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Nicht ganz ernst gemeint: Schmal oder lieber breit?

Themenstarteram 16. August 2014 um 10:17

"Das Leben ist zu kurz, um schmale Reifen zu fahren!" (Werbung)

"Da ist Schmalhans Küchenmeister" (Sprichwort)

"Am liebsten breit-hicks-immer und überall" (Alk von Branntewein)

Irgendwie sind wir im anderen Fred auf Reifenbreite gekommen.

Früher (tief im letzten Jahrtausend) waren die Reifen schmal: ein 4.0 hinten war Standard, selbst bei der oberen Leistungsklasse.

Das entpricht einer Breite von 11,6 cm...

Jetzt werden die immer dicker. Ist das sinnvoll? Ist mit "breiten" Reifen mehr Schräglage möglich? Nötig?

Das ist komplexer, als es zunächst scheint...

Beste Antwort im Thema

Je breiter der Reifen, desto

mehr Schräglage nötig

mehr Aufstellmoment bei Bremsen in Kurven

schlechteres Handling

mehr Grip in Schräglage

mehr Kraftübertragung beim Beschleunigen

mehr Kraftübertragung beim Bremsen

Kurz je mehr Power das Bike hat, desto breiter muss der Reifen werden, um die Kräfte auf die Straße zu bringen. Erkauft wird dies durch Einbußen beim Handling.

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am 16. August 2014 um 18:15

Zitat:

Manche Cruiser mit nicht mal 100 PS haben Reifen, die breiter sind als die eines Porsche Turbos...

Der breiteste Reifen - Serienmäßig - ist der der Suzuki - ein 240er und der ist technisch zu breit.

Auch Cruiser hatten früher viel schmalere Reifen als heute.

Alles nur Show...

Ich hab auf der dicken Q eine Reifenbreite von 110/150.

Hatte kurzzeitig mal andere Felgen mit 120/180, hab ich nach 400km wieder verkauft.

Themenstarteram 16. August 2014 um 18:45

Und warum werden die Reifen von Modellpflege zu neuem Modell immer dicker?

Wo wir doch alle hier (nur Tbird ist noch etwas unschlüssig) der begründeten,

aus Erfahrung gewachsenen Meinung sind, dass schmale Reifen einfach schöner, in mind.95% der Situationen auch besser und sogar schneller zu fahren sind...sogar u.U. länger halten als die dicken Walzen?

Form follows function- oder form follows fashion?

Hach, wenn die Entscheider doch mal den Mut hätten, ein neues Bigbike auf 12 cm schmale Reifen (mit 18 Zoll Felgen) zu stellen...aber das käme heute irgendwie klapprig, unseriös, einfach "cheap" rüber...oder wäre das ein neuer Trendsetter?

Meine SV hat 72 PS (53 kW) und einen 160er Reifen.

150 würde es sicher auch hinlänglich tun.

Es gibt aber Leute, welche der Maschine unbedingt einen 180er verpassen wollen.

Nur funktioniert das mit der Originalschwinge wohl nicht mehr.

Der Aufwand ist also nicht unbeträchtlich, der Nutzen für mich nicht ersichtlich.

Man darf auch nicht außer Acht lassen, daß breitere Reifen auch i.d.R. teurer sind.

Keine Werkstätte, kein Händler hat etwas gegen höhere Umsätze.

Zitat:

Original geschrieben von tbird1700

Der breiteste Reifen - Serienmäßig - ist der der Suzuki - ein 240er und der ist technisch zu breit.

Victory Vegas werden offenbar mit 250er Schlappen ausgeliefert.

Die Diavels von Ducati haben übrigens auch 240er.

Suzuki hat da zumindest keine Alleinstellung.

Bei den Cruisern wird besonders gerne eine Kombi aus vorne schmal und hinten breit genommen, dazu vorne ein riesiger Felgendurchmesser. Sieht scheußlich aus. Schön wäre vorne und hinten eine identische Größe, woebi ein Reifen großer Höhe (also kein 70er, 60er oder 50er) und eher mäßiger Breite auf mittelgroßer Felge optimal wäre. Ein 130/90-16 z. B.. So etwas bekommt man auch als WW, also Weißwandreifen. Perfekt für einen schönen Cruiser im Vintage-Look. Das ist in Sachen Fahrverhalten zwar auch eine weniger gute Kombi (ein schmalerer Vorderreifen fährt sich schon besser), aber wenn die Leute technisch nicht sinnvolle Hinterreifen nehmen können, dann kann ich auch einen technisch nicht sinnvollen Vorderreifen nehmen.

 

Gruß Michael

Da fällt mir ein: Es gibt ein deutsches Motorrad, dessen Vorder- und Hinterreifen identisch sind. Wer weiß es, wer weiß es? ;)

NSU-Lambretta.

Motorrad. Roller zählt nicht. Das wär ja zu einfach...

Schade... ;-)

Aber ich meine, daß es das bei MZ gab. Bin mir aber nicht sicher, da ich von der anderen Seite der Grenze stamme.

Themenstarteram 16. August 2014 um 20:16

R 71...:D

Simson (sehr viele Modelle, vereinzelt auch bei >50ccm)!

Es ist natürlich die Hercules K 180/125 Military.

Damit der Soldat den defekten Vorderreifen gegen den heilen Hinterreifen tauschen konnte.

Oder war es umgekehrt? ;)

Themenstarteram 16. August 2014 um 20:52

Alle BMW's von damals hatten vorn wie hinten 3,5er Reifen auf 19 Zoll Felgen:

Die R5, die R 61...und was verbrauchte so eine 500er Solomaschine 1938?

3,5 Liter/100...man hält den Fortschritt nicht auf :D

Edith: Ich will das mal belegen, sonst glaubt ihr das wieder nicht :p

http://www.omega-oldtimer.de/datenblatt_bmw_zzr2_vk.html

Zitat:

Original geschrieben von TDIBIKER

Die R5, die R 61...und was verbrauchte so eine 500er Solomaschine 1938?

3,5 Liter/100...man hält den Fortschritt nicht auf :D

Und 0.11 Liter Öl / 100km. :(

Aber angeblich Viertakter, dabei ist das ein Ölverbrauch wie beim Zweitakter.

Abgasnorm war damals "Euro -3"!?

Ein modernes Motorrad kann auch den Sprit-Verbrauch noch unterbieten. Trotz G-Kat und stark gedämmter Geräuschemission.

Die unter BMW Regie entstandene TR650 wird mit 3.2 Liter / 100km @ 90km/h angegeben und hat bereits 58 PS.

Die Honda NCs dürften nochmal einen Tick sparsamer sein.

Und wenn 24 PS reichen, steht sowieso eine 2 vor dem Komma.

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