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New Opel: 55% Magna (& Co.), 35% GM, 10% Belegschaft

Opel
Themenstarteram 10. September 2009 um 15:53

Da anscheinend nun eine Grundsatzentscheidung getroffen ist, sollte es dazu auch einen eigenständigen Beitrag geben:

http://www.faz.net/.../...29C40437010AFA35F~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Merkel verkündet Opel-Verkauf an Magna

Von Andreas Mihm und Christoph Ruhkamp

Hat den Opel-Verkauf an Magna verkündet: Kanzlerin Merkel

10. September 2009 Nach monatelangem Verhandlungspoker bekommt Opel einen neuen Eigentümer. General Motors will den deutschen Autohersteller an ein Konsortium aus dem kanadischen Autozulieferer Magna und der staatlichen russischen Sberbank verkaufen. Das hat der Verwaltungsrat des amerikanischen Konzerns entschieden. Die Opel-Treuhand hat den Verkauf an Magna und die Sberbank bereits genehmigt. Das teilte das Gremium am Donnerstag in Berlin mit.

Bundeskanzlerin Angela Merkel bestätigte die grundsätzliche Einigung über den Verkauf an Magna. Die Bedingungen von GM dafür seien „beherrschbar und verhandelbar“, sagte Merkel in Berlin. Mit der Entscheidung sei es für Opel möglich, einen neuen Weg einzuschlagen. „Ich freue mich außerordentlich darüber“, sagte die Kanzlerin. Der Neuanfang werde aber nicht einfach sein.

Mit dem Votum für Magna schwenkte GM erst in letzter Minute auf die von der Bundesregierung, den Bundesländern und dem Betriebsrat bevorzugte Lösung ein. Noch kurz zuvor hatte der Konzern Tage lang Möglichkeiten geprüft, die Sanierung von Opel allein zu stemmen, musste aber offenbar erkennen, dass dies die Finanzierungskraft des Unternehmens überfordert hätte.

Bund und Länder stellen - nach den letzten bekannt gewordenen Vereinbarungen - für den Verkauf an Magna nun einen Kredit über insgesamt 4,5 Milliarden Euro zur Verfügung, zu dem später auch die anderen europäischen Länder mit Opel-Standorten beitragen sollen. Wie GM mitteilte, sind zur Finanzierung allerdings einige „Schlüsselfragen“ noch offen. Diese sollten in den nächsten Wochen geklärt werden, um eine endgültige Einigung zu erzielen und ein Vertrag unterschriftsreif zu machen.

500 Millionen Euro Eigenkapital - 55 Prozent an Opel

Das Konsortium um Magna bringt bei Opel 500 Millionen Euro Eigenkapital ein und erhält dafür 55 Prozent der Anteile an Opel. Weitere 35 Prozent bleiben bei GM; 10 Prozent gehen an die Beschäftigten - im Gegenzug für einen Lohnverzicht von rund 1,5 Milliarden Euro über fünf Jahre. Geplant ist der Abbau von rund 10.000 der 50.000 Arbeitsplätze von Opel in Europa ohne betriebsbedingte Kündigungen; in Deutschland sind es etwa 2500 von 10.000 Stellen. Alle vier Standorte in Deutschland werden erhalten, dem Werk in Antwerpen droht nach früheren Angaben die Schließung.

Bundeskanzlerin Merkel verteidigte ihren Weg, sich mit Magna früh auf einen von mehreren Bietern für Opel festzulegen. „Es hat sich gezeigt, das sich Geduld und Zielstrebigkeit der Bundesregierung ausgezahlt haben.“ Das sei kein einfacher Weg gewesen. Opel und GM könnten jetzt aber „einen neuen Weg“ einschlagen. Dieser Neuanfang werde nicht einfach sein. Das wisse auch die Opel-Belegschaft. Sie habe darüber auch am Donnerstag mit dem Betriebsratsvorsitzenden Franz gesprochen. „Aber die Freude überwiegt, dass die Möglichkeit eines Neuanfangs gegeben ist.“

Sie rechne nicht mit nachträglichen Änderungenswünschen von GM oder des Investors. „Ich kann für mich sagen, dass ich allerbesten Mutes bin, dass der qualitative Sprung erreicht ist, den wir brauchen, um Opel in eine gewisse Zukunft zu schicken.“

Merkel stellte klar, dass die Bundesregierung in den nächsten Tagen mit den anderen europäischen Regierungen mit Opel und GM-Standorten über deren Beteiligung an der Milliarden-Finanzierung verhandeln werde. Deutschland habe „etwas wie eine Gesamtaufgabe für die europäischen Standorte übernommen.“ Sie dankte allen Beteiligten, schloss darin auch ausdrücklich die Belegschaftsvertretung von Opel und die amerikanische Regierung ein.

