Neuwagenfinanzierung

Guten Abend an die Forumgemeinde,

ich habe mich hier angemeldet um mir einfach mal Meinungen zu meiner Situation einzuholen.

Vielleicht kurz etwas zu meiner Person, ich bin 20 Jahre alt und habe eine Ausbildung als Kaufmann für Bürokommunikation gemacht und arbeite in einem Industrieunternehmen, dass der IG-Metall angehört. Mein Gehalt (ist noch das Einstiegsgehalt, steigt von Jahr zu Jahr) beläuft sich zur Zeit auf eine Summe von 2000 € brutto = 1300 € netto + Weihnachts- und Urlaubsgeld.

So nun zu meiner eigentlichen Frage:

Ich hatte ursprünglich geplant, mir einen Gebrauchtwagen für ca. 6000 Euro anzuschaffen, bis ich dann auf die Idee Neuwagen kam, wegen der Wirtschaftskrise usw.

Als Neuwagen kommt für mich ein der neue Seat Ibiza SC in Frage, so wie ich ihn gerne haben möchte, wird dieser Wagen einen Neupreis von ca. 20.000 Euro haben. Ich plane dann ebenfalls die 6000 Euro als Anzahlung zu leisten. Für mich persönlich habe ich mal so durchkalkuliert, dass das Auto inkl. monatl. Rate + Versicherung + Steuern + Tanken nicht mehr als 250 - 300 Euro kosten soll.

Beim Neuwagen fallen die Steuern ja 2 Jahre weg.

Versicherung lasse ich den Wagen als Zweitwagen über meinen Vater laufen (hat noch eine alte Versicherung vom Firmenfahrzeug auf 50 %)

Ich werde sicher nicht mehr wie 10.000 km im Jahr mit diesem Auto fahren. Und ich plane für das Tanken im Monat Max. 100 Euro ein.

Meine monatlichen Ausgaben belaufen sich dann so wie ich es mir gedacht habe auf:

200 € Kostgeld an meine Eltern (wohne noch zu Hause das habe ich auch noch die nächsten 2 Jahre vor)
250 - 300 € Auto
150 € Versicherungen (Haftpflicht, Riester, Vorsorge usw.)
50 € Handy
200 € Freizeit, wie Disco etc.

wenn ich was vergessen haben sollte bitte sagen🙂

Wie ist eure Meinung dazu? Muss ich noch mehr beachten? Wie würdet ihr vorgehen?

Danke im Voraus für eure Meinungen und Ratschläge....

Gruß

Phillip.S

Beste Antwort im Thema

Ihr mögt ja alle recht haben, dass heute ein Durschnittsverdiener keinen Neuwagen mehr bar bezahlen kann. Kann ich alles nachvollziehen.

Nur: Warum muß es denn eigentlich immer ein Neuwagen sein?

Mein erstes Auto war 18 Jahre alt und fuhr mich auch von A nach B. Und auch jetzt, wo ich über 40 bin, fahre ich 2 alte Gebrauchtwagen, obwohl ich als Banker weißgott kein schlechtes Einkommen habe. Möglicherweise könnte ich mir einen Neuwagen auf Pump auch erlauben. Aber ich werde mich niemals wegen eines Autos in die Abhängigkeit einer Bank begeben. Ich erlebe jeden Tag, wie mit den Leuten umgegangen wird, die ihre Kreditraten nicht mehr auf die Reihe kriegen.

Die Tatsache, die ich inzwischen wirklich beängstigend finde, ist die völlige Maßlosigkeit der heute 18 bis 25-jährigen, was das Konsum- und Autokaufverhalten angeht. Da werden auf Teufel komm raus PS-starke Neuwagen angeschafft, natürlich zum größten Teil finanziert, ohne auch nur im geringsten einen Gedanken an die Themen Wertverlust, Unterhaltskosten oder finazielle Situation einer späteren Familie zu denken. Ursache dafür dürfte wohl auch sein, dass den jungen Leuten heutzutage von ihren Eltern jahrelang Zucker in den Arsch geblasen wird. Papa wird schon zahlen. Und ist Papa auch noch so schmerzfrei, dass er für die Autofinanzierung seines Sohnes den Kopf als Bürge hinhält.

