Neuwagen Stonic - Batterie defekt

Kia Stonic YB

Hallo,
habe einen neuen Stonic vor 3 Monaten gekauft.
Die Batterie wurde voll geladen, der Wagen stand dann 3 Wochen ohne bewegt zu werden.
Danach sprang er nicht mehr an.
Es ist eine Marderschutzanlage verbaut, die laut Hersteller minimalst Strom verbraucht und dies sich normal erst nach 3 -4 Monaten bemerkbar machen würde.
Mithilfe des ADAC wurde der Wagen gestartet. Der Mitarbeiter meinte, bei sehr vielen Neuwagen wären schlechte, schwache oder magelhafte Batterien eingebaut.
Frage:
Wie kann man verhindern, das der Wagen nach 3 Wochen Standzeit wieder anspringt (Ladegerät mit Stromanschluß (Netz) ist nicht möglich. Gibt es Ladegeräte mit Solar, die die Batterie voll halten?

Übrigens konnte der ADAC die Batterie nicht mit einem normalen mobilen Starthilfeakku starten - er war zu schwach!?
Das Fahrzeug wurde vom Standort weggezogen und mit dem Ladekabel des Servicetrucks dann erst erfolgreich gestartet.

Danke für Euere Hilfe.

LG - Mobilhome

P.S.
Könnt Ihr ein gutes Solar-Ladegerät, das über die Autosteckdose lädt, empfehlen?

18 Antworten

Da steckt mehr dahinter, als so mancher hier denkt. Das Auto ist halt keine simple Lampe, Strom an oder aus. Die Steuergeräte sind nicht nur vollwertige Rechner, es muss auch das gesamte Netzwerk-Management des Fahrzeugs berücksichtigt werden.

Hier mal was zum Lesen, nur damit der eine oder andere wenigstens eine Vorstellung bekommt, wie Komplex das Thema wirklich ist:

https://www.adac.de/.../default.aspx

Zitat:

@Schakko schrieb am 13. August 2019 um 10:30:17 Uhr:


Ich hoffe, der Ruhestrom wurde nach einer Wartezeit von 20-30 Minuten gemessen, nachdem alle Steuergeräte runtergefahren waren und nicht direkt nach dem Ausschalten der Zündung?

Naja, wer viel misst, misst Mist... 😁

Und was meinst Du zur Realität der Messwerte oder zu Deinen Erfahrungen? Wagen war 2 Tage zum Messen in der Werkstatt.

Das ist wie gesagt ein äußerst komplexe Thema. Ganz grob würde ich mal sagen, wenn das Auto durchschnittlich mehr als 100mA Ruhestrom zieht wird es etwas kritisch. Messen ist hier auch ein ganz schwieriges Thema. Wie wird hier gemessen, berührungslos, mit einer sog. "Stromzange", oder wird das Messgerät tatsächlich in den Stromkreislauf eingebunden, d.h. die Batterie zum Messen abgeklemmt? Dann muss man eigentlich auch über einen gewissen Zeitraum messen und die Werte mitteln, manche Steuergeräte sind wirklich fast permanent aus, andere in einem Sleep-Modus und horchen doch noch ab und zu auf dem CAN-Bus, was dann wiederum zu Stromspitzen führt. Ich bezweifle, dass eine normale Werkstatt hier mehr als "grob geschätzt" angeben kann.

Grundsätzlich ist zu sagen, wenn die Batterie gut ist und das Fahrzeug in Ordnung, sollte es locker zwei bis drei Monate stehen können, ohne danach Probleme beim Starten zu bekommen. Mein Stonic stand jetzt vor kurzem krankeitsbedingt knapp fünf Wochen in der Garage und lief danach an wie von einem Tag auf den anderen.

Wenn es ein Problem mit der Batterie gibt würde ich hier auch erst mal mit dem Messen anfangen. Hier reicht es aber nicht, einfach die Spannung zu Messen. Um den Zustand der Batterie zu ermitteln, muss der Innenwiderstand der Batterie berücksichtigt werden. Hierzu gibt es spezielle Messgeräte, die dir dann SOC (State of Charge) und SOH (State of Health) in Prozent ausgeben. Sollte hier ein Problem auftreten, kann man die Batterie wechseln, wenn nicht, dann kann man sich Gedanken über den Ruhestrom machen, vorher eigentlich nicht. Sollte eine Werkstatt kein vernünftiges Batterie-Messgerät haben, dann würde ich lieber erst mal zum nächsten Bosch-Dienst fahren und 20€ für eine Messung investieren.

Der Ruhestrom von 0,6 bis 0,7 A würde die volle 60 Ah Batterie in etwa 110 Stunden komplett leer saugen. Also wäre schon nach drei Tagen ein Startversuch vergeblich.
Meine Schwester hatte einige Jahre einen Benz der als Benziner eine 110 Ah Batterie verbaut hatte. Selbst mit der hat der Wagen keine Woche Stillstand durchgehalten.
Laut Werkstatt "alles normal so", da ein großer Teil der Elektronik nur heruntergefahren aber nicht ausgeschaltet würde.
Klemm doch einmal das Mardergerät ab, vielleicht ist dessen Verbrauch geschönt angegeben.

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