Ministerpräsidenten begrüßten die Entscheidung

Alle vier Ministerpräsidenten in den Bundesländern mit Opel-Standorten begrüßten die Entscheidung. „Dies ist ein guter Tag für die vielen Beschäftigten und deren Familien, für die erfolgreiche Zukunft eines traditionsreichen Unternehmens. Es ist der entscheidende Durchbruch, auch wenn in den nächsten Wochen noch viel zu tun ist“, sagte der hessische Ministerpräsident Roland Koch. Der Verkauf an Magna sei aus deutscher Sicht wie aus Sicht der vier Opel-Länder die eindeutig bestmögliche Lösung, betonte Koch. Der Regierungschef dankte der Bundesregierung wie den drei anderen Landesregierungen mit Opel-Standorten für die gute Zusammenarbeit in den letzten Monaten, ohne die der Erfolg nicht möglich gewesen wäre. Die einstimmige Rückendeckung des Hessischen Landtages für ein zeitaufwändiges Engagement zur Rettung von Opel sei gleichfalls wichtig gewesen: „Insbesondere aber danke ich Bundeskanzlerin Angela Merkel, deren Klugheit und Nervenstärke sich nach Monaten des harten Ringens ausgezahlt haben.“

Mit Erleichterung wurde die Entscheidung für den Verkauf von Opel in Thüringen aufgenommen. Der geschäftsführende Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) sagte in Erfurt, der Weg sei geebnet für Opel Europa: „Unser Ziel für eine gute Opel-Zukunft ist damit erreicht.“ Er freue sich besonders für den Automobilstandort Eisenach. „Endlich“ haben die Mitarbeiter nach Althaus' Einschätzung wieder eine Perspektive. „Unser gemeinsamer Einsatz für Eisenach hat sich gelohnt. Althaus forderte die zügige Verhandlung der noch offenen Fragen.

Auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) zeigte sich „erleichtert und froh“ über die gefundene Lösung für Opel. Rüttgers sprach zudem von einem großen Erfolg für die nordrhein-westfälische Landesregierung, die von Anfang an auf das Magna-Konzept gesetzt habe. Auch wenn ein Arbeitsplatzabbau vorgesehen werde, habe der Opel-Standort Bochum wieder eine Perspektive, da der Konpaktvan Zafira künftig nur noch in Bochum hergestellt werde und die „Öffnung für eine neue Automobillinie“ vorgesehen sei.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von kerberos

Trotz Verkauf an Magna ist Opel nicht gerettet

Außerdem läuft bei n-tv durch den Ticker, daß zahlreiche fundamentale Punkte noch überhaupt nicht geklärt wurden.

Hätte mich auch gewundert wenn der erste Kommentar gewesen wäre: Toll, ich freue mich für Opel und seine Beschäftigten.

Da kommen als erste Worte: Trotz Verkauf und Außerdem!

Unglaublich

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Zitat:

Original geschrieben von Fliegentod

 

Völlig korrekt und wieder der Beweis für die verblendete VW-Kundschaft!

Drei baugleiche Fahrzeuge (bis auf die Markenembleme) und ausgerechnet die teuerste Variante der Dreien (VW) wird in D am meisten gekauft!

Und gerade die vergleichsweise hohen Stückzahlen für ein qualitativ schlechtes Fahrzeug untermauern noch die Beratungsresistenz und Unbelehrbarkeit dieser Kundschaft! :rolleyes:

Gruß

Fliegentod

Beschäftige dich mal bitte mit dem Van Markt, vor allem auch mit dem Eurovan ( übrigens auch eine Gemeinschaftsproduktion 3er Konzerne ) und du wirst feststellen, daß die SGA ( Sharan, Galaxy Alhambra ) Fahrzeuge das geringere Übel waren bzw. sind. Innerhalb der SGA Modelle war der Sharan eigentlich immer ein wenig luxuriöser ausgerichtet, vermutlich wurden aus diesem Grunde ( nattürlich auch wegen des größeren Händlernetzes ) auch mehr davon verkauft.