Ihr glaubt gar nicht, wieviele von den jungen Männern (und es sind fast immer Männer) völlig den Verstand abschalten beim Autokauf. Allein der Sprachgebrauch spricht Bände: Die "kaufen" sich keine Autos, die "holen" sich Autos. Und Ihr glaubt auch nicht, was ich schon für Diskussionen mit Kreditantragstellern hatte, deren Anträge ich abgelehnt habe. Ein Highlight in den letzten Wochen: Ein 19-jähriger Leiharbeiter, der gerade mit seiner schwangeren Freundin zusammengezogen war und der 1.100 Euro netto + 400 Euro an Sozialleistungen bezog, wollte einen X5 mit über 200 PS für über 30.000 Euro finanzieren. Normalerweise hält man sowas für einen schlechten Scherz. Aber der Kunde wollte mir ernsthaft eine Diskussion darüber aufzwingen, warum ich ihm als zukünftigem Familienoberhaupt kein solches Auto für seine Familie finanzieren wolle.

Beim Betreten eines Autohauses geben wohl etliche den Verstand erstmal an der Ersatzteiltheke ab.

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Ein Neuwagenkauf ist aus wirtschaftlicher Sicht nur in den seltensten Fällen sinnvoll. Die gesparten Reparaturkosten werden durch den hohen Wertverlust mehr als aufgefressen. Dazu kommt, dass Du den Mehrpreis für schicke Felgen, Spoiler usw. von vornherein abschreiben kannst, weil Dir das beim Wiederverkauf keiner bezahlt. Ein Auto, was heute 20.000 Euro kostet, verliert in den beiden ersten Jahren normalerweise ca. 35 bis 40% an Wert, das sind dann 7 bis 8.000 Euro. Rechne das mal auf den Monat um. Und das ist allein der Wertverlust. Den sollte man in seine Planung schon einbeziehen. Bei Dir wird er durch die vorhandene Anzahlung relativiert, aber hast Du auch darüberhinaus ausreichende Rücklagen? Im Grunde mußt Du dann während der Finanzierung schon in der Lage sein, eine ähnlich hohe Anzahlung für das folgende Fahrzeug zusammenzusparen. Das sind dann nochmal 100 oder 150 Euro im Monat, die ich in Deiner Aufstellung nicht finde. Oder willst Du den nächsten Wagen dann voll finanzieren?

Ich habe früher auch Neuwagen gekauft, bis ich irgendwann auf den Trichter gekommen bin, was das doch für ein Schwachsinn ist.

Heute fahre ich 2 Volvos, die sind 12 und 14 Jahre alt. Die Autos haben faktisch einen Wertverlust von höchstens 800 Euro im Jahr. Da bleiben mir locker 1.500 Euro pro Jahr übrig, die ich in Werkstattkosten investieren könnte. Aber das war bislang noch nicht nötig, mehr als 600 Euro im Jahr waren es bei keinem der Wagen.

Ich gebe zu, meine vorigen Kommentare waren vielleicht etwas krass formuliert. Klar kann ich verstehen, dass man als "Jungspund" gerne schnelle und schicke Autos fährt. Aber irgendwo muß man doch mal die Kirche im Dorf lassen. Ihr wollt doch auch mal irgendwann eine Familie gründen, ein Haus kaufen usw. - mit einem Berg von Schulden verbaut ihr Euch aber Eure Zukunft, das ist mal Fakt.

Indem du die Haltedauer verlängerst, wenn du mal als Beispiel eine Einbauküche nimmst unsere hat ca 15 gekostet, ich werde diese ca 25 Jahre behalten müssen, was bei einer Markenküche kein Problem istl. also habe ich einen jährlichen Wertverlust von 600 €

Kalkuliere doch einfach linear einen Wertverlust p.a. von 1000 €  für ein Auto als normal ein.

Du kaufst dir ein neues Auto für 15000 € fährst es 10 Jahre und verkaufst es dann noch mit  5000€ so hast du dann einen Wertverlust von p.a. 1000 €

Zitat:

Original geschrieben von meepmeep


Ein Neuwagenkauf ist aus wirtschaftlicher Sicht nur in den seltensten Fällen sinnvoll. Die gesparten Reparaturkosten werden ............................................................................................, das ist mal Fakt.

