisierung... Aber das geht nun zu weit OT...

am 30. Januar 2011 um 9:22

Moin:)

Zitat:

Nach Angaben der EU fallen durch Produktpiraterie, illegale Überproduktion, Parallel- und Re-Importe mittlerweile bereits 10% des Welthandels auf Plagiate oder Fälschungen, was einem internationalen Schaden von über 300 Milliarden Euro gleichgesetzt wird. In Deutschland sind (gem. VDMA) rund zwei Drittel der Hersteller von Investitionsgütern von dem Problem illegaler Kopien betroffen.

Auch die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt sind solchen Rechnungen zufolge gravierend. Allein in Deutschland sollen nach Schätzungen des Justizministeriums jährlich ca. 50.000 Arbeitsplätze aufgrund von Produktpiraterie verloren gehen. Im gesamteuropäischen Raum sollen insgesamt sogar 300.000 Arbeitsplätze betroffen sein. Quelle

Gruss TAlFUN

Themenstarteram 30. Januar 2011 um 12:07

Danke für die vielen Antworten. Mich wundert es nur, das hier in DE viele solcher Teile verkauft / gekauft werden und keiner interessiert es.

Naja, 75,- Euro ist nicht die Welt, aber etwas ärgerlich.

Zitat:

Original geschrieben von Best-Multimedia

Naja, 75,- Euro ist nicht die Welt, aber etwas ärgerlich.

Sorry für die Nachfrage, aber 75 € für Nabenkappen?!

Hast du einen Sack voller Nabenkappen gekauft, oder wie?

Dann ist es kein Wunder, das der Zoll eine Gewerbe dahinter vermutet!

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