Daß das Modell eine Gurke war und ist ( wirklich das schlechteste Auto was aus dem Konzern kam ), darüber brauchen wir uns nicht streiten, da gebe ich dir Recht, immerhin habe ich 4 Jahre Sharan und 2 Jahre Alhambra hinter mir. Trotzdem super Autos, super Sitzkonzept, wenn die vielen Kleinmängel nicht wären, die nie wirklich durch Feldabhilfe ausgemerzt wurden.

Wenn du aber einmal das Auto durchschaut hast, dann war es gar nicht mehr so dramatisch, es gab halt 5-6 Mängel mit denen man mit sicherheit immer wieder rechnen konnte. Also kalkulierbares Risiko.

Zu unserem "Deutschen Michel" ( tolles Schlagwort, auch schon bald wieder abgegriffen )sage ich mal besser nichts.

etwas abschließendes zu der Eurovan-Geschichte:

Die drei Modelle wurden in der Automobilindustrie stark beachtet, weil man an ihnen gut den Wert der Marken ablesen konnte. Bei gleicher Ausstattung war der Sharan etwa 1000 bis 2500 Euro teurer als der damals baugleiche Galaxy und der Alhambra, verkaufte sich aber in Deutschland (anders als im übrigen Europa) dennoch meist besser. Offensichtlich waren die deutschen Käufer bereit, allein für die Marke Volkswagen erhebliche Mehrpreise zu zahlen. In Großbritannien war dies umgekehrt, da dort die Marke Ford einen besseren Ruf genießt als VW.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/VW_Sharan#Markenimage

Zitat:

Original geschrieben von nanimarc

Zitat:

Original geschrieben von Fliegentod

(...)

Zu unserem "Deutschen Michel" ( tolles Schlagwort, auch schon bald wieder abgegriffen )sage ich mal besser nichts.

Hallo nanimarc!

Bitte trenne deutlich deine Zitate von Kommentaren Dritter!

Den "Deutschen Michel" habe nicht ich verwendet, wird aber aus Deinem Beitrag so suggeriert!

Gruß

Fliegentod

Zitat:

Original geschrieben von vectoura

 

So so..."völlig aus der Luft gegriffen"..."Fakten " sind mir egal...

Im Ernst, seit der "Geschichte" mit deinen unbewiesenen Behauptungen, daß sich andere "Opel-Länder bereits finanziell an der "Opel-Rettung" beteiligt hätten (was bis heute nachweislich immer noch nicht der Fall ist...) solltest du dich mit derartigen Äußerungen nicht so weit aus dem Fenster lehnen...also: Bitte immer ruhig und sachlich bleiben...ich tue das auch.

Oder willst du GM/Opel unterstellen, daß sie falsche Pressemitteilungen verbreiten?

Die Teilesätze (25.000 Stück anviseirt...das ist der Astra-Jahresabsatz von Opel in Russland...) werden eben wegen der erwähnten Problematik "Einfuhrzoll" in St. Petersburg montiert, trotzdem ist ein Astra mehrere tausend Euro teurer als z. B. ein Ford Focus oder als die anderen,von mir aufgezählten Modelle der Mitbewerber.

Nichts anderes habe ich behauptet, nichts anderes habe ich sachlich nachgewiesen. Und solange Opel in Russland "nicht saubillig" anbieten kann, solange sind die hochfliegenden Zahlenspiele vom "Magna-Konzept" Utopie. Das Grundproblem bleibt: Opel ist kein "Billighersteller", muß es aber in solchen auftrebenden Märkten (Indien, Russland, China...) sein. GM ist aber, besonders durch Chevrolet, in der Lage, einen Preiswettbewerb durchzuhalten.

 

Sachliche Kommentare dazu?

Viele Grüße, vectoura

Ja weil es anscheinend Fakten gibt, die laut deinem Zitat dir völlig egal sind. Naja seis drum.

Zu nicht gezahlten Staatsknete zitiere ich mich mal selbst:

"@vectoura,

ja da hast du Recht. Gezahlt wird nach den neusten Meldungen erstmal nur von Deutschland. Ich hatte ja auch nicht bestritten, dass die anderen Länder bisher nichts gezahlt hatten, sondern vielmehr gezeigt, dass auch sie bereit sind zu helfen."