Sehr gut beschriebener Beitrag

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Indem du die Haltedauer verlängerst, wenn du mal als Beispiel eine Einbauküche nimmst unsere hat ca 15 gekostet, ich werde diese ca 25 Jahre behalten müssen, was bei einer Markenküche kein Problem istl. also habe ich einen jährlichen Wertverlust von 600 €

Kalkuliere doch einfach linear einen Wertverlust p.a. von 1000 €  für ein Auto als normal ein.

Du kaufst dir ein neues Auto für 15000 € fährst es 10 Jahre und verkaufst es dann noch mit  5000€ so hast du dann einen Wertverlust von p.a. 1000 €

Ja das stimmt schon da ist schon wirklich was dran ist halt nichts anderes als einfache Abschreibung....

Was würdet Ihr mir denn in meinem Fall raten eher Gebraucht oder Jahreswagen? Ich habe den SC als Jahreswagen schon für 12600 gesehen in der Sportvariante...

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Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Da kannst du im Durchschnitt mit 20% rechnen, je nach Modell.

Wenn du einen einjährigen Wagen

kaufen

willst, mag das bei einigen Herstellern (z.B. Audi, Mercedes etc.) wohl stimmen. Wenn du aber gezwungen bist, deinen Wagen zu

verkaufen

, dann rechne lieber mit 25 bis 30 % Wertverlust nach einem Jahr, bei vielen Herstellern sogar noch mehr. Denn denke dran, dass der Händler auch verdienen will bzw. ein Verkauf von privat an privat heutzutage vor allem bei höherpreisigen Fahrzeugen nicht mehr so richtig läuft.

Gruß Christof

Ich schaue gerade selbst nach einem Jahreswagen : Opel Signum Diesel NP  ca 38000 € zu bekommen um die 20.000 € der Wertverlust is schon gewaltig 

Naja, die momentane Absatzkrise wirkt sich natürlich preislich auf den gesamten Fahrzeugmarkt aus.

also ehrlich gesagt kann ich an der Rechnung des Threadersteller, sich einen Neuwagen um 20.000 Euro mit einer Anzahlung von 6.000 Euro zu kaufen, nichts Verwerfliches feststellen. In der momentanen Situation sollten locker mal 10% Rabatt drinn sein, was dann einem Preis von 18.000 Euro entspräche. 6.000 Euro Anzahlung wären darauf bezogen dann irgendwo zwischen 30 und 35% Anzahlung, den Rest über 4 Jahre oder so finanziert und den Wagen Vollkasko versichert und gut ist. Sollte der Threadersteller die Rate dann irgendwann nicht mehr bezahlen können oder wollen kann der Wagen jederzeit verkauft und damit die noch offene Finanzierungssumme abgelöst werden. Ob jemand sich einen Neuwagen kauft, den er sich konfigurieren kann wie er will etc. oder einen Gebrauchten, das sollte doch jedem selbst überlassen bleiben, ebenso, was jemandem ein Auto wert ist. Der eine steckt gerne mehr Geld ins Auto, der andere fährt mit dem Geld lieber schön in Urlaub.....

Außerdem lebt eine Volkswirtschaft davon, dass die Leute ihr Geld ausgeben und es nicht im Sparstrumpf bunkern, da sind die Deutschen ja unangefochtene Weltmeister. Sparen muss sein, aber in Maßen und nicht in Massen. Ein gewisses Mittelmaß zwischen der Sparquote in USA und der in Deutschland wäre hier genau richtig. Deutschland lebt seit Jahren vom Export, da die Bewohner den Konsum schon regelrecht verweigern. Würden alle Bewohner dieser Erde so denken würde Deutschland schon lange ganz anders dastehen wie das aktuell der Fall ist (im negativen Sinne).

Just my two cents
edds07

Zitat:

Original geschrieben von edds07


Außerdem lebt eine Volkswirtschaft davon, dass die Leute ihr Geld ausgeben...

