Nfz-Reparatur im Ausland!!!
Hallo Jungs ich bin NFZ-Elektriker beim Stern, mache gerade meinen Meister(Teil1und2 bereits erfolgreich beendet) und Mercedes-Benz Diagnosetechniker.
Da ich immer neue Ziele brauche um glücklich zu sein, hab ich mir in den Kopf gesetzt ein paar Jahre im Ausland zu arbeiten, wenn ich die beiden Ausbildungen fertig habe.
Darum meine Frage, wie ergeht es euch im Ausland?
Wie sind die Werkstätten ausgestattet, wie ist Teileversorgung, die Unterkunft, die Kollegen, die Sprache, das Essen, die Mentalität usw..?
Ich bin mir bewusst, dass dies eher ein Thread für Mechaniker als für Fahrer sein wird, aber auch die haben in diesem Forum ihre Daseinsberechtigung.
Also Steffen und Co. Was geht in Angola und Co. ?
Beste Antwort im Thema
Guten Morgen kurtis,
deine Idee neue Horizonte für Dich zu öffnen ist sehr gut denn was Du im Ausland an Erfahrung sammeln kannst wird Dir später niemand mehr nehmen können!
Am besten bei einem Deutschen Unternehmen was im Ausland Operiert wegen der gesetzlichen Rentenansprüche und Versorgung bei Unfällen oder Invalidität.
Empfehlenswert wäre wenn Du ein paar Jahre wirklich im Felde deine Arbeit verrichtest,Ich kann nur aus meiner Erfahrung erzählen und daraus zehren.Was man draußen im Felde selber auf die Beine stellen muß gibt einem ein Gefühl von Selbstvertrauen und Selbstbewußtsein wie Du es in der halle nie finden wirst.
Abenteuer ist auch ein wenig dabei und die Momente die Du erlebst werden Dich immer begleiten.Ob schlecht oder gut!
Ganz ohne ist es allerdings auch nicht,eine gute Vorraussetzung ist Englisch.Damit kommst Du eigentlich überall durch.Vielleicht noch Französisch ein wenig wenn Du Richtung Afrika willst.
Ich mache es immer so das bevor Ich fliege und die Gegebenheiten vor Ort nicht kenne mal fix beim Auswärtigen Amt nachsehe was die aktuelle Lage und die Gegebenheiten vor Ort sind.
Ist zwar nicht zu 100% sicher aber immerhin ein Anhalt.
Einreisebestimmungen,Zoll,Verhaltensregeln-keine Panik ist alles halb so schlimm,und wenn es nicht anders geht mal Vorsichtig nen Schein beilegen,klappt oftmals.Wenn es um irgendwelche mitgeführten Dinge wie Diagnosesysteme usw. geht denn wenn Du dem erstmal lange erklären mußt was das ist dann hat der Dir gegenüber die Schnauze voll.
Besorge Dir alle gültigen Impfungen im Vorfeld!Die Impfblöcke dauern über drei Monate.
Was Du aufjedenfall haben mußt ist:
Typhus
Hepatitis A+B (für C gibts keine Impfungen)
Tollwut
Tetanus
Diphterie
Gelbfieber (gibt es nur beim zuständigen Gesundheitsamt deines Bundeslandes)
dann würde Ich Dir eine Ärtzliche Untersuchung der BG anraten die Du Jährlich wiederholst.
Verschiedene Länder verlangen einen HIV Test (Paradox z.B Botswana verlangt das hat aber die höchste HIV rate der Welt)
Schließe keine Unnützen Versicherungen ab,das ist Schwachsinn.Eine für den Todesfall für Hinterbliebene reicht vollkommen aus!
Testament nicht vergessen nur Handschriftlich auf weißem Papier!Alles andere wird nicht anerkannt!
Dann solltest Du Dir bewußt sein das Du oftmals lange zeit weg bist und vllt auch tag ein Tag aus das gleiche siehst,schlepp nicht soviel Klamotten mit das ist auch Blödsinn (Ich spreche aus Erfahrung-Ich nehme nurnoch ein paar Zivilsachen mit und Arbeitbekleidung das reicht)
Überlege Dir was Du verdienen willst und was Du entbehren kannst dafür,erkundige Dich über die Löhne der jeweiligen Aufgabenspektren.Gehaltsvorstellungen zwischen 5000€-7000€ Brutto müssen drin sein sonst brauchste nicht losgehen!
Kredietkarten besorgen Mastercard und Visa reichen,Abbrechnungen klären wie es gehand habt werden soll?
Las Dich Privat Versichern über deinen Arbeitgeber,ganz wichtig!
Kläre wie es sich mit Prämien,Sonderzahlungen,Überstunden usw. verhält und was alles machbar ist?
Klären wie es ist bei Unfällen,Krankheit usw. mit Rücktransport?
Zu den Ländern selber,also Ich habe von feldbett in der Wüste neben der Anlage über eigene Whg bis zum Fünf Sterne Hotel und Camp alles durch.Ist ne Gewohnheitssache,was Du verweigern solltest ist ne Bude ohne Wasser und Strom!
In den meisten Fällen ist der Auftraggeber für die Unterbringung und Verpflegung verantwortlich.Alles Absprache Sachen,wenn Du mal im Busch im Zelt pennen mußt kann man das über eine Vergütung auch regeln.
Das essen kann mal gut sein mal Schlecht kommt drauf an,einfach ne kleine Ration an Medikamenten mitschleppen gegen die Täglichen Wehwechen.Trostpflaster von der Gattin nicht vergessen!
Menthalität der meisten Menschen ist Freundlich,aber vorsicht Du bist Gast in diesem Land.
Ansonsten einfach ganz locker an die Sache rangehen aber Selbstbewußt deinen Kunden zeigen wer der Experte ist den Sie bezahlen-Du und nicht der Kunde und dein Wort in der Technik ist Gesetz!
Ich könnte noch so weit ausholen aber am Ende mußt Du deine eigenen erfahrungen sammeln,Ich kann nur sagen das Ich es nicht Bereue diesen Schritt gewagt zu haben da sich für mich innerhalb von zwei Jahren mehr Türen und Chancen sowie Fachwissen ergeben haben als wie in den letzten Jahren davor.
das einzige was mich zur Zeit nervt ist das Ich meinen Sohn nicht sehen kann aber ein Laster gibt es immer,Ich habe zwei-den großen der zum laufen gebracht werden muß und das Ich den kleinen Mann vermisse und seine Mutter.
Steffen
30 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Schraubermeister Tom
Besten Dank, Dave. Ich würde mich freuen. Dann kann ich schon beim Durchlesen so ein bischen rumschwärmen.Zitat:
Original geschrieben von wuestensohn05
@Schraubermeisterwerde mal ein paar Adressen fuer dich raussuchen an die du dich wenden kannst....
Gruss
MFG Thomas
Dich bekommen wir auch noch in die Wüste oder in den Busch!
Obwohl mir lieber immernoch die Wüste ist!