Das war mein letztes Kommentar zu dem Thema!!!! Hast du anscheinend überlesen....

Ich kann zugeben wenn ich nicht Recht habe, viele hier antworten dann einfach nicht mehr!

zu Russland hätte ich noch das:

Astra ab Herbst in Russland:

http://www.aktuell.ru/.../...auch_in_russland_in_produktion_24583.html

Hier ebenso:

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...er-regierung-zu-1413156.html

Und nachdem mein anderer Link nicht reicht zur aktuellen Produktion noch das:

http://www.stern.de/.../...k-alle-opelstandorte-in-europa-1508231.html

Hier mal die Produktionsdaten aus 2007 und 2008:

http://media.gm.com/.../index.html

Ich frage mich allerdings, wie Opel den alten Astra in im St.Petersburg Werk zusammenbauen kann, das auf die neue Astraplattform und die SUV´s ausgelegt ist. War die Produktion doch nur temporär, wie es z.B. auf wikipedia zu lesen ist?

Zitat:

Original geschrieben von Fliegentod

 

Hallo nanimarc!

Bitte trenne deutlich deine Zitate von Kommentaren Dritter!

Den "Deutschen Michel" habe nicht ich verwendet, wird aber aus Deinem Beitrag so suggeriert!

Gruß

Fliegentod

Sorry, wenn das so rübergekommen ist , der aufmerksame Leser würde es aber schon richtig zuordnen können.

Zitat:

Obwohl General Motors seine Tochter Opel an Magna verkaufen will, tut sich der Autoriese schwer, die Macht abzugeben. Trotz Minderheitenbeteiligung reklamiert GM die Hälfte der acht Führungspositionen im Management für sich.

http://www.welt.de/wirtschaft/article4598481/GM-will-bei-Opel-auch-weiterhin-das-Sagen-haben.html

Das sind ja beste Aussichten für eine rosige Zukunft. Man, macht die Bude zu und Ruhe ist.

Grüßle

Zitat:

Original geschrieben von Winterreise

Zitat:

Obwohl General Motors seine Tochter Opel an Magna verkaufen will, tut sich der Autoriese schwer, die Macht abzugeben. Trotz Minderheitenbeteiligung reklamiert GM die Hälfte der acht Führungspositionen im Management für sich.

http://www.welt.de/wirtschaft/article4598481/GM-will-bei-Opel-auch-weiterhin-das-Sagen-haben.html

Das sind ja beste Aussichten für eine rosige Zukunft. Man, macht die Bude zu und Ruhe ist.

Grüßle

Alter Hut neu aufgewärmt. Wenns dich nervt, dann lese es nicht.

Zitat:

Original geschrieben von eurofighter2302

@teddybehindert ; Fliegentod:

Ihr nehmt euch mal wieder viel raus! Was gekauft wird entscheidet immer noch der Käufer. Dass sich das teuerste von drei nahzu identischen Autos am besten verkauft, beweist  imho vor allem dass Volkswagen die stärkste der drei Marken ist, bzw. die Marke die man fahren möchte. Abgesehen davon, hat VW ein größeres Händlernetz als Ford und SEAT. Wahrscheinlich wurde der Sharan auch mehr beworben als die beiden Verwandten. Zur goldenen Möhre: Schon klar, jetzt ist die AutoBild wieder gut genug... 

[/quote

Klar entscheidet der Käufer, aber der Käufer lässt sich auch durch Werbung beeinflussen, auch wenn es keiner zugeben will. Vw versteht was von Werbung, die Werbespots sind gut gemacht, spricht viele Leute an.

Es gibt sicherlich einige Markenfanatiker darunter auch Opel, stelle aber immer wieder das der Markenfanatismus gerade bei Vw extrem ausgeprägt ist. Das ist lediglich meine Erfahrung die ich im Laufe der Jahre gemacht habe.

Zitat:

Original geschrieben von Winterreise

Zitat:

Obwohl General Motors seine Tochter Opel an Magna verkaufen will, tut sich der Autoriese schwer, die Macht abzugeben. Trotz Minderheitenbeteiligung reklamiert GM die Hälfte der acht Führungspositionen im Management für sich.

http://www.welt.de/wirtschaft/article4598481/GM-will-bei-Opel-auch-weiterhin-das-Sagen-haben.html

Das sind ja beste Aussichten für eine rosige Zukunft. Man, macht die Bude zu und Ruhe ist.