Er will nicht SEIN Geld ausgeben. Er will Geld ausgeben, das er nicht hat.

klar, aber dies ist mittlerweile auch ein enormer volkswirtschaftlicher Faktor, der die Wirtschaft ankurbelt.
Weiterhin haben wir in Deutschland ein vollkommen anderes Kreditsystem als beispielsweise in den USA. Auch ist die Mentalität der Deutschen eine andere. Wer bei uns ein Darlehen aufnimmt ist sehr bedacht darauf, dies auch tilgen zu können. All diese Faktoren bescheren Deutschland eine historisch niedrige Ausfallquote im internationalen Vergleich.

Bezogen auf die Fakten des Threaderstellers halte ich eine Finanzierung unter den bekannten Infos also für nichts Verwerfliches. Er bringt eine Anzahlung von 6.000 Euro, hat einen Job und ein passables Einkommen und der Restwert des Fahrzeugs sollte unter diesen Bedingungen zu jeder Zeit den noch offenen Finanzierungsbetrag decken, also Ausstieg aus der Finanzierung im Zweifelsfalle zu jeder Zeit ohne großen finanzielen Aderlass möglich.

Grüssle edds07

Zitat:

Original geschrieben von edds07


klar, aber dies ist mittlerweile auch ein enormer volkswirtschaftlicher Faktor, der die Wirtschaft ankurbelt.
Weiterhin haben wir in Deutschland ein vollkommen anderes Kreditsystem als beispielsweise in den USA. Auch ist die Mentalität der Deutschen eine andere. Wer bei uns ein Darlehen aufnimmt ist sehr bedacht darauf, dies auch tilgen zu können. All diese Faktoren bescheren Deutschland eine historisch niedrige Ausfallquote im internationalen Vergleich.

Bezogen auf die Fakten des Threaderstellers halte ich eine Finanzierung unter den bekannten Infos also für nichts Verwerfliches. Er bringt eine Anzahlung von 6.000 Euro, hat einen Job und ein passables Einkommen und der Restwert des Fahrzeugs sollte unter diesen Bedingungen zu jeder Zeit den noch offenen Finanzierungsbetrag decken, also Ausstieg aus der Finanzierung im Zweifelsfalle zu jeder Zeit ohne großen finanzielen Aderlass möglich.

Grüssle edds07

Pass auf, dass Du nicht gesteinigt wirst :-) . Manchmal hab ich so das Gefühl hier haben manche verpasst, dass Autos, egal welches Fabrikat, so teuer geworden sind, dass man eben ein nicht geringen Teil seiner Ersparnisse oder seiner monatlichen Einkünfte selbst für einen Kleinwagen hinblättern muss. Es will eben nicht jeder einen 10Jahre alten Opel Corsa für 2000€ fahren.

Es ist schön, dass hier so viele anscheinend Netto-Einkommen > 3000€ haben und Neuwagen nach wenigen Jahren aus der Portokasse bezahlen können. Einer hat sich mal beschwert, dass er sich wundert, wie andere oft neue Autos kaufen, wo er doch mit seinen 3600€ netto das nicht kann. Hallo, wo leben wir? Mit 3600€ netto, das sich geschätzte 6000-6500t€ brutto p.m., kann man sich keinen Neuwagen leisten? Eine Runde Mitleid.

Es gibt aber auch noch genügend Leute, die nicht so viel verdienen und trotzdem ein vernünftiges Auto fahren wollen. Warum man das denen immer madig macht verstehe ich ebenfalls nicht. Wer soll denn die Autos (gerade Neuwagen) sonst kaufen? Die paar Spitzenverdiener können die Autoindustrie nicht am Leben halten. Und wenn es alle so wie ich machen würde, ich oute mich hier mal, würde es in Deutschland sowieso anders aussehen. Ich gebe im Moment nur noch Geld für Miete, Nebenkosten, laufende Autokosten, Essen, Kleidung etc. aus. Ich hätte auch gerne ein anderes (neues) Auto, bin aber wohl zu konservativ. Also fahr ich meine Schrottlaube weiter und spar mein Geld. Denn mittlerweile bleibt selbst nach den genannten "Grund-Lebens"-Kosten so wenig übrig...und ich lebe "recht" sparsam, bin Single, habe lediglich hohe Fahrtkosten, da Berufspendler. Mittlerweile sehe ich mich mit unter 2000€ netto im Monat als Geringverdiener. Das mag für viele befremdlich klingen in Anbetracht des doch eigentlich vernünftigen Gehalts. Wenn ich mir aber die Kaufkraft anschauen und durchrechne wie lange ich bei sagen wir 300 oder 400€ Ersparnis pro Monat für einen primitiven Polo sparen muss wird mir schlecht... Dafür das ich für mein Geld wirklich viel leisten muss, finde ich es traurig trotzdem bei jeder etwas größeren Anschaffung den Euro fünfmal umdrehen zu müssen. An Wohneigentum ist bei solchen Einkünften ja sowieso nicht zu denken. Somit kaufe ich im Moment, auch im Wissen, dass er für die Wirtschaft eigentlich nicht gut ist, nur das Notwendigste. Gerade in der Automobilbrache kann ich mit meinen Einkünften die Preistreiberei trotz massiver Rabatte nicht mitmachen. Ein halbwegs vernünftiges neueres Auto ist ist unter 15000€ nicht zu kriegen, ein neues vernünftiges in der Golfklasse nicht unter 25000€. Keine Frage, mit mehr verfügbarem Nettogehalt würde ich mir sofort auch einen vernünftigen Neuwagen kaufen, aber so lange mein Gehalt nicht mehr mit den Autopreisen in gesundem Verhältnis steht (vor etlichen Jahren war das mal so), fahre ich mein Auto bis es auseinanderfällt, aus Prinzip!

Trotzdem finde ich es löblich, dass sich gerade in diesen unsicheren Zeiten teilweise "Normalverdiener" finden, die neue Autos (zu nicht mehr normalen Preisen) kaufen wollen. Solange eine Anzahlung geleistet werden kann, die Kredithöhe im Rahmen bleibt und die Personen dafür vielleicht auf andere Dinge verzichten - why not? Warum das immer madig machen? Ich sitze als Pendler mindestens 1 1/2h im Auto, jeden Tag unter der Woche. Da kann ich es durchaus nachvollziehen, dass jemand lieber 260 Arbeitstage im Jahr in einem gemütlichen Auto sitzt, als 4 Wochen im Urlaub im Jahr in der Karibik.

Aber das Fazit bleibt: die Lebenshaltungskosten - vor allem die Autokosten - stehen mittlerweile in keinem Verhältnis mehr zum Gehalt eines Normalverdieners und das war nicht immer so... Und dafür kriegt die Autoindustrie jetzt die Quittung, traurig nur, dass da so viele Arbeitsplätze dranhängen...aber ich schweife ab...

Gruß
Neelex

Zitat:

Original geschrieben von neelex


Aber das Fazit bleibt: die Lebenshaltungskosten - vor allem die Autokosten - stehen mittlerweile in keinem Verhältnis mehr zum Gehalt eines Normalverdieners und das war nicht immer so... Und dafür kriegt die Autoindustrie jetzt die Quittung, traurig nur, dass da so viele Arbeitsplätze dranhängen..

Ja, das ist leider wahr. Leider steht der Branche das große Kostensparprogramm noch bevor. Bisher wurden Kosteneinsparungen nur durch Auspressen der Zulieferer realisiert und in den eigenen Betrieben praktisch verschlafen....

Einer hat sich mal beschwert, dass er sich wundert, wie andere oft neue Autos kaufen, wo er doch mit seinen 3600€ netto das nicht kann. Hallo, wo leben wir? Mit 3600€ netto, das sich geschätzte 6000-6500t€ brutto p.m., kann man sich keinen Neuwagen leisten? Eine Runde Mitleid.

Aber das Fazit bleibt: die Lebenshaltungskosten - vor allem die Autokosten - stehen mittlerweile in keinem Verhältnis mehr zum Gehalt eines Normalverdieners und das war nicht immer so... Und dafür kriegt die Autoindustrie jetzt die Quittung, traurig nur, dass da so viele Arbeitsplätze dranhängen...aber ich schweife ab...