Grüßle

Moin!

Wieso das denn? Wo ist das Problem?

Das Land Niedersachsen hat sogar "nur" eine 20% Minderheitsbeteiligung an VW und hat trotzdem, sogar gesetzlich verbrieft, ein Vetorecht für wichtige Unternehmensentscheidungen im Aufsichtsrat!

Sollte man jetzt deiner Meinung nach diese VW-Bude auch zumachen? :rolleyes:

Gruß

Fliegentod

Zitat:

Original geschrieben von Fliegentod

 

Und gerade die vergleichsweise hohen Stückzahlen für ein qualitativ schlechtes Fahrzeug untermauern noch die Beratungsresistenz und Unbelehrbarkeit dieser Kundschaft! :rolleyes:

Gruß

Fliegentod

Diese lemminghafte Sucht nach Anpassung an die Masse hat beim deutschen Autofahrer durchaus Tradition. So ist rational nicht erklärbar, weshalb sich nach dem Krieg eine ganze Generation lustvoll in eine von Anfang an überholte Fehlkonstruktion namens Käfer aka Kdf-Wagen gequetscht hat, obwohl spätestens mit dem Erscheinen des Kadett moderne und zukunftsweisende Konzepte zur Verfügung standen.

Bis heute profitiert VW von diesem Phänomen. Man möchte nicht anecken, nicht auffallen, sich an die Masse anpassen. Konkrete Beispiele wurden im Forum genannt. Insofern sicher kein Zufall, dass nach meiner Beobachtung überdurchschnittlich oft Personen mit wenig automobiler Kompetenz zu dieser Marke greifen - Hausfrauen, Rentner, Sekretärinnen, gut alimentierte Studentinnen.

Wer ein bisschen Benzin im Blut hat, wird sich von dem von VW gebotenen uniformen Einheitsbrei eher fernhalten.

 

Gruß Wolfgang

Die Werbung von Vw ist so aufgebaut, wenn du einen Vw kaufst, hast du was ganz besonderes. Viele glauben das und deshalb wird Vw gekauft habe ich manchmal den Eindruck.

Vw fehlt einfach der Mut zur Veränderung, weil sie dann glauben sie würden Marktanteile verlieren.

Ob es dann wirklich so ist lasse ich mal offen.

Fakt: Vw ist ein Konzern der immer noch weitgehends an alten Formen festhält.

Mir fällt da kein anderer Hersteller deutscher Hersteller ein.

Da haben sich die Formen sehr verändert

Vw wirkt auf mich immer noch gewissermaßen altbacken.

Unter der Tabelle mit den Produktionsdaten steht es doch, daß die Stückahlen der aus Komponenten-Kits produzierten Fahrzeuge (u.a. St. Petersburg) nicht enthalten sind.

Ich verstehe den ganze Wirbel darum gar nicht...es wurden eben die von Opel offiziell angekündigten ca. 25.000 Astra H dort produziert oder hat jemand eindeutige, anderslautende Medienberichte darüber?

Viele Grüße, vectoura

Vp-other-fac-08a

In wie weit das "VW Bashing" einiger hier Opel helfen soll kapiere ich echt nicht... :rolleyes:

Lemminge? Auch in Brasilien, Argentinien und China, wo es garkeine Opel gibt?

Zum Deutschen Michel:

In 1970 hatte VW 25% Marktanteil, jetzt nur noch 20%, Opel hatte damals 20% jetzt 10%.

Den Statistiken zufolge sind viele auf BMW und "Andere" (die es teilweise damals garnicht gab) umgestiegen... und wenn Kunden gerne "altbacken" fahren ist das ihre Sache!

Opel fahren mit göttlicher Erleuchtung gleichzustellen finde ich doch etwas verwegen!

IMHO ist jede Beschäftigung mit anderen (einschliesslich VW) in einer Diskussion um Opel nicht nur unangebracht es ist völlig unproduktiv.

Nein ich fahre momentan keinen VW.

 

Gruss, Pete

Ich war mal früher auch in einem Lancia Forum (auch wenn jetzt anscheinend hier ein Link automatisch in das hiesige Forum gelegt wird, meine ich das nicht)...einige dort meinten auch Fahrer die Lancia fahren sind bessere Menschen...Fahren 40 Tausend Euro Autos und und kippen sich 5 Liter mineralisches Standardöl in den Motor und schauen nach billig runderneuerten Reifen....