Gruß
NeelexJa genau das meinte ich doch auch, ich habe halt genau das festgestellt. Wenn ich mein Gehalt in Relation zu den Autopreisen setze dann denke ich nicht wirklich über einen Neuwagen nach.
Ok, ich hab Wohneigentum, das kostet ca 1100 Euro im Monat, sollte also eigentlich noch genügend übrigbleiben, da ich auch Pendler bin und ca 40tkm im Jahr nur für die Arbeit fahre (also normal hin und zurück, kein Ausdendienst o.ä.) ist so ein Auto bei mir auch schnell alt und verliert noch schneller an Wert.
Wenn ich dann nachrechne was mich so ein Polo effektiv im Monat kostet, sorry, dann kann (will) ich mir das nicht leisten.
Sicher ist das jamern auf hohem Niveau und eine Polo Anschaffung ist möglich, aber es bleibt dabei das Autofahren mitlerweile extrem teuer geworden ist. Früher hätte ich mir bei dem Gehalt sicher keine Gedanken über nen Golf gemacht, heute zweifle ich bei nem Polo.....

Zitat:

Original geschrieben von hs-gti


Früher hätte ich mir bei dem Gehalt sicher keine Gedanken über nen Golf gemacht, heute zweifle ich bei nem Polo.....

Wenn so ein Kleinwagen um die 20.000 € kostet  sind deine Zweifel vollkommen berechtigt.

Zitat:

Original geschrieben von hs-gti


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Einer hat sich mal beschwert, dass er sich wundert, wie andere oft neue Autos kaufen, wo er doch mit seinen 3600€ netto das nicht kann. Hallo, wo leben wir? Mit 3600€ netto, das sich geschätzte 6000-6500t€ brutto p.m., kann man sich keinen Neuwagen leisten? Eine Runde Mitleid.

Aber das Fazit bleibt: die Lebenshaltungskosten - vor allem die Autokosten - stehen mittlerweile in keinem Verhältnis mehr zum Gehalt eines Normalverdieners und das war nicht immer so... Und dafür kriegt die Autoindustrie jetzt die Quittung, traurig nur, dass da so viele Arbeitsplätze dranhängen...aber ich schweife ab...

Gruß
Neelex
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Ja genau das meinte ich doch auch, ich habe halt genau das festgestellt. Wenn ich mein Gehalt in Relation zu den Autopreisen setze dann denke ich nicht wirklich über einen Neuwagen nach.
Ok, ich hab Wohneigentum, das kostet ca 1100 Euro im Monat, sollte also eigentlich noch genügend übrigbleiben, da ich auch Pendler bin und ca 40tkm im Jahr nur für die Arbeit fahre (also normal hin und zurück, kein Ausdendienst o.ä.) ist so ein Auto bei mir auch schnell alt und verliert noch schneller an Wert.
Wenn ich dann nachrechne was mich so ein Polo effektiv im Monat kostet, sorry, dann kann (will) ich mir das nicht leisten.
Sicher ist das jamern auf hohem Niveau und eine Polo Anschaffung ist möglich, aber es bleibt dabei das Autofahren mitlerweile extrem teuer geworden ist. Früher hätte ich mir bei dem Gehalt sicher keine Gedanken über nen Golf gemacht, heute zweifle ich bei nem Polo.....

Ach Du warst das mit den (sogar) 3800€, der meint sich keinen Polo leisten zu können. Also wenn Du Dir mit Deinem Gehalt kein Auto leisten kannst, dann kann die Autoindustrie gleich dicht machen. Manche Familien haben weniger als die Hälfte dieses Betrags als Gesamteinkommen!! Viele verdienen so viel netto wie Du alleine in die Finanzierung des Wohneingentum steckst. Also entweder Du lebst auf sehr hohem Niveau und pulverst Dein Geld für irgendwas raus oder Du WILLST Dir einfach kein Auto leisten.

Aber ich schreib dazu jetzt nichts mehr, ich find die ganzen Rechnungen bei solch einem Einkommen echt lächerlich. Also wenn man meint mit über 45t€ Jahresnetto (die meisten Arbeitnehmer haben das nicht mal annähernd brutto) kein neueres Auto fahren zu können, dann hat das nichts mit können, sondern mit wollen zu tun, eben mit Prioritätensetzung. Dann aber bitte nicht hier rumjammern, wie teuer doch die Autos sind. Bei solchen sehr sehr guten Gehältern (>70t€ brutto p.a.) wirkt das wirklich lächerlich.

Gruß
Neelex

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