Nun ja ich denke es gibt anscheinend viele, die am Auto die Wertigkeit eines Menschen ausmachen...oder halt verbohrt sind und nicht verstehen warum denn andere nicht das Auto fahren was doch preislich viel besser positioniert ist.

So ist das eben anderer Mensch anderes Portmonai anderer Geschmack.

joe

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker

Zum Deutschen Michel:

In 1970 hatte VW 25% Marktanteil, jetzt nur noch 20%, Opel hatte damals 20% jetzt 10%.

1972 hatte Opel sogar einen höheren MArktanteil, als VW. ;) Nur, Opel war damit knapp vor VW, und das, obwohl VW nur veraltete Krücken anbot...keinen Golf, keinen Polo, keinen Passat. Trotzdem hatte VW solch einen hohen Marktanteil...trotz total veralteter Modelpalette. Alleine das ist schon wieder beachtlich.

Die Situation ansich war in den 70ern auch eien andere: Die ersten Asiaten kamen erst auf, und der Markt wurde unter viel weniger Marken aufgeteilt. Und da gab es ab den 70ern langsam Probleme für Opel

1.: VW bot mitte der 70er endlich eine zeitgemäße Wagenpalette an mit Golf/Passat/Polo, und war Opel plötzlich vorraus.

2.: In der Oberklasse wurde Opel immer unwichtiger (hier hatte Opel auch den größten MArktanteil), Opel war (um es mit heutigen Worten auszudrücken) nichtmehr "Premium" genug.

3.: Es kamen neue Automarken auf

Das alles bewirkte einen langsamen Abfall an Marktanteilen. Der richtig schlimme Schlag kam allerdings erst mitte der 90er Jahre. Bis dahin ging es Opel sogar ziemlich gut, der Marktanteil war wieder bei über 17%. Vor allem Corsa und Astra waren gute Zugpferde, da beide (objektiv gesehen) gute Autos waren. Aber dann kam halt Opels tot: die Qualitätsprobleme der seit Anfang der 90er Jahre verkauften Baureihen Corsa und vor allem Astra kamen immer mehr ans Licht...stichwort Rost. Und seitdem ist es mit Opel vorbei. Und da ausgerechnet zu dem Zeitpunkt VW einen riesen Schritt in "gefühlter" Qualität machte (Innenräume Passat/Golf), war es dann engültig vorbei.

Ohne diese Qualitätsprobleme hätte Opel, so bin ich der Meinung, heute einen weitaus höheren Marktanteil, als sie jetzt haben. Opel hat sich vom Ruf, rostende, schrottige Autos zu bauen nie erholt...und das werden sie auch nie denke ich.

 

Interessant ist, daß sich auch VW nicht mit Ruhm beklekcert hat, was die Qualität angeht, und trotzdem schadet es kaum...seltsam...

Und nein, ich bin jetzt kein großer Opel Fan, denn auch ich habe bei meinem alten Corsa die Qualitätsmängel zu spüren bekommen. Trotzdem gab ich Opel nochmal eine Chance, und siehe da, der Nachfogler ist wesentlich besser. Allerdings bin ich kein VW-Freund. Ja, VW baut durchaus gute Autos, und ja, sie verkaufen sich auch gut, aber...oft einfach nur über den Namen...und nicht über die Qualität. Mir kann einfach niemand erzählen, daß der Golf V in dem Maße besser sein soll, wie er sich in Deutschland verkauft hat. Denn Europaweit betrachtet, lagen die beiden dichter zusammen und der Golf oft hinter dem Astra.

Deutschland ist nunmal VW Land. Viele verbinden Erinnerungen aus der Kindheit damit. Die Nachkriegsgenerationen haben alle nach dem Krieg als Kind mal einen Läfer von innen gesehen. Oft war es auch ihr erstes Fahrzeug. Sowas prägt natürlich. Deshalb, so denke ich, ziehen auch Werbungen wie "Das Auto" so sehr, weil auch hier wieder der Käfer drin auftaucht, wahrscheinlich mit dem Ziel nostalgische Gefühle für die Marke zu wecken. Heutzutage wird es an die Kinder weitergegeben...und die Meinung durch die Autopresse schön manipuliert, daß auch ja VW weiterhin als "Über"automarke wahrgenommen wird.

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